Die erste Polizistin von Sarana_Hiyori1 (Sebastian x Oc) ================================================================================ Kapitel 6: Ein großer Fehler ---------------------------- Kaum sind wir oben, führt Sebastian mich in ein Zimmer. Auf dem Boden liegt auch der tote Mann. Auf dem Boden ist Blut verteilt. Ich gehe auf ihn zu und knie mich neben den Toten. Dann ziehe ich mir Handschuhe an. „Wie heißt er?“ „Das ist Herr Johann Düsterberg.“ Ich nehme einen kleinen Notizblock raus und schreibe mir den Namen auf. Dann untersuche ich die Leiche. „Wer hat die Leiche gefunden? Schildere mir, wie sie gefunden worden ist.“, frage ich. „Alle waren unten versammelt. Meyrin, unser Hausmädchen hat angefangen zu schreien. Wir alle sind hochgerannt. Niemand hat den Tatort betreten.“ Ich nicke. Dann drehe ich ein wenig den Kopf der Leiche. „Er ist an den Folgen einer Schnittverletzung verblutet. Die Verletzung befindet sich an der linken Halsschlagader.“ Ich schaue auf und überfliege die Umgebung. Dann schaue ich wieder zu Sebastian. „Wurde hier die Tatwaffe gefunden?“ „Nein, hier war nichts.“ „Ok. Aber wahrscheinlich wurde ihm der Schnitt mit einem Messer beigebracht, als er auf dem Bett lag und schlief. Wann hatte er sich entfernt und wem gehört das Zimmer?“ „Er hatte den Raum um genau 20:50 Uhr verlassen und wollte hier in sein Zimmer gehen und schlafen.“ „Hat nach ihm jemand den Raum verlassen oder war zufällig etwas länger weg?“ „Das kann ich Ihnen leider nicht sagen. Ich hatte einiges zu tun.“ „Gut. Wann wurde die Leiche dann gefunden?“ „21:20 Uhr.“ Ich ziehe eine Augenbraue hoch. „Du weiß ja anscheinend auch alles Haargenau. Aber das tut hier jetzt nichts zu Sache. Umso leichter ist es für mich. Hole mir bitte ein Laken oder so um die Leiche abzudecken. Ich werde mich in der Zwischenzeit hier umsehen." Er nickt. „Nur zu.“ Dann geht er raus. Ich stehe auf und schreibe erst einmal alles in meinen Notizblock. Dann schaue ich mir den Raum genauestens an. Erst untersuche ich das Bett und schaue auch darunter, dann gehe ich an den Schrank und durchwühle die Schubladen. Jede kleinste Ecke durchsuche ich. Kann aber nichts finden. Kurze Zeit später kommt Sebastian mit einem Laken wieder. Er legt es über die Leiche. „Haben Sie etwas gefunden?“ Ich schüttele den Kopf. „Nein. Von der Tatwaffe keine Spur.“ Ich seufze. „Gut. Dann muss ich mich gleich im ganzen Anwesen umsehen. Aber ich überprüfe lieber erst die Alibis. Dann kann ich wenigstens den Täterkreis eingrenzen. Also Sebastian, was hast du zwischen 20:50 Uhr und 21:20 Uhr gemacht?“ Er fängt an zu grinsen. „Werde ich etwa auch verdächtigt?“ „Jeder wird hier verdächtigt, solange noch kein Beweis vorliegt. Du, Ciel, die anderen bediensteten und auch die Gäste. Also? Wo warst du?“ Ich schreibe seinen Namen in den Notizblock und blicke dann zu ihm auf. „Um 20:50 habe ich den Toten, Herr Johann Düsterberg in sein Zimmer geführt. Danach bin ich in die Küche gegangen und hab den Bediensteten Anweisungen gegeben. Ich bin wieder zurück in das Zimmer und mein Herr hat mir befohlen, Wein für die Gäste holen zu gehen. Als ich wieder zurückgekommen bin, habe ich die Gäste bedient und dann kam der Schrei.“ „Wie lange hat es gedauert bis du den Toten ins Zimmer gebracht hast und dann wieder in der Küche warst?“ „Genau um 21:00 Uhr, bin ich in der Küche angekommen.“ „Und wie lange hatte es gedauert den Wein zu holen?“ „21:12 Uhr bin ich losgegangen und um 21:16 Uhr war ich wieder bei meinem Herrn.