Die wahre Liebe von Sesshy500 (Happy Christmas) ================================================================================ Kapitel 3: Verzweifeln am eigenen Verstand ------------------------------------------ Kapitel 3, Verzweifeln am eigenen Verstand Es war schon Mittag als Kagome aufwachte. Sie hatte gut geschlafen. Sie hatte so ruhig schlafen können, weil sie die ganze Zeit das Gefühl hatte, beschützt zu werden. Als sie sich aufrichtete sah sie auch warum. Inu Yasha hatte die ganze Nacht über sie gewacht. Allerdings muss er dabei wohl auch irgendwann eingeschlafen sein. Sie stand so leise wie nur möglich auf und schlich sich raus, unter gar keinen Umständen wollte sie ihn wecken. Da fielen ihr die Geschehnisse der vergangenen Nacht wieder ein. »Hat er sich wirklich für mich entschieden? Kann das wirklich sein? Es kommt mir so unrealistisch vor. Vielleicht war das alles auch nur ein Traum und ich habe mir erträumt, er würde genauso wie ich fühlen. Am besten ich gehe erst mal zum Fluss. Ich sehe furchtbar aus«,dachte sich Kagome. Und das tat sie dann auch. Beim Fluss angekommen kniete sie sich hin und spritzte sich ein wenig Wasser ins Gesicht. Danach schaute sie ins Wasser, wo eigentlich ihr Spiegelbild hätte sein sollen. Alles was sie sah, war das Gesicht einer Hexe, dessen Augen kurz aufleuchteten. Kagome geriet daraufhin in einen Zustand, von dem man denken könnte, sie würde nur träumen. Nur ihre Augen verrieten, dass etwas nicht stimmte. Ihr Blick völlig leer und abwesend. Als wäre sie in eine andere Welt entführt worden. Es ist schwer zu sagen, wie lange sie so da saß. In der Zwischenzeit ist Inu Yasha auch aufgewacht und hat bemerkt, dass Kagome nicht mehr da ist. Er hat alle gefragt. Wirklich alle aus Musashi, aber niemand hat sie Heute schon gesehen. Allmählich machte er sich wirklich Sorgen um sie. Nicht, dass ihr was passiert ist. Das würde er sich niemals verzeihen. Kikyo hatte doch Rache geschworen. Und jetzt fehlte von Kagome jede Spur. Es gab nur noch drei Orte wo sie sein konnte, wenn sie in der Nähe war. Beim heiligen Baum, am Knochenfresserbrunnen oder am Fluss. Bei Kagome hatte sich nicht viel getan. Ihr Blick lag immer noch abwesend auf der Wasseroberfläche und dem Abbild der Hexe. Diese grinste fies. Ihr Plan war aufgegangen. Ihre Herrin würde mit Sicherheit stolz auf sie sein. Kagome war nicht mehr, als eine Hülle ihrer Selbst. Es fehlte nicht mehr viel und sie war so weit, ihr den Rest geben zu können. Inu Yasha war jetzt schon beim heiligen Baum und am Knochenfresserbrunnen gewesen. Für´s Erste blieb ihm also nur noch die Möglichkeit, dass sie am Fluss war. Dort war er jetzt auch auf den Weg hin. Er musste sie finden, irgendetwas stimmte da nicht, das spürte er. Die Hexe hatte Kagome jetzt dazu verleitet die Augen zu schließen. Sie schwankte gefährlich, als ihr jemand befahl aufzustehen. Sie war wie gelähmt, konnte ihren Körper nicht mehr kontrollieren. Immer weiter ging sie in den Fluss hinein. Sie schwankte weiterhin gefährlich und fiel schlussendlich kopfüber in das Wasser. Etwas schien sie nach unten zu ziehen. Etwas ungreifbares, etwas, was nicht zu existieren schien und sie schlussendlich auf den Grund brachte. Sie kam nicht mehr hoch an die Oberfläche und bemerkte, dass ihr die Luft ausging. Bald würde sie bewusstlos und so noch hilfloser sein. Inu Yasha war mittlerweile am Fluss angekommen. Er spürte ihre Aura ganz deutlich, aber er konnte sie nicht sehen. Aus dem Instinkt heraus ging er weiter in den Fluss hinein, bis er plötzlich keinen Boden mehr unter den Füßen hatte. Er ging kurz unter und wollte eigentlich gleich wieder auftauchen, als er meinte Kagome auf dem Grund zu sehen. Er tauchte kurz auf, holte tief Luft und tauchte dann immer tiefer. Als er den Grund erreicht hatte, meinte er seinen Augen nicht zu trauen, es war tatsächlich Kagome, die ihre Augen gerade noch so offen halten konnte. Er schwamm näher zu ihr und tauchte dann mit ihr zusammen wieder auf. Er brachte sie sicher ans Ufer zurück und sah sie besorgt an. „Was ist denn passiert Kagome? Bist du in Ordnung? Geht es dir gut?