Die Prüfungen des Teufels von Sanji (ZoSa) ================================================================================ Kapitel 2: Der Unsichtbare -------------------------- Sanji lies Chopper los, der daraufhin zurück ins Gras plumpste. Fassungslos starrte der Koch auf seine Hände, beziehungsweise auf seine Unterarme, denn da hörte sein Körper plötzlich einfach auf. Doch damit nicht genug, nun begann auch der Rest von ihm langsam zu verschwinden. Oh nein, er hatte also wirklich die Unsichtbarkeitsfrucht gegessen. Damit war sein Traum im All Blue zu schwimmen dahin! Das war eine Katastrophe! Und Kontrollieren konnte er es auch nicht, es passierte einfach! „Nein, nein, nein!“, jammerte der Koch und schüttelte den Kopf. Mittlerweile war sein Körper komplett verschwunden und seine Freunde konnten ihn nicht mehr sehen. „Hey Sanji!“, rief Ruffy und sah sich um. Wo war er denn nur auf einmal hin? Robin ging in die Hocke und tastete auf dem Boden herum, bis ihre Hand gegen etwas weiches stieß. „Da ist er“, sagte sie ruhig und sachlich. „Er ist unsichtbar.“ „Unsichtbar?!“, rief Lysop fassungslos und wich einen Schritt von Robin zurück. Das war ja fast wie auf der Thriller Bark. Da konnte sich der Löwentyp auch unsichtbar machen! Nami hörte wie der Koch vor ihnen vor sich hin jammerte und eine Ader pochte plötzlich auf ihrer Stirn. „Könntest du uns das endlich mal erklären?!“, rief sie aufgebracht und holte aus. Da sie nicht genau zielen konnte schlug sie dort hin wo sie Sanjis Kopf vermutete und welch Zufall, traf sogar. Sie hörten ein lautes Knallen als der Körper des Koches auf den Planken aufschlug, kurz bevor er langsam begann wieder sichtbar zu werden. Eine große Beule zierte nun seine Schläfe. Sanji rieb sich die schmerzende Stelle. In den zwei Jahren in denen er Nami nicht gesehen hatte waren ihre Kopfnüsse wirklich noch um einiges härter geworden. Langsam rappte er sich wieder auf und sah seine Freunde an, die ihn allesamt gespannt anblickten. „Das war eine Teufelsfrucht?!“, rief Lysop aus als Sanji ihnen erklärt hatte was los war. Der Koch hatte sich auf die Bank unter dem Mast gesetzt und nickte leicht, während er sich eine Zigarette anzündete. „Ja, so ist es...“ Er war immer noch niedergeschlagen. Was sollte er denn jetzt machen? Ruffy verstand anscheinend nicht was das bedeutete, denn sofort war er hellauf begeistert. „Jetzt hast du auch Teufelskräfte. Das ist ja soooo cool!“ „Das ist garnicht cool!“ Sanji funkelte seinen Captain an. „Jetzt kann ich nicht mehr schwimmen! Wie soll ich da im All Blue tauchen wenn ich ihn endlich gefunden habe?“ Ruffy grinste und setzte sich im Schneidersitz auf den Boden. „Ist doch kein Problem. Wir haben doch noch unser U-Boot.“ Sanji schnaubte. „Das ist nicht das selbe!“ Er wollte seine Umgebung komplett erleben. Das konnte er nur wenn er selbst ins Wasser stieg und nicht von einem Unterwasserseebot aus. „Wir können dir ja einen Schwimmreif umbinden“, meinte Zorro und wäre fast zusammengezuckt als Sanjis Blick ihn traf. Der Ausdruck in den Augen des Smutjes glich schon purer Mordlust. „Das ist nicht lustig!“, fauchte er wütend. Jetzt konnte er es überhaupt nicht gebrauchen das sich dieser Gorilla über ihn lustig machte! Immerhin war es sein Traum den er seit der Kindheit hatte der gerade den Bach herunter ging! „Was soll ich denn jetzt machen?“, fragte er deprimiert, stützte seine Ellbogen auf den Beinen ab und legte den Kopf in seine Hände. Schweigend sahen die Piraten ihren Nakama an. Keiner von ihnen hatte Sanji jemals so niedergeschlagen und verzweifelt gesehen. Doch jeder von ihnen konnte die Gefühle des Koches nachvollziehen, hatten sie doch alle einen wichtigen Traum den sie erfüllen wollten. „Vielleicht gibt es eine Möglichkeit die Wirkung der Frucht wieder aufzuheben“, warf Robin plötzlich ein. Sofort fuhr Sanjis Kopf in die Höhe. „Wirklich?