Die erste Polizistin von Sarana_Hiyori1 (Sebastian x Oc) ================================================================================ Kapitel 8: Ein ungebetener Gast ------------------------------- Ich gehe raus und steige auf ein Pferd. Erst da merke ich, dass ich immer noch ein Kleid anhabe. Ich seufze nur einmal und reite dennoch los. Nach kurzem, bin ich auch schon angekommen. Ich steige vom Pferd ab und gehe widerwillig rein. *Oh man. Mit diesem Kleid schäme ich mich zu Grund und Boden! Außerdem, weiß ich echt nicht, wie ich es Sir Randall erklären soll, dass ich jetzt hauptsächlich bei Ciel arbeite. Er kann ihn überhaupt nicht leiden.* Total genervt betrete ich den Raum. Ich werde von einigen ungläubig angestarrt aber ich versuche die Blicke einfach mal zu ignorieren. Dann kommt auch noch ausgerechnet Alexander auf mich zu. Er pfeift einmal. „So hat man dich aber auch noch nie gesehen. So siehst du aber auch ziemlich reizend aus und auch mal wie eine Frau.“ Er leckt sich über die Lippen. Ich schaue ihn nur angewidert an. „Du kotzt mich einfach nur an!“ Dann gehe ich an ihn vorbei und sofort in das Büro. Sir Randall blickt auf und schaut mich etwas ungläubig an. „Was hast du denn da an!? Für deine Arbeit ist das ziemlich unpraktisch. Findest du nicht?“ „Sir Randall ich müsste mit ihnen sprechen.“ Er schaut mich an und gibt mir so zu verstehen, dass er mir zuhört. Ich atme einmal tief ein. „Ich werde ab sofort, bei Earl Ciel Phantomhive arbeiten.“ Wütend knallt er die Fäuste auf den Tisch und steht auf. „Wie!? Du arbeitest für diese Rotzgöre!? Warum!? Hat er die vielleicht viel Geld angeboten!?“ Ich schüttele den Kopf. „Es gibt ein paar Gründe, die ich ihnen nicht sagen kann aber um Geld, geht es hier nicht. Ich werde natürlich auch weiterhin hier Arbeiten und wenn sie einen Fall für mich haben, werde ich ihn sofort annehmen und auch bearbeiten. Nur müssen sie wissen, dass ich auch dadurch jetzt im Anwesen Phantomhive hauptsächlich leben werde. Deswegen bitte ich sie, mich da anzutreffen, wenn Sie einen Fall für mich haben. Ist das in Ordnung?“ Ich schaue ihn etwas verunsichert an. Er ist mehr als nur wütend. „Es ist immerhin deine entscheidung. Am liebsten würde ich dich entlassen. Aber du bist einer der besten. Das hast du mir bei dem Mordfall im Anwesen mal wieder gezeigt. Deswegen bin ich wohl oder übel damit einverstanden.“ Ich nicke fröhlich. „Danke.“ Dann verlasse ich wieder das Büro. Mit schnellen Schritten gehe ich auch ganz raus und steige wieder auf das Pferd. Dann reite ich zu meinem Haus. Doch dann fällt mir ein, dass ich ein paar Besorgungen noch machen muss, und kehre wieder um. Den Tag über verbringe ich auch damit und werde ziemlich schief angeschaut. Einige hatten mich nicht einmal mehr wiedererkannt. *Als ob ich so anders aussehen würde!*, denke ich mir, als ich am Abend zurück zu meinem Haus reite. Ich seufze. *Mir gefallen Männerklamotten eben besser.* Total in Gedanken versunken, wäre ich noch fast an meinem Haus vorbeigeritten. Ich steige ab, binde mein Pferd fest und gehe rein. Als ich die Treppen oben bin, falle ich fast um vor Schreck. Sebastian sitzt doch tatsächlich wie selbstverständlich auf meinem Bett und scheint auf mich zu warten. „Was machst du bitteschön in meinem Haus!?