Zärtlich verführt oder eiskalt geplant von LadyJanette (Sesshomaru & Ayame, Inu & Kago) ================================================================================ Kapitel 4: Von den Toten auferstanden ------------------------------------- 4. Kapitel - Von den Toten auferstanden Eigentlich wollte Sesshomaru sich sogleich entfernen, um sich selbst anzukleiden, doch dann roch er ihre leichte Erregung. Innerlich überraschte es ihn. Sollte sich Ayame zu ihm hingezogen fühlen. Deshalb streifte er mit den Spitzen seiner Klauenhand sanft über ihren Nacken und unterzog den weiblichen Körper einer genaueren Betrachtung. Die Wölfin reagierte auf seine Berührung, erschauerte etwas. Eigentlich versprach er sich von dem Ganzen nur ein Geschäft, ein Handeln im gegenseitigen Einvernehmen, wobei er, die Bedingungen festlegte. Doch diese Entwicklung hatte er nicht vorausgesehen und es irritierte den Lord einen winzigen Augenblick. Gefühle wollte er außen vor lassen. Sesshomaru ließ als Nächstes seine Hand ganz langsam an Ayames Wirbelsäule hinabgleiten und beobachtete ihre weitere Reaktion. Sie stand mit geschlossenen Augen da, ein kaum hörbarer keuchender Laut entschlüpfte dabei ihrem Mund. Danach wandte sich der Hundedämon ab, ging zu seiner eigenen Kleidung, damit die Wölfin nicht erst entdeckte, welche Folgen die Nähe zu ihr sich bei ihm zeigten. Vermutlich zog sich Ayame im gleichen Moment ebenso ihre Sachen über, denn als sich der Lord ihr zuwandte, trug sie ihre Fellkleidung bereits. Jetzt warf sie ihm noch einen Blick aus ihren grünen Augen zu und sagte: "Vergiss es! Ich werde nicht die Gefährtin eines Flohfängers." Demonstrativ drehte sie sich weg von ihm, verschränkte ihre Arme und versuchte den Hund zu ignorieren. Anstatt davon zulaufen, blieb sie noch eine Weile stehen. Innerlich schüttelte Sesshomaru seinen Kopf, nach außen hin sah man keine Regung in seinem makellosen Antlitz. Jetzt zeigte sie wieder ihren Trotzkopf. "Wie du willst", äußerte er nur und ging einfach Richtung Westen davon. Es sollte nicht lange dauern, bis die Rothaarige den silberweißhaarigen Hundedämon einholte und schweigend hinter ihm herlief. Er schrieb ihren Sinneswandel ihrer Neugier zu. Sicherlich lag es in Ayames Absicht herauszufinden, welche Pläne der Fürst hatte. Bis zum Schloss mussten sie noch eine beträchtliche Wegstrecke zurückzulegen, doch in seiner Residenz gab es vermutlich eine weitere Auseinandersetzung mit der Wölfin. Wenn Ayame erst seinen Vorschlag gehört hatte, würde ihre temperamentvolle Seite erneut die Oberhand gewinnen. Sie wanderten den ganzen Tag schweigsam ohne Pause durch. Gegen Abend näherten sich die beiden Reisenden einem großen Felsmassiv, das Sesshomaru jedoch zielstrebig umging und nachdem er einen Streifen dichten Nadelwaldes passierte, blieb er stehen. Er wartete, bis die Wolfsdämonin zu ihm aufgeschlossen hatte. Ayames Augen blieben nicht still, ihr Blick huschte umher und sie versuchte den Anblick, der sich ihr bot, schnell zu erfassen. Immerhin war sie bei ihrem letzten Besuch im westlichen Schloss noch ein Kind gewesen. Einiges erkannte sie wieder, vieles war ihr fremd. Dann hob sie etwas ihren Kopf und schaute nach oben, den Berg hinauf. Auf einem breiten Felsplateau thronte die riesige Schlossanlage des Westens. Das Hauptgebäude mit unzähligen Nebenbauten, Ställen, einem Kampfplatz und dem großen Garten. Dies alles stand nicht frei, sondern wurde von schützenden Mauern eingefasst. Trotz dieser Entfernung sah Ayame