Schlangenherz und Löwenmähne von MeropeGaunt ================================================================================ Kapitel 16: Prügeleien, Briefe und Lust --------------------------------------- Nach dem Sex in der ausgestorbenen Toilette fühlte Draco sich erfrischter vor als je zuvor, gefürchteter und glücklicher. Er hatte etwas getan, was ihm strengstens verboten wurde, ja, für das er sogar hart bestraft werden würde, sollte dies jemals ans Licht kommen. Jedoch trieb es ihm jedes Mal ein Grinsen ins Gesicht, als er an Hermines heftigen Orgasmus dachte. Als er sie beim Essen oder in manchen Unterrichtsstunden sah, grinste er ihr derart frech zu, dass sie jedes Mal errötete. Mitbekommen hatte es zum Glück jedoch wirklich niemand. Beim Frühstück ein paar Tage vor den Prüfungen kamen wie üblich die Posteulen und warfen ihren Besitzern Briefe und Päckchen zu; und Draco erstarrte fast zu einer Salzsäule, als er Tante Bellatrix Schleiereule über seinem Kopf flattern sah. Sie warf einen Brief auf einen Schoss, schuhute laut und machte sich schnurstracks wieder auf den Rückweg. Dracos Gesicht hatte eine unglaublich blasse Farbe angenommen; warum schrieb sie ihm einen Brief? Das tat sie eigentlich nie. Und gerade ein oder zwei Tage nach dem Sex... Wusste sie es? Seine Hände zitterten leicht, als er den feinen Umschlag öffnete und das Pergament herausnahm, dass dort klein gefaltet lag. Doch sobald er die ersten Zeilen überflogen hatte, ging es ihm von Zeile zu Zeile besser. Lieber Draco, ich schreibe nicht unbedingt freiwillig an dich, meine Schwester bzw. deine Mutter hat mich dazu überreden können. Du weißt, ich bin eigentlich kein Freund von zu vielen Briefen. Aber ich muss da wohl oder übel einiges klarstellen. Auch wenn es nicht wirklich Absicht war, tut mir die Sache mit dem Fluch ein wenig leid. Deine Mutter sagte mir, dich hätte das wohl etwas mitgenommen, deswegen und da du ja eigentlich mein lieber Neffe bist... Entschuldige. Jedoch bin ich immer noch äußerst böse auf dich. Die Sache mit dem Schlammblut werde ich dir niemals vergeben. Wie konntest du nur Hand an so ein Drecksstück legen? Das ist eine Schande, Draco, und das weißt du auch. Ich kann es wirklich nicht verzeihen. Deswegen musste der Cruciatus auch sein. Und tief in deinem Innern weißt du auch, dass du es verdient hast. Du weißt, erwische ich dich jemals wieder mit ihr, dann werde ich zum Dunklen Lord gehen. Oder noch schlimmer, ICH werde mich um die kleine Schlampe kümmern. Was wagt sie es eigentlich, ihre widerwärtigen Krallen in meinen geliebten Neffen zu bohren? Einen Reinblüter? Solch Blut darf niemals vermischt werden, Draco, niemals. Merk dir das. Du bist etwas unheimlich wertvolles, und sie ist Schmutz und Dreck. Du wirst nicht wollen, dass ich mich um sie kümmere. Du weißt, dass ich im Foltern eine der Erbarmungslosesten bin. Ich würde sie vor ihrem Tod so richtig bluten und leiden lassen. Aber ich weiß, dass du deine Lektion gelernt hast, und bis jetzt hast du dich sehr vorbildhaft verhalten. Wenn du nie wieder Hand an diese Schlampe legst, werde ich dir etwas schenken, von dem du noch nie gehört hast, etwas Schönes aus Borgin&Burks. Für deine neue schöne Seite der Magie, die richtige Seite. Auf bald, mein Schatz, deine Tante Bellatrix Draco faltete den Brief sorgfältig und ließ ihn sofort in seine Tasche gleiten; die