“, schreie ich ihn an. Er fängt an zu grinsen. „Ich sollte dich abholen.“ Wütend verschränke ich die Arme vor der Brust. „Anscheinend vertraut ihr nicht darauf, dass ich wieder zurückgehe.“ „Nun ja, du bist auch nicht zurückgekommen. Sondern zu deinem Haus geritten.“ „Ich kann ja wohl noch eine Nacht hier schlafen! Denkst du etwa, ich habe jetzt noch auf irgendeiner Weise Bock, zurückzureiten!?“ „Deswegen bin ich ja hier.“ Genervt seufzend, lasse ich mich neben ihn aufs Bett fallen. „Man, lass mich doch heute noch hier schlafen. Ich habe keine Lust jetzt zurückzugehen.“ „Solange du da bist, bevor mein Herr aufwacht, habe ich keine Einwände.“ „Danke. Dann kannst du ja jetzt gehen.“ Er grinst mich überlegen an. „Nein, ich werde hier bleiben. Mein Herr, ist schon in seinem Bett und er hatte mich aufgetragen, sie zurückzubringen bevor er morgen wach wird. Ich habe nur gesagt, ich hätte keine Einwände dagegen, dass du noch eine Nacht hier schlafen kannst. Von, dass das ich gehe, habe ich nichts gesagt. Natürlich werde ich bis morgen früh hierbleiben und dich dann zurückbringen.“ Genervt schaue ich ihn an. „Das ist doch jetzt wohl nicht dein ernst!? Nur zu Info. Das Zimmer ist klein und ich habe nur ein Bett! Wo gedenkst du bitteschön dich aufzuhalten oder gar zu schlafen!?“ „Aufhalten werde ich mich natürlich hier, aber schlafen, dass brauche ich nicht unbedingt.“ Ich stehe auf. „Oh, dann mach doch was du willst.“ *Jetzt kann ich ihn nicht loswerden!* Ich gehe zu meinem Herd und mache mir eine Kleinigkeit zu essen. In der Zwischenzeit schaut sich Sebastian in dem einen Zimmer um. Ich setzte mich hin. „Mein Haus besteht nur aus einem Zimmer. Ist nun mal nicht so groß wie das Anwesen.“, meine ich. „Aber ich lebe alleine. Also ist das ausreichend.“ Er steht auf, geht die wenigen Schritte zu meinem Tisch und setzt sich mir gegenüber. Immer noch genervt schaue ich ihn an. „Was willst du jetzt?“ „Ich leiste dir Gesellschaft.“ „Deine Gesellschaft brauche ich nicht. Außerdem hättest du auch auf dem Bett sitzen bleiben können. Es hätte sowieso keinen Unterschied gemacht.“ Ich stochere in meinem Essen rum und schaue ihn genervt an. Er hat nur sein selbstgefälliges grinsen drauf. Dann maunzt es plötzlich. Ich schaue richtung Fenster und auch Sebastian schaut in die richtung. Ich stehe auf, geh zu meinem Bett und öffne darüber das Fenster. Dann springt die schwarze Katze auf mein Bett und kuschelt sich an mich. Ein lächeln bildet sich auf meine Lippen und ich streichele sie. „Na süße?“, frage ich. Sie Maunzt einmal. Langsam steht auch Sebastian auf und kommt zu uns. Ich schaue zu ihm auf und sehe, wie er einen leichten rot Schimmer auf den Wangen hat. Fragend schaue ich ihn an. Dann sehe ich aber, dass sein Blick auf die Katze gerichtet ist und ziehe eine Augenbraue hoch. Er nimmt sich die Katze, die ein lautes Miauen von sich gibt, und setzt sich neben mich. Dann streichelt er die Katze und schmiegt sie an sich. „So wunderschön.“, murmelt er. *Der Typ mag anscheinend ziemlich gerne Katzen. Naja, ich habe ja auch die ganzen Katzen in seinem Schrank gesehen.