Die Prüfungen des Teufels von Sanji (ZoSa) ================================================================================ Kapitel 1: Missgeschick mit schweren Folgen... ---------------------------------------------- Sanji, der blonde Koch der Strohhutpiraten konnte kaum glauben was er in seinen Händen hielt. Erst hatte er gedacht es wäre ein Irrtum, doch das war vollkommen ausgeschlossen. Zu viel hatte er über diese Frucht gelesen als das es sich um einen Irrtum handeln konnte. Er hielt die Suke Suke No Mi in seinen Händen. Die Unsichtbarkeitsfrucht! Jahrelang hatte er sich vorgestellt diese Teufelsfrucht in den Händen zu halten, nur um dann festzustellen das ein Anderer sie schon gegessen hatte. Sofort stieg Zorn in im auf. Dieser perverse Löwemutant, der Nami erst beim Duschen bespannt und anschließend versucht hatte sie zur Frau zu nehmen. Damit war sein Traum geplatzt gewesen! Allerdings musste Absolum nun tot sein, sonst könnte er wohl kaum die Unsichtbarkeitsfrucht in den Händen halten, denn jede Teufelsfrucht konnte nur einmal auf der Welt existieren und da jeder Irrtum ausgeschlossen war... Er konnte sein Glück kaum fassen als er vorhin auf dem Markt war um Lebensmittel für ihre Weiterreise einzukaufen, als ihm plötzlich die Teufelsfrucht als exotische, sehr seltene Frucht angeboten wurde. Selten war noch stark untertrieben. Er wusste natürlich sofort was der Mann dort in den Händen hielt. Dieser schien jedoch keine Ahnung zu haben. Also hatte Sanji sie ihm schließlich für zweitausendfünfhundert Berry abgekauft. Ein stolzer Preis für eine 'einfache Frucht' wie der Verkäufer annehmen musste. Doch für eine Teufelsfrucht war es wirklich spottbillig. Auf dem Weg zurück zur Thousand Sunny hatte er sie immer wieder betrachtet und sich gefragt, ob er sie nun wirklich essen sollte oder nicht. Er hatte sich Jahrelang ausgemalt was er alles anstellen könnte wenn er sich unsichtbar machen könnte, doch wollte er dafür wirklich die Fähigkeit des Schwimmens aufgeben? Wenn sein Traum nicht den Legendären All Blue zu finden wäre hätte er gut auf seine Schwimmkünste verzichten können, aber so... Jetzt wo er die Unsichtbarkeitsfrucht wirklich in seinen Besitz gebracht hatte und es nicht länger eine Wunschvorstellung war kamen ihm Zweifel an der Sache. Berechtigte Zweifel wie er feststellen musste. Den All Blue konnte er schließlich nur richtig genießen wenn er ganz in diese wunderbare Welt eintauchen konnte. Es reichte ihm nicht nur die Fische dort zu fangen, er wollte sehen wie sie unter Wasser schwammen. Er wollte ein Teil von ihnen sein. Seufzend blickte er die Teufelsfrucht an als er am Kombüsentisch saß. Die Anderen waren noch immer in der Stadt, deshalb konnte er ihnen auch noch nichts von seinem Fund erzählen. Mit den Fingern fuhr er das Spiralmuster der hellblauen Frucht nach. Zu schade das man nicht mehr schwimmen konnte wenn man eine Teufelsfrucht gegessen hatte, doch unter diesen Umständen konnte er sie nicht essen. Aber vielleicht später, wenn er einige Zeit am All Blue verbracht hatte. Dann konnte er sich immer noch überlegen ob er die Suke Suke No Mi verspeisen wollte. Entschlossen stand der Koch auf und ging hinter die Theke. Er musste die Teufelsfrucht allerdings gut weg legen, bevor Ruffy auf den Gedanken kam sie sich einzuverleiben. Am besten würde er später Nami fragen ob sie sie in die Schatztruhe in ihrem Zimmer einschloss. Bis dahin würde er sie in der Küche verstecken. Er zog eine Schublade auf, in welchem er seine Messer lagerte und legte die Unsichtbarkeitsfrucht hinein. Da würde der Gummispinner nicht nach etwas zu Essen suchen. Seit Ruffy gemerkt hatte das man aus dieser Kombüse nichts mehr klauen konnte waren seine Fressattacken auch immer weniger geworden. Mittlerweile versuchte er nicht einmal mehr den Vorratsraum zu plündern. Sanji schob die Schublade wieder zu und steckte sich eine neue Zigarette an, bevor er den Raum verlies. „Sanji!