A special Love von abgemeldet (Zack x Cloud) ================================================================================ Kapitel 1: Kapitel I -------------------- A special Love ~~~ Kapitel I Es war ein ganz normaler und ruhiger Tag für Cloud Strife. Es war wie üblich nichts los und den Alltag erledigte er ganz gelassen und ohne viel darüber nachzudenken. So war es eben und es würde sich auch nie viel daran ändern… so dachte er. Also lebte er eben vor sich hin, stets mit stiller Hoffnung dahinter, dass doch noch etwas Interessantes passieren könnte. Gerade war der 24-jährige dabei sein Auto zu tanken. Diese Tankstelle kannte er gut, da er hier so gut wie immer zum Tanken kam und so passierte es auch oft genug, dass er mit dem Ladenbesitzer gerne mal ein paar Worte wechselte. Dieser war wirklich ein netter Mann. Etwas älter war er schon, doch gerade das ließ ihn so väterlich auf ihn wirken, zudem dieser sich um Cloud immer wieder Sorgen machte. Sie kannten sich nun doch schon ein paar Jahre und obwohl man noch nie richtig miteinander gesprochen hatte, so war eine gewisse Vertrautheit da. Schon immer, wenn Cloud mit seinem Wagen herfuhr, fiel er ihm auf und machte sich Gedanken über dessen meist trüben Ausdruck. Doch wenn er ihn drauf ansprach wurde er meist gekonnt abgewimmelt. Das war dem Kleinen wohl doch zu privat. Nun kam der Blondschopf in den Laden, begrüßte den Besitzer mit einem freundlichen und schwachen Lächeln auf den Lippen und hielt anschließend auch schon das Geld bereit. Cloud wusste, dass er die Nummer der Zapfsäule nicht erwähnen musste, da ihm bewusst war, dass der Verkäufer ihn immer schon vorher sah, zudem er stets so viel Trinkgeld gab, sodass die Summe aufgerundet war. Darüber wurde gar nicht mehr gesprochen, da es für beide inzwischen völlig normal geworden war und so gab es mehr Platz für anderen Smalltalk. „Na? Wie siehst du denn wieder drein? Heut nen schlechten Tag gehabt?“, fing der Ältere daher direkt nach der Begrüßung an und nahm anschließend das Geld entgegen. Cloud schnaubte. „Kann man so sagen… heute ging irgendwie gar nichts gut.“, gab er zu und senkte den Blick daraufhin ein wenig. „Ach, solche Tage gibt’s!“, winkte der Andere ab und gab dem Jüngling das Wechselgeld zurück, natürlich darauf achtend, dass die paar Cent Trinkgeld stimmten. Er wusste, dass Cloud es ihm ansonsten zurückgeben würde, da er sehr darauf bestand. „Ja, ich weiß… aber diese Tage werden immer häufiger.“, seufzte er antwortend und packte das restliche Geld weg. „Irgendwie… … ach, keine Ahnung.“, fing Cloud dann doch an, allerdings unterbrach er sich wie so oft gleich selbst wieder und tat so, als wären seine Probleme und Sorgen unwichtig. „Nun sag schon.“, versuchte der Besitzer es jedoch aus ihm heraus zu kitzeln, sah ihn auch schon gespannt an, Cloud aber schüttelte lieber den Kopf. „Nein, schon gut. Das würde nun viel zu lange dauern.“, redete er sich hinaus, blickte anschließend zu dem Mann auf und lächelte ein wenig zaghaft um sich irgendwie dafür entschuldigen zu wollen. Da seufzte der Ältere auf. „Na gut.“, gab er direkt nach. „Aber~“, setzte er dann an, doch weiter kam er nicht, da er im nächsten Moment erschrocken und mit weit aufgerissenen Augen zurückwich. Starrend war sein Blick in Richtung Tür, bekam kein Wort mehr heraus und steckte Cloud mit dieser Anspannung sofort an. Dieser wusste zwar noch nicht was los war, doch als er keine Sekunde später ein „Geld her!!“, bedrohlich und fordernd hinter sich vernahm, hatte er sich auch schon umgedreht und erkannte dabei einen großgewachsenen Mann, welcher maskiert war und eine Schusswaffe und Rucksack jeweils in der Hand hatte. Die Waffe war auf den Ladenbesitzer gerichtet und durch den schmalen Augenschlitz seiner Ganzkopftarnmaske konnte man stechende tiefblaue Augen sehen, welche dem Moment aber alles andere als freundlich waren. „Na los!!!“, stieß der Fremde ungeduldig aus, da ihm der ältere Herr wohl zu lange erschrocken dastand, welcher daraufhin auch reagierte und nickte. „J-Ja, doch!“, bremste er lieber ein, warf ihm der Verbrecher den Rucksack auf den Tresen und Cloud, welcher selbst stark im Schock war, drängte sich immer mehr auf die Seite und drückte sich ans Regal, welches dort an der Wand stand. Viel Platz gab es in diesem kleinen Laden nicht und so hatte der Blonde immer noch das Gefühl direkt in der Schusslinie zu stehen. Panik kam auf und er war wortwörtlich wie erstarrt, zudem er in diesem Moment nur mehr die Waffe registrierte. Ihm war klar – eine falsche Bewegung, ein falsches Wort und man war tot! Cloud dachte gar nicht daran irgendwie einzugreifen, denn ihm war klar, dass das viel zu riskant wäre und so versuchte einfach brav ruhig zu sein und hoffte, dass dieser Verbrecher wieder verschwinden würde, sobald er das hatte, was er wollte. Was auch so sein würde, jedoch passierte etwas, womit weder Cloud noch der Räuber gerechnet hatten. Der Ladenbesitzer öffnete nämlich die Kassa, doch holte er dabei nicht das Geld hervor, sondern griff unter den Tresen und richtete im nächsten Augenblick selbst eine Waffe auf den Verbrecher. Cloud bemerkte das erst nicht, doch der Andere sehr wohl und riss daher erschrocken die Augen auf, zuckte mehr aus Reflex zur Seite hin weg und dies stellte sich als seine Lebensrettung heraus. Der Besitzer hatte nämlich gleich abgedrückt, doch da der Fremde so schnell reagiert hatte, war es bloß ein Streifschuss am rechten Oberarm gewesen. Cloud war bei diesem Knall in sich zusammengefahren, kniff die Augen zu und dachte, dass nun alles vorbei wäre, doch die Zeit um das abzuchecken blieb ihm nicht. Viel mehr erschrak der Kleine gleich wieder, denn plötzlich wurde er gepackt, spürte einen kräftigen und festen Arm um sich und anschließend sofort den Lauf der Pistole an seiner Schläfe. Der Verbrecher hatte ihn nun im Griff. „Alter!! Spinnst du!?! Mach das noch mal und er ist tot!!!“, schrie der Mann den Besitzer daraufhin etwas panisch aber bedrohlich an, was diesen zum Stocken brachte. Er hätte kein Problem damit auf diesen Kerl zu schießen, doch wenn er nun Cloud als Schutzschild nahm… das war ihm zu riskant. So gut waren seine Schusskenntnisse auch wieder nicht. Außerdem hatte er den Verbrecher damit nur noch unkontrollierter gemacht. Zu dumm, dass er daneben getroffen hatte! Also senkte der Besitzer nun die Schusswaffe, schluckte hart, doch hielt er möglichst den Blickkontakt aufrecht. Die ganze Situation war einfach so angespannt, alles ging so schnell und nun hatte er Cloud auch noch zusätzlich in Gefahr gebracht. „Scheiße!“, fluchte der Verbrecher daraufhin jedoch zischend leise, hielt Cloud noch fester an sich und wich dann aber mit diesem die ersten Schritte zurück. Cloud musste dem einfach folgen, viel zu fest hielt ihn dieser Fremde und zu wehren wagte er sich nicht. Die Waffe ließ er auf den Besitzer gerichtet, doch schien er plötzlich stark verunsichert zu sein und so verabschiedete er sich mit einem „Arschloch!“, an den Ladenbesitzer gewandt und machte sich mit Cloud auf den Weg nach draußen. Der Tankstellenwart hielt dabei inne, überlegte, ob er ihnen folgen sollte, doch was würde dann mit Cloud passieren? Daher bestätigte er erst mal den Polizeinotrufknopf und wollte lieber beobachten. „Ist das dein Wagen!?“, wollte der Verbrecher dann hastiger wissen und Cloud, welcher sich verkrampft in dessen Arm krallte, nickte schneller. „Schlüssel her!“, kam es nur noch nach und wie auf Kommando reichte der Blonde ihm diesen, zittrig aber doch. Der Maskierte schnappte sich diesen, sperrte per Funk das Auto auf, befahl Cloud sich ins Auto zu setzen und nahm selbst dabei am Fahrersitz Platz. Sogleich startete er den Wagen, stieg aufs Gas und sah zu, dass er sich mitsamt Cloud aus dem Staub machte… und der Besitzer der Tankstelle stand in der Eingangstür und sah dem Auto wie gebannt hinterher. „… Cloud…“, bedauerte er schuldig, doch konnte er im Moment nichts mehr tun außer auf die Polizei zu warten… Ein Albtraum war wahr geworden! Alles drehte sich! Alles war unklar und doch so wirklich! Was passierte hier eigentlich? Gerade war er noch an der Tanke und wollte danach nur noch nachhause und ausruhen und nun? Nun war er zwar in seinem Auto, jedoch als Beifahrer und bestimmt nicht auf dem Weg zu sich nachhause, zudem der Fahrer, welcher sein Entführer geworden war, anfangs etwas sehr aufs Gas stieg. Klar, er wollte nur noch weg, doch machte er somit nicht viel mehr auf sich aufmerksam? Er wollte das nicht. Er wollte nicht dort sein und bekam immer mehr Angst. Vorhin war geschossen worden, doch anscheinend war niemand verletzt worden, denn beide lebten noch. Das Einzige worüber er sich freuen konnte war, dass er wusste, dass der väterliche Tankwart überlebt hatte. Doch wie stand es um ihn? Er war einfach zur falschen Zeit am falschen Ort gewesen, gut, konnte passieren, doch warum musste das direkt so krass umspringen? Cloud schimpfte in Gedanken sofort mit sich selbst. Als er gedacht hatte, dass er gerne mal etwas erleben würde, etwas Interessantes passieren sollte, da hatte er doch so was nicht gemeint! Ganz sicher nicht! Aufregend, ja aber doch nicht totängstlich aufregend! Der Blonde war so sehr mit sich selbst beschäftigt, sodass ihm gar nicht auffiel, wie sehr sein Entführer gerade mit sich kämpfte, denn dieser schimpfte leise mit sich selbst, verfluchte den Ladenbesitzer für seine Dreistigkeit und gleichzeitig entkamen ihm immer wieder schmerzliche Laute. Ab und zu griff er sich an den rechten Oberarm, drückte stets dabei auf dieselbe Stelle, wobei man mit der Zeit immer mehr Blut am Ärmel erkennen konnte. Es war ein Streifschuss gewesen und doch war dieser tiefer als gedacht. Gleichzeitig merkte er auch, dass er immer weniger Luft bekam. Einerseits weil er sich so aufregte und andererseits wegen der Wunde, die ihm immer mehr abverlangte und somit war er letztendlich dazu gezwungen sich die Maske abzunehmen. Sofort atmete er tief durch, spürte richtig, wie ihm der Schweiß auf der Stirn, nein, im ganzen Gesicht, am ganzen Körper stand und tupfte sich mit der Maske flüchtig ab, da er sich doch lieber auf den Verkehr konzentrierte. Erst als er dieses Stück Stoff fürs Erste in seinen Schritt warf um aufmerksamer weiterfahren zu können, bemerkte Cloud, dass sich neben ihm etwas getan hatte. Der Blick wanderte zum Fahrer rüber und schon hielt der junge Angestellte gebannt inne. Es war vielleicht etwas sehr unpassend und eigenartig so etwas in dem Moment zu denken, doch Cloud war einfach zu gebannt und gefangen von dieser Schönheit, welche sich ihm nun bot. Dieser Mann war unglaublich schön! Dieses Gesicht! So ernste und doch feine Züge. Das längere schwarze, zackige Haar, welches er nach hinten gekämmt trug. Die tiefblauen Augen, die markante Gesichtskontur. Einfach alles schien perfekt. Jeder andere würde wohl absolut keinen Gedanken daran verschwenden seinen Entführer anzuhimmeln, da er ihm optisch so zusagte, doch Cloud war da anscheinend anders, zudem er dies nicht mal steuern konnte. Diese Gefühle, dieses Kribbeln im Bauch. Es passierte einfach und völlig erschrocken darüber zog er den Kopf schneller ein und wollte sich ordnen. Er war wohl jetzt schon völlig verrückt geworden! Durchgeknallt! In so einer Situation an so was zu denken! Einfach bescheuert! Als ihm das klar wurde, spürte er die Angst in sich wieder aufkommen, welche für diesen Augenblick verflogen war. So war es wohl auch besser. So langsam jedoch bekam er dann auch mit, was der Fremde dauernd vor sich hinredete. Gut, er beschwerte sich über den missglückten Überfall und drückte dies teilweise mit recht primitiven Schimpfworten aus. Das war verständlich und wirklich sehr nachvollziehbar, doch was sollte Cloud nun tun? Diesen Gedanken verwarf er schnell wieder, denn auf einmal fuhr der Mann in eine Parklücke, stellte den Motor aus, schnappte seine Sachen und fixierte Cloud, während er seine Waffe unter die Kleidung einsteckte. „Du kommst mit!“, befahl er bloß und stieg aus. Der Blonde kannte sich nun gar nicht aus, tat aber sofort wie ihm geheißen und sobald auch er aus dem Auto ausgestiegen war, war der Andere schon bei ihm, packte ihn grob am Handgelenk und zerrte ihn anschließend mit sich mit und in das Gebäude hinein. Kurz kniff Cloud dabei die Augen zu, da er ihn wirklich fest hielt, wohl um sicher zu gehen, dass er ihm nicht davonlief, doch kam er brav mit und sah sich dann etwas um. Sie waren am westlichen Bahnhof. Oh je… womöglich verschleppte er ihn jetzt irgendwohin, um ihn dann loszuwerden. „Halte den Blick gesenkt!“, vernahm er bloß noch vom Größeren, welcher ziemlich zielstrebig auf eine Bahn zuging. Cloud tat dies sofort. Er wollte sich wirklich nicht querstellen oder diesen Kerl irgendwie provozieren und keine Minute später fand er sich mit diesem in einer Bahn wieder. Es war eng und jeder musste sehr nah an den Nebenmann gedrückt stehen, was soweit nichts Neues war, doch diesmal wurde Cloud am Handgelenk festgehalten und dieser schwarzhaarige Entführer achtete zusätzlich sehr darauf, dass er ihm nicht entkam. Das machte ihn ganz nervös. Noch mehr als er eh schon war und als er so dicht an diesem stand, bemerkte er nach kurzer Weile etwas. Sein Herzschlag. Er raste! Sein eigener auch, doch dieser Kerl schien wohl mindestens genauso nervös zu sein wie er. Er ließ es sich nur nicht so anmerken. Was hieß, inzwischen nicht mehr. Klar, er musste cool bleiben oder wirken, denn sonst würde man ihn erwischen, doch dass er dessen Herzschlag nun so laut und deutlich hören, ja fast schon spüren, konnte, beruhigte ihn irgendwie. Dann war der Mann wohl noch nicht so abgebrüht, wie es erst den Anschein hatte. Wie auch immer. Im Moment sollte er doch wirklich andere Sorgen haben, wie zum Beispiel: Was passierte nun mit ihm? Was hatte er mit ihm vor? Wohin fuhren sie? Natürlich würde er früher oder später das alles erfahren, doch diese Angst, dieses Unwissen, war beinahe unerträglich. Er hoffte nur, dass es nicht allzu schlimm werden würde. Kapitel 2: Kapitel II --------------------- Kapitel II Irgendwann stiegen sie aus, Cloud hatte längst den Überblick verloren, zudem ihn diese schwarzhaarige Schönheit, so wie er sie nannte, sowieso rücksichtslos mitzerrte. Er hatte zu folgen, sonst würde es ihm schlecht ergehen… so viel war sicher. Einige Straßen und Gassen weiter, es war ziemlich verwinkelt und die Gegend wurde immer heruntergekommener, kamen sie an einem Gebäude an, in welchem sie verschwanden. Der Blondschopf wurde hineingedrängt und sie liefen einen Korridor entlang. Weiter hinten sperrte der Kerl eine weitere Tür auf und in den Raum dahinter wurde Cloud grob hinein gestoßen. Ein kurzes und leises „Gnn!!“, entkam dem Blonden dabei, stolperte voraus, doch fing er sich spätestens an der hinteren Wand wieder ab. Hastig sah er sich dann um und er erkannte eine kleine Einzimmerwohnung. Zumindest stand hier ein Bett, ein alter Couchsessel, ein kleiner alter Fernseher, ein Schrank und gegenüber davon gab es eine kleine Küchenzeile, die gerade so das Nötigste beinhaltete. Eine Tür gab es dann noch, doch das war wahrscheinlich nur der Eingang zum Bad. Was Cloud aber wieder bewusst dazu brachte sich auf den Anderen zu konzentrieren, war dieses ‚Klack‘-Geräusch. Er hatte abgesperrt… und nun waren sie alleine in dieser kleinen, wohl gerade mal 20m² Wohnung. Der Blonde wich etwas mehr in die Ecke zurück, in die er gestoßen worden war, lugte vorsichtig zu ihm und dieser blieb fürs Erste noch an der Tür stehen. Dann blickte er zu Cloud und seine Mimik verfinsterte sich. „Nnnaaach~ FUCK!!“, schrie er dann aber einfach nur mal und trat hinter sich gegen die Tür, was den Kleineren wieder sehr erschrecken ließ. Doch da der Schwarzhaarige daraufhin schmerzlich zusammenzuckte und sich erneut an den Arm fasste, blieb Cloud doch mal lieber gespannter. Er musste wohl ziemliche Schmerzen haben. „Scheiße!! Wie konnte das nur so schiefgehen!?!“, fluchte er abermals, doch nun lauter. „Und du!!“, fixierte er dann Cloud, welcher sofort den Kopf einzog und sich kleiner machte. „WEHE du machst IRGENDWELCHE Probleme oder Anstalten zu fliehen! Ich warne dich…!! DANN lernst du mich kennen!!“, drohte er ihm bedeutend an, was auch direkt einfuhr, sodass Cloud nur noch schnell nicken konnte. Damit gab er sich erst mal zufrieden, denn anschließend wich der Mann zur Seite weg, zu dieser besagten Tür, welche sich wirklich als Bad herausstellte, und verschwand darin, nicht zu vergessen dabei die Tür lautstark ins Schloss fallen zu lassen. Erneut zuckte Cloud zusammen, blieb kurz still, doch ließ er dann sachte lockerer, denn nun war er alleine. Kurz horchte er und ja, seine Vermutung trat ein. Er war duschen gegangen, denn man hörte das Wasser plätschern, welches aus der Brause hervorkam. Irgendwie beruhigte ihn das, denn somit hatte er zumindest ein paar Minuten Ruhe vor dem Mann und zusätzlich wurde ihm klar, dass er sich nun wohl in dessen Wohnung befand. Wenn er sich da so umsah, konnte er sich schon denken, weshalb er sich bei einem Überfall versucht hatte. Aber er hatte eine Waffe. Das war nicht zu unterschätzen. Cloud zögerte nun. Was sollte er tun? Er dachte gar nicht daran zu fliehen… zudem das gar nicht ging. Die Wohnungstür war abgeschlossen und den Schlüssel hatte der Kerl eingesteckt und das einzige Fenster, welches sich rechts von ihm befand, war viel zu schmal und mit einem äußeren Gitter versehen. Da fiel ihm auf, dass sie sich im Kellergeschoss befanden. So hoch und schmal wie das Fenster war… man konnte ja den Boden sehen, wenn man sich streckte um drüber hinauszusehen. Das war wirklich ein gutes Versteck. Schließlich resignierte Cloud fürs Erste und wagte es sich auf den Sofastuhl zu setzen. Hier herumzustehen würde nichts bringen also konnte er genauso gut auch sitzen. Zeit verging und so langsam sammelte er sich. Langsam realisierte er, was hier eigentlich los war und erst als er hörte, dass das Duschwasser abgedreht wurde, wurde er wieder wacher und angespannter. Sein Blick galt nur mehr der Bad Tür und so dauerte es auch nicht mehr lange und der Schwarzhaarige kam heraus. Er trug bloß eine Boxershorts und obwohl er sich abgetrocknet hatte, konnte man noch einige Wasserperlen auf seinem gestählten und muskulösen Körper entdecken, welche sich hauptsächlich von seinen feuchten Haaren lösten. Dieser Anblick war für Cloud schon beinahe eine Zumutung! Hatte er nun Glück oder Pech, dass er von so jemand entführt worden war? Rein optisch – Glück! Aber der Rest bestand wohl aus Pech… Kurz trafen sich dann ihre Blicke. Cloud wich ihm sofort aus, doch hatte er selbst in diesem Bruchteil einer Sekunde erkannt, dass er sich wohl etwas mehr beruhigte hatte. Der Mann setzte sich wortlos auf sein Bett und werkelte daraufhin lieber mal an seinem Verband am Arm herum, wobei Cloud ihn vorsichtig und etwas neugierig darüber beobachtete. Außerdem nutzte er dies auch aus um sich dieses Prachtstück von Mann erneut ansehen zu können. Ein paar schmerzlich stöhnende Laute gab der Schwarzhaarige von sich, zog den Verband noch mal fest und ließ sich erst dann etwas lockerer nach hinten gestützt nieder. Tief atmete er dabei durch, sah vor sich und daraufhin zu Cloud, welcher abermals schlagartig seinem Blick auswich. Nun herrschte ein seltsames angespanntes Schweigen. „Was machen wir jetzt? Hm?“, warf der Entführer nun mal einfach in den Raum, was den Blonden innehaltend aufhorchen ließ. Cloud lugte zu ihm und erkannte dabei einen eher prüfenden Blick seines Gesprächspartners. „Das war so nicht geplant… aber was mach ich jetzt mit dir? Laufen lassen kann ich dich auf jeden Fall nicht.“, fuhr er nachdenklich fort und sah dann abschätzig zur Seite weg. „Ich Idiot hab ja auch überreagieren müssen und mich dir zeigen müssen! Th! Ist ja wieder mal typisch.“, schimpfte er viel mehr wieder über sich selbst. Er hatte wirklich einen Hang dazu. Erst Handeln und dann Denken. Cloud hingegen verwirrte dies ein wenig. Wie genau sollte er diese Worte deuten? Doch fasste er Mut und wagte mal etwas zu sagen. „… i-ich…“, stammelte er aber viel mehr und der Größere blickte zu ihm. Cloud zog den Kopf weiter ein. „… ahm… i…ich… ich würde… nichts… sa-sagen… a-also~“, versuchte er sich zu erklären und ihm entgegen zu kommen, doch da fiel ihm der Andere schon ins Wort. „Was??“, und er lachte auf. „Geht’s noch!? DAS soll ich dir glauben, oder was?!“ Cloud zog erschrocken darüber den Kopf ein und seine Mimik wurde wieder ernster. „Vergiss es. Ich lass dich hier nicht weg. Ich bin vielleicht ein Hitzkopf aber nicht blöd. Die Bullen suchen dich bestimmt schon und wenn sie dich dann haben, werden die solange auf dich einreden, bis du redest!“, meinte er wissender und schnaubte. „Also nein… sicher nicht. Ich hab echt keine Lust auf den Knast. Aber hier behalten will ich dich auch nicht, also… müssen wir irgendeine andere Lösung finden.“, fuhr er fort und Cloud zog sich geduckter zusammen. War das nun gut oder schlecht? Klar war nun auf jeden Fall, dass er ihn loswerden, ihm aber anscheinend nicht schaden wollte, denn sonst hätte er ihn doch schon längst umlegen können… oder sonst was. Aber das tat er nicht. Nein. Viel mehr saß er nun hier, hatte sich ziemlich beruhigt und versuchte eine Lösung zu finden, welche bestimmt eine sein würde, welche für ihn besser ausfallen würde als für Cloud. Aber das machte nichts. Somit hatte der Blondschopf Hoffnung darauf, dass dieser Kerl vielleicht doch ein Gewissen hatte und womöglich einfach nur verzweifelt war? Ihm war immer klar gewesen, dass es von Geburt an keine Verbrecher gab. Man wurde zu einem, wenn die Umstände einen dazu verführten, dazu brachten. Aus verschiedenen Gründen könnte man dazu gezwungen werden, die falschen Freunde finden und anderes… doch niemand tat dies bestimmt nur aus einer Laune heraus. Das konnte, oder eher, wollte er sich nicht vorstellen. Vielleicht war das dumm, doch sein Gefühl sagte ihm, dass es bei diesem Mann in diese Richtung ging. Erneut entstand ein Schweigen und Cloud wagte sich nicht zu bewegen, ehe ihm jedoch etwas auffiel und er dorthin sehen musste. Dessen Arm blutete durch den Verband. Schwach stockte er, sah flüchtig zu ihm hoch, doch gleich wieder zum Arm und nach kurzem Zögern erhob er leise das Wort. „… a-ahm… dein Arm… eh.“, deutete Cloud zaghaft und Angesprochener horchte auf, blickte zur besagten Stelle an sich hinab und schon setzte er sich mehr auf und hielt sich den Verband. „Oh Mann… scheiße!“, fluchte der Schwarzhaarige gleich wieder und versuchte dies irgendwie zu richten, was ihm aber nicht wirklich gelang. Cloud beobachtete dies stumm, doch machte es ihn seltsam nervös und so wollte er ihm helfen. „Eh… s-soll ich?“, bot er jedoch lieber an bevor er irgendwie etwas Falsches tat, doch duckte er sich erneut als der Kerl ihn daraufhin prüfender ansah. „Kannst du das denn?“ Der kritische Ton in seiner Stimme war nicht zu überhören. Cloud nickte etwas zögernd. „Schon.“, gab er kleinlaut zu und nachdem er noch einen abschätzen Blick kassieren musste, hielt ihm der Mann seinen Arm hin. „Dann mach.“ Schon wieder dieser Befehlston… Cloud seufzte innerlich auf, doch nahm er es mal so hin und rutschte am Sofastuhl weiter nach vor, sodass er dessen Arm erreichen würde. Kurz musste er aber schlucken, denn nun würde er ihn berühren. Bewusst und doch nur soweit wie es nötig war um den Verband zu richten. Es war eigentlich nichts Besonderes doch für Cloud sehr wohl und das machte ihn erneut zusätzlich nervöser als er eh schon war. Er musste sich förmlich einreden ruhig zu bleiben, sah zu, dass er eher vorsichtig und zärtlich mit ihm umging, nur damit dieser sich nicht beschweren oder böse werden könnte und gleichzeitig behielt er ihn stets im Blick. Dabei erkannte er, dass der Andere doch noch ziemliche Schmerzen haben musste, denn kurz zuckte er zurück, blieb aber still und verzog nur das Gesicht ein wenig. Gerade so, sodass man es ihm nicht wirklich ansehen konnte. War aber irgendwie klar. Er musste natürlich den starken Mann markieren. Cloud störte das den Moment aber nicht. Er war nur froh, dass er ihn machen ließ und soweit ruhig hielt und nachdem der Blondschopf ihm den Verband ordentlicher und sicherer befestigt hatte ließ er auch gleich wieder von ihm ab und setzte sich zurück. Mit unsicherem Blick begutachtete er seinen Entführer dann und dieser musterte kurz dessen ‚Arbeit‘. „Hm… na ja, fühlt sich wenigstens etwas besser an.“, gab er dran als würde es ihn nicht wirklich kümmern, doch merkte man einfach nur, dass er nicht zugeben wollte, dass es nun viel besser war. Cloud war beruhigt. Immerhin war dies besser als Beschimpfungen oder Ähnliches. Der Mann stand dann noch mal auf und ging ins Bad, wusch sich das Blut vom Arm ab, welches hervorgekommen war und als er wieder kam zog er sich ein dunkles T-Shirt über. Dann ging er zum Schrank, öffnete diesen und kramte dabei Bettzeug hervor, welches er anschließend Cloud einfach auf den Schoß warf. „Hier. Das ist deins.“, kam es dabei und deutete dann in die freistehende Ecke des Raumes, in welche er Cloud vorhin gestoßen hatte. „Du schläfst hier in der Ecke.