“, fragte er überrascht. Die Archäologin nickte. „Ja. Ich habe mal etwas von einer Legende gelesen. In der konnten die Teufelsfruchtnutzer drei Prüfungen absolvieren und somit die Chance erlangen ihre Teufelskräfte wieder los zu werden. Ich kann dir nicht versprechen das etwas wahres an der Geschichte dran ist doch ich würde einfach mal nachsehen ob ich die Legende finde..“ Sanji konnte sein Glück kaum fassen. Was ihm Robin da eröffnete lies ihn wieder hoffen, jedenfalls ein bisschen. Vielleicht hatte er ja Glück und konnte diesem Albtraum noch entkommen. Dann konnte er seinen Traum doch noch in Erfüllung gehen lassen. „Das wäre super Robin!“, freute er sich sichtlich. Chopper zog die Nase hoch und wischte sich die Tränen mit den Hufen weg. „Ich werde dir helfen Robin“, weinte der kleine Elch. „Es ist meine Schuld das Sanji die Teufelsfrucht überhaupt gegessen hat.“ Chopper machte sich immer noch vorwürfe das er so unüberlegt gehandelt hatte und Sanji damit so viele Schwierigkeiten bereitete. Leicht schüttelte der Koch den Kopf und legte eine Hand auf Choppers Hut. „Schon gut, du konntest es ja nicht wissen.“ Er war ja auch selbst daran schuld. Er hätte so etwas nie in der Kombüse herumliegen lassen sollen. Er seufzte. Das würde ihm eine Leere für die Zukunft sein. Robin und Chopper zogen sich also in die Bibliothek zurück um nach der besagten Legende zu suchen. Die Schwarzhaarige war sich sicher das sie das Buch an Bord hatten. Wenn nicht mussten sie in der nächsten Stadt hoffen auf eine große öffentliche Bücherei zu stoßen. Ruffy versuchte währenddessen Sanji dazu zu bringen ihm seine neuen Kräfte zu zeigen. „Lass mich in Ruhe Ruffy“, sagte der Koch und drückte den Gummijungen von sich. „Ach komm schon, mach dich doch noch mal unsichtbar!“, grinste Ruffy vergnügt und pickte Sanji mit dem Finger in die Seite. „Das ist doch cool!“ „Lass das!“, verlangte der Koch und schlug Ruffys Hand weg. Es war ihm peinlich sich jetzt unsichtbar zu machen, weil er garnicht wusste wie er seine Kräfte kontrollieren sollte. Vorhin war er nur ausversehen unsichtbar geworden und nicht weil er es beabsichtigt hatte. Er konnte es einfach nicht kontrollieren und er fühlte sich auch genau wie immer. Ruffy zog eine Flunsch. Jetzt hatte er schon einen neuen Teufelskraftnutzer an Bord und er konnte nicht einmal sehen wie Sanji sich unsichtbar machte, das war wirklich gemein. Doch seine Miene hellte sich auf als der Smutje verkündete das er jetzt das Mittagessen zubereiten würde und nicht gestört werden wollte. „Futter!“, rief er begeistert aus und riss die Arme in die Höhe. Sanji verzog sich also in die Kombüse und schloss leise die Tür hinter sich. Tief atmete er durch, bevor er zum Kühlschrank ging und ihn mittels der Kombination öffnete. Jetzt sollte er erst einmal seine Ruhe haben. Gelassen bereitet er das Essen vor und dachte nach. Jetzt wo er die Teufelsfrucht nun mal gegessen hatte konnte er ihre Kräfte auch zu seinem Vorteil nutzen. Jedenfalls solange er sie besaß. Sofort funkelten Herzen in seinen Augen. Er konnte...er konnte...er konnte den Mädels beim Baden zusehen! Augenblick verfiel er in einem Tagtraum, indem er sah, wie Robin und Nami sich gegenseitig einseiften. Er musste herausfinden wie er sich unsichtbar machen konnte, sofort! Da sein Essen nur noch im Ofen garen musste hatte er genug Zeit um noch ein wenig zu üben. Sanji konzentrierte sich und schloss dabei seine Augen, doch er spürte keinerlei Veränderung. Er öffnete ein Auge und schielte an sich hinunter. Immer noch sichtbar. Verdammt! Nochmal! Wieder schloss er seine Augen und konzentrierte sich verbissen darauf zu verschwinden und tatsächlich spürte er plötzlich ein seltsames Gefühl in sich aufsteigen. Als er die Augen öffnete stellte er fest, dass er seine Hände nicht mehr sehen