“, hörte er plötzlich Choppers Stimme vom Ufer her und drehte sich zu ihm um. Der kleine Elch winkte ihm begeistert zu und er war nicht alleine. Alle waren dabei. Sogar Zorro, den er selbst beim Einkaufen in der Stadt verloren hatte. Er hatte sich nur einmal kurz zu einer wunderschönen Frau umgedreht und schon war der Marimo wie vom Erdboden verschluckt. Der Orientierungssinn dieses Idioten war wirklich unter aller Kanone. Ein Wunder das er sich nicht auf dem Schiff verlief. Die Flying Lamb war ja recht klein gewesen, doch die Thousand Sunny war um einiges größer. „Da bist du ja wieder“, sagte er zu Zorro als dieser das Schiff betreten hatte. „Ich dachte schon diesmal verläufst du dich hoffnungslos und findest nicht mehr zum Schiff zurück.“ „Ich hab mich nicht verlaufen!“, wehrte der Grünhaarige sofort ab. „Ich hab mich nur umgesehen!“ Ruffy lachte und setzte sich den Hut gerade auf den Kopf. „Zorro wäre kurz vor dem Schiff beinah wieder falsch abgebogen.“ „Ihr habt mir nur den Weg nicht richtig erklärt.“ „Du hättest uns einfach nur folgen brauchen“, sagte Brook und setzte sich unter den Mast. „Immerhin hast du doch Augen im Kopf.... nicht so wie ich, denn ich bin ja ein Skelett! Yoyoyoyo.“ Als Sanji Chopper ansah fiel ihm etwas ein. „Hier Chopper“, sagte er und drückte dem Arzt einige Süßigkeiten in die Hand. Er wusste wie sehr Chopper auf Süßkram stand, also hatte er ihm einfach einige aus der Stadt mitgebracht. Der kleine Elch besah sich die vielen bunten Bonbons in seinen Hufen. „Für mich? Danke Sanji!“, freute er sich und stopfte sich sofort eine der Leckereien in den Mund. Waren die Süüüüüß! „Ich will auch Süßigkeiten!“, rief Ruffy sofort empört und Sanji warf ihm einen Lutscher zu bevor der Gummijunge sich an ihm festkrallen würde. „Wenn du noch mehr willst musst du dir in der Stadt selbst noch was kaufen“, meinte Sanji und zog an seiner Zigarette. „Nami! Wir müssen sofort nochmal in die Stadt!“, rief der Schwarzhaarige mit dem Lutscher im Mund. Doch bevor der Strohhutträger sich in Bewegung setzten konnte war Nami bereits zur Stelle und verpasste ihrem Captain eine Kopfnuss die ihn auf die Planken schickte. „Vergiss es! Wir sind sowieso schon viel zu spät dran! Wir legen jetzt ab, keine Widerrede!“ Nur wegen ein paar Süßigkeiten würden sie doch nicht noch mehr Zeit vertrödeln als sowieso schon. Sie schaute auf ihren Log Port und stellte fest das die mittlere Nadel nur leicht zitterte und das somit ihr neuer Kurs war. Die nächste Insel dürfte also nicht ganz so gefährlich werden. „Los Leute! Setzt die Segel!“, befahl sie und ignorierte einfach den schmollenden Ruffy, wie er geknickt über der Reling hin und murmelte: „Aber ich bin doch der Captain...“ Während Sanji und Zorro damit beschäftigt waren die Segel zu setzen begab sich Chopper in die Kombüse. Er wollte sich dafür revanchieren das der Koch ihm die leckeren Süßigkeiten mitgebracht hatte. Doch mit einem schnellen Blick stellte er fest das zumindest nichts aufgeräumt werden musste. Sanji hielt die Kombüse immer tadellos in Schuss. Der kleine Elch ging zum Kühlschrank, doch dieser war leider abgeschlossen und er kannte die Kombination nicht. In die Stadt konnte er auch nicht mehr gehen um dem Smutje etwas zu holen. „Was soll ich nur machen?“, fragte er verzweifelt und begann nach und nach die Schubladen zu durchsuchen. „Irgendwas muss ich doch finden...“ Schließlich gelang er zu der Schublade mit den Messern und er zog überrascht eine Art Birne daraus hervor. Allerdings war sie nicht grün oder rot, sondern hellblau. Fasziniert drehte er die Frucht in den Händen. Franky hatte die Thousand Sunny mittlerweile auf Kurs gebracht und sie steuerten die nächste Insel an. „Ich hoffe das Wetter bleibt so“, meinte Lysop und schaute besorgt in den Himmel. Sie hatten ja schon gemerkt das es auf der zweiten Hälfte der Grand Line ziemlich ungemütlich werden konnte was das Wetter anbelangte. Zum Glück hatten sie Nami als Navigatorin bei sich. Diese kontrollierte gerade den Log Port und nickte zufrieden. Wenn alles gut lief, dann würden sie bis zur nächsten Insel nur einige Tage brauchen. Doch jetzt da die Sonne noch hell vom Himmel schien würde sie das Wetter noch genießen. Also zog sie ihr Shirt aus um sich noch etwas zu Sonnen. Darunter trug sie einen knappes Bikinioberteil und Sanji fielen fast die Augen aus dem Kopf. „Namilein, du siehst einfach umwerfend aus!