kleine dunkle Punkte auf dem Wall. Offenbar Soldaten die Wache hielten und die Gegend aufmerksam beobachteten. Der Hundedämon gab der Wölfin Zeit die Eindrücke zu sammeln, damit sie sich an den Gedanken gewöhnte, dass dies ihr Zuhause sein könnte. Auf dem Weg hierher hatte er selbst nachgedacht und sich eine alternative Lösung überlegt. Wenn Ayame seine geschäftlichen Argumente nicht akzeptierte, vielleicht konnte er ihre Zustimmung auf anderen Weg erlangen. Sicherlich war es eine Herausforderung die Youkai zu verführen, immerhin hatte sie bisher noch nie mit einem männlichen Dämon das Lager geteilt. "Komm!", forderte der Herr des Westens und riss Ayame aus ihren Gedanken. "Wir legen den Weg schneller zurück, wenn wir fliegen." Sesshomaru trat näher zu ihr und ließ seinen Worten die Tat folgen. Er packte sie an der Hüfte, schlang einen seiner Arme um ihre Taille. Im nächsten Moment erhob er sich in die Luft und strebte dem Schloss zu. Der Dämon hatte bewusst darauf verzichtet, wie bei Jaken, der Wölfin sein Fell zu reichen, sondern baute auf den engen Körperkontakt. Auf diese Weise musste sich Ayame eng an ihn schmiegen, hatte zusätzlich ihre Arme um seinen Hals gelegt. Trotz dieser Position passte der Fürst auf, dass die Rothaarige nicht mit seinen Schwertabfangdornen kollidierte und sich womöglich daran verletzte. Während sie in einem gemächlichen Tempo den Berg hinauf schwebten, reagierte Ayame so, wie Sesshomaru es geplant hatte. Sie drückte sich plötzlich enger an den Lord, zog seinen Duft ein. Kaum hörbar glitt der Wölfin ein Seufzen über die Lippen. Sie genoss den Eigengeruch ihres Begleiters mit geschlossenen Augen und dabei entging ihr das kurze zufriedene Lächeln, was Sesshomaru zeigte. Ayame reagierte wie jedes weibliche Wesen, das in den Armen eines männlichen Dämons lag, zu dem sie sich hingezogen fühlte. Sie vergaß tatsächlich, dass sie in den Armen eines Hundes gehalten wurde. Diese Tatsache wurde ihr erst bewusst, als der Lord die junge Wölfin sanft im Innenhof des Schlosses absetzte. Nicht lange, doch sie wirkte ganz kurz, wie ein einsames, verlorenes Wesen. Der plötzliche Verlust der Wärme, welche von Sesshomaru ausging, weckte einen Moment lang bedauern in ihr. Sie fragte sich, weshalb sie bei Kouga nie diese Gefühle empfunden hatte. Doch genau diese Gedanken an den anderen Wolf brachten sie in die Wirklichkeit zurück und sie erinnerte sich an den Grund ihres Besuches im westlichen Schloss. Deshalb folgte sie Sesshomaru, der schon vorausgegangen war und dem Eingang des Hauptgebäudes zustrebte. Hier blieb sie noch einmal stehen und sah zurück. Durch ihren Flug hatten sie eine große Wegstrecke abgekürzt. Normalerweise mussten Besucher eine sehr lange Treppe mit vielen Stufen emporsteigen. Der vordere Teil des Gebäudes wurde Terrassenförmig gebaut und auf den Absätzen standen unzählige Wachen. Vermutlich dienten die unteren Räume als Gästequartiere, zur Unterbringung der zahlreichen Diener und Soldaten. Das eigentlich Schloss, dort wo die Fürstenfamilie wohnte, befand sich nämlich hier oben direkt vor Ayames Standort. Sesshomaru sah, wie die rothaarige Dämonin zögerte, deshalb blieb er ebenso stehen. Doch dann kam sie auf ihn zu. Deshalb setzte er seinen Weg fort. Etliche Diener eilten zwar an seine Seite, doch eine Geste mit der Hand genügte, um sie zu verscheuchen. Der Lord ließ es sich nicht nehmen Ayame persönlich zu den Gemächern zuführen, welche sie für die Dauer ihres Aufenthaltes benutzen sollte. Er