“ „Gut. Wenn ich das richtig habe, hast du als erstes 10 Minuten gebraucht, um den Toten in sein Zimmer zu führen. Später hattest du dann 4 Minuten gebraucht. In den 4 Minuten hättest du unmöglich hoch in sein Zimmer rennen, ihn schnell umbringen, alle beweise verschwinden lassen und dann in die Küche den Wein holen können. Das funktioniert nicht. Allerdings in den 10 Minuten wäre dementsprechend vielleicht genug Zeit gewesen. Es kommt natürlich drauf an, wie lange es von unten, bis hierher und dann zurück in die Küche dauert. Ich werde das austesten und dann abschätzen. Solange wirst du weiterhin ein verdächtiger bleiben. Außer jemand hat gesehen ob du ins Zimmer reingegangen bist und wenn ja wann du wieder rausgegangen bist.“ „Nein. Keiner war dabei.“ Ich nicke und schreibe alles auf. „Dann werde ich es jetzt ausprobieren und du begleitest mich. Gib mir deine Uhr. Ich habe keine.“ Ich halte die Hand hin. Er seufzt und Händigt sie mir aus. Danach gehen wir runter und bleiben vor der Tür im Gemeinschaftszimmer stehen. Ab da schaue ich auf die Uhr und wir gehen hoch. Ich habe ihm vorher erklärt, dass er genau das tun soll, was er getan hat. Oben macht er die Tür auf, mit einer Handbewegung signalisiert er, dass ich eintreten soll, dann macht er die Tür wieder zu und wir gehen runter in die Küche. Ich schaue auf die Uhr. „Genau 9 Minuten haben wir gebraucht und in der einen Minute hättest du ihn niemals umbringen können. Ich kann dich also als verdächtiger ausschließen.“ Ich drücke ihm wieder die Taschenuhr in die Hand. Dann gehen wir in den Speisesaal. Sebastian macht die Tür auf und ich trete ein. Sofort kommt Ciel auf mich zu. „Hast du schon etwas rausgefunden?“ „Noch nicht viel. Ich bin jetzt hier, um eure Alibis zu überprüfen.“, meine ich laut. Ich werde von jedem angeschaut. „Wer würde sich freiwillig als erstes einer Befragung unterziehen?“ Ich werde nur blöd angeschaut. „Gut. Dann suche ich mir eben irgendjemand aus.“, meine ich. Dann zeige ich auf einen blonden Mann. „Ich werde Sie jetzt als erstes vernehmen.“ „Was!? Warum ich!? Du hast mir nichts zu sagen, Weib!“ Ich balle meine Hand zur Faust. „Wie war das?“, frage ich langsam. Er schaut mich spöttisch an. Ich gehe langsam auf ihn zu und schnappe mir seine Arme. Die verschränke ich hinter seinen Rücken und schupse ihn, immer noch seine Arme fest im Griff, richtung Tür. „Wo kann ich die verdächtigen befragen?“, frage ich. „Sebastian zeig ihr ein Zimmer.“, meint Ciel. Er nickt und ich folge ihm. Er führt mich in den Aufenthaltsraum. Da schupse ich den Typen auf einen Sessel. „Sebastian, ich muss dich bitten rauszugehen und vor der Tür zu warten. Wenn ich mit ihm fertig bin, dann wirst du für mich den nächsten rufen. Ok?“ Er nickt und macht die Tür zu. Ich kann ihn noch murmeln hören, „Was für eine Frau.“ Aber den Satz habe ich auch schon wieder vergessen, weil ich mich um was Wichtigeres kümmern muss. „So, jetzt ist Schluss mit lustig! Sie werden mir meine Fragen beantworten! Sonst kann ich auch dich zum Revier begleiten! Da geht es anders zu!“ Er rappelt sich auf den Sessel. „Sie machen wohl Witze!“, meint er. Ich beuge mich zu ihm etwas runter. „Sieht es so aus als ob ich Witze mache!?“ „N…nein.“, stottert er. „Werden sie mir meine Fragen beantworten?“ Er nickt heftig. „Gut. Wie ist ihr Name?“ „Ähm…Aldous Pommeroy.“ Ich notiere mir den Namen. „Was habe sie zu der Tatzeit zwischen 20:50 Uhr und 21:20 Uhr?“ „Ich war die ganze Zeit bei den anderen im Zimmer. Ich habe das Zimmer in der Zeit nicht verlassen.“ „Können die anderen das bezeugen?“ „Ja, natürlich.“ „Haben sie irgendwas Verdächtiges bemerkt?“ „N…nein, nichts.