“ Cloud, welcher das Bettzeug aus Reflex abgefangen hatte, verfolgte diese Worte sogleich irritiert, sah in die Ecke und verblieb kurzzeitig etwas ungläubig. Er sollte hier auf dem Boden schlafen? Nur mit diesen beiden Decken und kleinem Polster? Noch dazu konnte man nach dem Verputz der Wand bereits suchen, da diese schon so kaputt zu sein schien. Alles war abgebröckelt, alt und roch ein wenig nach feuchtem Stein. Fehlte nur noch, dass es hier schimmelte… und doch gab er aber keinen Einwand, sondern nickte nur und machte sich sogleich daran sich sein ‚Bett‘ zu richten. Ihm war immer noch bewusst, dass er hier gefangen war und dieser Kerl ihn nach wie vor einfach töten könnte und somit gehorchte er einfach, zudem er heute bestimmt nicht mehr imstande zu irgendwas war. Lieber wollte er mal runterkommen um dann ernsthaft darüber nachzudenken, was man nun wirklich am besten machen könnte. Sobald er die Decken aufgebreitet hatte nahm der Blondschopf darauf Platz. Irgendwie war ihm sofort klar geworden, dass das nun sein kleiner Bereich war, in welchem er sich aufzuhalten hatte und wie sich herausstellte, hatte er mit diesem Gefühl recht gehabt, denn der Schwarzhaarige wirkte ein wenig zufrieden darüber. Selbst setzte er sich dann wieder aufs Bett, nahm den kleinen Wecker, welcher daneben am Nachttisch stand, zu sich und stellte diesen offensichtlich ein, ehe er ihn zurückstellte und sich dann hinlegte. Ein tiefes Seufzen hallte durch den Raum, was Cloud aufhorchen ließ und nachdem er ein „Schlaf jetzt.“, vom Anderen vernommen hatte, begab auch er sich in eine liegende Position. „… und versuch erst gar nicht zu fliehen. Ich krieg dich. Darauf kannst du Gift nehmen! Zudem ich sowieso sofort bemerken würde, wenn du dich vom Fleck bewegst.“, setzte der Größere dann aber wieder bedrohlicher dran um seinen Standpunkt erneut klar zu machen und Cloud zog sich sogleich mehr zusammen und schluckte hart. „… j-ja.“, antwortete er gar noch brav, um ihm zu verstehen zu geben, dass er dies wirklich einhalten würde. „Hm.“, schnaubte der Verbrecher noch hinzu, drehte sich dann von ihm weg und versuchte selbst ein wenig zu schlafen, worüber Cloud ein wenig dankbar war. So fühlte er sich nicht so sehr beobachtet. Daraufhin war es still. Sehr still, sodass man wirklich jeden kleinsten Mucks hören würde, zudem die Stimmung im Raum weitgehend angespannt war, sodass man das Gefühl hatte man könnte die Luft darin förmlich durchschneiden. Es war wirklich unerträglich und doch… was sollte man denn tun? Im Moment waren beide einfach nur überfordert und letztendlich hofften beide darauf am nächsten Tag eine Lösung gefunden zu haben. Es war schrecklich. Die Luft blieb so dick wie sie zu Anfang war und Cloud schaffte es einfach nicht sich zu entspannen. Schlafen konnte er somit auch nicht und doch war er stark erschöpft von der ganzen Aufregung. Inzwischen aber hatte er sich gedanklich ein wenig darauf eingestellt, zudem er den Ablauf noch mal durchgegangen war, wobei ihm aufgefallen war, dass sein Auto nun am Bahnhof stand. Mitsamt Schlüssel darin… nicht mal abgesperrt. Klar, sie hatten es eilig gehabt aber das war wirklich unverantwortlich gewesen! Cloud hoffte nur, dass seinem Wagen nichts passiert war. Es war zwar bei weitem kein teures Gefährt aber dennoch für ihn wichtig und sein Eigentum. Er wusste noch ganz genau wie lange er gespart hatte um sich endlich ein Auto leisten zu können und nun sollte es wegen so eines dummen Vorfalls weg sein? Hoffentlich nicht… doch wenn doch, dann konnte er sich nicht mal wirklich beschweren. Wenn die Polizei es nicht schaffte diesen Kerl zu schnappen, konnte er den Schadensersatz bestimmt vergessen. In Gedanken winkte er ab. Was machte er sich nun eigentlich Gedanken um sein Auto? Gerade eben war er selbst doch viel mehr in Gefahr. Da wanderte sein Blick zum Anderen. Es war inzwischen bereits finster geworden und er konnte nur Konturen erkennen, doch wusste er natürlich ganz genau wo sich sein Zimmerkollege befand. Dieser schien zu schlafen. Cloud beneidete ihn direkt darum und doch hatte er sodass Gefühl als würde er keinen guten Schlaf haben. Als es draußen endlich wieder Tag wurde und Cloud es doch hin und wieder geschafft hatte zumindest etwas zu dösen, erschrak er flüchtig, da sehr bald daraufhin der Wecker lautstark losging. Sofort war er wach, hatte nur gezuckt und blieb anschließend aber sofort still und angespannt. Genauso sah er dann auch zu dem Kerl hin, welcher sich sogleich daraufhin rührte um sich darum zu kümmern, dass der Wecker wieder still wurde. Seufzend stöhnte er dabei auf, blickte kurz auf die Uhrzeit als würde er kontrollieren, ob der Wecker denn auch richtig funktioniert hatte und setzte sich dann aufrecht hin. Sein Haar war ein wenig durcheinander vom Schlaf und als er sich streckte und dabei gähnte, stellte Cloud für sich etwas fest. Den Moment wirkte dieser Mann überhaupt nicht bösartig oder gefährlich. Er sah einfach nur normal aus. Er wirkte auch normal und auch seine Gesichtszüge waren bei weitem nicht mehr so hart wie gestern. Ja, er war gerade erst wach geworden aber dennoch. Es wirkte eigenartig auf den Blondschopf, denn auf einmal kam es ihm so vor, als wäre die Angst vor ihm völlig verflogen. Nach dem Strecken und Gähnen ließ der Mann die Arme fallen, atmete durch und sein Blick wanderte eher bedrückt nach unten hinweg, jedoch nur für eine Sekunde, denn plötzlich schien er sich gänzlich zu erinnern und so fixierte er im nächsten Moment Cloud mit strenger Mimik. Dieser hielt inne, wich seinen Augen aus und krümmte sich etwas mehr in seiner seitlichen Haltung zusammen, als würde er hoffen, der Andere hätte nicht bemerkt, dass er ihn gerade so angestarrt hatte. Was aber natürlich nicht so war und so kam von dem Schwarzhaarigen nur ein „Hm“, entgegen, ehe dieser sich erhob und zum Bad ging. //Scheiße… ich konnte die ganze Nacht nicht schlafen!//, dachte er sich dabei verzweifelter, da er nicht wollte und hoffte, dass Cloud davon was mitbekommen hatte. Er musste jetzt stark bleiben und ihn eingeschüchtert behalten, das war ihm klar und somit durfte er sich keinen Fehler erlauben. Eine Lösung war ihm allerdings noch nicht eingefallen, obwohl er die ganze Nacht darüber nachgedacht hatte. Das stresste ihn zusätzlich sehr. Doch nun musste er sich dennoch für die Arbeit richten, denn wenn er heute fehlte, würde er sich wohl verdächtig machen – so dachte er zumindest. Also musste er einfach normal weitermachen und sich nichts anmerken lassen. Er wusch sich das Gesicht, kämmte sich das Haar und versuchte sich irgendwie frisch zu machen, sodass man ihm auch seine Schlaflosigkeit nicht ansehen konnte und als er das Bad wieder verließ, fiel ihm auf, dass Cloud, welcher sich derweil aufgesetzt hatte, ihm mit dem Blick wohl gefolgt war, denn sofort wich er ihm wieder aus, sobald sie Augenkontakt hatten. Der Schwarzhaarige dachte sich erst mal nichts dabei, ging zum Kleiderschrank und schlüpfte in eine bequeme und schon eher abgetragene Jeans. Sein T-Shirt zog er dann aus und wechselte es mit einem anderen, wobei er zwischendurch kurz den Verband prüfte. Danach schloss er den Kasten wieder, schnappte sich seine wenigen Wertsachen und fixierte anschließend Cloud. „Ich bin jetzt bei der Arbeit. In der Zwischenzeit wirst du schön brav hier bleiben. Du bist nicht hier, klar? Keinen Mucks nach draußen! Wenn jemand an der Tür ist – du bist NICHT da! Auch sonstige Fluchtversuche werden dir nur Probleme bereiten, also lass es lieber gleich! Hast du mich verstanden?!“ Da war er wieder… dieser bedrohliche Befehlston und diese strenge und wild wirkende Gesichtsausdruck, sodass man direkt Angst bekam. Cloud musste innerlich tief durchatmen, denn die Hoffnung von vorhin, er könnte ja doch ganz in Ordnung sein, war damit vollends verflogen, zudem die Angst erneut zunahm. Mit dem Blick zu Boden gerichtet nickte der Kleine dann jedoch. „Ja.“, fügte er kleinlaut hinzu und der Andere holte tief Luft, welche er langsam und angespannt wieder ausließ. „Gut.“, meinte dieser bloß, wobei man aber merken konnte, dass ihm dabei nicht wohl war, doch er musste nun einfach vertrauen, dass dieser Blondschopf sich wirklich daran hielt. So ging er dann zur Tür, sperrte diese auf, ging in den Korridor hinaus und sah dann noch mal zu Cloud hinein. „Mach bloß keinen Scheiß.“, betonte er extra noch mal warnend, ehe er die Tür zuzog und sie von außen absperrte um zur Arbeit gehen zu können. Cloud hatte abermals vorsichtig zu ihm gesehen, doch sobald die Tür zu war und er das Sperrgeräusch hörte, atmete er tief durch. Irgendwie war ihm nun ein wenig freier, da der Kerl endlich weg war, doch andererseits war er hier nun alleine eingesperrt. Er sah vor sich. Was sollte er nur tun…? Kapitel 3: Kapitel III ---------------------- Kapitel III Es herrschte Stille. Womöglich war bereits eine halbe Stunde vergangen seit sein Entführer weggegangen war. Arbeiten war er, hatte er gesagt. Ob er ihm das glauben konnte? Vielleicht war dies nur eine Ausrede gewesen um sich mit irgendwelchen anderen Verbrechern zu treffen damit er mit diesen über ihn verhandeln konnte. Der Blonde schloss die Augen und schüttelte leicht den Kopf. //So ein Unsinn.// Jetzt machte er sich schon selbst verrückt! Er musste nun einfach zusehen, dass er einen ruhigen Kopf behielt und versuchen, diese paar Stunden, die er nun hier alleine war, zu nutzen um ein wenig zu entspannen. Abermals ließ Cloud den Blick dann durch die kleine Wohnung schweifen. Wenn er fliehen wollte, würde dies sowieso nur durch die Wohnungstür gehen, doch diese aufzubrechen oder einzutreten wäre viel zu auffällig. Außerdem wäre es bestimmt besser fürs Erste auf den Kerl zu hören, schließlich hatte dieser eine Waffe. Da hielt er inne – Moment! Die Waffe! Er hatte sie nicht bei sich gehabt, als er sich heute Früh angezogen hatte. Das hätte man gesehen, schließlich trug er bloß Shorts und Shirt und hatte sich darüber was angezogen, beziehungsweise, gewechselt. Die restlichen Sachen, die er sich eingesteckt hatte, waren auch nur Geldbörse und Schlüssel gewesen, also… musste die Waffe doch irgendwo hier in der Wohnung versteckt sein, oder? Cloud wurde nervös und versuchte darüber nachzudenken, wo der Mann die Waffe denn hin getan haben könnte, denn gestern Abend war sie ihm nicht mehr aufgefallen. Der einzige Raum, in welchem er ihn nicht ganz beobachten konnte, war das Bad gewesen, also könnte sie dort irgendwo sein. Davon musste er sich nun einfach überzeugen und fasste direkten Mut dazu, sich zu erheben und dieses Zimmer zu durchsuchen. Ihm war klar, sollte dieser Kerl wirklich arbeiten sein, dann würde er so schnell nicht wiederkommen, also blieb ihm bestimmt genug Zeit um sich hier mal ein wenig genauer um zusehen. Beim Bad allerdings musste er die Nase doch etwas rümpfen. Es war zwar ein Männerhaushalt und alles sehr alt und heruntergekommen, doch das war schon ein ziemlicher Zustand. Dennoch ließ er sich davon nicht abschrecken und ging die Ecken und paar kleine Kästchen und Schränke gründlich durch, ehe er tatsächlich die Pistole fand. Ganz unten, zwischen den Handtüchern versteckt, lag sie drin und kurzzeitig war der Blondschopf wie erstarrt. Er hatte noch nie so ein Ding in der Hand gehabt, da er selbst damals anstatt der Bundeswehr den sozialen Part gewählt hatte und nun wusste er nicht mal wirklich, wie er so was anzufassen hatte. Dennoch aber wollte er keinen Rückzieher machen und traute sich einfach die Waffe mal hervorzuziehen. Ängstlich darüber, dass er aus Versehen womöglich abdrücken könnte, blieb er steifer in der Haltung, doch sehr bald schon fiel ihm etwas auf. Irgendwie sah dieses Ding komisch aus. Da wurde sein Blick prüfender und als er sie dann ganz in den Händen hielt, war es ihm klar. Das Ding war gar nicht echt! Die Waffe war eine Attrappe! Er war wie gesagt kein Waffenspezialist, doch das erkannte sogar er! Denn solche eigenartigen Klebe- und Schweißstellen hatte eine echte Waffe bestimmt nicht! Mutig besah er sich daraufhin auch noch den Lauf und ja, da sah man es dann auch. Um das Loch vorne herum waren wieder solche Hartplastikstreifen, zudem es nicht mal ganz hineinging und nun bemerkte Cloud auch, dass man das Ding gar nicht bewegen, beziehungsweise, öffnen konnte. Der Abzug ließ sich nicht mal ziehen, da er fix eingeschweißt war und nachdem ihn diese Erkenntnis eingeholt hatte, ließ er sich schlagartig lockerer. Erst hatte er den Blick leerer vor sich harren, doch dann schloss er die Augen beruhigter und endlich konnte er wirklich mal tief und erleichtert durchatmen. //Gott sei Dank!// Für einen Moment blieb er so, doch öffnete er die Augen dann wieder und besah sich das Kunststoffteil erneut. //Deswegen hatte er also sofort Panik bekommen.// Es war eine Feststellung, denn wenn der Kerl gekonnt hätte, hätte er diesen einen Moment bestimmt wirklich gerne abgedrückt. Einfach aus Panik und Reflex. Doch er konnte ja nicht mal, weil das Ding hier eine Attrappe war. Also konnte er nur mehr fliehen. Seltsamerweise rückte ihn das, für Cloud, erneut in ein besseres Licht. Natürlich war es nach wie vor nicht in Ordnung gewesen, was er da getan oder auch vorgehabt hatte, doch wie es aussah, war er wirklich einfach nur richtig verzweifelt gewesen. Wenn er sich die Wohnung hier so ansah, konnte er sich schon vorstellen was der Grund war… oder einer zumindest. Aber dass er trotz allem nicht zum ‚richtigen‘ Verbrecher wurde, der dafür auch töten würde, beruhigte ihn irgendwie. Dann markierte er also nur den bösen Mann. Nun ja, ganz so konnte man das jetzt auch wieder nicht sagen, denn nur weil die Waffe nicht echt war, musste es ja nichts heißen. Gewalttätig konnte man immer noch werden und/oder auch ein schlechter Mensch sein. Dennoch. Cloud wollte sich damit fürs Erste beruhigen. Der Blondschopf räumte die Attrappe dann wieder zurück, schließlich sollte der Kerl nicht merken, dass er sich hier umgesehen hatte und doch konnte er es nicht lassen. Jetzt traute sich Cloud einfach mal sich weiter um zusehen, denn vielleicht würde er dann ja etwas entdecken, was ihm ein wenig über den Mann verriet? Doch außer einem typischen Männerhaushalt fand er hier wirklich nichts. Das Geschirr lag lieber ungewaschen auf der kleinen Küchenzeile herum, hier und da fand man Kleidungsstücke herumliegen und ansonsten war alles auch recht kahl und lieblos eingerichtet. Letzteres hatte er sich sowieso nicht erwartet aber es bestätige ihm erneut, dass dieser Kerl wohl doch ein ganz normaler Kerl war. Schließlich setzte Cloud sich wieder auf seinen Platz und dachte nach, ehe ihm irgendwann einfiel, dass er doch ein Handy hatte! Eher sprachlos darüber, dieses völlig vergessen zu haben, schüttelte er den Kopf, fasste aber sofort in seine Hosentasche und setzte mit dem Finger zum Nummer eintippen an. Doch schon stockte er. Der Daumen wanderte dann lieber mal eine Schaltfläche zur Seite und so ging der Blonde seine Kontakte durch, wobei er immer ruhiger und betrübter wurde. Wen sollte er denn eigentlich anrufen? Niemand vermisste ihn. Freunde hatte er keine und seine Kontakte bestanden nur aus ein paar Arbeitskollegen und sonstigen wichtigen Telefonnummern. Aber niemand würde ihm glauben. Man würde meinen, er mache einen Telefonstreich und die Kollegen ihm vorhalten wollen, dass er doch einfach sagen solle, dass er krank sei und nicht zur Arbeit kommen konnte… Den Moment erschrak er, denn plötzlich kam ein Anruf herein. Beinahe hätte er geschrien vor Schreck, doch hatte er sich gerade noch beherrschen können und als er sah, dass ihn seine Arbeitsstelle anrief, stockte ihm erneut der Atem. Verdammt! Was nun!? Er musste da ran gehen, denn sonst riskierte er eine Kündigung! Eher zittrig und unsicher traute er sich dann aber abzuheben und schon durfte er sich eine kleine Beschwerde von seinem Chef anhören. Wo blieb er denn? Was war los?! Cloud spielte dabei wirklich kurz mit dem Gedanken etwas zu sagen, doch dann fielen ihm die Worte seines Entführers ein, zudem er ja nicht mal sagen konnte wo genau er hier war, da er vor lauter Angst nichts wirklich mitbekommen hatte und so entschied er sich kurz und bündig dazu, zu lügen. „Ent…Entschuldigen Sie bitte a-aber ich… bin krank und… und ich habe meinen Wecker… nicht gehört. Ich…“, stammelte er vor sich her, da er dem Moment merkte wie überfordert er doch eigentlich war, sich aber bemühte es sich zu zeigen. Zu seinem Glück aber glaubte ihm sein Chef wohl sofort, denn Clouds Stimme hörte sich tatsächlich recht heiser und kränklich an, zudem er auf ihn eher verwirrt wirkte. Somit brach er den Angestellten direkt mit beruhigenden Worten ab, gab ihm Bescheid, dass er ihn krankschreiben ließ und er sich melden sollte, sobald es ihm wieder besser ginge. Damit war die Sache erledigt und noch bevor Cloud noch irgendwas sagen konnte hatte der Gesprächspartner aufgelegt. Stutzig darüber blickte er dann auf sein Handy, zögerte noch, doch ließ er das Gerät anschließend zu Boden gleiten. Er schloss dabei die Augen, lehnte sich an die Wand zurück, legte den Kopf in den Nacken und er erzitterte. Er hatte Angst. Er wollte hier weg. Er war überfordert. Doch wollte er sich beherrschen. Er konnte niemand kontaktieren. Er wagte es nicht, da die Angst vor diesem Kerl deutlich größer war. Da wurde ihm mal wieder bewusst wie klein und schwach er war. So unsicher und ängstlich. Wobei er selbst sagen musste, dass sich so ziemlich jeder neben diesem Mann klein und schwach fühlen würde. Hoffte er zumindest. Wie auch immer. Er war hier nun gefangen und allein und bevor er noch mehr Groll auf sich zog, wollte er lieber doch brav und gehorsam sein. Cloud nahm daher sein Handy wieder hoch und legte es auf den Nachttisch von dem Anderen hin, um zu zeigen, dass er dieses wirklich nicht verwenden würde. Sollte er es doch inzwischen verwahren… doch dabei fiel Cloud schon das Nächste auf. Er hatte ihn nicht mal durchsucht und ihm nichts abgenommen. Daran erkannte man auch, dass der Kerl selbst völlig überfordert mit der Situation war und vor allem auch, dass er das noch nie gemacht oder gehabt hatte. Ein schwaches Lächeln stahl sich auf Clouds Lippen, welches aber genauso schnell wieder verflüchtigte. Besser, er reizte die Spannung zwischen ihnen nicht noch mehr und blieb nun einfach brav auf seinem Platz. Später holte er sich zwar noch ein Glas Wasser und begann nach Essbarem zu suchen, doch davon hatte er kaum was hier und so traute er sich nicht etwas davon zu nehmen. Er wartete besser ab, bis er wieder da war, denn vielleicht brachte er ihm sogar etwas zu essen mit? Wohl kaum. Doch die Hoffnung hatte er dennoch. An diesem Tag ging alles schief, was nur schief gehen konnte. Er fühlte sich überhaupt nicht wohl, weniger als sonst und aus irgendeinem Grund gingen seine Arbeitskollegen heute noch mehr auf ihn los als sonst. Er war es ja gewohnt derjenige zu sein über den man lachte, da er sehr leicht eine gute Angriffsfläche bot, doch das wurde ihm nun doch zu viel. Also stahl er sich in seiner Pause zur Seite, nahm sich den Schutzhelm ab und ließ den Kopf hängen als er schon fast brauchend nach Luft schnappte. Hoffentlich ging das gut. Hoffentlich brach der Kleine nicht aus! Hoffentlich war er nicht erkannt worden! Hoffentlich…! Er machte sich schon richtig verrückt deswegen und da tat das aufziehende Gelächter der Anderen gar nicht gut. Normalerweise konnte er das ja gut abblocken aber heute… nein. Außerdem musste er immer wieder daran denken, dass er gestern genauso gut hätte draufgehen können. Der Typ hatte auf ihn geschossen. Damit hatte er wirklich nicht gerechnet und deswegen war er nun in diesem noch größeren Schlamassel. Den Kleinen hatte er mitgenommen, aus Panik, denn sonst hätte der Typ ihn wohl wirklich noch umgelegt. Da wanderte sein Blick zu seinem rechten Arm. Er tat weh. Besonders durch die harte Arbeit hier am Bau spürte er die Wunde wieder stärker. Es war nicht tief und es war leicht zum Aushalten und doch zog sich ein hartnäckiger Schmerz hindurch. Da fiel ihm ein. Dieser Blondschopf hatte ihm gleich helfen wollen. Warum eigentlich? Ihm konnte es doch egal sein, wenn er verletzt war, oder sich vielleicht sogar noch darüber freuen. Aber den Anschein hatte es nicht. Das war schon irgendwie seltsam… aber vielleicht war dies ja nur gestern so. Da hatte er noch richtig Angst gehabt und diese Angst könnte sich mit dem heutigen Tage eventuell verringern. Er musste aufpassen! „Zack!! Mach hinne, du fauler Sack!!“ Angesprochenen riss es damit förmlich aus seinen Gedanken, sodass er kurzzeitig richtig irritiert war und so auch zu dem Mann sah, welcher ihn gerufen hatte. „Was ist?! Los jetzt! Deine Pause ist um!“, murrte dieser noch dran und Zack seufzte daraufhin schwach auf. Er setzte sich den Helm wieder auf, erhob sich und ging zurück an die Arbeit. Da war er ganz schön in Gedanken gewesen. Diese zehn Minuten waren schneller vorüber gegangen als gedacht. Egal. Es kümmerte ihn nicht. Er musste jetzt sowieso einfach nur weitermachen wie sonst auch und hoffen, dass alles gut ging. Mit einer Scheibe Brot und Glas Wasser hatte sich Cloud den Tag lang versorgt. Mehr traute er sich nicht zu nehmen obwohl er dies wirklich gerne tun würde. Ihm knurrte der Magen und doch wollte er sich zusammenreißen und stark bleiben. Da dauerte es auch gar nicht mehr lange und man hörte jemand die Tür aufsperren. Sogleich war der junge Mann wieder bei vollstem Bewusstsein, starrte auf die Tür, welche sich jeden Moment öffnen musste und als sie sich dies endlich tat, spürte er förmlich wie angespannt er bereits wieder wurde. Schließlich kam Zack ins Bild und man sah ihm deutlich an wie erschöpft und fertig er war, außerdem recht schmutzig, oder eher staubig. Was er wohl gemacht hatte? Cloud jedoch ertappte sich dabei, dass ihm sogar dieses ‚erschöpfte und dreckige‘ Bild von dem Schwarzhaarigen sehr zusagte und da ihn dieser Gedanke erneut verwirrte, wich er dessen Blick wie üblich sofort aus. Zack, welcher eine Zeitung in der Hand hatte und die Tür gleich wieder schloss und absperrte, bemerkte diesen Blick, doch ignorierte er es lieber mal und atmete für sich innerlich erst mal tief und erleichtert aus. Er war noch da! Und anscheinend war er ruhig geblieben. Das beruhigte ihn ein wenig. Zack kam anschließend mehr in die Wohnung und sah zu ihm hinab. „Na so was. Du bist ja vielleicht niedlich. Gehorchst mir aufs Wort, was?“, neckte er ihn lieber aufziehend, schließlich musste er ja den starken Mann markieren. „Ich hoffe mal für dich, dass du nichts angestellt hast, denn sonst geht’s dir an den Kragen.“, drohte der Größere abermals an um seine Stellung hier erneut zu verdeutlichen, doch das wäre gar nicht nötig gewesen. Cloud zog nämlich den Kopf ein und schluckte. Besser, er sagte dazu nichts. Der Schwarzhaarige hatte zwar nicht wirklich was erwartet, doch so war es ihm auch recht und er ging mit einem genervten „Scheiß Tag.“, weiter zum Kleiderschrank. Die Zeitung warf er dann beiseite aufs Bett und suchte sich anschließend frisches Gewand heraus und mit diesem machte er sich direkt auf den Weg ins Badezimmer. Die Tür ging zu und ein paar Sekunden später hörte man die Dusche. Cloud war ein wenig überrascht darüber. Im ersten Moment wirkte er gar nicht so sauber, doch anscheinend pflegte er sich ja doch so gut er konnte. Denn im Bad hatte er zwar nicht viele aber doch ein paar Pflegeprodukte entdecken können. Keine teuren aber immerhin benutzte dieser Mann sie um nicht nach ‚Mann‘ zu stinken. Wieder ein Pluspunkt, doch schon seufzte Cloud abwinkend daraufhin. //Bin ich denn blöd? Wieso denk ich nur dauernd an so was?// Aber er gefiel ihm nun mal so gut. Zack hingegen musste sich den Staub von der Arbeit täglich abwaschen, da er dies selbst als ekelhaft empfand. Hier war sowieso schon alles so dreckig, da musste er nicht auch noch mit diesem Staub und Dreck nachhelfen. Allerdings dachte er aber gleich wieder über Cloud nach. Dieser hatte sich wohl selbst bedient. Das Glas Wasser war ihm nicht entgangen und womöglich hatte er sich noch mehr umgesehen oder erlaubt als es auf den ersten Anschein hin wirkte. Zack zögerte, doch ging er seine Bedenken gleich überprüfen. Die Dusche drehte er ab, trocknete sich ab und blickte dann in den untersten Kasten, zwischen die untersten Handtücher hinein. Sogleich atmete er erleichtert durch, denn die Fake-Waffe lag dort noch und auch genauso wie er sie dorthin getan hatte. Er durfte auf gar keinen Fall draufkommen, dass das Ding nicht echt war, denn dann könnte er womöglich die Angst vor ihm verlieren. Nicht, dass er deswegen dann eine Chance gegen ihn hätte aber übermütig sollte er auch nicht werden. Wie auch immer. Er hatte sie wohl nicht gefunden oder hatte gar nicht so viel herumgeschnüffelt. Zack zog sich daraufhin das frische Gewand an, besah sich eine Weile im Spiegel und auch, wenn er sich am liebsten nun einfach ins Bett werfen würde vor lauter Müdigkeit, so musste er wach und stark bleiben – nur keine Schwäche zeigen! Als er wieder kam hatte sich nichts am Bild verändert. Cloud saß immer noch dort auf seinem ‚Bett‘ und erneut wich er ihm sofort so eigenartig geduckt mit dem Blick aus. Der Blondschopf besah sich stets lieber den Boden, als dass er einmal richtigen Augenkontakt mit ihm haben würde. Komischer Kerl. Der Wohnungsbesitzer ging dann aber mal zum Couchsessel im Raum, ließ sich auf diesen fallen und lehnte sich noch mal weit nach vor um an den kleinen Fernseher zu gelangen. Dieser hatte nämlich keine Fernbedienung mehr und so musste er das Gerät immer direkt dort einschalten. Bald waren die Nachrichten und in diesen würde der missglückte Überfall von gestern bestimmt drin vorkommen. Unruhig wartete er ab, sah dann mal wieder zu Cloud, welcher sofort wieder zu Boden blickte und mit den Fingern spielte und er selbst musste schwach den Kopf schütteln – eigenartig. Dann sah er mal auf die andere Seite von sich Richtung Bett und wollte gerade nach der Zeitung greifen, um die Zeit zu überbrücken, in welcher er auf die Nachrichten warten müsste, doch dabei hielt er inne. Da lag ein Handy! Er stockte, weitete die Augen, starrte sofort zu Cloud, wieder zum Handy und schnappte sich dieses dann schneller, ehe er es zum Blonden hinhielt. „Wa-Was ist das!? Hast du jemanden angerufen!?!