* Ich fange an zu lachen. Er schaut mich daraufhin an. „Bist du von Katzen wirklich so angetan?“ „Katzen sind wahre Schönheiten.“, meint er nur und streichelt sie weiter. „Wie ist ihr Name?“, fragt er dann. „Ihr Name? Nun ja, mir gehört die Katze ja eigentlich nicht. Sie kommt nur jeden Tag an mein Fenster und lässt sich dann streicheln. Ich gebe ihr auch was zu essen. Aber einen Namen, habe ich ihr noch nicht gegeben.“ „Eine solche Schönheit verdient einen Namen.“, meint er. „Wie soll ich sie denn nennen?“, frage ich. Aber ignoriert mich und streichelt sie. Ich seufze und überlege. *Wie kann ich die Katze wohl nennen? Es muss ein schöner Name sein und es muss zu ihr passen.* „Ich glaube, ich nenne sie Nala.“ „Das ist ein sehr schöner Name. Für eine solche Schönheit.“, sagt er. „Du übertreibst echt und jetzt lass mal die Katze los! Du erdrückst sie ja!“ Ich befreie sie aus seinem Griff und setzte sie auf meinen Schoß. Dann streichele ich sie weiter. Etwas später lege ich mich zum schlafen hin und Nala rollt sich neben mir zusammen. Sebastian hat sich auf den Stuhl an meinem Tisch gesetzt. Durch seine Anwesenheit fühle ich mich mehr als nur beobachtet aber zum Glück schlafe ich doch noch ein. Als ich am nächsten morgen wieder aufwache, ist Sebastian leider immer noch da. Dafür ist aber Nala weg. Ich stehe auf und strecke mich erst einmal. „Wie ich sehe, bist du immer noch hier.“, sage ich. Er nickt. „Ich würde sagen, du machst dich jetzt fertig. Ich muss meinen jungen Herrn bald wecken und du musst im Anwesen sein.“ Ich stöhne genervt. „Ja, ja. Ist ja schon gut.“ Ich gehe an meinen Schrank und suche mir ein paar Sachen raus. „Soll ich dir beim ankleiden helfen?“ Ich drehe mich wütend um und blicke in sein verdammtes grinsen. Dann nehme ich mir das Kissen von meinem Bett und schmeiße es in seine richtung. Natürlich fängt er es geschickt auf. „Ganz sicher nicht! Hör auf mich zu belästigen!“ Dann gehe ich in mein Bad. Da drin ziehe ich mich auch an und mache mich fertig. „So, wir können gehen.“, sage ich, nachdem ich rausgekommen bin. Er nickt und öffnet das Fenster. „Was machst du da?“, frage ich. Aber ohne mir zu antworten kommt er auf mich zu, hebt mich hoch, geht wieder zum Fenster und spring raus auf das Dach. Vor Schreck schreie ich auf. „Ich bitte dich, ruhig zu sein. Einige Leute schlafen noch und es muss ja niemand wissen, dass wir hier auf dem Dach sind.“, sagt er. Ich verstumme auch aber mein Herz klopft wie verrückt. *Ich glaube, ich habe meine Höhenangst entdeckt!* Nach wenigen Minuten sind wir auch beim Anwesen und endlich lässt er mich auch runter. Meine Beine fühlen sich wie Wackelpudding an und ich zittere total am Körper. Im nächsten moment drohen sogar meine Beine, einzuknicken. Doch Sebastian fängt mich noch rechtzeitig auf und stellt mich wieder normal hin. Dann kann ich auch ein lachen von ihm vernehmen. „Du solltest etwas langsam machen.“ Wütend schaue ich ihn an. „Lass mich doch in Ruhe! Ich wäre lieber mit dem Pferd hergekommen!“ Wütend gehe ich ins Anwesen. „Ich werde jetzt den jungen Herrn wecken. Du wirst in der Zwischenzeit schon einmal in die Küche gehen. Ich werde dir gleich die Bediensteten vorstellen. Du Arbeitest mit meinem jungen Herrn zwar nur als Wachhund der Königin aber dennoch kannst du die anderen Bediensteten kennenlernen.