“, geiferte Sanji und bekam auf Anhieb Nasenbluten. „Dämlicher liebeskranker Kochlöffel“, murrte Zorro und verschränkte die Arme vor der Brust. Immer das selbe mit diesem Idioten. Dabei hatte er Nami doch mittlerweile oft genug im BH gesehen. Er verstand einfach nicht warum der Smutje dabei immer noch so durchdrehte. Der Anblick war schon lange nichts besonderes mehr. „Wie war das?!“, keifte Sanji und konzentrierte sich sofort auf den Grünhaarigen. „Hat dich der viele Blutverlust schon taub gemacht?“ Das Auge des Smutjes zuckte wütend und er wollte schon auffahren als er plötzlich spürte wie ihn etwas am Bein zupfte. Sofort blickte er nach unten und entdeckte Chopper mit einem Teller in der Hand, der ihn angrinste. „Sanji ich hab hier was für dich!“, sagte der kleine Elch ganz Stolz und hielt ihm den Teller entgegen. Der Koch runzelte die Stirn und beugte sich zu seinem Nakama herunter. „Hm?“, fragte er und nahm sich ein viereckiges, kleines, gelbes Stückchen. Er musterte es kurz und steckte es sich dann in den Mund, ohne einen blassen Schimmer zu haben was ihn erwartete. Als Koch war er gewöhnt neue und ungewöhnliche Sachen zu probieren, besonders seit sie auf der Grand Line unterwegs waren. Doch sofort verzog er sein Gesicht und musste sich beherrschen das Stück nicht angewidert wieder auszuspucken. Schnell schluckte er um den widerlichen Geschmack aus dem Mund zu bekommen, doch das nützte nicht viel. „Das ist ja scheußlich! Was ist das?“, wollte er wissen und zündete sich eine neue Zigarette an, in der Hoffnung diesen schrecklichen Geschmack wieder los zu werden. Chopper schaute den Smutje geknickt an. Er wollte Sanji eine Freude machen, doch es hatte nicht funktioniert. Traurig schaute er auf den Teller und sagte den Tränen nahe: „Da war so eine komische Frucht in der Küche. Ich wollte dir nur eine Freude machen wegen den Süßigkeiten. Ich wusste nicht das die so schrecklich schmeckt.“ Er hatte es nur gut gemeint. Vielleicht musste man die komische Birne erst kochen oder braten damit sie gut schmeckte und jetzt war Sanji bestimmt sauer auf ihn weil er sie zerschnitten hatte. Sanji erstarrte. Komische Frucht? Er schluckte und fragte: „War sie hellblau und hatte Spiralen auf der Schale?“ Chopper nickte leicht und hatte nun wirklich Tränen in den Augen. „Ja, aber die Schale war so hart und da hab ich sie einfach abgemacht.“ Sanjis sichtbares Auge begann unregelmäßig zu zucken. Vor Schreck fiel ihm seine Zigarette aus dem Mund. Oh nein, das war übel, verdammt übel! Wie hatte er die Teufelsfrucht nur unverschlossen herumliegen lassen können?! Er hätte sie in den Kühlschrank schließen sollen. Er war so ein Idiot! „Oh nein!“, rief er so laut das es noch bis in die letzten Winkel des Schiffes zu hören war. „Bei dem Koch ist ne Sicherung durchgebrannt“, sagte Zorro gelassen, doch Sanji beachtete ihn garnicht. „Was ist denn los Sanji?“, wollte Ruffy wissen und sah zu wie sein Koch niedergeschlagen auf die Knie sank und anscheinend am Boden zerstört war. Frustriert schlug er mit der Faust auf die Planken. „Waaahh! Sanji, es tut mir so leid!“, entschuldigte sich Chopper sofort und warf sich vor dem Koch auf die Knie um so um Verzeihung zu bitte. „Könnte mir bitte mal jemand sagen was los ist?“, wollte Nami ärgerlich wissen. Sie stemmte die Arme in die Hüfte und sah sich die beiden Piraten am Boden an. „Ich sagte doch bei dem Koch ist ne Sicherung durchgebrannt. Vielleicht sollte ihm Chopper ein paar Pillen dagegen geben“, meinte Zorro und verschränkte die Arme vor der Brust. Sofort schlug Sanjis Verzweiflung in Wut um. Er sprang auf und verpasste dem Grünhaarigen einen Tritt, dem dieser nicht mehr ausweichen konnte und fast über Bord gegangen wäre wenn er sich nicht im letzten Moment an der Reling festgehalten hätte. Doch ohne sich weiter mit dem Mooskopf zu beschäftigen wandt er sich Chopper zu. Er packte den kleinen Elch am Kragen und zog ihn in die Höhe mit der Absicht ihn kräftig durchzuschütteln. „Verdammt Chopper!“, begann er, doch dann verstummte er geschockt. „Sanji, deine Hände!“, rief Nami entsetzt und hielt sich mit geweiteten Augen eine Hand vor den Mund. „Sie verschwinden! Da bekomm ich ja eine Gänsehaut! Das heißt wenn ich noch Haut hätte! Yoyoyoyoyo.“ „Scheiße!“, stieß Sanji erschüttert aus, als sein Körper nach und nach verschwand. tbc... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)