“, fuhr er ihn sofort panisch an und gleichzeitig wollte er sich selbst am liebsten erschlagen. Wie hatte er nur auf ein Handy vergessen können?! Nur weil er selbst keines hatte, dachte er kaum daran, doch wusste er dennoch ganz genau, dass so gut wie JEDER eines besaß! Wie dumm war er eigentlich!?! Die Panik stieg, die Wut auf sich selbst auch und sein Herz begann zu rasen wie noch nie. Cloud erschrak sogleich sehr, sah auf, doch zuckte er genauso schnell wieder zusammen und sah hastiger zu Boden. „N-Nein! Ich hab… i-ich habe gar nichts… getan! Ehrlich!“, verteidigte er sofort und kniff die Augen dabei zu. „Ach ja!? Und warum liegt das dann da?!“ //Oh Gott, schreit der laut!!// Für Cloud klang das stark beängstigend. „We-Weil ich dir damit z-zeigen will, d…dass ich nichts tun werde!“ Zack holte Luft um weiter zu schreien, doch diese Aussage verwirrte ihn viel mehr. „… was?“, huschte es daher bloß über seine Lippen und Cloud schluckte hart um sich zu sammeln. „Ich habe… selbst total auf mein Handy vergessen und du… hast es mir auch nicht abgenommen aber… a-aber ich will… keinen Ärger machen. Ich will… genau wie du, hier einfach… nur weg. Ohne… ohne Probleme zu machen und… und damit du mir glaubst hab ich… mein Handy dorthin gelegt, damit… d-damit du es inzwischen nehmen kannst. I-Ich habe auch niemand angerufen, das… kannst du gerne nachprüfen. Allerdings… hat… m-mich mein Chef heute Morgen angerufen und gefragt… w-wo ich denn bleiben… würde und… ich… i-ich habe ihn angelogen und habe gesagt, dass ich… krank sei. Mehr war nicht! Wirklich! Das musst du mir glauben!“ Zittrig atmete er durch. So viel hatte er schon lange nicht mehr am Stück gesprochen, da er generell nicht viel Kontakt zu anderen Menschen hatte. Zack hörte sich das alles an, doch so ganz wollte er ihm nicht glauben. Das war doch sicher nur ein schlechter Scherz! Doch versuchte er sich sogleich auf dem Handy zurechtzufinden um dessen Aussage nachzuprüfen. „Ach ja? Du hast also keine Bullen gerufen? Oder nen Freund?!“ „Nein.“, kam es sogleich zurück und er blickte leerer vor sich. „… hab ich nicht. Außerdem… könnte ich das gar nicht, selbst wenn ich wollte… denn ich habe keine Freunde. Niemand würde mich vermissen also sei froh…“, er drehte den Kopf beiseite, „… dass du jemand wie mich erwischt hast. Da wird dir niemand auflauern.“ Cloud sagte dies einfach so, als wäre nichts dabei, doch Zack sprach diese Aussage sehr an. //Keine Freunde?// Da begann er ihn mehr zu mustern und meinte gar eine gewisse Ähnlichkeit zwischen ihnen zu sehen. //… bist du also auch allein.// Schnell winkte er diese Gedanken aber ab – das hatte hier keinen Platz! Schließlich hatte er sich zu den Protokollen verirrt und dort war alles angeschrieben, was Cloud denn so auf dem Handy getrieben hatte. Mitsamt Datum und Uhrzeit war alles darauf niedergeschrieben und wenn man dem glauben konnte, so hatte ihn der Kleine nicht angelogen. Zack murrte dann und steckte das Handy schließlich ein. „Na, von mir aus. Ich hoffe für dich doch sehr, dass das stimmt, was du mir da erzählst. Hast du sonst noch irgendetwas bei dir?“ Besser er kümmerte sich erst mal darum. Cloud kniete sich daraufhin sogleich auf und begann seine Taschen auszuräumen, wobei man aber nur mehr Wohnungsschlüssel und eine Geldbörse erblicken konnte. „Das ist alles.“, meinte er hinzu und um die Geste zu verdeutlichen stülpte er die Hosentaschen aus. „Außer, du glaubst mir nicht… dann muss du mich schon durchsuchen.“, fügte der Kleine dann noch dran, doch dabei wurde er etwas leiser und klang kurzzeitig irgendwie peinlich berührt. Der Schwarzhaarige begutachtete das alles, nahm dann die Geldtasche hoch und kramte mal darin herum. Viel Geld hatte er nicht dabei aber er war vorhin ja an der Tankstelle gewesen. Wahrscheinlich hatte er dort gerade das meiste ausgegeben gehabt. Schließlich stieß er auf einen Personalausweis. //Cloud Strife…// Kurz blickte er zum Gemeinten und wieder auf den Ausweis, besah sich noch das Geburtsjahr //Jünger als ich…// und sah sich dann weiter um, allerdings befand sich darin nichts Aufregendes und so warf er sie ihm kurzzeitig zurück. „Ne, lass mal. Das kannst du alles behalten.“ Zack war zwar nicht direkt erleichtert, doch er war zumindest irgendwie beruhigter darüber, dass der Kleine ja doch sehr gut kooperierte. Er setzte sich wieder recht gerade hin, spürte, wie sein Herz immer noch wie wild vor Schreck schlug, doch horchte er aufmerksamer auf als dann endlich die Nachrichten anfingen. Kapitel 4: Kapitel IV --------------------- Kapitel IV Die Situation war eigenartig, so dachte Cloud zumindest. Der Kerl hätte nun wirklich wütend werden können und doch war er ziemlich… ‚nett‘ geblieben? Egal. Er sollte froh darüber sein, dass er ihm nichts getan hatte und packte nun seine Sachen wieder in die Hosentasche. Dann horchte auch er auf, denn nun die Nachrichten anzusehen war irgendwie spannend. Würde der Vorfall wirklich darin vertreten sein? Und wenn ja… inwiefern? Neugieriger blickte Cloud nun zum Fernseher und auch Zack spitzte die Ohren wie ein Luchs. Die ersten Themen jedoch betrafen sie nicht, doch mittendrin kam es dann. Gestern Abend hatte es einen missglückten Überfall auf einer Tankstelle gegeben. Zack spannte sich sogleich mehr an, hielt die Luft an und verfolgte den Bericht aufmerksam, genauso wie Cloud. Die Tankstelle war gefilmt worden, dazu berichtete eine Frauenstimme das Ganze und anschließend wurde der Besitzer des Ladens auch noch interviewt, welcher den Ablauf noch mal genau erzählte und auch noch bekannt gab, dass der Verbrecher einen guten Bekannten von ihm entführt hatte. Dann trat ein Foto von Cloud groß ins Bild. Es war dasselbe Foto welches er auf seinem Ausweis oben hatte. Dem Moment aber wurde ihm anders zumute. Es fühlte sich komisch an, sein eigenes Foto im Fernsehen zu sehen, zu wissen, dass würden nun tausende andere Leute sehen. Er wurde gesucht, ja, aber auch nur, weil der Tankwart dies alles mitbekommen hatte, ansonsten hätte es nicht mal jemand melden können, dass er fehlte. Sein Name wurde erwähnt und dazu noch ein paar Eckdaten mit den Worten, wenn jemand diesen Mann irgendwo gesehen haben sollte, sollte er sich bitte umgehend bei der Polizei melden. Zack hingegen wurde als brutaler und schwerst gefährlicher Verbrecher dargestellt, immerhin hatte er eine Waffe und eine Geisel mitgehen lassen. Mit solchen Menschen war nicht zu spaßen! Doch zu seinem Glück konnte man nichts mit einem Phantombild anstellen, denn er hatte sich ja gut vermummt gehabt. Weiteres konnte man aber nicht dazu sagen, denn noch hatten sie nur Clouds Auto am Bahnhof gefunden und daraufhin folgend war klar – die könnten wirklich überall sein. Zudem Zack Handschuhe getragen und somit keine Fingerabdrücke hinterlassen hatte, was ihm selbst erst jetzt richtig bewusst wurde und beruhigte. Cloud jedoch war zumindest erleichtert darüber, dass seinem Auto nichts passiert war. Es war kein teures Teil aber für ihn Goldwert. Der Bericht ging zu Ende und der Schwarzhaarige lehnte sich nach vorne um den Fernseher sofort wieder abzuschalten. Daraufhin ließ er sich erneut zurückfallen und er starrte streng vor sich her, während er anfing scharf nachzudenken. Cloud hatte ihn dabei beobachtet, doch sah er sehr bald selbst hinab und versuchte auch gleich wieder eine Lösung zu finden. Dann herrschte eine eiserne Stille im Raum. Man hörte wirklich gar nichts und das war richtig unheimlich für Cloud. Doch auf einmal bewegte sich Zack dann doch, zuckte der Blondschopf sachte deswegen zusammen, doch als er zum Anderen sah und zugleich auch noch ein Rascheln hörte, stellte er fest, dass dieser sich nur die Zeitung vom Bett geholt hatte. Diese begann er sogleich zu durchsuchen, denn es war gut möglich, dass auch in dieser ihr Fall stand und er wollte alles wissen! Eifrig war er dahinter etwas zu finden und Cloud verfolgte dies erst wortlos, sah dann aber erneut zu Boden, machte sich so seine Gedanken und schließlich wollte er es einfach wagen. Also holte er tief Luft, atmete dabei ein wenig zittrig durch und begann dann vorsichtig zu reden. „A-Ahm… also…“ Zack hielt inne und sah zu ihm. „… ja, ich… wollte mich sowieso… schon vorstellen, ahm… also ich bin… wie du’s eben schon im Fernseher gehört hast, Cloud.“, lugte er damit dann zu ihm hoch, doch schneller lieber wieder hinab, da Zack ihn so ernst ansah. Cloud schluckte. „… ich bin… 24 und… und Angestellter in einer Versicherungsfirma. Ein ganz… langweiliger Bürojob und… ahm…“ „Was wird das?“, unterbrach der Schwarzhaarige ihn jedoch und Cloud schluckte erneut. „N-Na ja, ich… stelle mich vor.“, erklärte er kurz. „… weil… ich werde wohl noch… eine ganze Weile hier sein, also… wäre es doch besser, wenn man… sich ein wenig…“ Zack verengte die Augen. „Ein wenig, was?“ Sofort schwieg Cloud. Der Größere schnaubte. „Du spinnst ja wohl. Wieso sollte ich mich mit dir anfreunden wollen? Desto mehr du über mich weißt, umso gefährlicher wird’s für mich.“, gab er klipp und klar zurück, doch da sah Cloud auf. „Aber ich werde nichts sagen. Das hab ich dir doch bereits versprochen. Ich… ich wäre doch schon mit einem Namen zufrieden. Ich will dich nicht immer mit ‚Du‘ ansprechen.“ Er konterte auf einmal etwas energischer, was Zack ein wenig überraschte. Dennoch verfinsterte er seinen Blick wieder und wollte sich anschließend auf die Zeitung konzentrieren. „Vergiss es!“ Cloud schnaubte. „Vergiss es? Wow… grausamer Name.“, entkam es ihm gar neckend, wovor er sich selbst erschrak und sofort schwieg, denn ihm war nicht entgangen, dass Zack sich gleich noch mehr angespannt hatte, doch blieb er ruhig. Erneute Stille. Cloud sah abermals zu Boden, doch krallte er sich dann in den Stoff seiner Hose hinein – er musste das jetzt einfach loswerden! „Weißt du, was ich denke?“, fing er erst leiser an, doch Zacks Aufmerksamkeit hatte er damit sofort. „Dass du gar kein so schlechter Kerl bist. Denn… denn ansonsten hättest du mir schon längst irgendwas angetan… oder… sonst was.“ Er wusste, dass dies nun nach hinten losgehen könnte und doch wollte er es gesagt haben. Der Wohnungsbesitzer aber wusste damit erst nichts anzufangen, da er sich einerseits durchleuchtet fühlte und andererseits machte es ihn wütend – was erlaubte der Kleine sich eigentlich?! „Ach ja?“, murrte Zack daher mal zurück, denn irgendwas musste er daraufhin ja sagen um sich nicht zu verraten. „Ja.“, entgegnete Cloud jedoch direkt. „… außerdem… glaube ich auch nicht, dass du… den Überfall aus Hass, Wut oder… sonst was gemacht hast, sondern… einfach nur aus einer Verzweiflung heraus.“ Cloud wusste nicht woher er plötzlich diesen Mut genommen hatte und doch gab er nicht auf. „Denn dadurch, dass ich jetzt hier bin… damit hast du nicht gerechnet… und du willst mir nichts antun, also… ging es dir bloß ums Geld, weil du selbst sicher knapp bei Kasse bist. … und… wenn ich mich so umsehe, dann… dann verstehe ich das auch. Dass es nicht der richtige Weg ist, muss ich hoffentlich nicht erwähnen aber… ich… ich weiß… wie es ist… allein zu sein. Allein kämpfen zu müssen und… Existenzängste durchmachen zu müssen. … ich… … hatte vermutlich nur… von der Ausgangssituation etwas mehr Glück als du… mehr oder weniger“, für einen Moment erinnerte er sich bedrückter an etwas, „… aber… ahm… … … w-was ich eigentlich sagen will, ist~“ „Halts Maul.“ Cloud hielt sofort inne und blickte vorsichtiger zu ihm. Zack starrte streng und angespannt vor sich. „Du hast keine Ahnung! Und jetzt halt die Fresse oder ich werde wirklich noch sauer!“, presste er förmlich aus sich heraus und nun war der Blondschopf auch still und zog sich duckend zusammen. Ok, dass er nicht sofort ausflippte, wusste er ja schon aber nun war ihm auch bewusst wie leicht man ihn reizen konnte, sodass er jeden Moment wohl wirklich irgendetwas tun würde. Er konnte bestimmt schnell gewalttätig werden, doch beherrschen konnte er sich anscheinend genauso gut. Cloud blieb nun aber brav still, besser er beließ es nun wirklich dabei, auch wenn er liebend gerne noch weiterreden würde aber… nein. Besser nicht. Zack wollte nun weiterlesen, doch wurde er erneut davon abgehalten, denn plötzlich meldete sich Clouds Magen. Erschrocken über diese Lautstärke hielt Cloud sich sofort den Bauch, stockte verlegen und Zack schloss bereits die Augen, als er dessen nächsten Satz erahnte. „… oh… ich… hast du… was zu essen für mich?“ Der Ältere sah in die Zeitung. „Ist doch genug da.“, murrte er eher genervt, doch Cloud zog den Kopf ein. „… na ja… aber… ich… will dir nichts wegessen.“, stammelte er, doch der Schwarzhaarige winkte ab. „Ich hab bei der Arbeit gegessen und jetzt lass mich endlich in Ruhe lesen.“ Dass der nicht aufhörte! Cloud schluckte. „… ok.“, und erhob sich daraufhin zögerlich um die Küche zu durchsuchen. Zack sah ihm dabei nach, doch wollte er sich dann doch lieber auf die Zeitung konzentrieren, allerdings blickte er gleich wieder zu Cloud. Wenn er es aber recht bedachte, hatte er mit ihm schon irgendwo Glück. Er war klein und zierlich, ihm somit deutlich unterlegen, außerdem machte er keinen Ärger, sofern er nicht noch mal mit so einer Psychoscheiße anfing. Er war nicht laut, blieb brav an seinem Platz und angeblich wollte er ihm keine zusätzlichen Beschwerden aufbürden. Na, ob das stimmte? Bis jetzt schon… denn sonst hätte er ihm wohl kaum freiwillig sein Handy gegeben. Wenn man es recht bedachte, war diese Aktion schon sehr krass, doch ob er ihm deswegen vertrauen sollte? Oder eher vertrauen sollte…? Das war noch abzuwarten. Jedenfalls schien er sich ja ganz gut alleine zurechtzufinden und so las er dann endlich weiter, suchte nach dem Artikel und Cloud machte sich derweil ein Brot mit dem letzten Rest Wurst, welche er im Kühlschrank gefunden hatte. Wieder herrschte Schweigen. Cloud hatte gegessen, wenn nicht viel aber immerhin und Zack war immer noch in die Zeitung vertieft. Ob er wirklich noch las oder nicht konnte der Blondschopf nicht sagen, denn meist wirkte es auf ihn eher so als wäre er abwesend und hielt die Zeitung nur als Alibi. Es war bereits eine halbe Stunde seither vergangen und dieses Nichtstun und Abwarten machte ihn beinahe wahnsinnig, zudem… diese Stimmung hier im Raum! Er fühlte sich einfach nur schrecklich und doch, so musste er zugeben, erfreute er sich immer wieder gerne an Zacks Anblick. Wie konnte ein Mensch nur so schön und perfekt sein? Äußerlich natürlich! Dieses schöne markante Kiefer, die wohlgeformten Lippen, diese tiefblauen Augen, welche einen stets durchdrangen und dann auch noch dieses schöne und dichte schwarze Haar, welches er sich gekonnt stylte. Außerdem war sein Körper auch nicht zu verachten. So groß wie er war und dann war er noch mit so einer männlichen Figur gesegnet. Muskulös war er auch noch, sodass es gut aussah. Nicht zu viel und nicht zu wenig – genau richtig! //Wie groß wohl sein Schwanz ist?//, schmachtete er insgeheim vor sich her und begann sich direkt Dinge mit ihm vorzustellen, doch genau in dem Moment sah Zack zu ihm, da er dessen Starren bemerkt hatte und Cloud zog sich sofort ertappt erschrocken zusammen. Er wurde sogar rot auf den Wangen, da er befürchtete, dass der Kerl seine Gedankengänge gehört hatte und so krallte er sich zusätzlich in den Stoff seiner Hose an den Schenkeln. //OH MEIN GOTT!!! BLEIB RUHIG!!!// Clouds Herz raste wie wild, doch er konnte wohl so lange warten, wie er wollte, denn vom Älteren kam nichts. Zack hatte nämlich zu ihm gesehen und als Cloud so schnell beiseite und zu Boden zuckte, war er einfach nur wieder irritiert. //Was hat der Kleine nur?// Warum wich er ihm ständig aus? Warum wirkte er dabei jedes Mal so unglaublich nervös? Außerdem meinte er erkannt zu haben, dass er sogar einen roten Kopf bekommen hatte… aber warum? Hatte er echt solchen Schiss vor ihm? Innerlich musste Zack grinsen und wandte sich zufriedener darüber wieder der Zeitung zu. Bestimmt hatte er Schiss. Warum sonst, sollte er sich denn jedes Mal so verhalten? Das gefiel ihm. Dass Cloud aber gerade andere Probleme und Ängste in sich trug, ahnte Zack nicht mal. Der Kleine war jedoch völlig fertig. Er blieb beinhart still, riss sich zusammen und versuchte sich nichts anmerken zu lassen und als er sich endlich wieder beruhigt hatte, durfte er sich gleich erneut schrecken, denn Zack stand plötzlich auf. Schnell war dem Blondschopf aber klar, dass dieser bloß auf die Toilette ging und so hatte er mal kurz Zeit für sich um tief durchzuatmen. //Oh Gott! Ich Idiot!// Da schlug er sich gegen den Kopf. //Hör auf solchen Unsinn zu denken! Du bist nicht in der richtigen Situation dafür!//, schimpfte er mit sich selbst, was zwar nicht wirklich half und doch war er anschließend etwas entspannter. An dem Abend passierte weiterhin aber nichts mehr. Zack machte sich sehr bald nur noch fürs Bett fertig, behielt Cloud immer im Auge und wenn er ihn direkter ansah wich ihm der Kleine wie üblich aus. Dieses Spielchen testete Zack an diesem Abend aber noch einige Male, machte sich schon richtig einen Spaß daraus und legte sich schließlich schlafen, während Cloud sich immer beschämter zusammenzog. Er ahnte was! Ganz bestimmt!! Das war ihm so peinlich! Außerdem kannte er ihn überhaupt nicht. Was, wenn er dieser Typ von Mensch war, welcher auf ihn losgehen würde, wenn er wissen würde, dass er schwul war? Das wäre dann wirklich eine Katastrophe… Ja. Die Angst vor Zack stieg wieder an, jedoch nicht aus dem Grund, aus welchem Zack es glaubte. Die Nacht verlief erneut nicht gerade gut für beide und auch wenn es Zack sehr gut verbergen konnte, so entging Cloud dies nicht. Cloud selbst riss sich in dieser Hinsicht nicht so zusammen, denn allein der Boden tat schon weh genug. Er hatte zwar eine Decke drunter, doch bequem war es deshalb noch lange nicht. Egal. Besser er beschwerte sich nicht, denn ob Bett oder nicht. In solch einer Situation könnte er sowieso nirgends schlafen. Cloud beobachtete Zack dann wieder, wie dieser sich für den Tag bereit machte. Sein Arm war wohl wieder in Ordnung, denn er trug keinen Verband mehr und als er dann mit den Worten „Ich bin bei der Arbeit! Mach bloß keinen Scheiß!“, die Wohnung verließ, seufzte der Kleine auf. Noch ein Tag, an dem er hier gefangen war… doch wenn Zack wieder bei der Arbeit war, müsste Cloud heute mindestens genauso viel Zeit für sich alleine haben wie gestern. Ein wenig wartete er noch, doch wagte er sich dann einfach dazu auf um zu duschen. Das konnte er ihm nicht verbieten, zudem er sowieso schon fast zwei Tage damit ausgesetzt hatte. Hier war auch noch alles so dreckig und veraltet, sodass er sich sowieso schon unwohl genug fühlte. Also ging er duschen, ob es dem Kerl passte oder nicht! Wo die Handtücher waren, wusste er ja bereits und dessen Shampoo nahm er sich ebenfalls einfach. Er brauchte sowieso nicht viel, also würde das bestimmt nicht auffallen und wer weiß? – Vielleicht brachte Zack ihm heute sogar etwas zu essen mit? Zack hingegen hatte den üblichen Stress und Ärger, doch konnte er das an diesem Tag besser handhaben als am Vortag. Allerdings bemerkte er recht früh, dass sich in seiner Hosentasche etwas eigenartig… bewegte? Was war das? Sogleich griff er in diese und schon war es ihm klar – Clouds Handy vibrierte, denn es kam ein Anruf herein. Zack starrte für einen Augenblick auf diesen Namen, denn natürlich konnte er damit überhaupt nichts anfangen. Wer war das? Sollte er abheben? Sollte er so tun als wäre er Cloud? Nein, besser nicht. Außerdem war der Name der Person höflich aufgeschrieben, also war es bestimmt kein näherer Verwandter oder Bekannter. Da fiel es ihm ein! Wahrscheinlich war es ein Arbeitskollege von ihm, welcher am Vorabend die Nachrichten gehört hatte! Natürlich! Das würde Sinn ergeben! Schließlich war Cloud mit Namen und Foto vorgestellt worden und somit war klar, dass es ein Kollege von ihm auch gesehen haben musste! Zack jedoch war dennoch einfach nur überfordert und so entschloss er sich kurz und bündig dazu, das Handy einfach abzuschalten. Das Ding wurde schwarz und er atmete durch. Das war bestimmt die beste Lösung… denn so konnte man das Handy auch nicht orten, hoffte er. Zack steckte das Handy wieder ein und machte weiter. Ja. Besser er machte einfach gar nichts! Somit machte er am wenigsten auf sich aufmerksam. Angespannt und unsicher verbrachten beide ihren Tag und als Zack nachhause kam, sah Cloud ein wenig erschöpfter auf. Ihm knurrte der Magen, denn nun war wirklich nichts mehr hier, außerdem hatte er versucht zu schlafen, doch so einfach war das nicht und nun fühlte er sich wie ein Wrack. Er hatte sich zwar gewaschen, doch unbedingt wohler fühlte er sich deswegen auch wieder nicht. Zack blickte zu ihm, war insgeheim froh, dass er noch da war, schloss die Tür und seufzte angestrengt auf, als er sich weiter in die Wohnung begab und anfing auszuziehen. Cloud ließ dies etwas nervös werden, doch konnte er sich schon denken warum er das tat und ja, klar, er ging duschen. Genau wie gestern. Cloud wartete einfach ab, doch wie es aussah, hatte er nicht an ihn gedacht und als Zack fertiggeduscht hatte und in bequemeren Sachen herauskam, setzte er sich, genau wie gestern, wieder in seinen Couchsessel und machte den Fernseher an. „War irgendwas los?“, wollte er dann mal wissen, doch sah er nicht zum Kleinen hin, welcher kurz innehielt, dann aber leicht den Kopf schüttelte. „Nein.“ Damit gab sich Zack zufrieden und achtete weiter auf das TV-Programm, denn auch heute musste er die Nachrichten natürlich aufmerksam verfolgen, was er dann auch machte. Viel mehr als gestern kam aber nicht, denn die Ermittlungen waren kein Stück vorangekommen und als der Bericht zu Ende war, spannte sich Cloud aber mehr an. Das konnte doch nicht sein! Dass er so überhaupt nicht an ihn dachte! Also sah er sich gezwungen seine Geldtasche hervorzuholen, zog ein paar Scheine heraus und streckte diese Zack anschließend entgegen. „Hier!“ Sofort sah der Schwarzhaarige zu ihm. „Bitte…! Bitte kauf mir was zu essen! Irgendwas Warmes! Bitte! Ich hab solchen Hunger u-und kann hier nicht weg. Den Rest kannst du ge-gerne behalten aber bitte…! Hol mir was. Irgendwas.“ Es war schon irgendwo erniedrigend, dass er ihn so anbetteln musste, doch was sollte er tun? Von sich aus tat der Kerl ja nichts… Allerdings meinte er daraufhin in dessen Gesicht etwas zu sehen. Es war Irritation. Als hätte er ihn damit vollkommen aus dem Konzept gebracht und somit wurde es für Cloud nur noch deutlicher – er hatte wirklich nicht dran gedacht. Gut, es war viel los und er hatte sicher Angst gefunden zu werden oder dass Cloud sich aufführen könnte, da vergaß man schon mal so einiges um sich herum… dennoch hoffte er, dass er seinem Wunsch nun nachkam und nach kurzem Zögern, gab er ein Schnauben von sich. Zack setzte wieder seine ernste Miene auf, schnappte sich jedoch das Geld und erhob sich. „Na, wenn’s denn sein muss.“, murrte er bloß noch hinzu, schnappte sich seine Jacke, schlüpfte in die Schuhe und verließ die Wohnung. Cloud staunte kurz über diese schnelle Zustimmung, doch freute es ihn letztendlich sehr und so atmete er tief durch und schloss die Augen. So ein schlechter Kerl war er wohl doch nicht. Es dauerte gar nicht so lange, da kam der Schwarzhaarige mit dem ‚versprochenen‘ Essen wieder. Da er sich aber unsicher gewesen war, was Cloud denn nun wirklich gerne mochte, hatte er ihm einfach einmal eine Miso-Suppe und ein Hot-Dog mitgebracht. Beides schön warm und doch sehr unterschiedlich. Mit einem murrenden „Hier“, stellte er es ihm vor die Füße, zog sich dann die Jacke und Schuhe wieder aus und setzte sich zurück an seinen Platz, während Cloud sich sogleich freudig mit einem „Danke!“, ans Auspacken machte. Wie gut das gleich roch! Er konnte es ja kaum noch erwarten das alles endlich zu genießen und so hielt er sich gar nicht lange damit auf. Cloud war viel mehr überrascht darüber, dass er ihm gleich so viel mitgebracht hatte, doch hatte er nichts dagegen. Er aß einfach beides auf und hatte damit dann auch wirklich genug, doch hatte er hingegen diesmal bemerkt, dass Zack ihn immer wieder beobachtet hatte. Warum tat er dies? Er sah ihn nicht richtig an, doch hatte er ihn stets im Augenwinkel beobachtet. Außerdem wirkte er dabei nicht gerade sicher, so wie er es sonst stets markierte. „Na, du hast ja vielleicht nen Appetit… hat dein Magen ein Loch, oder was?