geleitete sie in den großzügigen Wohnbereich und dort erklärte er seinem Gast: "Diese Gemächer stehen dir zur Verfügung. Außerdem gibt es einen Balkon und einen direkten Zugang zum Garten." Ayame hatte schon lange nicht mehr ein Gebäude betreten, weil sie gern in der freien Natur weilte. Als Wölfe bewohnten sie große Höhlen. Sie hatte geglaubt, dass sie Räume beengend fand und wurde nun überrascht. Auf ihren Reisen musste sie schon in Höhlen nächtigen, die wesentlich kleiner und bedrückender waren. Doch hier empfand sie ein angenehmes Gefühl von Freiheit, obwohl sie sich im Schloss befand. Nur wenig später trat sie auf den Balkon hinaus, der viel Platz bot. Eine Treppe begann unmittelbar vor ihr und führte direkt hinunter in den Garten. Von ihrem Standpunkt aus betrachtete sie die Ansicht im Freien. Während auf der einen Seite viele künstlich angelegte Wege und Rabatten das Bild bestimmten, wurde die zweite Hälfte überwiegend von wild gewachsenen Bäumen, Sträuchern und Blumen beherrscht. Praktisch handelte es ich dabei um reine natürliche Vegetation. Erstaunt drehte sich die rothaarige Dämonin um. Doch ihr fehlten im Moment die Worte. Auf Sesshomarus Gesicht spiegelte sich nichts wider. Ohne Regung hatte er Ayame beobachtet. Es erstaunte ihn selbst, dass er genau ahnte, was in ihr vorging. Dann sagte er: "Schon mein verehrter Vater schätzte das freie Leben und fühlte sich im Schloss eingeengt. Deshalb ließ er viele Umbauten vornehmen, damit er sich hier ebenso wohlfühlte." "Ich verstehe", murmelte Ayame. Der Lord sprach es nicht aus, aber er empfand sicherlich genauso wie sein Vater. Aus diesem Grund verließ er das Schloss oft, wanderte tagelang durch die Gegend unter dem Vorwand seine Grenze zu kontrollieren. Die Wölfin konnte sich bis vor kurzen ein Leben hier innerhalb dieser Gebäude nicht vorstellen. Unter den Voraussetzungen änderte sich fast ihre Einstellung. Dies brachte sie zurück zu dem Grund, weshalb sie hier war. Beinahe hätte sie über sich selbst verärgert aufgeknurrt. Was dachte sie da? Sie hatte nicht vor zu bleiben und die Gefährtin eines Flohfängers zu werden. Die Rothaarige zuckte leicht mit den Schultern, zügelte ihr aufkeimendes Temperament. Nur das kurze Aufblitzen in ihren grünen Augen verriet sie. Im Moment musste sie hier ausharren, es war notwendig um sich an Kouga zu rächen und ihren Ruf wiederherzustellen. Der Blick der Wölfin ruhte noch einen Moment auf Sesshomaru, bevor sie sich die anderen Räume ansah. In ihr kristallisierte sich ein Verdacht heraus. Es verwunderte sie, weshalb der Herr der westlichen Länder sie hierher brachte. Ayame hielt es für unwahrscheinlich, das es sich bei den Gemächern um ein Gästequartier handelte. Die Einrichtung, die Größe und die Vielzahl der Zimmer, außerdem der direkte Zugang zum Garten. Hieß das etwas ...? Abrupt fuhr sie herum und öffnete schon den Mund. Eine Antwort auf die nie gestellte Frage bekam sie, bevor sie selbst ein Wort aussprechen konnte. Sesshomaru erklärte nämlich: "Unsere Räume sind im Innen sowie Außenbereich jeweils mit einer Treppe verbunden. Wenn es dich danach gelüstet, ist es dir gestattet, mich jederzeit aufzusuchen." Die einzige Reaktion der Wölfin bestand darin, ihre Augen aufzureißen. Groß und rund wirkten sie plötzlich wie die eines Kindes. Unerfahren, naiv. Doch der Ausdruck hielt nicht lange vor. Die rothaarige Dämonin verstand die versteckte Andeutung und ihr Verdacht klärte sich damit auf. Ihr Gesicht überzog sich mit einem rosa