“ „Gut. Ich werde die anderen Fragen. Sie können gehen aber sie werden wieder in den Speisesaal gehen. Ich habe vielleicht noch ein paar Fragen an sie.“ Er nickt und Sebastian öffnet die Tür. „Schicke mir bitte jetzt Ciel her!“, meine ich. Er nickt. Kurze Zeit später betretet Ciel den Saal und setzt sich hin. „So, wo warst du zwischen 20:50 Uhr und 21:20?“ „Ich war die ganze Zeit im Zimmer. Das können die anderen auch bestätigen.“ „Na gut. Das überprüfe ich, was wohl nicht so schwer sein wird. War auch Herr Aldous Pommeroy in den Zimmer?“ „Ja, er hat es nicht verlassen.“ „Ok. Ist dir irgendetwas Verdächtiges vorgekommen?“ Er schüttelt den Kopf. „Gut dann war es das auch schon.“ „Sebastian, schicke mir Meyrin mal her.“ Sie kommt auch sofort in den Saal und setzt sich hin. „Du hast die Leiche gefunden richtig?“ Sie nickt zögerlich. „Die Tat war zwischen 20:50 Uhr und 21:20 Uhr. Du hast um 21:20 die Leiche gefunden. Was hast du davor gemacht?“ „Ähm…ich habe in der Küche gearbeitet und die Gäste bedient.“ Kann das jemand außer den Gästen bezeugen, dass du in der Küche warst?“ „J…ja, Bard, Finny, Tanaka und Sebastian können das bezeugen.“ Ich nicke. „Sebastian? Stimmt das?“ Er kommt rein. „Ja, das stimmt.“ „Gut. Dann bitte den nächsten.“ Die Befragung geht auch so weiter und ich habe ein paar verdächtige auf meiner Liste. Ich gehe wieder in den Speisesaal. „So, ich habe euch alle befragt und ich habe genau vier Verdächtige. Svenja Hawkins, Daniel Silver, Henry Flynt und Tim-Justin Morgan. Ihr seid meine Hauptverdächtigen. Svenja, Sie waren Zwischen 20:50 Uhr und 21:20 Uhr in ihrem Zimmer. Daniel, Sie waren draußen und haben ein paar Runden gedreht. Henry, Sie waren ebenfalls auf Ihrem Zimmer und Tim-Justin, sie sind durch das Anwesen gelaufen, und haben dennoch nichts Verdächtiges gesehen. Außerdem, haben sie alle keine Zeugen und niemand hat sie gesehen. Sie alle hätten die Tat begehen können.“ „Was!? Ich würde so etwas niemals machen! Ich hätte dazu keinen Grund!“, meint Svenja. „Das werden wir noch sehen. Ich bitte sie jetzt, ihre Taschen zu lehren und mir alles zu zeigen, was sie dabei haben. Bevor ich das Anwesen durchsuche, mache ich es mir als erstes mal leichter.“ „Warum sollten wir das tun!?“, fragt Henry. „Weil die Tatwaffe noch nicht gefunden worden ist. Es könnte sich bei der Mordwaffe, um ein zehn Zentimeter langes Messer gehandelt haben. Also räumt eure Taschen aus.“ Wiederwillig legen sie alles auf einen Tisch drauf. Ich schaue mir alles genau an, doch nichts davon könnte in irgendeiner Weise die Tatwaffe sein. Dennoch lasse ich alle Sachen da liegen und fange an, mich im Anwesen umzusehen. *Na, toll. Das kann dauern.* Einige Zeit später bin ich in einem Zimmer, schräg gegenüber dem Tatort. Dort will ich auch schon aufgeben mit dem suchen, als mein Blick auf das Bett fällt. *Das habe ich noch nicht durchsucht.* Ich gehe auf das Bett zu und ziehe die Decke runter. Dabei fallen ein Paar Handschuhe runter und auch ein Mantel. Sofort bücke ich mich und hebe es auf. Ich betrachte die Handschuhe und sehe ein paar Blutspritzer drauf. *Mist! Die Tatwaffe ist aber nicht dabei! Mhmm… aber wer war hier als letztes in dem Raum? Vielleicht hat ja jemand was gesehen.* Ich gehe schnell runter und Sebastian läuft mir über den Weg. „Sebastian, warte kurz.“ Er bleibt stehen und schaut mich an. „Ja?“ „Ich war in dem Zimmer schräg gegenüber dem Tatort. Und habe hier die Sachen gefunden.“ Ich halte den Mantel und die Handschuhe hoch. „Sie haben auf dem Bett unter der Decke gelegen. Kannst du mir vielleicht sagen, ob da jemand im Zimmer war? Also ob du was gesehen hast.“ „Nein, tut mir leid. Ich habe nichts bemerkt.