“ Diesen Satz ließ Cloud aus seinen Überlegungen in die Realität zurückholen und er schluckte erst mal seinen Bissen runter. Dann sah er auf den noch letzten Rest von seinem Hot-Dog und vorsichtiger zu Zack. „… na ja, ich... hatte die Tage ja auch nichts wirklich.“, verteidigte er nun eher verlegen darüber, doch schon bekam er etwas zu hören, womit er wirklich nie gerechnet hätte. Zack sah dabei ein wenig verzwickt und gar schuldig vor sich her, als er diese Worte an ihn richtete. „Ja, stimmt… das… ich hab nicht daran gedacht. Es war ja auch nicht geplant und… ich will dich auch nicht verhungern lassen aber… … ach egal.“, winkte er dann allerdings schneller ab und setzte sich aufrechter zurück. „Solang du mir keinen Ärger machst, kriegst du was zu essen.“, legte er dann viel mehr fest, wollte dabei wieder hart wirken, doch Cloud hatte dessen eigentliche Absicht schon längst durchschaut. Er wollte sich bei ihm entschuldigen, dafür, dass er auf ihn vergessen hatte. Irgendwie machte das den Blonden richtig glücklich. //Und du bist doch ein netter Kerl!// Kapitel 5: Kapitel V -------------------- Kapitel V Schließlich wurde es spät, sie gingen schlafen und am Tag darauf nahm alles seinen üblichen Ablauf und sobald Zack zur Arbeit ging, ließ Cloud sich bereits deutlich entspannter als am Vortag an die Wand zurück. „… schon drei Tage…“, murmelte er vor sich her, seufzte tief auf und setzte sich dann auf den Couchsessel, schnappte sich die Zeitungen vom Vortag und las diese dann in Ruhe durch. Zeit hatte er ja… und sonst wusste er nichts zu tun und aufräumen kam nicht infrage. Er würde zwar gerne aber wieso sollte er das denn tun? Für seinen Entführer? Th, soweit kam’s noch! Dennoch verbrachte er den Tag so ruhig und entspannt wie möglich und als Zack wieder da war, staunte er sogleich sehr, denn er hatte ihm direkt etwas zu essen mitgebracht! Ein eher gebanntes „Danke.“, kam ihm über die Lippen, als er das Gebrachte entgegennahm und auch, wenn von Zack nur ein „Hm“, zurückkam, so freute ihn dessen Anteilnahme doch sehr. Außerdem… //Er hat an mich gedacht!!//, quiekte er innerlich auf, auch wenn das sehr weit hergeholt war. Für Cloud war es bestehend. Cloud aß, Zack duschte und danach sahen sie sich gemeinsam die Nachrichten an, welche nun nicht mal mehr was von dem Fall brachten. Das hieß wohl, dass sie immer noch kein Stück weiter gekommen waren. Das war sehr beruhigend für Zack und während er sich dann anschließend so seine Gedanken darüber machte und nach der Zeitung griff, bemerkte er wie jeden Tag, wie Cloud ihn schon wieder beobachtete. //Was hat der Kleine nur?// Zack sah zu ihm und Cloud sofort weg – wie immer. //Hm…// Gut, dann beließ er es eben dabei, doch sehr bald schon, fiel ihm erneut dieser Blick auf und Zack versuchte ihn diesmal aus dem Augenwinkel heraus zu deuten. Das war sehr schwierig und doch meinte er darin etwas Seltsames zu erkennen. Wieder sah Zack dann zu ihm und wieder wich Cloud ihm schnell aus. Das Ganze ging noch ein paar Mal so hin und her, doch schließlich murrte Zack auf. „Meine Fresse… was ist dein Problem?!“ Sofort war Cloud regungslos, sah zu ihm und schnell hinab, als er nach Worten suchte. Was?! Worum ging’s denn auf einmal!? Da drehte sich Zack im Stuhl zu ihm hin. „Wieso weichst du ständig meinem Blick aus und siehst dann auch noch so komisch drein?“ Er klang sehr fordernd, denn nun wollte er wirklich eine Antwort darauf haben. „Denkst du etwa, das fällt mir nicht auf?“ Cloud stockte, wurde schwach rot und zog sich etwas mehr zusammen, als er sich mit den Händen in seinem Hemd festkrallte. //Scheiße, was jetzt!?// Er schwieg angespannt, doch Zack gab sich damit bei weitem nicht zufrieden. So legte er die Zeitung weg, erhob sich und hockte sich vor ihm hin. „Hey, ich rede mit dir. Los, sag schon. Warum verhältst du dich die ganze Zeit so komisch?“, kam es eindringlicher nach, doch ab diesem Moment hatte Cloud ganz andere Probleme und Ängste mit denen er sich herumschlagen musste. //Nicht so nah!!!//, hastete der Kleine innerlich schon fast panisch, doch mehr als ein Stocken bekam er weiterhin nicht heraus. „… a-ah… ich… a-ahm…“ Seine Röte nahm zu und er versuchte sein Gesicht daher immer mehr zu verstecken. „Mmmh??“ Doch Zack gab nicht nach, rückte sogar noch näher, versuchte etwas zu erkennen und gerade als er fragen wollte, ob er denn solche Angst vor ihm hatte, sah er es. Diese Schamesröte, diese peinlich ertappte Haltung, zudem er nicht wusste, was er sagen sollte…! „Warte…“, fing er daher langsamer an und musterte ihn im Ganzen. „… stehst du etwa auf mich?“ Es war wirklich seltsam so etwas zu fragen, besonders einen anderen Mann, doch im Augenblick strahlte Cloud diese Emotion vollkommen für ihn aus. Das würde auch erklären, warum er ihm immer ausgewichen war oder weshalb er sich immer schnell geduckt hatte, wenn er denn mal mehr hätte sehen können. Doch da Cloud daraufhin eher mit einem erschrockenen und luftanhaltenden Laut reagierte, anstatt es abzustreiten, wurde dem Schwarzhaarigen alles klar. Was? Echt!? //Krass…!!// Sein Blick wurde prüfender. „… du sagst nichts… heißt das dann ‚Ja‘?“, wollte er sich dennoch versichern woraufhin Cloud dann auch antwortete, jedoch nicht das, was Zack sich gedacht hatte. „… b-bitte hasse m-mich nicht… d…dafür…!“, winselte der Kleine viel mehr ängstlich, sodass er unter seiner plötzlichen Anspannung erzitterte. Das war eine eindeutige Antwort und die warf Zack beinahe um! Er hatte hier also tatsächlich einen Schwulen bei sich? … und der fand ihn auch noch heiß? Wow! Zack schnaubte. „Was? Wieso sollt ich dich denn dafür hassen?“, fragte er gegen und stellte somit schnell klar, dass er kein Problem mit solchen Leuten hatte. Cloud ließ diese Frage aber eher verwirrt verweilen und so lugte er vorsichtig zu ihm. „… w-wieso? … eh…“ Cloud hätte nicht gedacht, dass der Wohnungsbesitzer diese Tatsache gleich so annahm. Er meinte zwar, dass er kein schlechter Kerl sei, doch bei so einem Thema war das dennoch immer etwas anderes. Aber anscheinend meinte er das wirklich so, denn er blieb sehr ruhig, fast schon cool, sofern er das beurteilen konnte. „Th, als ob mich das kümmern würde, wer oder was du bist.“, fügte Zack dann hinzu und zum ersten Mal zeigte er ein Schmunzeln von sich. „Aber krass is‘ es schon. Wer hätte das gedacht?“ Der Blondschopf konnte nicht anders als ihn dabei kurzzeitig anzustarren und doch fasste er sich schnell wieder und senkte den Blick beschämter. Nun herrschte ein kurzes Schweigen, da jeder für sich über die Situation nachdachte, Cloud aus Angst und Zack viel mehr aus Interesse. „So, so… du stehst also auf mich, ja?“, fing der Ältere nach einer Weile wieder an und begutachtete Cloud dabei genauer. „Hm… also, wenn ich mir dich so ansehe, dann… muss ich schon sagen, dass du für nen Kerl ganz gut aussiehst. Man könnte dich womöglich sehr schnell mal mit ner Frau verwechseln.“, fuhr er fort wobei Cloud nicht wirklich wusste, inwiefern er das nun ernst nehmen konnte oder nicht. Einerseits freute es ihn zu hören, dass er ihm wohl auch gefiel, doch mit einer Frau wollte er ganz bestimmt nicht ‚verwechselt‘ werden. „Hm… da kommt mir ein Gedanke.“, kam es dann und er schmunzelte erneut. „Wie wär’s… wenn wir beide mal n‘ bisschen Druck ablassen?“ Schlagartig war Cloud versteinert, wiederholte diese Worte ein paar Mal und schließlich sah er automatisch und langsam zu ihm auf. „… w-was…?“ Hatte er das gerade richtig verstanden?! Doch Zack meinte es wohl ernst. „Na ja… du bist schwul, stehst auf mich und ich dachte mir gestern schon, dass ich unbedingt wieder Sex brauche um runter zukommen, außerdem wird dir diese Art von Entspannung sicher auch gut tun, also… warum nicht? So helfen wir uns wenigstens gegenseitig ein wenig.“, grinste er zum Schluss mehr und in Clouds Kopf begann sich alles zu drehen. //WAS!?!!// „… e-eh…! I-I…Ich… a-ahm…!“, stammelte er daher nur mit hochrotem Kopf, doch zuckte er wild erschaudernd zusammen als Zack ihm daraufhin mit der Hand über den Arm strich. „Ja?“ //OH GOTT!!!// Eine Gänsehaut überkam schlagartig seinen gesamten Körper und selbst Zack hielt dabei inne. „Wow.“, gab er hinzu und schmunzelte jedoch wissender. „Wie empfindlich.“, neckte er daher dran, doch für Cloud war das einfach nur noch peinlich! Auch wenn es wunderschön war aber…! Verdammt! Wieso hörte er nicht auf?! Dieser Kerl streichelte ihm einfach den Arm weiter! Wusste er denn nicht, was er damit in ihm auslöste?! Oder wusste er es sehr wohl und wollte es drauf ankommen lassen? Cloud wusste nur eins – ihm wurde heiß! Zu heiß! Zusätzlich kamen diese Gedanken wieder ganz stark in ihm hoch, wie es denn sein würde mit diesem Mann zu schlafen und nun hätte er tatsächlich die Gelegenheit dazu! Was sollte er nur tun? Sollte er ihn gewähren lassen oder von sich schieben?! Würde er sauer werden, wenn er ihn nicht ranlassen würde? Oder war es ihm sowieso egal, welche Meinung Cloud dazu hatte…? Oh Gott, diese Gedankengänge wurden ja immer schlimmer und Cloud knockte sich damit immer mehr aus! „… hey…“, seufzte Zack nach kurzer Pause, da von Cloud immer noch nichts gekommen war. „… beruhige dich, Mann… es ist ein Angebot. Ich bin kein Vergewaltiger, klar? Wenn du nicht willst, dann eben nicht.“, warf er ein, da er sich schon denken konnte, welche Ängste er nun in Cloud geweckt hatte. „Ich zwing dich sicher nicht dazu.“, meinte er noch und ließ daraufhin von dessen Arm ab. Cloud hörte dies, spürte dann wie die Wärme von dessen Hand von seinem Arm verschwand und da wurde es ihm augenblicklich klar. Er schnappte sich dessen Hand, nur um sie davon abzuhalten sich noch weiter von ihm zu entfernen und sah Zack, welcher dabei innegehalten hatte, direkt an. „Tun wir’s.“ Mehr kam nicht, denn schon kämpfte Cloud wieder mit seiner Röte im Gesicht, welche er verstecken wollte und somit den Blick senkte, doch das hatte natürlich als Zustimmung gereicht. Zack musste schmunzeln, strich ihm erneut über den Arm und kniete sich dann vor ihm hin. „Freut mich zu hören.“, gab er ehrlich zur Antwort und ließ seine Hände anschließend erst mal ruhig über dessen Oberkörper gleiten. Cloud erzitterte dabei sachte, einerseits vor Erregung und andererseits vor Anspannung, doch wollte er erst nichts tun und abwarten, wie genau der Kerl das nun anstellen wollte. Wusste er überhaupt wie das funktionierte? Hatte er schon mal mit einem Mann geschlafen? War er überhaupt zärtlich und vorsichtig genug!? Bisher schon, zumindest was das Streicheln am Oberkörper anging, doch ansonsten gab er sich ja so rau und hart. Würde er auf ihn eingehen oder einfach nur sein Ding durchziehen? Diese Unsicherheit machte ihm zu schaffen und doch wollte er sich lieber nicht all zu viele Gedanken machen und sich auf das Hier und Jetzt konzentrieren. Zacks Hände wanderten recht schnell weiter an ihm hinab und so fanden diese sich sehr bald schon an dessen Hintern wieder, wobei er diesen mal ein wenig zu massieren begann. „Mhm, also nen Knackarsch hast du ja schon mal.“, grinste er hinzu und Cloud schloss aus Verlegenheit die Augen. Wie schnell und selbstbewusst er ihm da hin fasste! „Mach die Hose auf.“, leitete Zack dann an und Cloud folgte diesem ‚Befehl‘ sofort. Er lockerte den Gürtel, knöpfte die Hose auf und öffnete noch den Reißverschluss, während seine Atmung immer intensiver wurde. Der Blondschopf spürte, dass er bereits eine Erektion hatte, da ihm allein diese Berührungen schon durchdrehen ließen, doch wie stand es mit Zack? Machte ihn das überhaupt an? Denn er schien ja hetero zu sein. Der Schwarzhaarige hingegen erfreute sich schlicht und einfach nur daran, dass der Andere tat, was er wollte und sobald er mehr Freiraum verspürte fackelte er auch nicht mehr lange und ließ seine Hände nun in seiner Hose am Hintern verschwinden. Er massierte ihm die nackten Pobacken, beobachtete Cloud ein wenig, doch spreizte er ihm den Hintern schließlich und suchte mit seinem rechten Zeigefinger nach dessen Öffnung, welche er schnell gefunden hatte und mal darüber strich. Die Reaktion von Cloud überraschte ihn allerdings, denn diesem entkam dabei ein stockender Laut, zog sich zusammen und erzitterte erneut deutlicher. //So empfindlich?//, kritisierte Zack viel mehr, doch wollte er dies natürlich nachprüfen und begann ihn dort offensichtlicher zu reizen. Cloud hingegen war dort wirklich sehr empfindlich, besonders in solch einer Situation und wenn der Partner auch noch so ein Adonis war und somit stieß er ein angestrengtes „Gnnn!!“, aus, als er sich zur selben Zeit gegen Zacks Oberkörper drückte. Dieser war ihm sowieso schon so nah gekommen und eher aus Reflex hielt sich der Kleine nun an dessen Shirt fest und drückte sein Gesicht in dessen Mulde zwischen Schlüsselbein und Hals um sich zu dämpfen, auch wenn dies gar nicht nötig war, da er sowieso kaum etwas von sich gab. //Scheiße, riecht der gut!!// Zack hatte flüchtig innegehalten, doch letztendlich musste er darüber schmunzeln, denn dass der Kleine jetzt schon so krass reagierte, machte ihn nur noch neugieriger. Er fand es sowieso schon komisch von sich selbst, dass er sich so schnell dazu überreden konnte es nun mit einem Mann zu tun aber wenn man den Kleinen genau betrachtete, war er irgendwo doch wirklich süß. „Na, na. Ich hab doch noch gar nicht richtig angefangen.“ Dieses Necken musste einfach sein, denn er konnte schon ahnen, wie sehr Cloud dies aufregte. Das gefiel ihm. Seltsamerweise… Vom Jüngeren kam daraufhin auch nur ein kaum hörbares „Hmpf!“, denn er wagte es nicht wirklich zu protestieren. Sollte der sich doch einen Spaß draus machen! Er hingegen musste sich gerade wirklich beherrschen um nicht los zuschreien! Eigentlich eigenartig. Cloud hatte zwar schon zwei Beziehungen hinter sich und auch diverse One-Night-Stands, da er sich schnell einsam fühlte, doch bei keinem der Partner bisher war er so schnell so erregt gewesen oder auch aufgeregt. Das lag bestimmt an den Umständen hier, schließlich… machte er es nun mit einem Verbrecher!! Aber mit einem heißen Verbrecher! Oh mein Gott, wie konnte er sich nur dazu verleiten lassen!? Und dem Kerl schien es sogar richtig Spaß zu machen! Hoffentlich verarschte er ihn nicht einfach nur, weil er Schwule womöglich doch hasste! Die Bedenken und die Angst kamen erneut in ihm auf und er krallte sich fester in dessen Shirt an der Brust. Was hatte er sich nur dabei gedacht? Er hatte Angst vor der Enttäuschung und doch reagierte sein Körper wie wild auf Zack. Die Bestätigung darüber, dass der Mann ihn wirklich vollkommen anmachte, bekam er, als der Schwarzhaarige für einen Moment eine Hand aus dessen Hose zurückzog, sich den Mittelfinger von dieser mit dem Mund befeuchtete, nur um anschließend diese wieder zurück in Clouds Hose zu schieben und ihm den nassen Finger in den Anus zu stecken. Zack war dabei brav vorsichtig, schließlich wollte er ihm nicht wehtun, doch selbst das war für Cloud schon beinahe zu viel. Sofort kniff er die Augen fest erregt zu, verstärkte den Griff in dessen Shirt, drückte sich gegen den Körper des Älteren und öffnete den Mund, als würde er schreien, doch hervor kam bloß ein schwaches und heiseres „… ah~…!!!“ Diese Reaktion verfolgte Zack sogleich interessierter und doch musste er viel mehr schmunzeln. //Wie er sich zusammen reißt.// Doch machte er einfach weiter, begann ihn mit dem Finger zu reizen und streichelte ihm derweil mit der anderen Hand den Hintern. „Gut so?“, wollte Zack allerdings sehr bald schon wissen, denn so ganz konnte er Clouds Verhalten nicht deuten. Er war so still und angespannt… das könnte vieles bedeuten. Der Kleine aber stockte nur vor sich her und auf die Frage hin nickte er etwas unbeholfen. Dass der Kerl sich überhaupt Gedanken um ihn machte… als wäre er plötzlich ein anderer Mensch, welcher ihm wirklich Gutes wollte. Der Schwarzhaarige nahm dies mal so an, kümmerte sich dann mehr darum ihn vorzubereiten und fügte bald daraufhin einen zweiten Finger hinzu. Schön vorsichtig blieb er auch dabei und Clouds Reaktionen verstärkten sich dabei minimal. Weiterhin blieb er aber still, bis auf das wenige Stocken und ‚Winseln‘, welches er von sich gab, zudem er sich von Zacks gutem Körpergeruch gerne betören ließ. Das wurde wirklich immer besser! Das hätte sich Cloud nicht gedacht und doch gewöhnte er sich recht schnell an den anderen Mann, welcher wirklich überraschend zärtlich mit ihm umging. „Dreh dich um.“, verlangte Zack nach einer Weile und ließ von ihm ab. Cloud hielt bei diesen Worten kurz inne, doch war ihm klar, dass es für den Anderen somit leichter war – von hinten sah eben jeder gleich aus… Also folgte er brav dessen Worten, ließ auch von ihm ab und drehte sich um. Er verblieb gleich kniend vor ihm, hatte nun die Wand direkt vorm Gesicht und schon kamen die nächsten Ängste in ihm hoch. Er spürte, wie Zack ihm die Hose weiter runter zog und sich mit zwei nassen Fingern erneut an seinen Hintern machte um ihn nun wohl besser zu weiten und genau das machte ihm nun aber so langsam Sorgen. Wieso ließ sich der Schwarzhaarige denn so lange Zeit damit? Hatte er… denn so einen großen Penis? Oder glaubte er das nur und wollte sich als Angeber hinstellen? Aber selbst wenn er wirklich groß war, dann… hatte Cloud wirklich Bedenken ob er das dann auch aushalten würde, schließlich… war er nicht gerade entspannt. Klar, er war erregt und wollte es und doch konnte man bei weitem nicht von Gelassenheit reden. Schließlich hörte man es leise Rascheln, Zack zog die Finger aus ihm zurück und das Rascheln wurde kurzzeitig lauter, wobei Cloud einen Blick hinter sich wagte. Er erkannte dabei, dass Zack gerade ein Kondom öffnete und selbst das überraschte den Kleinen wieder. Dass der Kerl auf so was achtete hätte er nicht gedacht, doch freute und beruhigte es ihn nun doch sehr, denn er selbst hätte völlig drauf vergessen – vor Aufregung natürlich. Zack zog sich dieses dann über, spuckte sich in die Hand und begann dieses auf seinem Glied zu verteilen. „Ich komm dann rein, ja?“, gab er nun vorwarnend bekannt, strich Cloud mit der freien Hand über den Hintern, schob ihm somit das Hemd mehr hoch und spuckte sich dann erneut in die Hand um sich noch feuchter zu machen – sicher war sicher. Cloud, welcher nun wieder vor sich sah und mit jedem Herzschlag nervöser wurde, nickte schwach „… j-ja…“, und hoffte doch sehr, dass dies nun weiterhin zärtlich blieb. Zack aber machte sich dabei keine Gedanken, denn er wusste, dass er ein guter Liebhaber war, allerdings war es sein erstes Mal mit einem Kerl und da hatte er natürlich schon so seine Bedenken. Doch zeigte er das nicht, achtete somit einfach mehr auf Cloud und dessen Reaktionen und somit würde es schon klar gehen. Also setzte er an, rieb sich kurz an ihm, seufzte genüsslich auf und drängte sich schließlich langsam in ihn. //Ah… ganz schön eng.// Damit verzog der Ältere sein Gesicht ein wenig schmerzend, doch als er daraufhin von Cloud ein „… a-au…ah…!!“, hörte, hielt er sogleich in seiner Bewegung inne. Der Blondschopf traute seinen Empfindungen nicht! So groß!? Das tat wirklich weh!! Zusätzlich war er auch noch so angespannt und jetzt wurde er nur noch unruhiger! Verdammt!! Er musste ruhig bleiben! Doch Halt! – Was war das? „Scheiße… es tut weh, oder?“, gab Zack erkennend von sich und wollte sich dabei aus ihm zurückziehen, schließlich wurde das nun nichts mehr und vergewaltigen kam nicht infrage. Cloud jedoch spürte förmlich wie ihm dieser Kavalierszug von Zack nicht gefiel und schlagartig reagierte sein Körper wie von selbst. Clouds Hand schnellte nämlich zum Anderen zurück, packte diesen am Hintern und presste ihn fast schon grob gegen sich, sodass Zack sich nicht aus ihm zurückziehen konnte, sondern sich viel mehr weiter in ihn vorschob. Einen zittrigen und schmerzhaften Blick von Cloud bekam er dann auch noch zusehen und ein Schauder überkam ihn, als dieser ihm dann auch folgende Worte entgegenhielt. „N-Nein…!! Nicht… aufhören…!!“ Zum ersten Mal befahl Cloud Zack was und dieser war direkt völlig davon eingenommen. Krass… so sehr wollte der Kleine ihn? „Sicher?“, vergewisserte der Größere sich dann aber dennoch, doch von Cloud kam nichts mehr, außer dass er versuchte Zack weiter in sich zu pressen. Der Seme ‚musste‘ somit mitmachen, auch wenn ihm nicht ganz wohl dabei war, doch wenn der Kleine es so wollte, lag es nicht in seiner Verantwortung. Zack kniete sich dann besser hinter ihm hin, nahm dessen Hüfte in die Hände und kam Clouds Wunsch nach und drängte sich langsam immer tiefer in ihn. Das war gar nicht so einfach, denn er war wirklich eng und somit tat es auch Zack etwas weh, doch wusste er jetzt schon, dass es nichts bringen würde aufzuhören. Der Kleine würde nicht aufgeben. Cloud hingegen tat sich da nicht so leicht und er hatte richtige Schmerzen und doch war er so geil wie noch nie gewesen. Es war eine tödliche Mischung mit welcher er gerade zu kämpfen hatte und doch beruhigte er sich damit, dass er sich nur beruhigen musste. Tief durchatmen, entspannen, locker lassen und die Geilheit in sich aufquellen lassen, denn schließlich hatte er gerade den Schwanz von diesem unglaublich heißen Mann im Arsch! Wann würde er wohl wieder so ein Glück haben es mit so einem gutaussehenden Kerl zu tun? Das musste er einfach ausnutzen, auch wenn es vielleicht dumm war aber denken konnte er nun sowieso nicht mehr. Völlig berauscht von dem Ganzen gab Cloud sich der Sache nun einfach hin. Er vergaß was vorher alles gewesen war und konzentrierte sich nur mehr auf das Hier und Jetzt und da er automatisch mit der Hand auf Zacks Hintern, dessen Bewegungen vorgab, wurde es mit der Zeit leichter. Das spürte auch Zack natürlich und sobald es deutlich besser wurde, übernahm der Ältere immer mehr die Führung. Cloud musste bei dieser Steigerung seine Hand dann auch zurückziehen, stützte sich mit dieser lieber auf der Decke unter sich ab, während er sich mit der anderen Hand von der Wand wegdrückte. Die Stöße von Zack wurden stets intensiver und Clouds Laute kamen auch wieder deutlicher zurück, allerdings blieb er weiterhin so still. Immer nur ein kleinlautes „Gnn!!“ oder „…ah!“, entkam es ihm ab und zu und das obwohl seine Mimik sehr viel mehr ein richtiges Schreien verriet. Beinahe wirkte es so als wäre er stumm und doch presste sich ab und zu ein Laut heraus. Zack hatte so ein Verhalten auch noch nie erlebt, denn er war es gewohnt, dass jeder unter ihm schrie wie blöde, doch Cloud war da wirklich ein krasses Gegenteil. Doch es hatte was. Einen ganz eigenen Reiz. Man sah ja förmlich wie es den gesamten Körper von Cloud beinahe vor Erregung zerriss und doch war er so… still. Es war wirklich interessant anzusehen und da er nun auch locker genug war, sodass er sich keine Sorgen mehr machen musste ihn zu verletzen, erregte es ihn selbst sehr. Zack erkundigte sich zwischendurch dennoch noch mal, ob alles in Ordnung sei und nach einer weiteren Zustimmung seitens Cloud konnte er sich selbst besser fallen lassen. Es war wirklich was Eigenes und es fühlte sich anders an, als wenn man mit einer Frau schlafen würde, doch es war nicht schlecht. Es war sogar richtig gut. Das hätte er sich nie gedacht. Schließlich kamen sie zum Endspurt in welchem Zack noch mal gerne einen Zahn zulegte und Clouds Laute immer heiserer wurden, ehe der Kleine zum Höhepunkt kam und Zack ihm sehr bald daraufhin folgte. Erst dabei stöhnte der Schwarzhaarige mal so richtig auf, da er sich ansonsten auch lieber zurückgehalten hatte, doch diese Laute verfehlten bei Cloud die Wirkung nicht. Wild erschaudernd darüber erzitterte er allein an dessen Stimme noch mal und während er zu keuchen begann, wurde ihm irgendwie schummrig. Er hatte Schlafdefizit, hatte kaum was gegessen, die Aufregung in den letzten Tagen und jetzt auch noch das hier… das war zu viel. Für einen Moment sackte Cloud daher in sich zusammen, stützte sich aber gut mit den Armen ab und Zack, welcher sich ebenfalls nun erholen musste, zog sich erst mal aus ihm zurück und keuchte. „Oh Mann…! Das war gut!“ Kurzzeitig hörte man sie nur laut atmen und Cloud hing viel mehr mit geschlossenen Augen da, ehe er diese aber erschrocken öffnete, da er einen Klaps am Hintern verspürte. „Na, los. Ab unter die Dusche.“ Das Grinsen in Zacks Stimme war nicht zu überhören. „Du hast dich ja richtig vollgemacht.“, neckte er hinzu, denn ihm war nicht entgangen, was für eine Ladung Cloud abgespritzt hatte. Innehaltend und peinlich berührt über diesen Satz sah er sich hastig um und dann sah er es auch – es war wirklich viel gewesen! //Wie peinlich!