Nobody to Love von AlexanderLightwood (Raphael x Simon) ================================================================================ Kapitel 1: ... -------------- I know you're tired of loving, of loving With nobody to love, nobody, nobody Just grab somebody, no leaving this party With nobody to love, nobody, nobody »Jetzt schau nicht so, als hättest du 'nen Stock im Arsch und amüsier dich endlich!«, brüllte Jace über den Bass der Musik hinweg und lachte, als Simon sich an seinem Cola-Whiskey Gemisch verschluckte. Der Bass der Musik dröhnte in seinem Kopf, ließ ihn sich die Schläfen massieren und aufseufzen. Warum hatte er sich nur schon wieder breitschlagen lassen, mitzugehen? Es war jedes Mal dasselbe. Auch heute würde er wohl wieder allein an der Bar hocken, wie jedes Mal, wärend die anderen sich amüsierten. Magnus zog Alec mit sich, Clary und Jace verschwanden ebenfalls und Izzy war eh schon längst in der Menge verschwunden. Verärgert machte Simon sich auf den Weg zur Bar. I know you're tired, of loving, of loving With nobody to love, nobody, nobody Just grab somebody, no leaving this party With nobody to love, nobody, nobody (Body, Body, Body, Body ...) Er drängelte sich durch die Masse sich aneinander reibenden Leibern und knutschenden Paaren. Beinahe hätte er ein wild knutschendes Gothic-Pärchen um gerempelt, als er sich seinen Weg zur Bar durchdrängelte. Die hätten das aber wohl eh nicht bemerkt. Dort angekommen orderte er sofort ein weiteres Getränk. Aufjedenfall irgendwas mit Whiskey oder Wodka, ohne würde er heute wohl nicht überleben. Sein Blick glitt durch den Club. Die Tanzfläche wurde immer wieder in Neon Farben getaucht, rot, grün, lila, blau. In einem zug kippte der Braunhaarige sein Getränk runter und spürte das angenehme brennen in seiner Kehle, dass der Whiskey verursachte. Sofort orderte er noch einen beim Barkeeper. Warum war er heute nicht zu Hause geblieben? Er hätte mit Erik skypen können, oder Dungeons & Dragons spielen können. Eigentlich mochte Simon keine Clubs. Er mochte nicht die Menschenmassen, er mochte nicht die Musik, und er mochte die überfüllten Räume nicht, ganz zu schweigen davon, wieder einmal allein zu sein. Wen hatte er schon, mit dem er Tanzen könnte? Niemanden. Seufzend betrachtete er sein neues Glas, kippte auch dieses in einem zuge runter. Langsam begann der Whiskey zu wirken, vernebelte leicht seine Sinne und auf einmal schien ihm alles furchtbar belanglos. Er sollte hier nicht allein sitzen! Mit neuer Entschlossenheit stellte er das Glas auf der Theke ab und sprang vom Barhocker, wobei ihn ein leichtes Schwindelgefühl erfasste, ihn wanken ließ. Simon drängelte sich durch die Menge, schloss die Augen und begann einfach, sich passend zur Musik zu bewegen. Die Arme über den Kopf gelegt und die Hüften kreisen lassend stand er da, schaltete das Denken einfach aus. Wie einfach auf einmal alles schien. Plötzlich schlangen sich zwei starke Arme um seine Hüften. I know you're tired, of loving, of loving With nobody to love, nobody, nobody Just grab somebody, no leaving this party With nobody to love, nobody, nobody Erschrocken fuhr der Brillenträger herum und sah ihn das Gesicht eines Dunkelhaarigen Jungen. Seine Haut war gebräunt, das Haar schwarz - ab und zu vielen im einige Strähnen ins Gesicht -, die Lippen schimmerten und waren zu einem Grinsen verzogen und schließlich seine Augen. Diese waren um ein paar Nuancen dunkler als Simons eigene Augen, welche in einem satten Schokobraun schimmerten, und funkelten ihm freudig entgegen. »Ich konnte nicht mitansehen, wie du da alleine Tanzt«, raunte der Junge ihm entgegen und verstärkte den Griff um Simons Hüften. Unweigerlich musste der junge Lewis schlucken. Er hatte noch nie einen so wunderschönen Jungen gesehen. Ob es nun am beträchtlichen Anteil Alkohol lag, dass er nun so etwas dachte, oder nicht, wusste er nicht genau. Doch es war ihm auch egal, was machte es schon, wenn er jetzt mit jemanden Tanzte, den er zwar gar nicht kannte? Egal! Genau das wollten seine Freunde doch immer. Das er endlich jemanden fand, mit dem er sich amüsieren konnte. Simon fing an, sich wieder zu bewegen, ließ seine Hüfte kreisen und spürte die Brust des Jungen an seinem Rücken. Er keuchte auf, als der Unterleib des anderen gegen seinen stieß. In der Luft schien es gewaltig zu Knistern und ihm wurde heiß. Verdammt heiß. Doch ob das nur an der Hitze in dem überfülltem Club lag, oder die Tatsache, dass er hier mit einem wildfremden Jungen Tanzte, wusste er nicht. Oder lag es vielleicht an dem vielen Alkohol? Dem Brillenträger schwirrte der Kopf und seine Sicht verschwamm für einen kurzen Augenblick. Warme Finger strichen über seinen Bauch, fuhren über seine Seiten und entlockten dem Braunhaarigen somit ein genüssliches seufzen. Die letzte Zeile des Liedes erklang und mit einmal waren die warmen Finger verschwunden, die seine Haut gestreichelt hatten. Verwirrt blinzelt drehte er sich um, doch nichts. Der Junge war schon halb in der Menge verschwunden, schenkte ihm ein herzzerreißend schönes lächeln und wandte sich dann ab, verschwand einfach. I know you're tired of loving, of loving With nobody to love, nobody, nobody Just grab somebody, no leaving this party With nobody to love, nobody, nobody (Body, Body, Body, Body) Verloren stand er dort, mitten in der Menge und lauschte seinem wie wild pochendem Herzen. Fast schon automatisch, und er konnte nicht sagen, wieso, wanderte seine Hand in die linke Hosentasche und stieß auf ein Stückchen Papier, das vorher noch nicht da gewesen war. Ein leichtes lächeln umspielte seine Lippen und leicht wankend machte er sich auf den Weg zum Ausgang, die Hand um das Papier geballt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)