“ „Na gut. Dann muss ich wohl weitersuchen. Auch wenn ich es wüsste. Ich brauche die Tatwaffe um es zu beweisen. Um sicher zu gehen.“ Ich drehe mich wieder um und gehe das Anwesen weiter durchsuchen und auch am Ende des Ganges, knalle ich ausversehen an einen kleinen Tisch und verschiebe ihn dadurch. Da sehe ich plötzlich auf dem Boden Klebstreifen draufgeklebt. Auf dem Klebstreifen hat vorher das Tischbein draufgestanden und somit konnte man es nicht sehen. Ich bücke mich und schaue es mir an. *Was soll denn das sein? Irgendetwas scheint drunterzukleben.* Ich mache es vorsichtig ab und betrachte es. Ein kleines Stück Watte hängt daran. *Hä? Watte? Darauf kann ich mir keinen Reim machen. Oder?* Ich stehe auf und gehe nochmal schnell nach unten. Ich gehe in die Küche und suche nochmal nach dem Messer. Doch wie nachzuvor finde ich nichts. Ich beschließe in den Keller zu gehen und kann dort einen Kasten finden. Den öffne ich, und krame drin rum. Ich finde ein Teppichmesser drin. *Eigentlich unmöglich das das die Tatwaffe sein kann…oder doch!? Aber es klebt kein Blut an der Klinge und auch nicht am Griff. Es sind einfach keine Spuren daran. Auch wenn es sauber gemacht wurde, hätte ich das Blut daran analysieren können aber es ist nichts dran.* Dennoch beschließe ich das Teppichmesser mitzunehmen und gehe nochmal hoch. Dann gehe ich in den Raum, indem die Sachen von den Verdächtigen liegen. Da schaue ich mir nochmal alles genau an. Ich nehme mir das Feuerzeug das da liegt. Dann klappe ich den Deckel auf und versuche es anzubekommen aber es geht nicht. *Mhmm…da ist das Benzin wohl all.* Mit schnellen Schritten, gehe ich nochmal zum Tatort und lasse mir noch einmal alles durch den Kopf gehen. *Das Zimmer ist schräg gegenüber. Für den Mörder wäre es kein problem gewesen. Ihn zu töten und die Sachen schnell in einem Zimmer zu verstauen.* „Richtig! Ich weiß wer der Mörder ist!“ Sofort gehe ich runter in den Speisesaal. Ich werde von jedem angestarrt. „Haben sie jetzt endlich mal eine Spur?“, fragt Henry. „Mehr als das. Ich kenne den Mörder.“ Jeder starrt mich mit großen Augen an. „D…du kennst den Mörder!?“, fragt Svenja. Ich nicke. „Henry Flynt, sie haben Johann Düsterberg getötet!“ „Was!? Nein! Ich war die ganze Zeit in meinem Zimmer!“ „Dies kann aber niemand bezeugen.“ „H…haben sie irgendwelche beweise? Ein Motiv?“ „Natürlich. Ich habe sogar die Tatwaffe. Die Tatwaffe ist dieses Teppichmesser.“ Ich halte es hoch. „Das Teppichmesser!? Haben Sie nicht gesagt, es sei ein zehn Zentimeter langes Messer?“, fragt Tim-Justin. „Ja, natürlich war das meine erste Idee. Aber niemand denkt daran, dass der Gegenstand sich auch zu einer zwei Zentimeter langen Klinge zusammenschieben lässt.“ „Wie!?“ „Von dem Teppichmesser sind einige Klingen abgemacht und versteckt worden.“ „Tzz! Und wo sind sie!? Kannst du mir das sagen!?“, fragt Henry. Ich fange an ein wenig zu grinsen und halte das Feuerzeug nach oben. „Ich nehme ja an, das ist ihr Feuerzeug. Sie sind der einzige der hier Raucht und die klingen wurden hier drin versteckt.“ „In dem Feuerzeug!?“, fragt Daniel. „Auch wenn. Sind an dem Teppichmesser Blutspuren!? Ich kann keine entdecken! Außerdem, jeder andere hätte an mein Feuerzeug kommen können, als wir unsere Sachen abgeben mussten!