Kopfkino von Rabenkralle ================================================================================ Kapitel 8: Das schönste Weihnachtsgeschenk (Sarada & Sasuke) ------------------------------------------------------------ Lustlos riss Sarada das Papier von ihrem Geschenk und warf es beiseite. Sie musterte das Malset, das sie sich gewünscht hatte. Sie schenkte ihren Großeltern ein falsches Lächeln und griff nach dem nächsten Präsent. Es war das Tierlexikon, das ganz oben auf ihrer Liste gestanden hatte, doch sie konnte sich nicht darüber freuen. „Danke, Mum“, murmelte sie tonlos. Sakura runzelte die Stirn. „Was ist denn los, Liebes?“, fragte sie besorgt. Sarada nahm sich eins der Plätzchen, die sie zusammen mit ihrer Oma gebacken hatte, um ihrer Mutter nicht gleich antworten zu müssen. Als sie den letzten Bissen hinuntergeschluckt hatte, erwiderte sie: „Nichts. Gar nichts.“ Dann schlug sie das Buch auf und blätterte ein wenig darin herum, ohne die schönen Tierbilder darin wirklich anzusehen. „Was hat sie denn?“, fragte Haruno Mebuki ihre Tochter. „Sie ist schon die ganze Zeit so niedergeschlagen. „Sie vermisst ihren Vater“, sagte sie und seufzte. „Es ist jetzt schon das dritte Weihnachtsfest in Folge, an dem er arbeiten muss. Sasuke nimmt diesen Sicherheitskram sehr ernst.“ „Er nimmt ihn wohl zu ernst“, erwiderte Mebuki. „Gerade jetzt in Zeiten des Friedens könnte er doch wenigstens an den Feiertagen mal Fünfe gerade sein lassen.“ „Na ja, so ist er eben.“ Sakura lächelte schief. „Kann man nicht …“ Sie brach ab, als sie hörte, wie die Haustür auf und zu ging und auch Sarada sah von ihrem Buch auf und fixierte ihren Blick auf den Türrahmen. Da nichts weiter passierte, schaute sie enttäuscht wieder weg, doch … „Tut mir leid, dass ich so spät bin“, meinte Sasuke und trat ins Wohnzimmer. „So ein Idiot hat geglaubt, er könnte mich mit einem einfachen Henge austricksen.“ Sakuras Augen huschten zu ihrer Tochter. Sie konnte gerade noch erkennen, wie das Mädchen über das ganze Gesicht strahlte und aufsprang. „Papa!“, rief sie und fiel ihrem Vater um den Hals. „Endlich bist du da!“ Sasuke rang einen Moment nach Luft, dann hob er sie auf die Arme und fragte: „Möchtest du mir nicht deine schönen Geschenke zeigen?“ Sarada schüttelte den Kopf und lächelte. „Nein, sie sind nicht so besonders.“ Sie lächelte, umarmte ihn erneut und sagte: „Dass du hier bist, ist für mich das schönste Weihnachtsgeschenk!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)