Alles kann sich ändern von -NicoRobin- ================================================================================ Kapitel 9: Verwirrung --------------------- Wie angewurzelt stand ich da, als Vivi hinter dem Baum hervortrat. Auch Robin ist mittlerweile bei mir angekommen. Ich habe wohl etwas zu laut reagiert. Nun stand sie mehr als verwundert zwischen uns."Nami, wer ist denn das?" fragte sie mich? Ich war verwirrt und schaffte es nicht einen Ton herauszubekommen. Vivi ergriff die Chance und kam auf mich zu. "Oh Nami, du hast mir so sehr gefehlt. Als ich vor 4 Jahren mit meiner Mum ins Ausland ging, habe ich dich so sehr vermisst. Das tue ich noch heute. Wir hatten so eine schöne Zeit. Als ich dich vorhin in dem Geschäft entdeckt hatte, musste ich dir einfach nachlaufen. Ich habe meinen Augen nicht getraut. Du und ich, hier in Berlin. Meine Mutter und ich sind vor einigen Tagen wieder hergezogen. Ich habe versucht dich ausfindig zu machen und freute mich sehr, als ich sah, dass du nun auch hier wohnst." Als sie ihren Redeschwall beendet hatte, kam sie auf mich zu, nahm mich in die Arme und küsste mich zärtlich. In diesem Kuss war soviel Liebe. Mir wurde ganz anders. Nicht in dem Sinne, dass ich noch etwas von ihr wollte, sondern weil ich doch eigentlich 'sie' liebte. Die Frau, die mir so sehr ans Herz gewachsen ist und das in so einer kurzen Zeit. Die, mit den schönsten blauen Augen, die ich je gesehen hatte. Die, bei der ich mich zuhause fühlte und unbeschwert lachen konnte... Erst als ich ihr in die Augen blickte und sah, wie verletzt und schockiert sie war, drückte ich Vivi weg von mir. Gleich darauf landete meine Hand auf ihrer Wange. "Wie kannst du nur? Du lässt mich einfach so alleine. Nach so vielen Jahren kommst du wieder und tust so als wäre nichts gewesen? Ich habe damit abgeschlossen!" Vivi war den Tränen nahe. Ein Stich durchfuhr mich. Als ich mich wieder zu Robin drehte, war sie bereits bei ihrer Tasche angekommen. 'Was sollte ich jetzt tun? Einerseits freute ich mich, dass Vivi nach all den Jahren zurückgekehrt ist. Andererseits habe ich mich in Robin verliebt. Sie sah so verletzt aus, als Vivi mich geküsst hatte. Fühlt sie etwa ähnlich für mich?' Als ich meine Gedanken sortiert hatte, war Robin bereits gegangen. Vivi stand immer noch wie angewurzelt vor mir und hielt sich ihre Wange. Ich wandte mich ihr zu. "Vivi, ich freue mich sehr, dass du wieder da bist. Auch ich habe dich ebenfalls sehr vermisst. Aber mein Leben ging weiter. Ich möchte dir wirklich nicht wehtun, aber ich kann das alles nichtmehr. Wir können nicht so tun als wäre nichts geschehen. Es hat mich tief getroffen. Aber nun gehe ich meinen eigenen Weg. Hast du gerade die Frau zwischen uns gesehen? Sie gab mir Halt und war die letzten Wochen für mich da. Ich habe mich in sie verliebt und möchte mit ihr zusammen sein. Es tut mir wirklich sehr leid." Nachdem ich zuende gesprochen hatte schaute sie mich noch eine Weile an und verkrampfte sich. "Ich verstehe schon. Wären wir bloß niemals weggezogen. Du warst und bist noch immer meine große Liebe. Es ist schade, dass du nicht mehr so fühlst. Aber ändern kann ich es nicht. Auch wenn es verdammt weh tut. Ich wünsche dir alles Glück dieser Welt. Eines Tages können wir vielleicht wieder zusammenfinden. Als Freunde." Sie schaute sehr traurig aus. Mir tat es im Herzen weh, sie so zu sehen. Aber ich habe meine Entscheidung getroffen. "Es tut mir wirklich sehr leid Vivi." "Ist schon okay." Traurig machte sie sich auf den Weg. Als Vivi nicht mehr zu sehen war, lief ich zu meiner Tasche, verstaute schnell das Handtuch, zog mein Shirt an und lief schnellen Schrittes zu Robins Wohnung. Dort angekommen klingelte ich Sturm. Aber nichts tat sich. 'Moment, wir wollten doch noch in die Bar gehen.' Ich schulterte meine Tasche und lief in die Bar die nur wenig Minuten entfernt war. Dort angekommen machte ich die Tür auf und sah sie auch schon. Sie saß mit dem Rücken zu mir. Ein Bier stand vor ihr auf dem Tisch. Leise schlich ich mich an und legte eine Hand auf ihre Schulter. Sie zuckte zusammen und drehte sich in meine Richtung. Ihr Blick war traurig und verletzt. Es machte sich ein beklemmendes Gefühl in meiner Magengegend breit. "Robin.." begann ich. Schon erhob sie das Wort und blickte mich kalt an: "was willst du hier Nami?"... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)