konnte und auch der Rest seines Körpers war verschwunden. Er hatte es geschafft! Kurz schaute er zum Ofen. Noch genug Zeit bis er das Fleisch herausholen musste. Grinsend wandt er sich zur Tür und verlies leise die Kombüse. Zorro lag gähnend auf der Wiese und versuchte Mittagsschlaf zu halten bevor es Essen gab. Später würde er dann noch etwas trainieren. Er spürte wie ihn die sanften Bewegungen das Schiffes langsam aber sicher einlullten. Doch bevor er ins Land der Träume entschwinden konnte spürte er plötzlich einen leichten Schlag auf seinen Hinterkopf. Sofort fuhr er hoch und sah sich wütend um, doch nichts war zu sehen. Er schaute sich verwundert um ob irgendwas in seiner Nähe lag was ihn getroffen haben könnte. Er hatte gehört wie Ruffy und Lysop irgendwo Ball spielten, doch konnte er nichts entdecken. Irritiert kratzte er sich am Kopf. Vielleicht hatte er sich das nur eingebildet... Gähnend wollte er sich wieder hinlegen als ihn wieder etwas am Kopf traf. „Was zum?!“ Zorro sprang auf die Beine. Wie aus dem Nichts hörte er plötzlich das Lachen des Koches. „Du bist wirklich schwer von Begriff. Aber was soll man bei den ganzen Muskeln auch erwarten.“ Zorro konnte das dreckige Grinsen Sanjis genau vor seinen Augen sehe. Wütend zog er sein Schwert und schlug damit zu, doch traf er auf keinerlei Widerstand. „Daneben!“, hörte er den Koch höhnen. Zornig drehte der Schwertkämpfer sich um. Dieser Idiot machte sich hier über ihn lustig! Doch das würde er sich nicht gefallen lassen. Kurz schloss er sein Auge und konzentrierte sich. Plötzlich konnte er durch sein Haki die Position des Smutjes ausmachen. Sofort schoss er vor und holte abermals zum Schlag aus, so das Sanji nichts anderes übrig blieb als den Hieb mit seinem Bein abzuwehren. Natürlich hatte Zorro mit der stumpfen Seite zugeschlagen. Immerhin wollte er Sanji nicht das Bein abschneiden. Ohne es zu wollen wurde Sanji wieder sichtbar und Zorro funkelte ihn wütend an. „Wie kann die Nummer sieben es wagen so mit der Nummer eins zu reden?“, knurrte er und auf Sanjis Stirn erschien eine Zornesader. „Hör auf uns immer noch in Nummern einzuteilen!“ Diese Algenbirne hatte nur Glück gehabt das er zufällig als erster auf dem Archipel aufgetaucht war! Und ohne die liebliche Perona hätte er das garnicht erst geschafft! Zorro stieß Sanji mit der Klinge von sich und steckte das Schwert anschließend in die Scheide zurück. Der Grünhaarige ging garnicht auf den Koch ein und sage: „Hast du nichts besseres zu tun als mich zu nerven? Die Mädels zum Beispiel bespannen?“ Sanji knurrte Zorro an. Natürliche hatte er daran gedacht, aber die Damen sonnten sich gerade. Sie hatten natürlich nur ihre Bikinis an und es war ein schöner Anblick, aber vielleicht hatte er ja Glück und sie nahmen später ein gemeinsames Bad. Der Grünhaarige beobachtete Sanji und er konnte regelrecht sehen wie seine Gedanken abdrifteten. Er schnaubte. „Perverser Koch.“ Sofort zuckte Sanjis Augenbraue und auch sein Fuß zuckte erwartend, doch dann hörte er Ruffys Urschrei nach Essen hinter sich. Er fuhr herum und konnte gerade noch sehen wie der Schwarzhaarig in der Kombüse verschwand. Verdammt! Sein Braten! Er lies Zorro links liegen und setzte seinem Captain nach um ihn davon abzuhalten sich das ganze Fleisch einzuverleiben. Zorro blickte ihm nur nach und schüttelte den Kopf. Der hatte sich vielleicht schnell gefangen. Noch vor gut einer Stunde war er am Boden zerstört gewesen das er nicht mehr schwimmen konnte und jetzt spielte er ihm schon Streiche mit seinen neuen Teufelskräften. Manchmal war ihm der Koch unergründlich. Doch bevor dieser Idiot wieder auf die Idee kam ihm wieder auf die Nerven zu gehen legte sich der Schwertkämpfer wieder auf den Boden in der festen Absicht noch etwas zu schlafen. tbc... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)