Schimmer. Sie musste kurz schlucken und als Nächstes entfuhr es ihr: "Diese Räume sind der Herrin der westlichen Länder vorbehalten." "Meiner Gefährtin", bestätigte Sesshomaru sofort, damit Ayame nicht noch mehr sagte. Er fügte dann noch erklärend hinzu: "Abgesehen von den Gemächern meiner verehrten Mutter sind es die Einzigen im Schloss, die deinen Bedürfnissen gerecht werden, ohne deinen Drang nach Freiheit zu sehr einzuschränken." Da die Dämonin schwieg, nahm Sesshomaru dies zum Anlass sich zu verabschieden und um sich in seine eigenen Räume zurückzuziehen. In dieser Nacht stand Ayame noch lange auf dem Balkon und dachte nach. Sie hatte versucht an Kouga zu denken, wollte eifersüchtig auf Kagome sein. Doch ständig schlich sich Sesshomarus Bild ein, wie er nackt mit ihr im Weiher saß oder sie danach so zärtlich berührte. Sie wünschte sich mehr davon, wollte dieses Gefühl erneut auskosten welches sie bei den sanften Liebkosungen seiner Finger empfunden hatte. Nur ein Stockwerk trennte sie voneinander, wenige Stufen unterhalb ihrer Position. Einerseits war allein der Gedanke an die Nähe nicht genug, doch gleich zeitig wünschte sie sich, die Entfernung wäre wesentlich größer. Die Worte, die er zu ihr gesprochen hatte, darin verborgen war eine versteckte Aufforderung. Sie konnte nicht glauben, dass der Hundedämon Interesse an ihr hatte. Herauszufinden, was wirklich dahinter steckte, war deshalb ihr oberstes Anliegen. Ayame seufzte und wandte sich ab um in das Innere des Raumes zugehen. Da fiel ihr Blick auf den Lord. Er stand mitten im Garten, das Gesicht dem Mond zugewandt. Eine majestätische elegante Erscheinung. Der Drang sich zu ihm zu gesellen erfasste die Wölfin, doch sie blieb eisern und schloss die Schiebetür. Zusätzlich ließ sie die Matten herunter, damit ihr der Blick nach draußen verwehrt wurde. Am nächsten Morgen ließ sie sich von einer Dienerin zum Arbeitszimmer des Fürsten bringen. Kaum hatte sie es mit erhoben Kopf und stolzer Haltung betreten, kam Ayame ohne Umschweife auf ihr Anliegen zusprechen. "Du willst mir helfen. Weshalb? Was erhoffst du dir davon?" Sesshomaru legte die Schreibfeder beiseite, musterte sie kurz. Er sah über die Respektlosigkeit, die sie gerade an den Tag legte, hinweg und sprach seine Beweggründe aus: "Ich erhalte das Territorium der Wölfe und vergrößere mein Reich. Doch auch du bekommst, was du willst, nämlich Rache." Ayame starrte sprachlos den Lord an. Das war der Grund? Er wollte mehr Macht. Sie verdammte sich gerade selbst. So eine Närrin, wie sie, gab es sicherlich nur einmal. Hatte sie wirklich gedacht, Sesshomaru war an ihr interessiert. Jemand wie er kannte keine Gefühle, sondern gierte nach größerem Besitz, mehr Ansehen und es lag in seinem Interesse, seine Herrschaft auf weitere Ländereien auszudehnen. Es war doch ein natürlicher Vorgang in Fürstenhäuser. Aus einem ähnlichen Grund hatte man sie vor einigen Jahren dazu drängen wollen, Kouga zum Gefährten zu erwählen. Als starker Dämon, im Besitz von Juwelensplittern, erhoffte der Clan sich, von dem Wolf beschützt zu werden. Doch das nördliche Rudel brauchte so etwas im Moment nicht. Derzeit gab es keine Feinde, niemand bedrohte ihre Grenzen. Hier endeten die Gedankengänge der Rothaarigen noch nicht. Erneut stiegen Bilder vor ihrem geistigen Auge auf. Seit sie den Raum betreten hatte, konnte Ayame ihren Blick einfach nicht von den langen schlanken Fingern lassen, die auf der Tischplatte ruhten. Es gab sehr wohl eine Bedrohung, nämlich