Drohung war eindeutig gewesen. Sie durfte nicht erfahren, dass Draco keineswegs seine Finger von der... Schlammblüterin gelassen hatte, im Gegenteil. Er hatte sich zwar gewehrt, aber so richtig angekämpft hatte er gegen seine Lust und sein Verlangen nicht. Dass seine Eltern und seine Tante auch einfach nicht begriffen, dass er nur ein Mann war und sie ein wunderschönes Mädchen. War das nicht nur natürlich? Als er sein Mahl beendet hatte, ging er mit den anderen Slytherins hinunter zu den Verwandlungsräumen, in denen sie ihre nächste Stunde hatten. Die Gryffindors waren schon da, unter ihnen auch Hermine. Als ihr Blick auf Draco fiel, der neben Pansy Parkinson lief und gerade mit ihr lachte, verdüsterte sich ihre Miene zusehends. Draco, der das Gefühl kannte, genoss es einmal von ihr; sie hatte vorher noch nie auch nur ansatzweise Strukturen von bitterer Eifersucht gezeigt. Doch jetzt, wo sie Pansy's aufgesetztes Lachen und die Flirtversuche sah, rauchte ihr Kopf vor Wut. Pansy schien es ebenfalls zu bemerken und zu genießen. „Na, Granger, heute gar nicht den Rücken krumm von all den Büchern, die du schleppst?“, höhnte sie in Richtung Hermine, die sich zusehends wütend auf die Unterlippe biss; „ich hätte dich fast nicht erkannt! Ansonsten siehst du nämlich vom Gang her eher aus wie ein großer Höhlentroll.“ Gelächter auf der Seite der Slytherins, Draco jedoch kicherte nur verhalten. Nur so viel, dass es nicht auffiel. Eigentlich hatte er ansonsten immer die größten Sprüche gerissen, nun jedoch schluckte er diese Lässigkeit hinunter. Potter drängte sich dazwischen; er kniff wütend die Augen zusammen und gellte Richtung Pansy: „Ach, und du hältst dich für besser, Pansy, ja? Wir wissen doch alle, wie du deine Krallen in Malfoy geschlagen hast und er dich hat fallen lassen, weil du zu hässlich bist.“ Pansy fiel in diesem Moment alles aus dem Gesicht, doch sie war nicht die Einzige: auch Hermines Blick sah derart ungläubig aus, dass es Draco fast weh tat. Oh nein. Da hatte Sankt Potter mal wieder alles versaut. Da ist man einmal glücklich, und schon wird es wieder zerstört. Draco verzog sein Gesicht und trat Potter entgegen. „Potter! Lass sie doch in Ruhe! Sie mag zwar ein Mopsgesicht haben (hinter ihm schnappte Pansy hörbar nach Luft), aber wenigstens ist sie keine ROTHAARIGE Schlamp....“ Noch bevor der Satz zuende gesprochen war, hatte Potter sich auf Draco gestürzt; und wie vor ein paar Wochen vor Zaubertränke schlugen sie sich schnell in einer handfesten Schlägerei. Die Jungs um sie herum feuerten sie siegessicher an; Professor McGonnagall, die den Gang wütend entlang gestampft kam und die Streitenden direkt trennte, wies sie zurecht. „Wenn ich noch einmal ein derartiges Fehlverhalten von Ihnen beiden sehe, werden Sie der Schule verwiesen! Ich dulde keine Prügeleien! Es ist ja nicht das erste Mal! Und zur Strafe werden Sie beide JETZT SOFORT des Unterrichts verwiesen und müssen nachsitzen! Melden Sie sich bei Professor Snape. Tja, der Stoff für den Unterricht wird Ihnen wohl fehlen in den Prüfungen!“ Eine Stunde später saß Draco immer noch in dem kleinen Klassenzimmer und schrieb ellenlange Sätze auf, reihenweise, blattweise. Immer derselbe, engstirnige Satz: „Ich darf mich nicht mit meinen Mitschülern prügeln. Ich darf mich nicht mit meinen Mitschülern prügeln.