“ „Arrigato, Inu Yasha.“ Mehr brachte sie nicht raus, als die Dunkelheit sie dann doch zu sich holte. Inu Yasha machte sich mehr Sorgen denn je. Er brachte sie zurück in die Hütte und holte Kaede, die ihm versicherte, Kagome schlafe nur. Das war auch der Fall, nur war es für Kagome selber, mehr als nur ein Traum. Die Hexe vom Fluss schien mehr angerichtet zu haben, als es auf den ersten Blick schien. In ihrem Inneren herrschte eine eisige Kälte, es fühlte sich an als würde sie jeden Augenblick erfrieren. Und Kagome hatte nicht bemerkt, wie sie angefangen hatte zu träumen, für sie war das die Realität. Im Stich gelassen und allein in einer Welt, in der es nur Eis gab. Sie war bis jetzt noch niemandem begegnet, keine Menschenseele verirrte sich zu ihr. »Was ist denn hier los? Wo bin ich? Wieso bin ich allein? Das ist bestimmt Kikyo´s Schuld. Sie wollte mich ja gleich loswerden. Und ich bin mir sicher, dass Inu Yasha mich finden wird. Bitte beeil dich Inu Yasha.« Die Hexe vom Fluss beobachtete alles von einem unbekannten Punkt heraus. Sie würde diesmal nicht eingreifen, das bräuchte sie gar nicht. Kagome dachte ja, es sei Realität, sie würde sich nach und nach selber kaputt machen. Aber ein bisschen nachhelfen, konnte ja nie schaden. Nur noch ein bisschen warten, noch glaubt sie ja. Es waren keine fünf Minuten herum und Kagome wurde nervös. Sie war ein bisschen gegangen, um eine bessere Chance zu haben, jemanden zu treffen. Doch bis jetzt war da noch keiner. Es kam ihr so vor, als würden alle vor ihr flüchten. Sie bemerkte gar nicht, dass in der Gegend nicht einmal Hütten oder Ähnliches standen. In der Zwischenzeit waren bei Inu Yasha und den anderen schon drei Tage vergangen und sie fingen an sich Sorgen zu machen, da Kagome noch nicht wieder aufgewacht war. Sie wachten jeden Tag abwechseln über sie, wobei ein gewisser Hanyo immer mit dabei war. Er war einfach nicht aus der Hütte zu kriegen, solange es Kagome so schlecht ging. Zu allem Überfluss bekam sie am dritten Tag auch noch Fieber und sagte immer wieder Inu Yasha´s Namen. Inu Yasha sprach nochmal mit Kaede über Kagome. „Wie kann es sein, dass sie immer noch nicht aufgewacht ist, wenn sie doch einfach nur schläft?“ „Es stimmt, das ist ungewohnt, aber ich kann leider nichts für sie tun, solange ich nichts genaueres weiß. Ist irgendetwas passiert, dass ich wissen müsste.“ „Naja, wir sind in der Nacht davor Kikyo begegnet und sie hat uns oder viel mehr mir Rache geschworen. Glaubst du sie könnte das gewesen sein?“ „Gut möglich. Sag mal Inu Yasha, wie war das als du Kagome gefunden hast? Erklär mir das nochmal genauer?“ „Naja als ich am Fluss ankam bin ich reingegangen und habe irgendwann den Boden unter den Füßen verloren und bin untergetaucht. Dabei habe ich Kagome entdeckt, am Grund des Flusses. Es sah so aus, als würde sie schon keine Luft mehr kriegen, aber ich verstehe immer noch nicht, wieso sie dann nicht einfach aufgetaucht ist.“ „Verstehe, so war das also. Das erklärt so einiges. Ich denke, dass meine Schwester eine alte Bekannte angewiesen hat Kagome etwas anzutun. Ich kenne sie gut genug, um zu erahnen was sie vorhat. Ich kann ihr versuchen zu helfen, aber ich brauche dich dafür und es ist nicht sicher, ob ihr das beide überlebt.“ „Und was hast du vor?“ „Ich werde dir helfen in Kagome´s Geist einzudringen. Vermutlich versucht sie Kagome zum verzweifeln zu bringen, oder ihr aufzuzwingen du würdest sie nicht lieben. Irgendwann wird sie dann daran zerbrechen.“ „Verstehe. Dann lass es uns versuchen.“ „Gut“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)