“ Ich nicke. Er zeigt mir dann noch schnell die Küche und dann verschwindet er wieder. Ich setzte mich derweil auf einen Stuhl und schaue mich ein wenig um. Kurze Zeit später kommt auch Sebastian wieder mit vier anderen rein. „So, ich werde dir jetzt alle anderen vorstellen. Das ist Meyrin, sie hast du schon kennengelernt. Das ist Bardroy, unser Küchenchef. Das ist Finny, unser Gärtner und das ist Tanaka, der frühere Butler der Familie Phantomhive.“ Er zeigt jeweils auf einen. „Und das hier ist Akira. Sie Arbeitet mit dem jungen Herrn zusammen.“ *Ich Arbeite wohl eher für Ciel.*, denke ich ärgerlich. *Und werde eher gezwungen.* Alle lächeln mich an. Dann kommt Finny auf mich zu und reicht mir die Hand. „Schön dich kennenzulernen.“ Ich lächele ihn an und schüttele ihm die Hand. „Auch schön dich oder besser gesagt, euch kennenzulernen.“ „So, ihr werdet euch wieder an die Arbeit machen! Der junge Herr erwartet sein Frühstück!“ Dann wendet er sich mir zu. „Ich bitte dich, auch mit in den Speisesaal zu kommen. Du hast doch schließlich auch Hunger.“ Ich schüttele den Kopf. „Nein, danke. Ich möchte nichts.“ „Bist du sicher?“ Ich nicke. „Gut, wie du meinst.“ Dann verlässt er die Küche. Meyrin kommt dann sofort auf mich zu. „Ich wusste ja nicht, dass du jetzt auch hier Arbeiten wirst.“ „Ja, dass kam ziemlich überraschend. Ich hatte es eigentlich nicht vor aber so kommt es nun mal.“ Sie lächelt mich an. „Das freut mich.“ Dann geht sie zu einem Schrank und nimmt sich viel zu viele Teller. Bevor sie noch alle fallen lässt, nehme ich ihr ein paar ab. „Danke.“, sagt sie ehrleichtert. „Das sind doch viel zu viele Teller. Die kannst du doch nicht alle tragen. Du nimmst einfach zu viele. Mach das doch lieber nacheinander.“ „Ich denke, du hast recht.“, meint sie und wir tragen die Teller zusammen. *Daher das ich eh nur Arbeiten muss, wenn Ciel einen Auftrag hat oder wenn ich einen Auftrag von Sir Randall bekomme, dann kann ich hier ja, solange ich nichts zu tun habe, ein bisschen helfen.* Danach gehe ich wieder in die Küche und sehe, dass Bardroy einen Flammenwerfer in der Hand hat. „Was zum Teufel machst du da!?“, frage ich entsetzt. „So geht es doch viel schneller.“, meint er, aber bevor er was machen kann, entreiße ich ihm den Flammenwerfer. „Hey! Ich bin schließlich hier der Chefkoch!“, meint er ärgerlich. „Das ist mir schon klar. Aber das kannst du doch nicht machen! Du würdest die ganze Küche in Brand setzen!“ Er seufzt. „Du hast ja recht.“ Ich stelle den Flammenwerfer beiseite und gehe aus der Küche raus. *Mhmm…was kann ich denn jetzt machen? Ciel hat keinen Auftrag und ich habe auch keinen Auftrag von Sir Randall. Also muss ich mich jetzt hier im Anwesen langeweilen oder was?* Ich seufze. Ich wäre so gerne in Scotland Yard und nicht hier. „Akira?“ Ich drehe mich um. Sebastian kommt gerade auf mich zu. „Was ist?“, frage ich. „Hier, ein Brief für dich. Von Sir Randall.“ Er hält mir den Brief entgegen sofort nehme ich ihn mir. „Ja, endlich!“ Ich öffne ihn. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)