“ Er schnarrte und schmiss seine Feder für einen Moment weg; sein Magen knurrte. Professor McGonnagall hatte ihnen aber strengstens verboten, aufzuhören; erst nach vier Stunden durften sie den Raum verlassen. Jeder war in einen anderen Raum gekommen, damit sie ja nicht auf dumme Ideen kamen. Um das zu kontrollieren, hatte Professor McGonnagall an den Türen einen Zauber betätigt, der erst nach vier Stunden aufhörte zu wirken. Draco wand sich gerade wieder seinen Sätzen zu, als er hinter sich ein Räuspern hörte. Er schreckte derart zusammen, dass sich ein großer Tintenfleck auf seinem Pergament ausbreitete. Doch er wusste genau, wer dort stand, noch ehe er sich umgedreht hatte. „Wie bist du reingekommen, Granger?“ „Du hattest mal was mit Pansy Parkinson???“ Draco hob die Augenbrauen an und wandte sich ihr zu; sie hatte die Hände zu Fäusten geballt und starrte ihn bitterböse an. „Wie zum Teufel hast du den Zauber ausgetrickst, Granger?“ „Das interessiert jetzt nicht!!! Stimmt es?“ Ihr Hände zitterten. Draco legte seine Feder nieder und stand auf. Als sie sich wegdrehen wollte, umgriffen seine Hände ihre Unterarme fest, sodass sie gezwungen war, ihn anzusehen. „Ja, aber das war lange vor dir. Wen interessiert sie.“ „MICH interessiert sie! Sie ist so eine dumme, hohle, unglaublich naive Person.. Wie konntest du nur mit der ins Bett gehen?“ „Granger....“ Seine Worte wurden von einem Schwall von Hermines Worten unterbrochen. „... sie ist so unglaublich bescheuert! Und sie nimmt jede Chance war, mich zu ärgern! Nicht dass mich das je gestört hat.. aber jetzt tut es das! Jetzt, wo ich weiß, dass du etwas mit ihr hattest! Schrecklich! Lass mich los!“ „Nein. Und jetzt hör auf, daran zu denken. Du solltest besser gehen, du weißt doch, ich bin am Nachsitzen und darf dich eigentlich gar nicht sehen.“ „Aber PANSY darfst du sehen???“ Sie sprach das Pansy unglaublich gehässig aus; Draco verdrehte die Augen und zog Hermine fest an seinen Körper. Sie schluckte unwillkürlich. „Du bist so ein Arschloch, Draco.. so ein... mieses...“ Sein Mund glitt an ihrem Hals entlang, bedeckte diesen mit leidenschaftlichen Küssen, jeden Millimeter Haut, den er erwischte, küsste er. Sie sprach noch, geriet jedoch ins Stocken. „.... du bist sowas von eingebil... eingebildet, und... arro...“ Seine Hände fuhren ihre Hüften entlang, gruben sich einen Weg unter ihre Bluse, streiften hoch zu ihren Brüsten, die er fest in seine Hand nahm, sie kurz drückte, bevor er sie noch näher zog und seine Küsse bissiger wurden. Er hörte sie leise keuchen. „.....arrogant... und ein Lügner...“ Sofort spürte sie die kühle Steinwand hinter sich, gegen die Draco sie drückte; ihr entfuhr ein leises Stöhnen, als sie seine Lust genau zwischen ihren Beinen spürte, hitzig drängte er sich dazwischen und ließ keine Zweifel offen, was er wollte. Wie erregt er war, nur weil sie wieder so böse auf ihn war. Endlich fanden ihre Lippen zusammen, und die Küsse, die sie austauschten, wurden heftiger von Mal zu Mal. Ihre Zungen spielten ein zartes Spiel, doch manchmal biss Draco Hermine eindeutig in die Unterlippe, während seine Hände ihren Po umfassten. „Ich will dich. Jetzt. Hier.“ „... Draco....“ „Keine.....“, sein Körper drängte sich fest gegen ihren, sein Becken drückte gegen ihren Schoß, was ihr ein weiteres Stöhnen entlockte; „.... Widerrede.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)