// Er schämte sich schnell für so was. Andere würden damit sogar angeben, doch ihm war es eher unangenehm. Doch kam er Zacks Worten gerne nach. Eine Dusche würde jetzt wirklich gut tun und so erhob er sich langsam und eher wackelig. Er hielt sich an der Wand, atmete mal tief durch, doch tappte er anschließend langsam los in Richtung Badezimmer. Der Ältere beobachtete dies wortlos und doch konnte er sich ein Grinsen nicht verkneifen. Er wusste zwar, dass Cloud schon vorher völlig fertig gewesen war und doch wollte er sich einreden, dass es nun sein Verdienst war, das der Kleine jetzt SO fertig war. Oh ja… er war wirklich ein guter Liebhaber. Kapitel 6: Kapitel VI --------------------- Kapitel VI Das Wasser war warm und tat gut. Die Brause war nicht die Beste, da sich manche Wasserstrahlen wohl lieber in andere Richtungen bewegten als zu ihm runter, doch das machte ihm nichts aus. Nicht jetzt. Denn nun war er viel zu sehr mit sich beschäftigt. //Wir hatten Sex.// So wirklich realisiert hatte er es noch nicht, doch spürte er die Nachwirkungen deutlich. So geweitet war sein After noch nie gewesen! Heftig, wie weh es zu Anfang getan hatte, doch war es recht schnell besser geworden und außerdem… Er war so unglaublich zärtlich gewesen! Jede Berührung, jeder Handgriff! Einfach alles! Das hätte er ihm wirklich nicht zugetraut, schon gar nicht nachdem, was er schon alles mit ihm erlebt hatte. Wenn er nur daran dachte, wie grob er ihn damals mit sich mit geschliffen hatte… davon war nun wirklich keine Spur mehr zu finden. Andererseits machte er sich nun auch Gedanken darüber, was das nun zu bedeuten hatte. Fand er ihn vielleicht auch toll? Oder… Cloud winkte sich selbst in Gedanken ab. Nein. Unsinn. Es war bloß Sex gewesen. Nichts weiter. … und doch… obwohl er so was nicht so schnell tun würde, hatte er ihn nicht abblitzen lassen können. Cloud stieg dann aus der Dusche heraus. Er hatte Angst um zufallen, da er immer noch so wackelig war, also hielt er die Dusche eher kurz. Er trocknete sich ab, zog wieder seine Sachen an und kam anschließend heraus, wobei er Zack bereits nur noch in Shorts bewundern durfte. Wie üblich sah er aber nicht wirklich hin und lieber ganz weg, als Zack zurück sah und schlurfte sich zu seinem Platz hin. Da meldete sich Zack auch schon. „Ich hab dir nen neuen Bezug drauf getan. Den Vorigen hast du ja vollgemacht.“ Er grinste breit und Cloud zog sofort den Kopf wieder beschämt ein – so ein Arsch! Der zog ihn doch absichtlich damit auf! Doch andererseits… hatte er für ihn die Decke neu bezogen. Das war irgendwie ein schönes Gefühl. Zack hingegen machte es wirklich Spaß Cloud auf diese Art und Weise zu ärgern, denn dass diesem so was schnell peinlich war, hatte er sofort durchschaut gehabt. „Ich dusch auch noch.“, gab er dann aber nur mehr bekannt, verschwand im Bad und Cloud seufzte auf. Er setzte sich anschließend auf sein ‚Bett‘, sah sich kurz um und wie von selbst legte er sich dann hin. Die Decke zog er nur leicht über sich und obwohl er eigentlich noch wach bleiben und nachdenken wollte, fiel er dem Moment auch schon in einen wohligen und guten Schlaf. Ja… er war wirklich fertig. Zack hatte sich in der Zwischenzeit auch ein paar Gedanken dazu gemacht, doch letztendlich wollte er sich gar nicht viel damit beschäftigen. Es war Sex gewesen. Nichts weiter. Klar, er hätte genauso gut zu einer Frau gehen können aber er fühlte sich nun mal nicht wohl, Cloud alleine zu lassen. Er hatte ihn lieber im Auge um sicher zu gehen, dass dieser wirklich nichts tat und da hatte sich das dann eben zusätzlich eben gut angeboten. War doch nichts dabei und beide zogen ihren Vorteil daraus. Als er dann wiederkam musste er bei Clouds Anblick jedoch innehalten und anschließend leise lachen. Nein, wie süß! Der schlief! Er wusste sehr gut, dass Cloud die Nächte selbst kaum ein Auge zugetan hatte, das hatte man ihm deutlich angesehen und nun… schlief er?! Na DAS war doch mal ein Kompliment! Da hatte er ihm wohl tatsächlich die letzten Reserven aus dem Körper gefi~… entzogen, sodass er sofort eingeschlafen war. Hier. Bei ihm. Das gefiel Zack wirklich und obwohl er nun ein wenig Bedenken hatte, ob Cloud sich denn immer noch so vor ihm fürchtete, war es ok. Zack wusste, dass er der Stärkere war und notfalls musste er eben wieder herrischer werden. Zugeben war er nun aber auch deutlich erschöpfter als an den Vortagen, zudem er natürlich auch entspannter war und so legte auch er sich lieber gleich hin. Er stellte noch den Wecker, sah noch mal zu Cloud und machte dann das Licht aus. Das war wirklich eine eigenartige Entwicklung. Als Cloud am nächsten Tag aufwachte, war er kurzzeitig verwirrt. Es war schon so hell und er war alleine? War Zack vielleicht gerade im Bad? Nein, dazu war es zu still. Dann merkte er, dass ihm seine Schulter weh tat. Er hatte die Nacht wohl blöd darauf gelegen und doch fühlte er sich recht gut ausgeschlafen. Da er aber weiterhin keine Geräusche vernahm erhob er sich anschließend, ging zu dem Wecker und besah sich die Uhrzeit. Sogleich weitete er die Augen. //11:48h!?!// Fassungsloser starrte er auf die Uhrzeit, doch sah er sich daraufhin hastiger um. //Echt jetzt?! Wie konnte ich nur so lange schlafen?!// Das war wirklich krass und unerwartet! … und irgendwie auch wieder peinlich. Das hieß dann wohl, dass er so fertig gewesen war, sodass er sogar HIER gut und lange hat schlafen können! Cloud ließ sich auf den Sofasessel fallen und klatschte sich die Hand ins Gesicht. Peinlich. Einfach nur peinlich! Bestimmt hatte sich der Kerl heute Früh wieder über ihn lustig gemacht, doch zum Glück wusste er nicht, wie lange er tatsächlich noch geschlafen hatte. Der junge Mann seufzte auf. Ach, egal. Er konnte dessen Sticheleien sowieso nicht entkommen, also wäre es bestimmt besser zu resignieren. Cloud kümmerte sich dann lieber mal um seine Morgentoilette, sofern das hier ging, da er ja keine eigenen Sachen hier hatte und doch traute er sich so frech zu sein und benutzte dessen paar Produkte mit. So minimal, sodass man es eh nie merken würde. Den restlichen Tag verbrachte er dann lieber mit nachdenken, zudem er ihren Liebesakt vom Vorabend gerne so einige Male wiederholte. Dass das wirklich derselbe Mann gewesen sein soll… irgendwie undenkbar und doch so logisch. Doch es war schön gewesen, auch wenn es im Endeffekt nur plump das ‚rein-raus‘ gewesen war. Irgendwie war es dennoch richtig erotisch gewesen. Wahrscheinlich redete er sich das aber auch nur ein, weil er Gefühle für den Mann hatte. Da seufzte er schwer. Ja… wahrscheinlich. Zack kam dann zur üblichen Zeit nachhause, hatte Essen mitgebracht, die Zeitung in der Hand und sobald er Cloud sah ein breites Grinsen auf den Lippen. „Na, so was. Auch schon wach?“, fing er an und zog sich die Schuhe aus, während Cloud bereits das Gesicht eher schmollend verzog. „Ich hatte schon Angst, du pennst immer noch.“, fuhr Zack fort und kam dann zu ihm und stellte ihm das Essen vor die Füße. Cloud murrte daraufhin bloß, denn egal, was er nun sagen würde, Zack würde es bestimmt gekonnt kontern. Der Ältere lachte bloß vergnügt auf diese Reaktion, doch ließ er ihn dann in Ruhe, warf die Zeitung aufs Bett, holte sich frische Sachen zum Anziehen und verschwand im Badezimmer um zu duschen. Cloud, welcher zu essen begann, hatte ihn wie üblich ‚heimlich‘ beobachtet und meinte diesmal eine neue Fassette bei ihm erkannt zu haben. Zack war heute auffallend gut drauf. Nicht nur, weil er ihn gerade geärgert und gelacht hatte, sondern einfach seine gesamte Ausstrahlung wirkte anders. Lockerer, entspannter. Aber ja… das lag bestimmt an gestern. Er hatte schließlich Druck ablassen können… Cloud hatte fertig gegessen und Zack war frisch geduscht wieder im Raum, setzte sich wie jeden Tag dann in den Couchsessel und sah sich die Nachrichten an, welche diesmal gar nichts mehr von dem Fall erwähnten. Anschließend blickte er in die Zeitung, denn vielleicht war dort ja was zu finden. Dass in den Fernsehnachrichten aber nichts mehr kam beruhigte ihn schon irgendwie. Obwohl er Panik gehabt und nicht darüber nachgedacht hatte, was er nun tat, hatte er ja wohl doch ganz gut die Spuren verwischt. Unbewusst aber gut und das war gut. Während er die Zeitung durchforstete begann Cloud ihn aber wieder intensiver zu beobachten. Wie gerne würde er es noch mal mit ihm tun. Diesmal wäre er vorbereiteter auf ihn und bestimmt nicht mehr so nervös und doch… wie sollte er ihm das klar machen? So was zu fragen oder auszusprechen, damit tat er sich verdammt schwer. Vielleicht aber würde Zack sowieso von selbst wieder auf ihn zukommen? Er wartete mal ab, behielt ihn schmachtend im Auge, doch wurde er sehr bald unruhig. Was brauchte er denn so lange? Las er wirklich oder tat er nur so? Merkte er denn nicht, dass er ihn die ganze Zeit über anstarrte? Merkte er nicht, dass er ihn wieder in sich spüren wollte? Eine Weile harrte er noch aus, doch dauerte es ihm letztendlich doch zu lange und so reagierte er einfach. Wortlos bewegte er sich daher auf allen Vieren zu ihm nach vor und siehe da, da war er Zack wohl doch endlich aufgefallen. Natürlich reagierte man eher auf Bewegungen als auf sonst was und obwohl Cloud nun eher Bedenken bekommen sollte, so kroch er einfach weiter auf ihn zu. Zack, welcher die Zeitung etwas gesenkt hatte, sah ihm dabei nach, war erst irritiert und wollte was sagen, doch desto näher ihm der Kleine kam, umso spannender wurde es. Was hatte er denn jetzt vor? Cloud war dann zwischen dessen Beinen angekommen, lugte zu ihm, doch wich er Zacks direkten Blick sofort wieder aus, wurde rot auf den Wangen und legte ihm die Hände daraufhin links und rechts auf die Knie. Diese ließ er dann langsam an seinen Innenschenkeln nach oben streichen und Zack hob dabei nur mal die Augenbrauen beobachtender an. Cloud konzentrierte sich selbst nun nur auf seine Hände und diese ließ er schließlich über dessen Schritt gleiten, streichelte ihm daraufhin kurz die Hüfte, doch fasste er anschließend gleich an dessen Hosenbund. Zack verfolgte dies wirklich interessiert und dieses wortlose Verhalten von Cloud fand er äußerst spannend. Ruhig ließ er ihm daher gerne sich die Hose öffnen, legte derweil die Zeitung beiseite, damit diese nicht störte und beobachtete ihn nun genauer. Der Blonde zog ihm die Hose jedoch nur leicht hinab, gerade so, sodass er befreit war, allerdings rührte er dabei dessen Shorts nicht an. Dennoch kam er ihm mit dem Gesicht näher und schon roch er wieder diesen betörenden Duft, welcher von Zack ausging. Dieser ließ ihn wohl auch machen, denn ansonsten hätte er ihn bestimmt schon weg geschoben oder beleidigt, doch es kam nichts dergleichen. Viel eher schien er aufmerksamer geworden zu sein, denn die Zeitung hielt er nicht mehr in der Hand. Das gab dem Kleinen Mut, welchen er nun auch brauchte und somit ließ er dann noch die letzten Zentimeter zwischen seinem Mund und dessen Shorts verschwinden, in welche er leckend und verlangend biss. Von Zack bekam er dafür direkt ein leises Stöhnen zu hören, was er förmlich in sich auf sog und so begann er dessen Männlichkeit durch den Stoff mit dem Mund zu verwöhnen. Schnell gewann er an Härte, was Zack ein wenig überraschte, da dies wirklich schnell ging, doch das machte ihn wirklich heiß. Wie der Kleine dabei aussah und wie er ihm den Stoff ableckte – einfach zu geil! Cloud hingegen war froh, dass er so stark und schnell darauf reagierte. Also machte er es richtig, konnte ihn somit besser orten und knabberte auch gerne an ihm, allerdings wurde er mit der Zeit dann doch wieder etwas nervöser, denn dieses Teil hörte einfach nicht auf zu wachsen! Er war doch jetzt schon groß und immer noch schien er weiter aufstehen zu wollen. Ein leises Rascheln lenkte ihn dann aber kurz ab und gerade als er danach schauen wollte, hielt ihm Zack bereits ein geöffnetes Kondom entgegen. Etwas überrascht darüber nahm Cloud es still an und gleichzeitig wurde ihm bewusst, dass er ihn nun ganz auspacken und somit dessen volle Größe und Schönheit bewundern würde! Ein wenig aufgeregt darüber zog er dem Schwarzhaarigen dann die Hose mitsamt Shorts weiter runter und als er dessen Glied dann wirklich direkt ansehen konnte, überkam ihn ein wilder Schauder. //DEN hatte ich in mir!?// Er staunte richtig darüber. //Dass ich das ausgehalten habe…!!// Aber ihm war klar – er wollte noch mal! Zack war dessen Blick jedoch nicht entgangen und er schmunzelte bloß darüber. Er wusste, dass er einen größeren als der Durchschnitt besaß aber bisher hatte sich noch nie jemand beschwert. Die Frauen geierten sich schon fast darum aber er konnte sich schon vorstellen, dass das für einen Mann etwas anders war, schließlich waren diese immer enger. Cloud wagte es erst gar nicht wirklich ihn anzufassen, doch als er ihn dann mit der Hand umschlang schauderte er abermals auf. Massierende Bewegungen übte er gleich auf ihm aus, denn bevor er ihm das Kondom über zog wollte er sichergehen, dass er auch wirklich schon ganz hart war. Zack seufzte genüsslich dabei auf und Cloud spürte nun deutlich, dass Zack wirklich schon bereit war. Also nahm er den Gummi hervor, stülpte diesen über und noch während er ihm diesen immer weiter über zog konnte er sich nicht mehr beherrschen und fing ihn leckend an der Spitze ein. „Mh~“, gab der Seme stöhnend von sich und als Cloud daraufhin energischer wurde und anfing an ihm zu saugen, spannte sich Zack kurzweilig an – wow! Obwohl es Cloud irgendwo peinlich war, so wollte er nicht aufhören. Er legte sogar noch einen Zahn zu und begann ihn mit seinem ganzen Können zu verwöhnen, leckte, sog, knabberte an ihm, hielt ihm den Schaft am Stamm fest und massierte ihm somit noch ein wenig den Hoden dazu. Währenddessen hatte er sich selbst auch schon die Hose geöffnet, zog sie sich runter, sodass er freie Bahn auf seinen Hintern hatte, befeuchtete mehr so nebenbei zwei seiner Finger und begann sich selbst daraufhin vorzubereiten. Zack, welcher mit so einem Einsatz nicht gerechnet hatte, stöhnte zwischendurch gerne auch mal etwas lauter auf, krallte sich in die Lehne vom Stuhl fest und suchte eher nach Worten dafür. „Oh… G-Gott, scheiße…!! Wo hast du… DAS denn gelernt?!“ So wie er das sagte, war es eine Mischung aus Anstrengung, Erregung und Freude, doch von Cloud bekam er dafür nur einen kurzen Blick zugeworfen, ehe er sich wieder auf sein Tun konzentrierte. Was sollte er denn darauf sagen? Entweder man konnte es oder nicht! Zudem er es gerade bei Zack unheimlich gerne tat und somit wurde es natürlich besser und intensiver. Da keine Antwort kam, musste Zack erneut für sich grinsen. Der Kleine wusste wohl ganz genau wie er auf ihn wirkte und wie er für ihn ein Geheimnis blieb, denn allein, dass Cloud von selbst auf ihn zugekommen war und ihm nun einen blies, war schon krass genug. Das hätte er sich wirklich nicht von diesem ängstlichen Menschen erwartet, doch wie es schien, war das Verlangen größer. Cloud hingegen war sich unsicher, ob er denn schon bereit für ihn wäre, denn nun sah er dessen Größe ja vor sich und obwohl er wusste, dass er ihn vertrug, so war es dennoch ziemlich heftig. Doch er wollte nicht mehr länger warten, ließ von ihm und sich ab, erhob sich, stieg ganz aus der Hose und Shorts heraus und kam daraufhin kniend über ihn, wobei er ihn nur kurz ansah. Zack verfolgte dies gespannt, fasste nach dessen Hüfte, sobald er über ihm war, streichelte ihm diese neckend und bahnte sich aber gleich mal zurück an dessen Hintern, welchen er ihm frech spreizte. Der Blonde ließ ihn das gerne machen, denn es erregte ihn zusätzlich sehr, dass Zack nun selbst mitagierte und doch wollte er sich lieber auf das Kommende konzentrieren. Er fasste dann nämlich unter sich, hielt Zacks Penis fest, setzte ihn an seinen Hintern an und nur ganz langsam und kontrolliert ließ er diesen anschließend in sich verschwinden. Es war zwar direkt besser als gestern zu Anfang aber es tat doch wieder weh. Zack verengte die Augen ein wenig angespannt, denn ihm entging diese Enge natürlich auch nicht, doch ließ er lieber Cloud das Kommando, denn dieser schien wohl eher zu wissen, was ihm gut tat und was nicht. Dennoch gab er wie am Vortag nicht auf obwohl sein Gesicht Schmerzen verriet aber diese steckte er gut weg und so ließ er sich immer weiter und weiter auf ihm hinab, bis er doch tatsächlich ganz auf ihm saß. Das war deutlich tiefer als gestern, das war beiden sofort klar und Cloud kämpfte derweil, wie gestern auch, damit keinen Mucks von sich zu geben. Zaghaft fing er an sich auf Zack zu bewegen, erzitterte dabei vor schmerzlicher Erregung und seine Stimme wurde immer stockender. Allerdings gewöhnte er sich recht schnell daran, wurde lockerer, atmete tiefer durch und so begann er es nach und nach zu genießen. Zack hatte ihn dabei stets im Auge behalten, ein wenig besorgt sogar, doch Cloud gab keine Anzeichen dazu aufzuhören, zudem Zack selbst sich nicht bewegte. Noch wollte er das alles den Kleinen überlassen, nicht, dass er ihn überforderte oder ihm weh tat. Doch als er dann schließlich anfing sich flüssiger zu bewegen wurde Zack auch ruhiger, lehnte sich mehr zurück und beobachtete Cloud fürs Erste einfach nur mal, wie dieser sich auf ihm wand. Dem Kleinen wurde es nun richtig heiß und der Schmerz war beinahe gänzlich vergessen. Kurzerhand entschied er sich dann einfach dazu sich ganz auszuziehen. Schneller knöpfte er sich das Hemd auf und sobald er konnte, warf er es einfach achtlos zur Seite und präsentierte sich seinem heimlichen Schwarm nun so wie Gott ihn schuf. Dennoch weiterhin beschämt, über die ganze Situation, traute er sich nicht Zack direkt anzusehen, doch hatte er ihn stets im Augenwinkel in Beobachtung und dabei fiel ihm auf, dass dieser ihn die ganze Zeit intensiv und genau musterte. Dessen Hände blieben zwar nur in seinem Hüftbereich um ihn zu stützen, aber seine Augen wanderten über den gesamten Körper des Kleinen. Jetzt, wo er ihn ja gänzlich sehen konnte, musste er zugeben, dass er schon ein wenig beeindruckt von ihm war. Diese zierliche, kleine und schmale Gestalt. Er war so dünn, sodass man richtig gut sehen konnte wie sich die Haut über seine Rippen spannte, was besonders gut hervorkam, wenn er sich vor Lust durch bog. Das blonde, zackige Haar, welches irgendwie frech wirkte und doch so geordnet. Außerdem kam sein Verhalten auch noch dazu, denn Cloud gab nach wie vor kaum etwas von sich. Es war wie gestern, wenn man endlich etwas hörte, dann war es stets nur ein „Hn!“ „Gnn!“ „Ah!“, oder Ähnliches, wobei selbst das kaum zu hören war. Sein ganzer Körper schrie wie wahnsinnig vor Lust, doch aus seinem Mund kam beinahe… nichts. Diese Kombination war wirklich spannend mit anzusehen, da Cloud somit auch irgendwie so wirkte, als würde er jeden Moment platzen vor Lust. Zack gefiel das. Sehr sogar, zudem es für ihn etwas Hypnotisierendes hatte und so fing er sehr bald schon an sich ihm entgegen zubewegen. Mit einem kleinlauten „Gnn!!“, gab Cloud zu erkennen, dass er damit nicht wirklich gerechnet hatte, denn nun würde es intensiver werden. Zack hingegen war der Meinung genug gewartet zu haben, auch wenn es toll war, was Cloud da auf ihm machte, so übernahm er ja doch ganz gerne die Kontrolle. Also stieß er nun von unten her in ihn, hielt ihn dabei nun etwas deutlicher an der Hüfte fest, beobachtete ihn und sehr bald schon wurde Cloud aber seltsam unruhig. Er krümmte sich schließlich ein wenig, tat so, als würde er versuchen sich noch mehr zu beherrschen als eh schon, doch als er dann wild erzitterte und dabei schon beinahe die Luft anhielt, spritzte er bereits ab. Schwach und stockend stöhnend wandte er sich dabei auf Zack, welcher für einen Moment wirklich überrascht war, denn dass der Kleine so schnell zum Höhepunkt kommen würde hätte er echt nicht gedacht. Doch nun war ihm auch klar was dieses plötzliche ‚Zappeln‘ und Zusammenreißen gewesen war. Cloud hatte lediglich versucht noch nicht zu Kommen. Für Zack war aber klar, dass er noch deutlich länger konnte und solange er nicht zum Abschuss gekommen war, würde das hier bestimmt nicht enden! „Na, so was.“, grinste der Ältere ihn dann wieder neckend an. „Mach ich dich so an?“, raunte er hinzu und genoss es richtig Cloud so beschämt und gar mit Tränen in den Augen darüber auf sich sitzen zu sehen. Außerdem hielt er sich die Hand vor den Mund, um seine Scham darüber noch mehr zu verstecken, doch das half alles nichts. „Na, dann… halt dich gut fest.“, kündigte der Schwarzhaarige nur noch an, nahm Clouds Hüfte sicherer in die Hände, hob ihn ein wenig an, sodass Cloud sich aufrechter hinknien musste und erst dann fing Zack an in ihn zu stoßen. Erst noch recht ruhig, um zu sehen, ob er ihm nicht wieder weh tat, doch da Clouds zurückhaltendes Stöhnen wieder zunahm, war ihm alles klar. Der Seme hatte ihn nun völlig in der Hand, wurde mit seinen Stößen regelmäßig fester und schneller, drängte sich zwischendurch auch richtig tief in Cloud und wollte ihn somit vollkommen ausreizen. Cloud konnte sich dabei auch kaum noch zurückhalten, verzerrte sich wie wild vor Lust und seine gesamte Mimik und Körpersprache schrie die ganze Zeit, doch nach wie vor kam fast kein Laut aus ihm heraus. Wie das sein konnte, fragte sich Zack erstaunt darüber und doch… es war unglaublich! Als er schließlich zum Endspurt kam, erlebte Cloud bereits seinen zweiten Orgasmus, erzitterte dabei wild, überdrehte die Augen und spürte nur noch seinen ganzen Körper pulsieren. Zack hingegen, welcher dies gebannt beobachtet hatte, brauchte noch ein paar Stöße mehr, doch als auch er dann endlich kam, presste er den Kleinen fest und ganz auf sich und stöhnte lauter auf. Keuchendes Stöhnen folgte daraufhin und er ließ Cloud noch ein paar Mal auf sich fallen, ehe er selbst dann ganz aufhörte und sich fertig zurückfallen ließ. Verschwitzt und gebannt von dem Ganzen verblieb er nun, genoss die Nachwirkung bereits sehr und behielt die Augen geschlossen, welche er jedoch wieder öffnete als Cloud sich anschließend gegen ihn fallen ließ. Dieser war sichtlich mitgenommener als Zack, was diesem auch klar war, doch Cloud hatte kurzzeitig fast schon geglaubt, er müsste nun sterben. Das war so heftig gewesen und Zack hatte nicht aufgehört! Zack hingegen schmunzelte darüber, ließ ihn kurz so bei sich angelehnt, doch sobald er sich selbst wieder gefangen hatte, strich er Cloud durchs Haar und richtete ihn mehr auf. „Alles klar?“ Cloud, welcher nun so schwach war, dass er sich wohl gar nicht mehr bewegen könnte, sah zurück, hinab und nickte anschließend etwas zögernd. „Gut. Dann geh dich duschen.“, leitete Zack sogleich weiter und half ihm aufzustehen, wobei Cloud sich ziemlich schwer tat, sich aber stützend an ihm und dem Stuhl hielt. Dann grinste Zack. „Ach und…“, und er zog sich das Shirt aus, welches er ihm daraufhin vor die Nase hielt. „… nimm das mit und wasch es aus. Du hast mich ja richtig vollgemacht.“ Wieder neckte er ihn damit und wieder stieg Cloud sofort die Röte deswegen ins Gesicht. Das war nicht komisch! Es war schon peinlich genug gewesen, dass er zwei Mal auf ihm gekommen war aber… aber es war so gut gewesen!! Der Kleine nahm es aber still an sich, ehe er sich etwas unbeholfen auf den Weg machte. Er musste sich an den Wänden stützen, ging ganz langsam und konzentriert und sackte einmal beinahe in die Knie zusammen. Doch er wollte dessen Hilfe nicht auch noch annehmen. Das wäre dann wirklich die Krönung der Peinlichkeiten und so hatte er es schließlich doch noch endlich in die Dusche geschafft. Zack, welcher sitzen geblieben war und sich erst mal nur vom Kondom befreit hatte, welches seinen Weg in den Mistkübel daneben fand, seufzte auf. Entspannter und zufriedener ließ er sich bequem zurückfallen, als er noch mal das ganze Geschehen für sich wiederholte. Das war wirklich gut. Der Kleine hatte was drauf und so zierlich wie er war, war es umso leichter für ihn mit ihm zu schlafen. Wäre Cloud nun ein richtiger Kerl, groß, muskulös oder vielleicht sogar dicker, dann… Zack rümpfte die Nase. //Oh Gott, nein danke!// Er war eindeutig hetero! Doch bei Cloud… konnte er ja doch eine Ausnahme machen. Als der Blondschopf wiederkam, warf er sich direkt ins ‚Bett‘. Es war ihm egal, wenn er jetzt einen dummen Spruch kassierte, doch er war fertig. Fix und fertig! Zack sagte zwar nichts dazu, doch konnte er sich ein Lachen nicht verkneifen. Er ging dann selbst noch duschen, sah dabei, dass Cloud das Shirt wirklich brav ausgewaschen hatte, denn es hing nun ausgebreitet überm Heizkörper. Natürlich schlief Cloud dann bereits, musste Zack nur wieder schmunzeln und er legte er sich hin. Diesmal war es aber wohl wirklich sein Verdienst, denn Cloud hatte vorige Nacht doch gut geschlafen. Zack grinste. Er war gut! Da fiel ihm direkt Clouds Blick ein, als dieser seine Männlichkeit in voller Härte gesehen hatte und schon musste er noch breiter grinsen. Oh ja… er war wirklich gut! Kapitel 7: Kapitel VII ---------------------- Kapitel VII Der nächste Tag war ein Samstag, doch selbst an diesem musste Zack zur Arbeit gehen. Cloud war diesmal in der Früh schon wach gewesen und so kämpfte er sich abermals durch den Tag. Es war nun bereits der fünfte Tag, an dem er hier gefangen war und auch wenn die letzten beiden Tage etwas besser ausfielen, so merkte er, dass er das nicht mehr lange mitmachen würde und außerdem… Das war nicht gut. Gar nicht gut. Jetzt, wo er Zeit hatte sich in Ruhe mehr Gedanken darum zu machen, fiel es ihm erst richtig auf. Wo sollte das denn überhaupt hinführen? Mal angenommen, sie würden nun jeden Tag miteinander Sex haben, dann… was dann? Cloud war sich sicher, dass er mehr wollte, doch für den Kerl war es bestimmt nur ein angenehmer Zeitvertreib. So schwer es ihm fiel, doch das sollte besser so schnell wie möglich aufhören, denn sonst würde er sich wirklich noch in seinen Gefühlen verlieren. Den ganzen Tag lang dachte er viel darüber nach und als am Abend Zack kam und ihm wie sonst auch das Essen hinstellte und duschen ging, wiederholte Cloud innerlich noch mal alles für sich. Das Essen jedoch rührte er kaum an, dazu war er viel zu sehr in Gedanken und als Zack fertig mit Duschen war und sich vor den Fernseher setzte, betrachtete Cloud ihn die ganze Zeit über. Zack bemerkte dies zwar, doch reagierte er mal nicht drauf, da die Nachrichten im Moment wichtiger waren, doch sobald diese aus waren, sah er zum Kleinen rüber und dieser wich ihm sofort aus. Zack schnaubte und wandte sich ihm zu. „Was ist denn los? Du schaust schon wieder so komisch.