nur für sie. Durch ihre fehlenden Erfahrungen griff das Unbekannte nach ihr. Der Schluss zu dem Ayame unweigerlich kam, das Einzige, was sich in einer kritischen Situation befand, war ihr Herz. Sie musste es beenden, bevor ihr die Kraft fehlte, dem Fürsten zu widerstehen. Denn gerade jetzt erhob er sich, schritt langsam auf sie zu, wie ein Jäger der sich seiner Beute sehr sicher war. Die Wölfin knurrte diesmal wirklich, sogar mit einem warnenden Ton, weshalb Sesshomaru innehielt und sie intensiv anschaute. Vermutlich schätzte er seine Optionen ab. Deshalb sagte sie schnell, bevor der silberweißhaarige Dämon seinen Weg fortsetzte: "Ich bin nicht so verzweifelt, dass ich die Zukunft der Wölfe in die Hände eines Hundes lege. Kouga wird sich seines Fehlers bald bewusst sein und dann kommt er zu mir zurück." Sie wollte es selbst glauben, nicht weil sie noch ernsthaft den schwarzhaarigen Wolf als ihren Gefährten in Betracht zog, sondern um ihre Gefühle für den Lord der westlichen Länder im Keim zu ersticken. Sesshomaru sah deutlich ihren inneren Kampf. Seine Forderung war recht verwegen, obwohl er genau wusste, das Ayame darauf nicht eingehen würde. Dennoch hatte er es versucht. "Offenbar habe ich mich doch in dir getäuscht. Geh!", lauteten seine nächsten Worte. Die Dämonin ballte ihre Hände zu Fäusten und stampfte etwas mit dem Fuß auf. Die Handlung des Fürsten verwirrte sie zunehmend. Sie holte tief Luft um ihre Meinung zusagen. Da kam ihr Sesshomaru zuvor. "Lass dir nur eines durch den Kopf gehen. Wenn der Wolf dir etwas bedeuten würde, hättest du nicht mit mir ein Bad genommen, sondern wärst längst in Musashi und würdest um ihn kämpfen." Die Worte waren genau durchdacht und sollten Ayame bei ihrer größten Schwäche treffen. Ihre Eifersucht auf Kagome. Diesbezüglich hatte er nämlich Informationen aus einer sehr zuverlässigen Quelle. Tatsächlich zögerte die Rothaarige, dachte kurz nach und analysierte ihre Gefühle. Sie bereute das Bad nicht. Im Gegenteil sie fand dadurch etwas über sich selbst heraus und es eröffneten sich aufgrund dieser gewonnenen Erkenntnisse vollkommen neue Möglichkeiten. Sie brauchte Zeit um darüber nachdenken. Doch in Sesshomarus Nähe war sie zu abgelenkt. Deshalb drehte Ayame sich um und wollte aus dem Raum stürmen. An der Tür verharrte sie kurz und wandte sich dann nach links. Die Stimme des silberweißhaarigen Lords hielt sie jedoch auf: "Gefährtin." Weshalb die Rothaarige darauf reagierte, verstand sie selbst nicht, sie blieb stehen drehte sich um und kam dann die drei Schritte zurück. "Was willst du noch?", entfuhr es ihr mit leichter Verärgerung in der Stimme. "Der Ausgang befindet sich auf der anderen Seite", bekam die Wölfin einen Hinweis. Nur kurz funkelte das weibliche Wesen den Hundedämon mit ihren grünen Augen an. Danach drehte sie sich erneut um, in der festen Absicht sich diesmal nicht wieder aufhalten zulassen. Doch sie schaffte nur ein paar Schritte. Abrupt blieb Ayame stehen, als vor ihr ein männliches Wesen auftauchte, was sie im ersten Moment für einen Geist hielt. "Inuyasha", zwar hauchte sie es nur, doch das Erstaunen in ihrer Stimme zeichnete sich deutlich ab. Bleicher als sonst, recht mitgenommen und schwächlich wirkend stand der tot geglaubte Hanyou leibhaftig vor Ayame. 5. Kapitel - Die Erbprinzen des westlichen Reiches Ayame erfährt Inuyashas Geschichte, weshalb er lebte und im westlichen Schloss weilte.                         Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)