“ „Naja, das mit dem Teppichmesser ist ganz einfach. Es wurde ein Klebeband um den Griff geklebt. Somit konnte der Griff nicht mit Blut verschmiert werden. Dadurch, dass das Klebeband eine sehr glatte Oberfläche hat, konnte man das Blut ganz leicht abwischen ohne, dass Spuren zurückbleiben. Dann wurde das Klebeband auf den Boden geklebt und ein Tisch wurde draufgestellt. Wer kommt schon auf die Idee, in dem ganzen Anwesen noch anzufangen, Tische und Regale zu schieben? Da klebte auch ein Stück Watte dran. Deswegen bin ich auf das Feuerzeug gestoßen. Außerdem können nur sie es gewesen sein. Sie sind der einzige der Raucht. Wer kennt sich dann schon mit dem Feuerzeug aus? Ja, klar. So schwer ist das nicht. In dem Feuerzeug ist Watte, die mit Benzin getränkt ist. Man muss nur die Watte rausmachen, damit genug Platz ist, die Klingen darin zu verstecken. Deswegen habe ich auch die Watte an dem Klebeband gefunden.“ Ich mache das Feuerzeug auf und die Blutigen Klingen fallen in meine Hand. „D…das beweist doch rein gar nichts! Sie rauchen doch auch nicht und wussten das! Das hätte auch jeder andere machen können! Außerdem, wo bleibt das Motiv!?“, sagt Henry panisch. „Nein, ich rauche nicht. Da haben sie schon recht. Mein Vater hatte aber oft geraucht. Ok, ich gebe es zu. Auch die anderen hätten das von jemand anderen sehen können. Aber sie verraten sich schon selber und das Motiv war, ihr Ruf.“ „Was!?“ „Er hätte Sie in den Ruin stürzen können. Ihr Geschäft kaputt machen können. Ich habe mich umgehört. Sie standen nicht gut zu ihm. Ihr habt euch gehasst und er wollte Sie zerstören und bevor er es machen konnte, haben sie ihn getötet.“ „Wo bleibt der beweis!? Außerdem, nur weil ich ein Motiv hatte, heißt das noch lange nicht, dass ich ihn umgebracht habe!“ „Die beweise, dass sie es waren sind ganz leicht herauszufinden. Ich muss nur die Fingerabdrücke untersuchen lassen und da können nur ihre drauf sein.“ Ich schaue ihn an. Schweiß hat sich auf seiner Stirn gebildet und er ist total nervös. Es scheint, als sei er kurz vorm platzen. „Ok! Ich gebe es ja zu! Ich habe dieses Schwein umgebracht! Er wollte mein Geschäft in den Ruin treiben nur, weil ich es ihm nicht verkaufen wollte! Er wollte mich fertig machen! Also habe ich ihn zuerst erledigt, bevor er es mit mir machen konnte!“ Plötzlich geht die Tür auf und Sir Randall kommt mit ein paar anderen Kollegen rein. „Wir haben alles mitgehört. Wir nehmen sie jetzt fest.“, meint er. „ Nun ja, sie hätten das womöglich auch ganz anders klären können.“, meine ich noch zu ihm, bevor er abgeführt wird. „Wie denn!?“ „Es gibt immer eine Möglichkeit. Auch ohne gleich jemanden zu töten.“ Dann wird er rausgeführt. Sie schicken danach die Gäste nach Hause. „Ich muss dich wirklich loben. Gut gemacht.“, meint Sir Randall noch zu mir. „Sollen wir dich mitnehmen?“ „Nein, ich reite gleich selber nach Hause.“, meine ich. Er nickt und steigt in die Kutsche ein. Sebastian tritt neben mich. Ich schaue der Kutsche hinterher. „Ich hätte nicht gedacht, dass Sie es so schnell lösen können.“ „Nun, ja, wenn man alles Unmögliche ausschließt, dann muss das, was übrig bleibt, und sei es auch noch so unwahrscheinlich, die Wahrheit sein.“ Er fängt an neben mir ein wenig zu kichern. „Naja, ich wundere mich schon, warum ich den Fall lösen sollte.“ „Wie meinen Sie das?“ „Du hättest es doch viel schneller lösen können, als Teufel…“ Er schaut mich etwas geschockt an aber er fasst sich schnell wieder und sagt, „Ich weiß nicht, wovon sie sprechen.“ „Halte mich bitte nicht für dumm. Ich erkenne einen Teufel wenn ich ihn sehe.“ Sebastian schaut in die richtung von seinem Herrn, der nicht weniger geschockt wirkt. „Ich werde jetzt gehen.“ „Tut mir leid, aber dies kann ich jetzt leider nicht zulassen.“, meint Sebastian plötzlich. Ich schaue ihn jetzt auch leicht geschockt an. *Oh man. Ich hätte das nicht sagen sollen.* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)