“, gab er gleich wissender an, wobei Cloud den Kopf einfach etwas mehr einzog. Zack schmunzelte. „Willst du etwa wieder?“, setzte der Ältere dann verführerischer dran, doch hörte man auch einen Hauch von Belustigung darin, zumindest empfand Cloud es dem Moment so. Der Kleine wurde allerdings rot im Gesicht, spannte sich sachte an und holte Luft. „… k…klar, will ich wieder…!“, verteidigte er erst seine Begierde. „… aber…“, schluckte er hinzu und verstummte dann jedoch. Zack spitzte die Ohren, wartete noch kurz, doch als nichts weiterkam, zog er die Augenbrauen hoch. „Aber?“ Der Blonde senkte den Blick noch mehr, suchte nach Worten, doch das Einzige was er fand, war das laute Herzklopfen in seiner Brust. //Ganz ruhig!// Zack aber verstand dies eher als Aufforderung zu ihm zu kommen. So erhob er sich, hockte sich vor ihm hin und strich ihm gleich mal über den Arm. „Ja?“, schnurrte er dabei, was bei Cloud eine gigantische Gänsehaut auslöste und auch, wenn er ihn nun am liebsten gewähren lassen würde, so reagierte er diesmal vernünftiger. „N-Nicht!“, kam es erst und er befreite sich schneller von Zacks Hand, legte seine eigene auf die gerade berührte Stelle um die Wirkung zu vermindern, zog sich zusammen und der Andere sah irritiert auf. „Hm?“ Cloud schluckte hart, zitterte leicht auf und versuchte tief durchzuatmen. „W…Was… … w-was soll das denn eigentlich werden?“, traute er sich es dann anzusprechen. „Was denn?“, fragte Zack ruhig nach und Cloud atmete noch mal tief durch, was diesmal energischer klang. „Na… n-na, das. Was… soll das denn eigentlich… bringen? I-Ich meine… ja, es… ist toll und… wahnsinnig schön aber… aber für dich… ist es doch nur Spaß… o-oder?“ Cloud bekam Angst und doch wollte er das nun klar stellen. Dennoch verblieb er beschämt und mit geröteten Wangen geduckt vor ihm sitzen und wartete auf eine Antwort von Zack, doch dieser ließ ein wenig auf sich warten. Denn auf einmal wurde ihm was klar. Dieser Satz war ziemlich eindeutig gewesen und doch wollte er nicht gleich direkt davon ausgehen, doch… was erhoffte sich der Kleine denn eigentlich von ihm? Normalerweise würde er sofort mit ‚Ja‘ antworten. Ja, es war nur Spaß für ihn, doch war er der Meinung, dass er das nicht mal brauchte, denn es war doch klar. Daher dachte er bereits weiter und stellte daher lieber eine Gegenfrage. „Willst du mir damit etwa sagen, dass du dich in mich verliebt hast?“ Er selbst hielt es für absurd, doch der Kleine war anscheinend leicht zu beeindrucken und da von diesem keine Antwort kam, sondern dieser sich viel mehr ertappt zusammenzog und sich auf die Lippen biss, war es ihm klar. Zack runzelte die Stirn. „Was? Eh… echt jetzt?! Wegen den beiden Malen?!“, staunte er richtig, doch klang es auch irgendwie wie eine Beschwerde. Welcher Kerl verliebte sich denn bitte schön so schnell!? Für Cloud aber war es schon länger klar gewesen, nur wusste Zack das natürlich nicht und so fand er dessen Aussage ziemlich unfair. Zudem es weh tat. Schließlich hatte er doch selbst vorher schon bemerkt, dass er ihn immer wieder so angesehen hatte, er hatte ihn ja sogar daraufhin angesprochen und es dann mit ihm getrieben und jetzt hielt er ihm das vor? „Halt die Klappe!!“, wurde Cloud nun zum ersten Mal lauter und der Ältere war auch sofort still. Cloud schluckte hart und unterdrückte stark seine Gefühle. „… d-du hast doch… keine Ahnung! Weißt du eigentlich, wie… wie scheiße das ist!? Ich mach das doch nicht mit Absicht!! … scheiße…!! I-Immer verliebe ich m…mich in die Falschen…! E-Entweder sind s-sie hetero, riesen Arsch…löcher, b…bereits vergeben… und d-diesmal ist es ein sch-scheiß Verbrecher!!“, winselte er zum Schluss hin immer mehr und musste dann schon zusehen, dass er seine Tränen, welche er leider nicht zurückhalten konnte, einigermaßen gut abfing, damit Zack dies nicht bemerken würde. Was ihm zwar nicht gelang, doch versuchte er es dennoch weiter. „… i-ich halt das… einfach nicht mehr aus…! W…Wieso… kann ich nicht auch mal… G-Glück haben!?“ Ein schwaches Schluchzen entkam ihm daraufhin, wofür er sich sofort wieder schämte – was war nur plötzlich los mit ihm!? „… scheiße…! … i-ich bin so… peinlich…! … ich… … b-bitte… bitte lass mich endlich h-hier w…weg! I-Ich drehe noch durch, w…w-wenn ich länger… hier… b-bleiben muss…!“, begann er nun jedoch zu flehen. Es war ihm nun auch egal, wenn er ihn auslachen würde oder sonst was. Er wollte einfach nur noch weg. Einfach nur noch nachhause, zurück in sein altes Leben. „Bitte…! I-Ich werde auch n…niemand etwas davon erz…zählen…! Versprochen!“ Damit blickte er dann wohl zum ersten Mal von sich aus Zack direkt an. Seine Augen waren zwar von den Tränen verklärt aber dennoch hielt er zum ersten Mal den Augenkontakt mit dem Anderen, welcher einfach nur ohne Regung zurück sah. Cloud senkte daraufhin sehr bald schon wieder den Kopf, schluchzte auf und wischte sich über die Augen. „… ehrlich…! D…Du musst mir ver…t-trauen…! W-Welchen… Vorteil hätte ich denn, wenn ich… d…dich verraten würde? I-Ich… i…ich weiß doch, d…dass du es nicht… wolltest…! Ich k-kann dir vergeben und es vergessen, w-wenn du mich… d-dafür gehen lässt!“, fuhr er bittender fort und holte dann mal tief Luft, als er den Boden vor sich musterte. „… bitte…! … ich will… e-einfach nur noch… nachhause…“ Daraufhin schwieg Cloud dann und versuchte sich erst mal wieder zu beruhigen. Das alles war ihm so peinlich, doch er konnte sich einfach nicht mehr unter Kontrolle halten. Fünf Tage lang hatte er es nun ertragen hier eingesperrt zu sein, hatte sich brav an alles gehalten und ihm sogar noch einen geblasen! Er kam sich so erbärmlich vor, schämte sich für sein Verhalten und doch hatte er nicht anders können… Nachdem einige Sekunden der Stille vergangen waren, hörte man zur Abwechslung mal Zack tief durchatmen. Dieser erhob sich anschließend, fuhr sich durchs Haar, sah nachdenklich zur Seite und brauchte noch einen Moment, ehe er die Augen schloss, sie wieder öffnete und dann Richtung Tür ging, welche er anschließend aufsperrte. Cloud vernahm dessen Bewegung und Schritte, doch als er das Türschloss hörte, hielt er inne und sah langsam zu Zack, welcher den Rücken zu ihm hatte und den Schlüssel in der Tür festhielt. „… … … Ich nehme dich beim Wort. Solltest du mich aber dennoch verraten, dann werde ich dich finden und… werde nicht mehr meinen Spaß mit dir haben, klar?“ Dies sprach er sehr ernst und bedrohlich. Genauso wie zu Anfang klang er dabei, sodass es Cloud eiskalt den Rücken runterlief und doch nickte er aber gleich, auch wenn Zack dies im Moment gar nicht sehen konnte. „… j-ja.“, antwortete der Blondschopf daher noch schnell, da ihm dies selbst aufgefallen war und Zack schloss noch mal die Augen und öffnete dann aber die Tür und sah zu Cloud. Dieser traute dem Ganzen erst nicht so wirklich und doch spürte er eine unglaubliche Freude und Erleichterung in sich aufkommen. Vorsichtiger erhob er sich daher, zog sich noch schnell die Schuhe an und schließlich stand er neben Zack bei der Tür. Jeder sah dabei vor sich und Cloud konnte dessen Nervosität förmlich spüren, schließlich war das für ihn wirklich ein gewagter Schritt, doch Cloud wusste, dass er ihm vertrauen konnte. Dann griff Zack noch in seine Hosentasche, holte Clouds Handy hervor und reichte es ihm wortlos. Der Kleine hätte das Ding völlig vergessen, doch Zack hatte es wohl gut verwahrt. Er nahm das Handy, gab dabei ein leises „Danke“ von sich, steckte es ein und schloss noch mal die Augen, ehe er mit einem „… und danke.“, schließlich losging, die Wohnung, mitsamt dem Bewohner und der ganzen Geschichte hier, verließ. Zack, welcher ihm gar nicht nachsehen wollte, blieb eine ganze Weile lang noch so stehen. Erst viel später schloss er die Türe wieder, sperrte mehr wie in Trance ab und setzte sich anschließend in seinen Couchsessel. Ohne Mimik sah er vor sich her, rührte sich nicht und doch spielte sich in seinem Innenleben gerade eine unglaubliche Panik ab. Er hoffte sosehr, dass Cloud ihn nicht verraten würde. Er hoffte sosehr, dass er damit keinen Fehler gemacht hatte. Er hoffte sosehr, dass wirklich alles einfach nur gut ging. Andererseits fragte er sich gerade wieso er überhaupt so schnell nachgegeben hatte? Weil er ihn verstanden hatte? Weil er ihm leid getan hatte? Weil er ihm vertraute? Er wusste es nicht… es war viel mehr reaktionär. … und d-diesmal ist es ein sch-scheiß Verbrecher!!< Er schnaubte. „… scheiß Verbrecher…“, wiederholte er für sich und belächelte sich daraufhin selbst. Ja. Das war er wohl. Ein scheiß Verbrecher. Ein scheiß Verbrecher, welcher es nicht mal zustande brachte ein richtiges Verbrechen zu begehen!! Plötzlich kam eine unkontrollierte Wut in ihm auf und er trat einfach nach dem kleinen Tisch, welcher den Fernseher auf sich trug. Der Tisch fiel um, der Fernseher hinab und kippte zur Seite und Zack schlug daraufhin noch auf die Lehne vom Stuhl. „FUCK!!!“, stieß er lautstark aus, spannte sich wild an, doch im nächsten Moment verflog diese Emotionswelle wieder und er sackte richtig in sich zusammen. //Verdammt!!// Hoffentlich ging alles gut! Cloud versuchte sich derweil zurechtzufinden. Es war schon ziemlich spät aber noch hell und somit konnte er sich an ein paar Straßenschildern gut orientieren. Wo genau er war, konnte er aber immer noch nicht sagen, doch folgte er einfach mal dem Wegweiser zum Bahnhof hin. Dort angekommen konnte er dann anhand des Linienplanes erkennen wo er war. Er befand sich so ziemlich genau am anderen Ende der Stadt. Na toll… und um zu seiner Wohnung zu kommen musste er nun wirklich ein ganzes Stück lang fahren und außerdem drei Mal umsteigen. Während er auf die Bahn wartete sah er sich etwas um und da fiel es ihm dann stärker auf. Die Leute, die hier lebten, schienen allesamt eher verarmt zu sein, zudem jeder von ihnen irgendwie eine ähnliche raue Ausstrahlung wie Zack hatte. Das gehörte hier wohl her. Der Zug kam, Cloud und ein paar andere stiegen ein und es ging endlich Richtung Heimwärts. Fast eine ganze Woche war er dort nun gefangen gewesen… ganz plötzlich. Und genauso plötzlich wie es angefangen hatte, hatte es auch wieder aufgehört. In der Bahn erst begann er Zacks letzte Tat zu kritisieren. Wieso hatte er ihn überhaupt so schnell gehen lassen? Weil er zu heulen begonnen hatte? Hätte er ihn dann schon früher laufen lassen? Nein. Wohl kaum. Wohl eher wegen dem was er ihm an den Kopf geworfen hatte aber… dennoch… das wirklich krass riskant für ihn! Vertraute er ihm so sehr? Oder war er nun doch einfach nur dumm? Er hoffte auf Ersteres, doch letztendlich konnte er es wirklich nicht sagen, denn er kannte ihn so rein gar nicht. Schließlich kam er an der ersten Umsteigestelle an, sah sich um und hatte wirklich Mühe sich zurechtzufinden, denn er selbst fuhr so selten mit der Bahn, da er ja sein Auto hatte. Nun musste er sich aber darum kümmern ohne Auto nachhause zu kommen, doch stellte er sehr bald schon fest, dass dies noch eine Weile dauern würde. Seit seinem Entführungsfall waren nämlich an allen größeren Bahnsteigstationen verschärft mehr Polizisten aufgestellt worden und somit hatte ihn einer der Beamten gleich mal erkannt gehabt. Cloud wurde sogleich von diesen belagert, wurde beschützt und gleichzeitig sahen sich die Leute nach dem Täter um – womöglich war er hier irgendwo in der Nähe!! Während einige nun nach verdächtigen Personen Ausschau hielten, wurde Cloud Widerwillen zur nächsten Polizeistation gebracht. Der Blonde konnte gar nicht so schnell schauen, da war das alles bereits passiert und beschlossen und so fand er sich schließlich in einem Verhörraum wieder. Fertig mit den Nerven und auch ängstlich vor dem, was sie ihn nun alles fragen würden, saß er da und versuchte ruhig zu bleiben. Nach ein paar Minuten kam dann der zuständige leitende Polizist zu ihm herein und stellte ihm erst mal besorgte Fragen, so wie „Wie geht es Ihnen?“ „Sind Sie verletzt?“, und so weiter, doch natürlich interessierte ihn anderes mehr und schließlich versuchte er Cloud darüber auszufragen, was denn nun genau passiert sei. Außerdem, wie sah der Täter aus? Wo war er die fünf Tage? Wie war er entkommen? Etc… Cloud, welcher versuchte alles so ehrlich wie möglich zu beantworten, fühlte sich mit der Zeit immer schlechter, da der Mann ziemlich aufdringlich auf ihn wirkte. Das engte ihn ziemlich ein. Er sagte aber alles, was er über den Überfall wusste, doch danach war bei ihm sowieso eher ein Filmriss drin. Er hatte sich wirklich nicht erinnern können, wo Zack ihn hingebracht hatte, außerdem log er brav, dass er keine Ahnung hatte, wie der Mann aussähe, da er immer sein Gesicht vermummt behalten hatte. Auch als er zu dessen Stimme befragt wurde, tat sich Cloud schwer diese zu beschreiben, doch gab er absichtlich bekannt, dass sie recht hoch klang. Zack hingegen hatte eine tiefe normale Männerstimme, doch das musste hier doch niemand wissen und als er dann noch dazu befragt wurde, ob er denn wenigstens seinen Namen wusste, stockte Cloud kurz, doch verneinte er dann ehrlich. Diesen wusste er wirklich nicht. Wenn er so drüber nachdachte fiel ihm eigentlich erst auf, wie wenig er tatsächlich über Zack wusste. Er hatte ihn bloß diese fünf Tage anschmachten dürfen, ihn zwei Mal erleben dürfen, doch ansonsten... nichts. Der Polizist murrte daraufhin unzufrieden – da hatte man endlich die Geisel gefunden und selbst diese konnte ihm keine Anhaltspunkte geben?! Mist!! Cloud jedoch begann dann zu zittern, kämpfte mit den Tränen und den Nerven, was den Mann aufsehen ließ. „… v-verzeihen Sie b…bitte… a-aber dürfte ich… d-dürfte ich jetzt b…bitte nachhause gehen? Ich… ich b-bin völlig fertig und… i-ich… ich kann einfach nicht mehr…!“ Erneut musste er unter Tränen darum bitten gehen zu dürfen. Diesmal war es zwar was anderes aber er hatte sich noch längst nicht davon erholt. Der Polizist sah aber schnell ein, dass es nun nichts mehr bringen würde weiterhin mit Cloud zu reden und so ließ er ihn sofort gehen, allerdings ließ er ihn von zwei Kollegen nachhause fahren, wofür Cloud wirklich sehr dankbar war. Die Polizisten begleiteten ihn noch bis zur Wohnungstür, wünschten ihm anschließend noch alles Gute, gaben noch Bescheid, dass sie sich wahrscheinlich morgen bei ihm melden würden und ließen ihn dann alleine. Es herrschte Stille. Seinen Blick ließ er durch den Raum gleiten und ging anschließend wie ein Roboter völlig automatisch einfach ins Bad. Dort zog er sich aus, warf die Sachen direkt in den Wäschekorb, stellte sich unter die Dusche, drehte das Wasser auf und blieb so dann einfach eine ganze Weile nur mal stehen. Erst später begann er sich langsam zu waschen, ließ sich dabei aber richtig Zeit und als er fertig war und sich abgetrocknet hatte, ging er genauso monoton wieder heraus. Nur mit einem Handtuch bekleidet machte er sich auf den Weg in sein Schlafzimmer, ging zum Bett, legte sich hin, deckte sich zu und war still. … //Ich weiß nicht mal deinen Namen…// Das war so ziemlich das einzige, was ihn seither stark beschäftigte. Er hatte mit einer namenlosen Schönheit geschlafen, welche seinem Bild von einem Traummann verdammt nahe kam. Optisch war er perfekt, doch ansonsten… … und so… war er wieder alleine und so hoffte er, dass das alles wirklich nur ein Traum gewesen war… Kapitel 8: Kapitel VIII ----------------------- Kapitel VIII Spät wachte Cloud an diesem Sonntag auf. Spät war er gestern eingeschlafen, da ihm noch so viel durch den Kopf geflogen war und nun fühlte er sich wie ein alter Mann, der auf die 100 zuging. So schwer und träge hatte er sich wirklich schon lange nicht mehr gefühlt und so entschied er sich kurzerhand einfach liegen zu bleiben. Er hatte zwar Kopfweh und würde am liebsten eine Tablette dagegen nehmen, doch selbst dazu schaffte er es nicht sich aufzuraffen. //Was für ein Scheißtag…//, dachte er sich immer wieder und das obwohl er noch nicht mal nach draußen gesehen hatte. Erst am Nachmittag stand er vom Bett auf, da er genug vom rumhängen hatte und so verschwand er lieber mal im Bad und begann sich zu pflegen, was er die Woche lang vernachlässigen hatte müssen. Es war nicht viel, doch hier und da hatte selbst er so seine eitlen Stellen und die galt es auf Trapp zu halten. Anschließend schlurfte er in die Küche, suchte nach noch nicht abgelaufenem Essen und machte sich daraus eine Kleinigkeit, ehe er am späten Nachmittag Besuch von der Polizei bekam. Er merkte selbst, wie viel ruhiger er heute bereits war und doch hatte er Bedenken möglicherweise doch mal etwas Falsches zu sagen und somit etwas zu verraten. Die beiden Polizisten waren aber zum Glück sehr freundlich, gingen mit ihm noch mal alles durch, befragten ihn zu allem erneut, doch Cloud konnte genau wie am Vortag nicht viel mehr Auskunft geben. Es war zwar nicht leicht die Polizei anzulügen, doch merkte er selbst in dem Moment, wie sehr er sich das schon antrainiert hatte. Er hatte in seinem Leben schon so oft lügen müssen um zu ‚überleben‘. Gerade weil er schwul war, hatte er sich somit oft herausreden müssen, nur damit keiner drauf kam und mit der Zeit hatte er dies wohl perfektioniert. Daher glaubten ihn die Polizisten wohl auch sofort und harkten nicht weiter nach. Sie freuten sich viel mehr, dass Cloud unbeschadet wieder hier war und gaben dann noch bekannt, dass sein Wagen zur Polizeistation gebracht worden war und wenn er wollte, könnte er diesen jederzeit abholen kommen. Das Angebot nahm er gleich gerne an, ging sich umziehen, fuhr anschließend mit den beiden mit zur Station, wobei sich die Polizisten sogleich darum kümmerten, dass Cloud sein Auto wiederbekam. Ohne Probleme ging dies von statten und da er genug zurechnungsfähig aussah, wurde er damit auch entlassen. Nun sollten sie keine Fragen mehr an ihn haben, doch wenn sie auf Neues stießen, würden sie Cloud womöglich wieder kontaktieren. Damit musste der Kleine leben, doch glaubte er sowieso nicht daran, dass noch irgendwas passieren würde. Zack war ‚unauffindbar‘ wenn sie ihn bis jetzt nicht gefunden hatten und somit würde der Fall ziemlich sicher sehr bald schon in Vergessenheit geraten. Am nächsten Tag hatte sich Cloud noch erlaubt zuhause zu bleiben, da er sich einfach ausruhen und erholen musste, doch am Dienstag bereits wagte er sich wieder zur Arbeit und dort wurde er gleich von vielen gebannt angeschaut. Das war doch der, der im Fernseher gezeigt worden war, oder?! Wegen dieser Entführungssache! Er war wieder da, also ging alles gut?! Manche lächelten ihn beruhigt darüber an, andere blieben aufgeregt und wieder andere schienen nicht wirklich Interesse daran zu haben, schließlich kannte man sich nicht. Cloud hingegen war das alles sehr unangenehm, doch ließ er sich möglichst nichts anmerken und sobald er in seiner Abteilung und an seinem Schreibtisch angekommen war, überfielen ihn seine engsten Arbeitskollegen sogleich. Cloud war wieder da! Das war wirklich ein Wunder, denn viele hatten schon damit gerechnet ihn nie wieder zu sehen! Desto größer war nun die Freude ihn gesund und noch nicht ganz so munter, hier wieder aufzufinden, obwohl Cloud das eher kritischer beobachtete. Man hatte sich also Sorgen um ihn gemacht? Aha? Wohl kaum… denn als er sein Handy wieder eingeschaltet hatte, hatte er bloß zwei verpasste Anrufe drauf gehabt… nicht gerade eine Menge um behaupten zu können, er war vermisst worden. Doch davon konnte man nun auch nicht unbedingt ausgehen. Irgendwie freute er sich aber doch darüber mal herzlich begrüßt zu werden und nachdem er die ersten Fragen beantworten ‚musste‘, wurde er auch schon zum Chef gerufen. Dieser begrüßte ihn ebenfalls gleich freudig, entschuldigte sich noch mal bei ihm, dass er ihn damals so angefahren hatte, da er dachte, er würde nicht zur Arbeit kommen wollen, doch nun war ihm klar geworden, dass Cloud zu diesem Zeitpunkt bereits gefangen gewesen war. Neugierig wollte der Chef dann auch noch ein paar Einzelheiten wissen, doch Cloud hielt sich stets zurück mit allem, zudem er das doch ziemlich dreist fand – immerhin war das privat. Der Mann gab Cloud sogar die Erlaubnis sich noch ein paar Tage frei zu nehmen, wenn er wollte, doch dies verneinte der Angestellte. Er wollte so schnell wie möglich wieder zurück in seinen Alltag finden, denn so tat er sich bestimmt am leichtesten das alles schnell zu vergessen. Als der Chef ihn dann endlich gehen ließ, wünschte er ihm noch alles Gute, denn insgeheim hielt er sehr viel von Cloud, da dieser einer seiner besten und korrektesten Angestellten war. Der Blonde wusste nicht wirklich was er von dem Ganzen halten sollte, doch im Endeffekt beließ er es einfach dabei. Das würde sich schon noch legen. Klar, gab es nun eine Aufregung wegen dieser Geschichte, doch sehr bald schon, da war er sich sicher, war er wieder total uninteressant. Nach der Arbeit sah er dann noch bei der Tankstelle vorbei, an welcher das alles passiert war und der Besitzer von dieser, erkannte Cloud schon von draußen. Er lief ihm entgegen, umarmte ihn sogar vor lauter Freude ihn wohlauf wiederzusehen und entschuldigte sich jedoch auch sehr bald schon bei ihm. Hätte er sich besser verteidigen können, wäre das alles nicht passiert und Cloud hätte nicht so leiden müssen… Cloud aber winkte das alles ab, schließlich machte er ihm keine Vorwürfe, denn das hätte jedem passieren können. Daraufhin wurde er von dem Tankwart auf einen Kaffee eingeladen und so langsam kamen sie dann in ein ganz gutes Gespräch, was die Stimmung deutlich lockerte. Tage vergingen und Cloud fand sich so langsam wieder in seinem alten und eigentlichen Leben zurecht. Dennoch stellte er fest, dass er nun ja doch mehr in der Arbeitsgemeinschaft aufgenommen war als vorher. Besonders die Kollegen aus seiner Abteilung kamen nun immer wieder mal zu ihm um ein wenig mit ihm zu reden, auch wenn es noch so uninteressant und dumm war. Manche sprachen ihn auch nur an, um ihn irgendwie aufzuziehen oder einen Witz zu reißen, doch merkte man schnell, dass das keiner tat um ihn zu verletzen. Nein. Sie wollten ihn damit bloß immer wieder aufmuntern, denn Cloud wirkte auf sie alle eher traurig und das sollte nun endlich mal ein Ende nehmen! Der Kleine fühlte sich irgendwie geehrt, doch andererseits konnte er diese Nettigkeiten nicht ganz einordnen. Warum war er ihnen auf einmal wichtig geworden? Wichtig vielleicht nicht aber zumindest war er nicht mehr nur mehr ein einfacher weiterer Mitarbeiter. Irgendwie gehörte er nun dazu und diese Neckereien taten schon ganz gut. So zwischendurch mal zu schmunzeln, zu lächeln oder leise deswegen zu kichern. Es lenkte wirklich gut ab und auch seine Kollegen schien es zu freuen, dass er sich darüber freuen konnte. Dennoch aber war ihm vieles gleich mal zu aufdringlich. Es konnte womöglich daran liegen, dass er einfach kaum Erfahrung im Umgang mit anderen Leuten hatte, da er meist alleine gewesen war, doch als sie Cloud anfingen dazu zu überreden mal mit ihnen am Abend mitzukommen um einen mit ihnen zu trinken, hätte er die Distanz zwischen ihnen doch ganz gerne wieder. Was sollte er denn dort? Auf so was hatte er keine Lust. Besonders jetzt nicht und doch gab er letztendlich nach. Er wollte eben nicht unhöflich erscheinen, doch leider passierte an diesem Abend genau das, was er sich gedacht hatte. Die Kollegen hatten Spaß, kannten sich gut und zogen sich gegenseitig auf, jeder trank Alkohol, ließ es sich gut gehen und desto später es wurde, umso primitiver wurden die Gespräche und ihr Benehmen. Einer aus der Runde verschwand dann sogar mit einer Frau, worüber man so gesehen nichts auszusetzen hatte, doch gerade so was wollte Cloud nicht sehen. Nicht jetzt. Am liebsten würde er nun einfach über den Kollegen schimpfen, was er doch für ein unmoralischer Kerl sei, welcher sich einfach mal mit einer Frau, die er gerade mal angebaggert hatte, vergnügte! Doch… nein. Er war ja selbst nicht besser… wenn nicht sogar noch schlimmer. Oh nein. Die Erinnerungen kamen hoch und die Scham stieg… Cloud hatte den Abend überstanden, doch fühlte er sich jetzt noch schlechter als vorher, was er sich aber nicht anmerken lassen wollte und als er am Montag wieder zur Arbeit kam, war alles wie immer. Die Neckereien gingen weiter, das Miteinander ging weiter und schon am Dienstagabend darauf wollten sie erneut, dass Cloud mitkam. Der Blonde verstand diese Forderung nicht ganz, denn er hatte doch am Freitag auch nichts dazu beigetragen. Er hatte doch nur in der Ecke gesessen, sein Glas leer getrunken und beobachtet. Wieso also wollten sie ihn wieder dabei haben? Doch alles heraus reden brachte erneut nichts und so schliffen sie den Kleinen einfach mit. Cloud war genervt, doch was sollte er tun? Es waren seine engsten Arbeitskollegen und mit diesen wollte er es sich nicht verscherzen, gerade jetzt, wo es endlich besser lief. Egal. Dann ertrug er es eben. Vielleicht half es beizeiten ja doch? Doch er bemerkte erneut, dass es ihm viel mehr schlechter als besser damit ging. Eigentlich dumm. Das Ganze war nun schon über zwei Wochen her und immer noch heulte er ihm nach. Jemand, den er nicht kannte. Jemand, welcher vom Charakter her einfach nur unpassend war. Jemand, der sich waghalsig in Gefahr begab und nicht mal eine echte Waffe vorweisen konnte. Jemand, der einfach nur dumm und primitiv war. Jemand, dessen Namen er noch nicht mal wusste! Ja. Das war gut so! Er musste ihn sich schlecht reden! Sich selbst ausreden! Er war eben nicht gut für ihn, so viel war klar, nur das musste sein Verstand noch erst richtig schnallen. Am Freitag darauf ging das Ganze schon wieder von vorne los und wieder überredeten die Kollegen Cloud dazu mitzukommen. Heute hätten sie ja auch Open End und somit würde es bestimmt lustiger werden! Cloud hatte sich zwar eingeredet, dass es ihn ablenken und ihm Spaß machen würde und doch war er sich nach dieser Aussage nicht mehr so sicher. Wollte er das denn wirklich… ‚lustig‘ finden? Doch natürlich kam es wie es kommen musste und er fand sich nach der Arbeit mit seinen Kollegen in einem Lokal wieder. Erneut kämpfte der Kleine mit sich, während er an seinem Drink nippte. Wieso traute er sich denn nicht einfach ‚Nein‘ zu sagen!? Er könnte sich einen schönen ruhigen Abend zuhause machen aber nein… er musste ja hierher mit, weil er einfach zu feige war! Er wusste ja, dass er einen Hang dazu hatte sich schnell zu etwas überreden zu lassen, nur um nicht alleine zu sein, doch in diesem Ausmaß hatte er es noch nie gehabt und es auch nicht von sich gedacht. //Ich bin echt peinlich.// Da machte er Sachen, die er gar nicht wollte, nur um nicht alleine zu sein… wirklich erbärmlich. Außerdem traute er sich nicht mit irgendwem tiefer ins Gespräch zu kommen, denn was, wenn dieser dann merken würde, dass er vom anderen Ufer wäre? So was war noch nie gut ausgegangen und Cloud hatte wirklich genug von diesen ganzen Enttäuschungen, Beschimpfungen… Lieber tat er dann so, als wäre er ein ganz normaler Hetero, welcher eben einfach nur gerade Single war – aus Überzeugung – dann ließen ihn die meisten auch schon in Ruhe. Es lief an diesem dritten Abend mit den Kollegen allerdings wieder sehr ähnlich ab wie sonst. Sie tranken viel, lachten viel, tanzten, mischten sich immer wieder unter die Menge und wurden mit der Zeit leider immer anstößiger. Gut, das war ja nichts Neues und es war auch logisch gewesen, dass so was passieren würde, doch Cloud wollte durchhalten. Vielleicht würde er sich sehr bald ja doch noch bei ihnen wohlfühlen und vielleicht sogar mal diesen Spaß mitmachen? Doch noch war er nicht bereit dazu. Er seufzte und ließ anschließend den Blick ein wenig über die Menge schweifen. Wie sie sich alle amüsierten. Viele tanzten und lachten, ließen einfach locker, doch viele versuchten natürlich auch jemand für die Nacht zu finden. Hier und da sah man Männer, welche einer Frau imponieren wollten, sowie der da, dort drüben an der Bar, dieser schwarzhaarige Kerl. Moment. Cloud sah sofort nochmal dorthin, verengte die Augen um somit besseren Blick zu bekommen und schon traute er diesen aber nicht mehr. Das konnte doch nicht sein! Der Mann dort sah aus wie er! Genauso wie sein Traummann! Seine Schönheit! Er hatte dieselbe Frisur, dieselbe Statur und dieses Profil! Das war er!! Er sah ihn zwar nur von der Seite und doch erkannte er ihn sofort wieder! Dieses anzügliche Grinsen auf den Lippen und dieses lässige Getue kannte er bereits von ihm und doch glaubte Cloud gerade zu träumen. Zack, welcher sich jedoch gerade darum bemühte diese Frau zu verführen, meinte auf einmal sich beobachtet zu fühlen. Dennoch ignorierte er es fürs Erste, denn nur noch ein bisschen und diese geile Schnitte hier würde sich ihm hingeben. Allerdings war es gar nicht so leicht, dieses Gefühl zu ignorieren, denn ein wenig Verfolgungswahn hatte er immer noch, auch wenn er der Meinung war, dass nun nichts mehr passieren würde. Außerdem wusste ja niemand wie er aussah und doch… dieses Gefühl und diese Art von Blicken auf sich kannte er irgendwoher. Es klang vielleicht dumm und weit hergeholt und doch wurde ihm dabei anders. Schließlich schaffte er es nicht mehr dem stand zuhalten und unterbrach sich selbst dabei im Satz, welchen er gerade zu der Frau sagte. Dass er dies tat, fiel ihm gar nicht auf, denn viel wichtiger war es nun diese Augen zu finden, welche ihn so fixierten und als dies geschah, war er selbst kurzzeitig erstarrt. Schwach weiteten sich seine Augen und der Atem stockte ihm, denn er hatte ihn sofort erkannt. //Cloud?!// Zack war direkt von ihm eingenommen und Cloud, welcher sich erschrak, als Zack plötzlich zurück sah, wich seinem Blick sofort aus und starrte vor sich her. //Oh Gott!! Er hat mich gesehen!!// Der Blondschopf wusste nicht, warum er auf einmal so eine Angst bekam, doch spürte er förmlich wie sein ganzer Körper plötzlich wie wild zu kribbeln begann. Sein Herz begann zu rasen, die Luft wurde knapper und die Röte in seinem Gesicht nahm spürbar zu. Er reagierte völlig über! „Ja?“, fragte die Frau, welche Zack gerade angebaggert hatte, nach kurzer Wartezeit nach. „Kommt da noch was?“, setzte sie genervter dran, was den Schwarzhaarigen wieder zu ihr sehen ließ. „… eh… Was?“ Er blickte sichtlich irritiert drein, denn das hatte ihn nun völlig aus der Bahn geworfen, allerdings verlor er dem Moment seine Partnerin für die Nacht. Sie überdrehte nämlich die Augen und machte kehrt. „Oh Mann… vergiss es, du Penner!“ Damit verschwand sie in der Menge und ließ Zack einfach stehen, welcher stockte und erst dann wieder richtig in die Realität zurückkam. „Was?! Ich…!! Ach, fuck!!“, wollte er erst noch verteidigen, doch sie dachte gar nicht daran stehen zubleiben und so fluchte er zur Seite hin weg. Scheiße!! Er war so knapp davor dieses geile Ding zu knallen und dann…!! Er verengte die Augen, spannte sich an und fixierte nun von sich aus Cloud. Ja… das war alles nur seine Schuld! Er hatte ihn total irritiert und nun stand er wieder alleine da! Dabei brauchte er heute wirklich dringend Sex! Was machte der überhaupt hier?! Außerdem, was sollte dieses ‚typische‘ Verhalten ihm gegenüber?! Das ging ihm jetzt schon auf die Nerven! Kurzerhand entschloss sich Zack daher dazu zu ihm zu gehen, behielt ihn dabei im Auge, doch Cloud schien mehr mit sich selbst beschäftigt zu sein, denn dieser stierte immer noch zu Boden. //Typisch!//, murrte Zack innerlich dabei, ehe er an dessen Tisch ankam. Cloud saß etwas weiter innen und müsste zwei Andere darum bitten aufzustehen, wenn er raus wollte und somit meldete sich Zack einfach ganz allgemein an die kleine Gruppe. „Entschuldigung, aber dürfte ich mir den Blondie mal eben kurz ausleihen?!“ Er sprach fordernd und laut genug, sodass es jeder am Tisch hören konnte und das obwohl diese gerade selbst laut lachend miteinander sprachen. Doch schon verstummten alle und Cloud, welchem dies natürlich am wenigsten entgangen war, weitete schlagartig die Augen. //Was!?! Warum ist er hergekommen!?!? Was will er von mir!?! HILFE!!//, hastete er innerlich und lugte vorsichtig auf, um sicher zu gehen, sich nicht verhört zu haben. Doch Tatsache. Zack stand hier! Die Kollegen musterten den rauen Kerl aber gleich etwas abschätziger. „Was?“ „Wer bist du denn?“ „Verzieh dich, Mann!“, entgegneten sie ihm teilweise murrend, schließlich war das ihre Runde hier und wenn, dann durften sich ihnen nur Frauen anschließen! Zack aber passte das gar nicht und ließ seinen Blick ernster werden. „Das war keine Bitte, ihr Pfeifen!“ Cloud entging der gereizte Tonfall darin nicht, was ihn innehalten ließ. Er wusste, dass Zack sich gut und lange beherrschen konnte aber so gut kannte er ihn dann auch wieder nicht. Besser, er folgte schnell seinem Wunsch, bevor die Sache noch eskalierte! „Waas?!“, kam es sogleich provoziert vom Nächsten zurück, doch bevor noch Weiteres gesagt werden konnte, mischte sich Cloud schnell ein. „Sch-Schon gut. Beruhigt euch.“, bat er erst und alle sahen zu ihm. Er erhob sich. „Ich kenn ihn, ich… d-darf ich kurz…?“, deutete er dann an, dass er raus wollte und die beiden Männer ließen ihn gleich durch. „Danke.“ Auch, wenn er gerade am liebsten weglaufen würde, so überspielte er seine Angst mit einem Lächeln. „Bin gleich wieder da.“, meinte er noch, bevor er sich von ihnen abwandte und zu Zack drehte, welchen er wie üblich nicht wirklich ansehen konnte. Dieser hatte gewartet und sobald Cloud bereit zu sein schien, schnaubte er nur, drehte um und ging los zur Seite, suchte eine Stelle, an welcher die Musik nicht ganz so laut war und sie etwas alleine waren. Dann drehte er sich zu ihm um, begutachtete ihn sogleich genauer und Cloud, welcher ihm brav gefolgt war, spielte mit seinen Fingern vor sich herum und lugte zu ihm hoch. Was nun? Was würde jetzt passieren? Was hatte Zack ihm zu sagen? Warum wirkte er so wütend? Warum war er überhaupt zu ihm gekommen? Er hätte ihn doch genauso gut ignorieren können. Er hatte Angst und doch war er unglaublich neugierig auf das was nun kommen würde. Kapitel 9: Kapitel IX --------------------- Kapitel IX Sie standen sich gegenüber, angespannt, jedoch aus verschiedenen Gründen. Cloud war es, weil er nicht wusste, was nun passieren würde, zudem ihn seine Gefühle übermannten, da er Zack wiedergesehen hatte. Zack hingegen war viel mehr aus Wut angespannt, denn wegen Cloud hatte er nun nicht seinen Spaß haben können. Dennoch. Erst musste er was anderes klären. „Was machst du hier? Verfolgst du mich etwa?!“, knurrte der Ältere ihn an und Cloud stockte sogleich und suchte nach Worten. „W-Was…? … nein! I-Ich… nein!“, verteidigte er sich gleich und schluckte hart, ehe er weiter sprach und den Blick zur Seite in Richtung seiner Gruppe lenkte. „Ich bin mit meinen Arbeitskollegen hier. I-Ich… wollte eigentlich… gar nicht aber sie haben mich eben… mitgenommen!“ Cloud merkte, dass er etwas Angst bekam, doch das lag bestimmt nur an Zacks Art, denn dieser war ihn unerwartet schroff angefahren. Der Schwarzhaarige folgte seinem Blick, musterte kurz die Truppe und sah dann murrender zu Cloud zurück. „Ach ja?“ „Ja.“, bestätigte der Kleine sofort und zog den Kopf ein. „Hm.“, kam es anschließend nur mehr nach und Zack schien sich erneut nach den Kollegen um zusehen, doch eigentlich suchte er nur nach einer kurzen Überleitung, denn komischerweise konnte er dies Cloud sofort glauben. Nun, so komisch war das eigentlich gar nicht. Schließlich hatte er ihm schon mal vertrauen dürfen und er war auch nicht belogen worden. Die Wut verstrich seltsam schnell und Zack beruhigte sich ein wenig, fuhr sich durchs Haar zurück und gerade als er was sagen wollte, erhob Cloud als Erster das Wort. „Und… was… machst du hier?“, fragte dieser nun mutiger nach, obwohl er sich die Antwort schon denken konnte, doch somit behielt er Zack länger bei sich. Dieser sah ihn an, schnaubte und sah in die Menge. „Na, was wohl? Ich such mir ne heiße Frau fürs Bett! Aber wegen dir, ist mir die Angelschnur gerissen!“, murrte er zur Antwort, wobei Cloud mehr die Ohren spitzte. Er war schuld, dass sie ihn stehengelassen hatte? Innerlich musste er darüber schmunzeln, denn irgendwie fühlte sich das gut an, an so was schuld zu sein, doch andererseits könnte er ihm das natürlich niemals sagen, also blieb er ruhig. Dennoch aber musste er daraufhin etwas loswerden und das verheimlichte er Zack keinesfalls. Cloud sah ihn an, vorsichtig wie immer, doch kamen die folgenden Worte wie von selbst über seine Lippen. „Ich würde dich niemals stehen lassen.“ Sogleich war Zack ruhig, kurzzeitig schien er sich nicht mal zu bewegen, doch sah er dann langsam zu ihm, ihn direkt an und für ein paar Sekunden sahen sie sich wirklich mal richtig in die Augen, ehe Cloud ihm wie üblich nach unten hin auswich. Für einen Moment blieb es noch ruhig zwischen ihnen und diese Stille machte Cloud fast wahnsinnig, sodass sein Herz richtig zu rasen begann. Warum sagte er denn nichts!? Zack aber seufzte dann hörbar, schüttelte leicht den Kopf, sah zur Seite und zum Blondschopf hinab. „Cloud…“, fing er an und Angesprochener war direkt erstarrt. Er wusste seinen Namen noch! Außerdem sprach er ihn mit dem Namen an!! Das ließ sein Herz nur noch höher schlagen! „… vergiss es.“, endete er allerdings, was den Blonden erneut erstarren ließ, doch diesmal erschrockener und getroffener. //Was?!// Er weitete die Augen, suchte nach Worten und ihm wurde plötzlich eiskalt. „Das… das wird nie was.“, sprach Zack weiter, doch seine Stimme klang dabei eher entschuldigend als sonst was. „Weder heute… noch in Zukunft. Ja?“, endete er dann fragend, als würde er sichergehen wollen, dass Cloud ihn auch wirklich verstanden hatte. Dieser war zwar deutlich mit sich selbst beschäftigt, denn jedes weitere Wort von ihm tat nur noch mehr weh. Er wollte seine Gefühle unterdrücken, es locker wegstecken, doch gleichzeitig war er auch erschrocken darüber, wie sehr ihn das überhaupt traf. Sie hatten sich so lange nicht mehr gesehen und eigentlich war nicht mal wirklich etwas zwischen ihnen gewesen und doch tat es ihm unheimlich weh. Er hatte sich wohl doch noch etwas erhofft und nun, da er Zack wiedergesehen hatte, waren diese ganzen Gefühle wieder hochgekommen. Noch dazu sprach er dies so lieb aus. Er klang überhaupt nicht vorwurfsvoll, nicht böse oder sonst was, sondern viel mehr verständnisvoll und entgegenkommend. Das machte es nur noch schwerer. Erst dann jedoch bemerkte er, dass seine Wangen nass wurden, was ihn aus seinen Gedanken riss und dabei registrierte er, dass ihm bei Zacks Worten die Tränen in die Augen geschossen waren. //Was zum…!?// Abermals erschrocken über sich selbst, zog er sich schneller zusammen, wischte sich möglichst unauffällig über die Augen, hoffte, Zack würde nichts davon mitbekommen und seine Tränen schnell versiegen. Dem Größeren war dies aber nicht entgangen und schon fühlte er sich selbst wirklich komisch. Er sah weg, atmete tief durch und versuchte ruhig zu bleiben, auch wenn es ihn unheimlich nervös machte, dass Cloud nun weinte. Schon wieder weinte er wegen ihm. Was sollte er denn jetzt sagen? Beobachtend behielt er Cloud im Auge und als er dann zum Reden ansetzte und vorschlagen wollte, dass er doch besser nachhause gehen sollte, meldete sich ein Kollege von Cloud zu Wort, welcher angetrunken auf die beiden zukam. Eine Frau hatte sich bei ihm eingeharkt und er grinste so breit wie kein Zweiter. „Hee~eey! Cloud! Was stehst du hier so rum?! Komm und tanz!“, lallte er ein wenig und fasste dabei nach Clouds Arm, um ihn somit mit sich zu ziehen. Der Kleine zuckte aber erschrocken darüber zusammen, sah kurzzeitig gebannt zum Kollegen, da er sich dem Moment nicht auskannte, was nun los sei, doch hatte er sich schnell geordnet. Den Kopf zog er wieder ein und den Blick wandte er ab. „N…Nein… lass nur.“, stammelte er leise als Antwort, wollte seinen Arm von diesem befreien, doch der hörte nicht. „Was?! Jetzt komm schon! Hier gibt’s so viele geile Mädels!“, zerrte er erneut an Clouds Arm, doch dann fiel ihm etwas auf und er kam ein wenig näher. „Hä? Flennst du etwa?“, fragte er direkt nach, was den Blonden erneut erschreckte. Verdammt! Er hatte es gesehen! Das war so peinlich! Wie stand er denn jetzt da?! Gleich würde er ihn bestimmt auslachen! Ihn vorführen! Er bekam Angst. „… i-ich…!“ Zack hatte das alles wortlos beobachtet und obwohl ihn dieser Kollege auf Anhieb gestört hatte, hatte er sich nicht einmischen wollen. Das war Clouds Sache, doch merkte er schnell, dass der Kleine ihm viel mehr ausgeliefert war. Der Kerl war betrunken und hatte wohl kein Gefühl mehr für seine Umgebung und als er Cloud dann auch noch so direkt auf die Tränen ansprach, konnte selbst er bereits einen gewissen Hauch von Verhöhnung heraushören. Das machte ihn wütend! Er verstand nicht warum, doch es machte ihn wütend! Normalerweise würde Zack selbst über Männer lachen, die weinten, doch bei Cloud war es irgendwie was anderes und da hatte niemand das Recht sich irgendwie auch nur darüber lustig zu machen! Cloud suchte nach Worten, der Kollege rückte näher, begann schon zu grinsen da ihm die Tränen immer offensichtlicher auffielen und bevor dieser noch was sagen oder tun konnte, stellte sich Zack einfach zwischen sie. Er fixierte den Kollegen bedrohlich von oben herab, deckte Cloud mit seinem Körper komplett schützend ab und ballte vor Anspannung bereits die Fäuste. „Er hat gesagt, er will nicht. Also zieh Leine!“ Kurz aber bedeutend wirksam sprach er diese Worte aus und der Kollege wich gleich mal ein paar Schritte zurück. Zack machte Eindruck. Er war so groß, muskulös und seine Ausstrahlung hatte etwas Mächtiges in dem Moment. „… i-ist ja gut.“, nuschelte der Kollege daher sofort eingeschüchtert und schon sah er zu, dass er mit seinem Mädchen wieder in der Menge verschwand. Er war zwar betrunken und nicht ganz bei Sinnen, doch dass er sich mit dem Kerl nicht anlegen sollte, merkte selbst er noch. Zack schnaubte, sah ihm nach und Cloud stand nun völlig gebannt von diesem Einsatz da. Er starrte Zack sprachlos auf den Rücken und obwohl es ihm gerade eigentlich richtig schlecht ging, fühlte er sich nun richtig beschützt und geborgen. Er hatte ihn beschützt! Er hatte ihn verteidigt! Er hatte sich für ihn eingesetzt! Das löste in ihm ein Gefühl aus, welches so schön war, sodass er es nicht mal ansatzweise in Worte fassen konnte. Außerdem hatte er dadurch vergessen zu weinen. Cloud sammelte sich wieder, sah vor sich, krallte sich mit beiden Händen in sein Hemd am Bauch und stockte leicht. „… d…danke.“ Dabei drehte Zack sich wieder zu ihm um, sah ihn kurz an, doch gleich zur Seite weg und atmete erneut tief durch, während er sich noch mal durchs Haar fuhr. „Was? Nein… ich…“ Er machte eine kurze Pause und seufzte. „Ich muss mich bei dir bedanken.“, gab er dann ruhiger zu und Cloud spitzte sogleich die Ohren. „Schließlich… hast du dein Versprechen wirklich gehalten und… … na ja, das ist schon ziemlich beeindruckend. Also… ahm…“, Zack begann ein wenig zu stammeln und somit war klar, dass er sich mit solchen Danksagungen sehr schwer tat, „Danke.“, endete er dann und sah etwas verlegen beiseite, lugte anschließend aber zu Cloud und dieser sah dem Moment zurück. Diese Situation wurde immer seltsamer. Aber seltsam gut. Der Blonde sah hinab und Zack dann selbst zur Seite, während er sich räusperte. Irgendwie peinlich. „Schon gut. Ich… ich halte immer meine Versprechen.“, lächelte der Kleine dann sachte und stellte es lieber so hin, als wäre es nichts Besonderes, doch Zack schnaubte nur. „Ja… damit wärst du der Erste, den ich kenne, der sich auch wirklich daran hält.“ Cloud entging dabei nicht, dass Zack wohl schon oft verraten und ausgenutzt worden war. Desto unglaublicher kam ihm nun dessen Handeln von damals vor. Er hatte ihm vertraut. Bei so einer wichtigen Sache. Mit anderen Worten… Zack glaubte immer noch an das Gute im Menschen? Oder hatte er Cloud letztendlich wirklich nicht als Gefahr angesehen? Nein, wohl kaum. Wie auch immer, Cloud fühlte sich geehrt und ein leichtes Schmunzeln zauberte sich auf seine Lippen. „Na ja, wie auch immer.“, lenkte Zack dann aber ein und gab sich wieder lässiger. „Ich hau jetzt ab. Du solltest auch nachhause und… lass dich nicht von solchen Idioten mitschleppen. Außerdem… wäre es bestimmt besser für uns beide, wenn wir uns nicht wieder sehen, also…“, und er sah zu Cloud. „… mach’s gut, Kleiner.“, gab er ruhig und ehrlich an. Cloud, welchem dieser Satz erneut weh tat, nickte aber gleich verstanden. Er hatte ja Recht. Auch, wenn es hart klang, so hatte er Recht. Es würde nur Probleme bereiten und er würde seine Gefühle für Zack nie unter Kontrolle bringen können… Zufrieden von der schnellen Zustimmung seitens Cloud, nickte auch er, machte dann aber kehrt und ging los. Cloud blieb einfach stehen, ließ den Blick gesenkt und sah nur, wie sich dessen Füße aus seinem Blickfeld stahlen, ehe ihm plötzlich was einfiel und er schlagartig aufsah. „W-Warte!!“, rief er dem Schwarzhaarigen hinterher und dieser hielt sofort an und wandte sich zu ihm um – ja? Cloud stockte, wich seinem Blick schnell aus und wurde sachte rot auf den Wangen. „E-Eh… darf… darf ich wenigstens jetzt erfahren… wie du heißt?“ Er lugte dabei vorsichtig zu ihm auf, spielte mit seinen Fingern und der Ältere hob kurz die Augenbrauen überrascht an. Stimmt ja. Er wusste ja eigentlich gar nichts über ihn. Früher war es einfach zu riskant gewesen, abgesehen davon, dass er ihn laufen hat lassen, doch nun… nun war es vorbei und Cloud war in seinen Augen völlig in Ordnung, also… warum nicht? Er musste schmunzeln. „Zack Fair.“, verriet er daraufhin sogar richtig gerne und Cloud erschauderte für einen Moment, ehe auch er mehr lächelte. „Zack.“, wiederholte der Kleine dabei für sich und strahlte anschließend eine glücklichere Haltung aus. „Ein schöner Name.“, gab er noch hinzu, was den Schwarzhaarigen aufsehen ließ. Letztendlich aber schnaubte Zack nur wieder, sein Schmunzeln wurde deutlicher und er machte kehrt, hob die Hand zum Abschied an und ging. Cloud, welcher ihm nachsah, blieb eine ganze Weile noch dort so stehen, schloss dann mal die Augen, wiederholte seinen Namen mitsamt dem Schmunzeln in dessen Gesicht einige Male noch und erst dann wandte auch er sich wieder um und ging zu seinen Leuten zurück. Er sagte kurz Bescheid, dass er nun gehen würde, was er direkt machte, ohne auf das Betteln der Anderen zu hören und auf dem Nachhauseweg stellte er fest, dass er sich irgendwie bestärkter fühlte. Zack war ihm nicht böse sondern vertraute ihm anscheinend nun mehr als jedem anderen zuvor. Er hatte sich bei ihm bedankt, hatte ihm seinen vollen Namen verraten und obwohl sie sich nun nie wieder sehen würden, war er nicht unbedingt traurig deswegen. Er konnte es gut akzeptieren und doch tat es irgendwo weh… Einige Tage vergingen und Cloud kam so langsam wirklich wieder seinem üblichen Alltag entgegen, denn nun traute er sich deutlicher ‚Nein‘ zu sagen, wenn jemand etwas von ihm wollte, was er aber nicht wollte. Somit wurde er immer weniger gefragt und schließlich war er einfach wieder nur ein weiterer Mitarbeiter der Abteilung. Sie wären sowieso nie seine Freunde geworden… das war ihm nun klar geworden und somit störte es ihn gar nicht wieder ‚allein‘ zu sein. Er war sogar eher froh darüber, denn so musste er sich zu nichts zwingen. Jedoch… seit er Zacks Namen wusste, waren seine Gefühle für ihn leider doch etwas stärker geworden. Wenn er zuhause war, besonders, wenn er sich am Abend ins Bett legte, fing er an sich selbst zu berühren und dabei rief er in Gedanken stets dessen Namen. Jetzt hatte sein Traummann eine diskrete Bezeichnung bekommen und somit war er nur noch lebendiger für ihn geworden. Cloud hoffte und wusste, dass dies nur vorübergehend war, denn irgendwann würde auch er ihn aufgeben und loslassen. Allerdings… könnte das wirklich noch länger dauern und das machte es ganz schön schwer. Doch er würde auch diese Zeit überstehen. Er hatte schon deutlich Schlimmeres gemeistert und somit wusste er, dass er einfach nur durchhalten musste. Zack hingegen fühlte sich seit ihrem letzten Treffen irgendwie eigenartig. Er hatte, wenn er an Cloud gedacht hatte, immer Angst gehabt, dass der Kleine ihn doch verraten hatte und es nur so gedreht hatte, sodass die Polizei nicht gleich zum ‚Angriff‘ überging. Doch es kam und kam nichts. Jeden Tag wartete er darauf, dass irgendwas passierte, doch nichts. Gar nichts passierte! Er beobachtete die Menschen um sich herum, denn vielleicht wurde er ja beobachtet? Doch nein. Nichts! Keiner wusste von ihm und so hatte es wirklich fast drei Wochen lang gedauert, bis Zack sich wieder richtig nach draußen gewagt hatte. Bis er kapiert hatte, dass der Kleine sich wirklich daran gehalten hatte, war schon eine ziemliche Zeit vergangen und so begann er sich schließlich mit Frauen abzulenken. So langsam kam auch er wieder in seinen Alltag zurück, denn noch mal wagte er sich nicht an so eine Aktion heran. Das war ihm viel zu stressig und genaugenommen hatte er noch richtig Glück gehabt, dass er da heile herausgekommen war. Er musste zugeben, er war beeindruckt von Cloud. Dass dieser ihn wirklich nicht verraten hatte, ließ ihn sich komisch fühlen. Er wusste nicht, ob es Vertrautheit oder einfach nur Erleichterung war, was er fühlte, doch letztendlich war es ihm gar nicht mal so wichtig. Hauptsache, es war gut gegangen und beide hatten ihr Leben wieder. Hm… ja. Cloud fühlte sich in seinem Leben bestimmt wohl. Er hatte bestimmt eine schöne große Wohnung, einen guten Job und somit keine Geldsorgen. Er konnte sich bestimmt so vieles leisten und gönnen, von dem Zack nur träumen konnte… Er hatte sogar ein Auto. Natürlich wollte er dann unbedingt zurück, bevor er hier, bei ihm in dieser Bruchbude, leben müsse. Zack hätte auch so entschieden und als er sich daraufhin ein wenig in seiner Zimmerwohnung umsah, seufzte er auf. Hier stank es, wenn man es genau nahm. Außerdem war alles alt und ekelhaft. Die Wände hatten Risse, es war kühl, da er ja halb unter der Erde war und recht finster. Die Möbel waren mitgenommen und selbst seine Kleidung war zum größten Teil abgetragen und alt. Natürlich hatte auch er bessere Kleidung, doch diese zog er nur an, wenn er ausging, schließlich wollte auch er einen guten Eindruck bei den Frauen hinterlassen. Da seufzte er. Es war wirklich eigenartig. Er hatte sich immer gut mit Frauen vergnügen können und er hatte über die Jahre hinweg auch gemerkt, dass die Frauen ihm teilweise nachliefen und doch… irgendwie klappte es seither nicht mehr wirklich. Er hatte Cloud wiedergesehen und seither… … als würde ihn keine Frau mehr interessieren. Er bemühte sich nur halbherzig ihnen zu gefallen und wenn er mit ihnen schlief, fehlte ihm irgendwie dieser besondere Kick. Es war nichts Besonderes mehr und auch nicht wirklich entspannend. Er tat es einfach, doch viel mehr begann es ihn zu stören. So viele Sachen fielen ihm plötzlich auf, welche ihn beim Sex störten. Früher hatte er nicht mal ansatzweise darüber nachgedacht, da es sowieso nur One-Night-Stands waren und doch bemerkte er, dass sich viele dabei einfach nur unmöglich verhielten. Jeder gab so direkt preis, was er wollte. Dann waren sie auch noch so freizügig und beschwerten sich gegebenenfalls bei ihm, wenn er nicht sofort reagierte oder konnte. Andere schwärmten wieder eine halbe Stunde lang über seinen großen Penis und um diese Begeisterung zu unterstützen waren sie so laut wie kein Anderer. Dieses Gestöhne, oder eher, Geschrei dabei ging ihm am meisten auf die Nerven! Das war so unecht! Fast schon widerlich! Aber es war immer so gewesen, dass ihm das noch nie so aufgefallen war... Doch nun war ihm klar – er wollte Echtheit! Echtes Verlangen und echte Reaktionen auf das, was er beim Anderen auslöste. Genauso wie bei Cloud. Da hielt er inne, erschrak vor seinem Gedankengang und war kurzzeitig erstarrt, ehe er über sich selbst lachen musste. Wie konnte er jetzt nur an Cloud denken? Gerade mit dem Zusammenhang, schließlich war er ein Kerl und somit war das sowieso was ganz anderes. Doch andererseits… Cloud war echt gewesen. Zwar total zurückhaltend und ängstlich aber doch echt. Der Kleine hatte sich nicht verstellt. Genaugenommen hatte er das nie getan, egal in welcher Lage. Selbst dann nicht, als er von selbst auf ihn zugekommen war um ihn zu verwöhnen und noch mal zu spüren. Es war kein Pflichtgefühl ihm gegenüber da gewesen. Er hatte es einfach nur getan, weil er es selbst gewollt hatte und das mit einer Leidenschaft, die Zack noch nie bei jemand gesehen hatte. Seufzend winkte der Schwarzhaarige nun seine Gedanken weg. So ein Unsinn. Er sollte sich nicht mit Cloud aufhalten, wenn er sich doch jetzt genauso gut eine Frau holen könnte. Er fand bestimmt noch die Richtige… für eine Nacht. Denn an eine Beziehung war sowieso nicht zu denken. Kapitel 10: Kapitel X --------------------- Kapitel X Es war fürchterlich! Wie sie schrie, wie sie sich rekelte, wie sie nach mehr verlangte und ihm extra gefallen wollte! Zack fand es schon fast abstoßend und doch machte er einfach weiter, hoffte, dass er diesmal hinten nach dann zumindest befriedigt sein würde, doch selbst das blieb aus… Als er wieder zuhause war, sich geduscht hatte und ins Bett legte, war er viel mehr wütender. Was war nur los mit ihm!? Warum machte es keinen Spaß mehr?! Wieso musste er sich schon beinahe richtig konzentrieren um überhaupt einen Steifen zu bekommen?! Aber was noch viel wichtiger war… Warum musste er die ganze Zeit an Cloud denken!?! Es war ja schon fast so, als würde er alles und jeden mit ihm vergleichen! Er suchte nach jemand Besseres aber weit und breit schien es keinen zu geben! Was hieß hier keineN? KeinE! Er war doch nicht schwul! Noch nicht mal bi! Warum also sollte er sich an einem KERL orientieren!? Die ganze Sache machte ihn die Tage schon richtig wahnsinnig und mit jedem Sexpartner mehr, stieg die Wut auf sich selbst deswegen nur noch mehr an. Dennoch aber wusste er nicht, was er tun sollte und während er sich bemühte einzuschlafen, kreisten seine Gedanken immer stärker um Cloud. Wie er sich verhalten hatte. So schüchtern und ängstlich und doch so gezielt verlangend. Seine Blicke, obwohl er ihm stets auswich, waren so intensiv und voller Leidenschaft, sodass er ihn mit diesen jedes Mal durchbohrte. Seine Stimme, welche sichtlich schrie, doch niemals zu hören war. Sein ganzer Körper erbebte vor Lust, wenn er ihn berührte und die Haut spannte sich über seine Rippen, während man eine ständige Gänsehaut dabei beobachten konnte. Seine gesamte Silhouette gab eine bessere Figur ab, als jede Frau sie jemals haben könnte und was ihn zusätzlich sehr beeindruckt hatte waren seine Zungenkünste. Dieser eine Blowjob war der Wahnsinn gewesen. Als ob er ganz genau gewusst hätte, wie er was machen musste, sodass er ihn mehr als nur gefügig für sich machen konnte. … Zack wurde unruhig. Diese Bilder, diese Erinnerungen… er bekam sie nicht aus dem Kopf. Schließlich stand er auf, zog sich an und machte sich auf den Weg. Es war ein Uhr nachts, als es bei Cloud an der Tür klingelte. Dieser war sofort wach gewesen, doch auch völlig irritiert über dieses Geräusch um diese Zeit. Doch andererseits seufzte er gleich auf und ließ sich wieder entspannter nieder, denn das war bestimmt nur ein Streich von vorbeigehenden Leuten gewesen. Allerdings klingelte es ein paar Sekunden daraufhin noch mal und Cloud zuckte erneut deswegen auf. Sein Blick glitt zur Schlafzimmertür. Was war da los? Mehr als einmal machte man so einen Streich doch nicht, oder? Außerdem sagte ihm sein Gefühl, dass er nun besser aufstehen und nachsehen gehen sollte. Er richtete sich also auf, trug seine Shorts und ein Unterhemd als Pyjama, doch darüber zog er sich noch einen Abendkimono an, welchen er nur bedürftig zu machte. Gerade als er dann zur Tür gehen wollte, klingelte es abermals und dem Blonden wurde es ein wenig mulmig in der Magengegend, doch zeigte er Mut und traute sich nun zur Tür, machte Licht an, welches ihn erst blendete und an der Tür angekommen spickte er gleich durch den Spion. Seine Augen weiteten sich erschrocken, als er sah, wer da stand. Doch gleichzeitig war er auch verwirrt darüber, WIE er herein gekommen war? Wobei das noch recht einfach zu erklären war, denn die Haustür unten schloss manchmal nicht richtig ab, sodass jeder hereinkommen könnte, aber… Woher wusste er überhaupt wo er wohnte?! Oder… erlag er gerade einer Illusion? Träumte er gerade und wünschte sich daher Zack herbei? Dafür fühlte es sich zu echt an aber… wie konnte das sein?! Cloud spürte nun nichts anderes mehr als sein Herzrasen, doch bemühte er sich ruhig zu bleiben, atmete tief durch und begann dann aufzusperren. Langsam und zaghaft öffnete er die Tür, lugte durch den Spalt und hielt den Atem an, während Zack, welcher bei dem Sperrgeräusch sofort innegehalten hatte, zurück sah und ebenfalls erst mal innehielt. Blicke, Stille… und Cloud sah zur Seite. Zack hingegen starrte ihn die ganze Zeit über einfach nur an und auch als Cloud weg sah, verblieb er so, wobei er sich irgendwo über dieses ‚Ausweichen‘ freute – das war typisch Cloud. Dennoch wusste er nun aber plötzlich nicht mehr, was er hier sollte oder warum er überhaupt hergekommen war. Doch, das wusste er schon, aber… was jetzt? Was sollte er sagen? Was sollte er tun? Doch wenigstens merkte er, dass ihn Clouds Anblick allein schon irgendwie beruhigt hatte. Er fühlte sich komisch. Cloud hingegen kannte sich immer weniger aus. Was war los? Wieso war er hier? Warum sagte er nichts? Er wurde immer nervöser und in ihm kamen gemischte Gefühle hoch, da er einfach nicht wusste, was er davon halten sollte, obwohl im Endeffekt noch nicht mal was passiert war. Man wartete darauf, dass jeweils der Andere etwas anfing, doch dazu kam es nicht und somit schnaubte Zack schließlich nur, sah selbst hinab, schüttelte schwach den Kopf, wich zurück und machte kehrt. Cloud hatte sich bei diesem Laut angespannt, dachte, jetzt würde er endlich reden, doch als er sah, dass sich Zacks Beine weg bewegten, blickte er auf und ihm irritiert hinterher. Was? Was… sollte das denn jetzt?! Der Schwarzhaarige aber ging einfach weiter, sah nicht mehr zu ihm und verschwand im Stiegenhaus. Dumm. Er war einfach nur dumm! Zudem er sich echt peinlich verhielt! Besser er ging wieder heim… Cloud kapierte nun gar nichts mehr, doch bewegte er sich dann zurück in die Wohnung, schloss die Tür und sah leer auf diese. Ernsthaft… was war das gewesen? Kurzzeitig hatte er sodass Gefühl gehabt als wäre Zack wirklich wegen ihm gekommen aber… warum ging er dann wieder? Warum hatte er nichts gesagt? Hätte er was tun sollen? Aber er war viel zu überrascht über sein Auftauchen gewesen. //Verdammt! Mach es mir doch nicht noch schwerer!!// Plötzlich klingelte es wieder und Cloud fuhr förmlich zusammen. DAS war unerwartet gekommen! Doch schnell hatte er sich gesammelt, hielt die Türklinke noch fest und blickte noch mal schnell durch den Spion, ehe er erneut Zack darin erkannte. Cloud schluckte hart, atmete zittriger durch und öffnete anschließend erneut die Tür – was kam denn jetzt? Zacks Mimik war nun zielstrebiger und sicherer als vorher und es wirkte beinahe so, als würde er sich selbst damit aufbauen. „Ok, hör zu.“, fing er dann gleich an und atmete tief durch, als würde es ihn Überwindung kosten. „Ich will Sex.“ Cloud stockte innehaltend. „Ich brauche Sex! Und zwar guten!“, betonte der Ältere direkt, wobei Cloud rot im Gesicht wurde und den Kopf eher einzog. //W-Was?!// „Ich muss unbedingt wieder mehr zur Ruhe kommen, ansonsten dreh ich noch durch! Also!?“ Zack klang dabei sehr schroff und unsensibel, doch das war es gar nicht, was Cloud daran so störte und aus der Bahn warf. Vielmehr war er erschrocken über diese Aufforderung nun für ihn her zuhalten. Der Größere wartete jedoch brav eine Antwort ab, auch, wenn er im Moment eher so wirkte, als würde er am liebsten einfach über Cloud herfallen und dieser suchte stockend nach Worten. Cloud hielt sich an der Tür, sah vor sich her, versuchte seine Gedanken und Gefühle zu ordnen, doch letztendlich kam nur mal ein „… was?“, hervor. Zacks Blick wurde ernster und Cloud sah langsam zu ihm auf. „… w-was soll das? Geht’s noch?“, kam es dann nach und Zack verengte die Augen. „… du… du kannst doch nicht… einfach mitten in der Nacht hierher… kommen… nach… einem Frauenparfum riechen und dann von mir verlangen, dass ich… die Beine für dich breit machen soll, obwohl wir uns doch nie wieder sehen hätten sollen…!“ Das war doch wirklich eine Unverschämtheit! Glaubte Zack etwa wirklich er wäre so leicht zu haben? Nur weil er ein Auge auf ihn geworfen hatte? Dieser hingegen war nun selbst erschrocken über Clouds Worte, doch auch über sich selbst. Da fiel es ihm erst auf! Er trug dieselben Sachen wie vorhin, als er bei der Frau gewesen war…! Außerdem war das, was er gerade zu Cloud gesagt hatte wirklich eine Frechheit! Verdammt! Was war nur los mit ihm!? Stockend senkte er daher den Blick, sah verwirrter vor sich, doch wieder zu Cloud als dieser fortfuhr. „Findest du das etwa witzig?“, seine Stimme klang zittrig. „Nimmst du… mich etwa nicht ernst…? Ich habe auch Gefühle, verdammt noch mal…! Ich… i-ich bin doch keines deiner Flittchen!“, verteidigte er sich nun, obwohl er das gar nicht müsste. Andererseits aber fühlte er sich auf einmal irgendwie billig, denn damals hatte er sich ihm ja sofort hingegeben… zwei Mal sogar. Zack suchte nach Worten. „N…Nein, ich… … nein, so… so war das doch nicht gemeint, ich…“, doch da hörte er auf, denn er wusste schlagartig wirklich nicht mehr, was er sagen sollte. Er kam sich nur noch dumm vor, doch andererseits war das typisch für ihn. Erst handeln, dann denken… Zack blickte vor sich her und Cloud, welcher jedoch noch Hoffnung in sich verspürte, beobachtete ihn kurz dabei, ehe er zum Satz ansetzte. „… sag mir eins…“, er machte eine kurze Pause und Zack spitzte sofort die Ohren, „… bist du… wegen mir gekommen? Oder wegen Sex?“ Es war eine gefährliche Frage, doch Cloud musste das einfach wissen. Es war wichtig für ihn selbst und dabei sah er Zack sogar direkt an, um ja jede Regung in dessen Gesicht erkennen zu können. Zack hingegen warf diese Frage völlig aus der Bahn, öffnete den Mund um etwas zu sagen, doch schwieg er und sah daraufhin seitlich zu Boden weg, während er sichtlich verwirrt darüber war. Warum war er hierhergekommen? Wegen ihm? Oder einfach nur wegen dem Sex? Seltsamerweise schoss ihm sofort eine Antwort durch den Kopf, doch diese erschrak ihn sosehr, sodass er abermals wortlos deswegen verbleiben musste. Letztendlich kam aber nichts seitens Zack zurück, Cloud hatte ihn damit wirklich zum Schweigen gebracht und diesen traf dessen Verhalten nur noch mehr. Cloud sah weg. „Wenn es dir nur darum geht, es mit einem Kerl zu machen, dann such dir jemand anderes.“ Der Kleine wich zurück und schloss anschließend einfach die Tür und drückte seine Stirn gegen diese, nachdem er sie abgesperrt hatte. Die Augen kniff er dann zu, wollte sich zusammenreißen und doch konnte er vereinzelte Tränen nicht zurückhalten. Verdammt! Was passierte hier nur?! Zack hatte innegehalten als Cloud ihm die Tür dann einfach vor der Nase zuschlug, starrte für einen Moment darauf, doch letztendlich ließ er locker, senkte den Kopf und schüttelte diesen verständnislos über sich selbst. Er war wohl jetzt schon am Durchdrehen. So was Dummes zu tun und zu sagen… es war vielleicht kein Seltenheitsfall aber so extrem war es wirklich schon lange nicht mehr gewesen. Zudem er wusste, dass er Cloud damit nur wieder weh getan hatte und bestimmt hatte er ihn erneut zum Weinen gebracht. //Ich Arschloch!// Zack ging heim. Cloud hingegen stand immer noch an der Tür und brauchte noch einen Moment um sich davon wieder etwas zu beruhigen. Als er später noch mal durch den Spion sah und niemand mehr dahinter entdeckte, atmete er tief durch und schlurfte langsam in sein Schlafzimmer zurück. Er legte sich hin, deckte sich zu, machte das Licht aus und kuschelte sich anschließend richtig verkriechend ins Bett, als er versuchte sich zum Einschlafen zu zwingen. Doch das war gar nicht so einfach, denn Zack hatte abermals seine Gefühle für ihn entfacht, auch, wenn er ihm wieder und wieder nur noch mehr damit weh tat. Der nächste Tag war ein Samstag, was Cloud sehr gelegen kam. Er blieb den ganzen Vormittag im Bett, ging seinen Gedanken nach und versuchte nun erneut Zacks Auftauchen in der Nacht zu verstehen. Dass er wohl oft Sex hatte und das mit stets jemand anderem war ihm damals schon klar gewesen, immerhin hatte er, als er mit ihm geschlafen hatte, immer sofort ein Kondom zur Hand gehabt. Gut, dass Männer so was bei sich trugen, war jetzt nichts Neues oder Auffälliges aber wie er damit umgegangen war. So völlig normal. Zudem es ihn anscheinend nicht gestört hatte, es einfach mal nur so mit irgendwem zu tun. Es war einfach nur Sex gewesen, nichts weiter und genauso ging er wohl auch mit allen anderen um. Ihm war klar, dass er nur einer von vielen gewesen war, doch immerhin war er der erste und wohl auch einzige Mann gewesen. Wenigstens etwas… Dennoch… was sollte das? Er kam zu ihm, weil er guten Sex brauchte? Gingen ihm etwa die Leute aus, oder was? Ihn einfach so mitten in der Nacht aus dem Bett herauszuklingeln und ihn dann so hinzustellen, als wäre er einfach nur die nächste Schlampe für ihn…! Frechheit! … und er dachte, Zack hätte es verstanden… warum sonst, hätte er dann um ihn weinen sollen? Zack musste, wie jeden Samstag auch, arbeiten und darin versuchte er so einiges seiner Wut loszuwerden. Am Bau war das recht einfach, da man immer wieder mal auf irgendwas einschlagen konnte oder anderes und dennoch… befriedigend war es bei weitem nicht. Er hasste sich dafür, was er Cloud in der Nacht angetan hatte und gleichzeitig fragte er sich aber auch warum. Es konnte ihm doch egal sein, wie es dem Kleinen ging oder was ihm so passierte und dennoch. Er war schuld… und er hasste es Schuld zu haben! Besonders dann, wenn es wegen so dummen Sachen waren! In Gedanken entschuldigte er sich bereits zum tausendsten Mal bei ihm, auch wenn das vielleicht nichts bringen würde aber wenigstens zeigte er Einsicht – so dachte er. Allerdings musste er immer wieder an Clouds letzten Satz denken. Vielleicht wollte er wirklich einfach nur einen Kerl vögeln? Es war schließlich was anderes als mit einer Frau und auch, wenn er es mit dieser anal machen könnte, so fühlte es sich dennoch anders an. Frauen waren eben anders und weicher gebaut als Männer und vielleicht war es ja wirklich nur das? Ab und zu… brauchte er vielleicht einfach mal was… anderes. Das machte ihn ehrlich neugierig und so fing er an den Tag über mal die Männer um sich herum zu beobachten. Allerdings hörte er damit sehr schnell wieder auf, denn gerade am Bau liefen so viele Männer herum, welche ihm überhaupt nicht zusagten! Dick, Bierbauch, ungepflegt, Vollbart, alt, muskulös, hässlich, zu groß, zu klein, keine Manieren… Ihm wurde schlecht. Allein die Vorstellung es mit nur einem dieser Männer tun zu müssen reichte ihm vollkommen! Das war einfach nicht das richtige Setting um sich nen Kerl auszusuchen und so wollte er das lieber auf den Abend verschieben, an welchem er sich in einen Club verzog. Ja, hier war es schon besser, zudem es hier auch deutlich mehr in seinem Alter gab, doch passte jemand…? Zu klein, zu groß, zu sehr Macho, Hetero, hässlich, komische Frisur, eigenartiges Outfit, zu männlich, zu jung, zu alt… Er seufzte und nahm einen Schluck von seinem Drink. Das war echt nicht einfach… Frauen gab es hier viele, die echt toll aussahen aber Männer…? Außerdem wollte er ja keinen ‚richtigen‘ Mann, schließlich wollte er immer noch sodass Gefühl behalten, dass ER hier der EINZIGE RICHTIGE Mann war. Also musste was Niedliches her. Oder zumindest Zierlicheres. So wie Cloud. Zack hielt inne, schloss die Augen und spannte sich an. //Scheiße! Hör endlich auf, ständig an DEN zu denken!!//, schimpfte er mit sich selbst, verfluchte sich schon fast und atmete tief durch. So, weiter. Er suchte, beobachtete und suchte und es wurde immer später und später, bis er dann schon aufgeben und sich doch einfach wieder eine Frau holen wollte, doch dabei wurde er dann von der Seite her angesprochen. „Suchst du jemand?“, schnurrte ihm ein junger Mann entgegen, welcher ihm deutlich schöne Augen machte und Zack blieb erst mal still. Er checkte ihn von oben bis unten ab und obwohl ihm einiges an dem Kleinen nicht gefiel, stieg er fürs erste Mal drauf ein. „Suchst du etwa jemand?“, fragte er cool gegen und der Jüngling schmunzelte anzüglich. „Nein. Ich hab ihn schon gefunden.“, gab er eindeutig zurück und Zack schnaubte. Sollte er wirklich? Irgendwie sträubte er sich dagegen und doch… vielleicht brauchte er wirklich einfach nur mal einen Mann unter sich. //Na, wenigstens isser schlank und klein.//, beruhigte er sich letztendlich nur, denn im Endeffekt zählte für ihn nur das. Alles andere war unwichtig – vorerst. „Na, dann…“, Zack stieß sich von der Theke, an welcher er die ganze Zeit über gelehnt hatte, ab, sah erwartungsvoller zum Kleinen hinab und dieser grinste daraufhin breit, ging los und Zack folgte ihm. Wie das wohl werden würde? Irgendwie wurde er nervös, doch während dem Gehen sah er den Anderen von hinten und dabei wurde er etwas ruhiger. Solange er ihn nicht ansehen musste, würde es sicher kein Problem sein. Sie gingen aus dem Club raus, ein paar Meter weiter und sehr bald schon sperrte der Jüngling dort eine Wohnung auf, nahm Zack mit sich rein und sobald die Türen geschlossen waren, begann er seinen Seme zu berühren. Als er ihn gleich zu Anfang küssen wollte, wich Zack ihm aber aus. „Kein küssen.“, betonte er nur und der Kleine schmollte sichtlich, als er ihm die Arme um den Nacken legte. „Ooooch, komm schon.“, bettelte er dran, doch Zack verengte nur die Augen, befreite sich von dessen Armen und zog ihm anschließend das Shirt aus. „Vergiss es.“, kam es nur noch dran, öffnete ihm die Hose und der Andere sah dem Ganzen etwas überrascht nach. So schnell ging er voran, doch irgendwie hatte es auch was. „Ach, na gut.“, gab der Kleine dann einfach nach, ließ sich von Zack ausziehen und auch er sah zu, dass der Schwarzhaarige nicht lange bekleidet blieb. Er hingegen fing an Zack dabei mehr zur berühren und zu streicheln, schwärmte direkt über jeden trainierten Muskel von ihm und als er schließlich dessen Männlichkeit erblickte, kam er aus dem Staunen, Schwärmen und der Vorfreude gar nicht mehr heraus. Zack ließ ihn einfach mal machen, stand nur da und wusste nicht so recht, ob er ihn überhaupt großartig berühren wollte, doch als der Kleine anfing so zu schwärmen, murrte er innerlich auf. Dennoch reichte er ihm wortlos daraufhin ein Kondom, ließ es sich von ihm überziehen und hoffte, dass der Kleine es nun besser machen würde als so manch andere Frau. Der Uke aber geilte sich ziemlich daran auf, zudem er einfach nicht still sein konnte. Immer wieder gab er begeisterte Kommentare zu Zacks Penis ab, zudem er selbst stöhnende Geräusche von sich gab, obwohl er nicht mal irgendwie dazu animiert wurde. Außerdem wirkte es eher so, als wüsste er nicht wirklich was er da tat. Es fühlte sich gut an, doch von einem Mann hatte er sich nun doch anderes erwartet. Trotz allem ließ er ihn weiter machen, versuchte sich darauf einzulassen, dessen Gesichtsausdruck zu ignorieren und als der Kleine später wollte, dass Zack ihn weitete, lehnte dieser jedoch ab. Das solle er schön selber machen! Er fasste schließlich keinen anderen Kerl an und in den Arsch! Der Jüngling schmollte erneut, tat es dann aber einfach selbst und Zack war dem Moment aber völlig erstarrt. Was tat er hier eigentlich? Wieso machte er diese Scheiße hier überhaupt!? Warum war er mit diesem Kerl mitgegangen, wenn dieser ihm nicht mal irgendwie zusagte!? Ehrlich gesagt, fand er es ekelhaft. Er wollte ihn nicht berühren. Er wollte nicht von ihm berührt werden! Er wollte ihn nicht nackt sehen, ihn stöhnen hören und schon gar nicht seinen Schwanz in ihn reinstecken! Aber… Aber wenn er doch solch eine Abneigung in dieser Hinsicht den Männern gegenüber hatte, warum hatte er dann mit Cloud schlafen können? Und dann gleich zwei Mal!? Außerdem hatte er diesem sofort an den Hintern gefasst und ihm die Finger reingesteckt! Der Jüngling erhob sich dann, grinste Zack breit an und strich ihm die Brust nach oben. „Na? Wollen wir je~“, fing er verführerisch an und wollte ihm eigentlich sagen, dass er nun soweit wäre, doch dabei war Zack wieder zu sich gekommen und unterbrach ihn sogleich mit einem „Vergiss es!“ Der Andere sah ihn irritiert an und Zack wich gleich etwas zurück, zog sich die Hose wieder hoch, befreite sich dabei vom Kondom, warf es einfach zur Seite, schloss sich die Hose und sammelte dann noch sein Shirt auf und zog es sich über. „H-He, was?“, stammelte der Jüngling verwirrt darüber. „Ich hab’s mir anders überlegt!“, gab Zack aber nur mehr schroff und festlegend von sich, drehte um und verließ damit die Wohnung. Der Kleine war nun völlig vor den Kopf gestoßen, doch sehr schnell schon fluchte er ihm ein „Arschloch!“, hinterher und wollte diese Sache vergessen – war ja eh nur bestimmt wieder so ne dumme Hete gewesen, die ihn verarschen wollte! Der Schwarzhaarige hingegen fuhr nun einfach nur mehr nachhause, war derweil stark in Gedanken und doch kannte er gleichzeitig überhaupt nicht mehr aus… Er wusste nur eins… er musste diese Sache klären! Kapitel 11: Kapitel XI ---------------------- Kapitel XI Es war ein ruhiger Sonntagnachmittag. Cloud sah fern, hing dabei unmotiviert auf dem Sofa herum und seufzte immer wieder mal leise auf. Er ärgerte sich immer noch sehr über Zacks Verhalten letztens und doch hoffte er, dass er dies bald vergessen könnte. Er sah ihn doch sowieso nie wieder. So hoffte er… schließlich waren das ja eigentlich Zacks Worte gewesen und nun sollte dieser sich selbst nicht dran halten wollen? Besser war es bestimmt, wenn sie nun wirklich ihre eigenen und getrennten Wege gehen würden und doch… Cloud spürte die Hoffnung in sich, dass er ihn doch noch mal sehen durfte, auch, wenn er ihn damit nur wieder verletzen würde. //Ich bin so dumm… ich leide lieber, anstatt ihn endlich vergessen zu wollen…//, seufzte er nur wieder und schloss die Augen, doch dem Moment fuhr er auf, da es plötzlich klingelte. Cloud starrte vor sich, bekam starkes Herzklopfen und ihm schoss nur ein Name durch den Kopf. //Zack!// Der Blick wanderte zur Tür, doch setzte er sich bereits aufrecht hin, verharrte kurz, doch lief er anschließend schneller zur Tür hin und sah durch den Spion. Tatsache! Er war es! Sein Herzklopfen wurde stärker, sein Atem aufgeregter und sogleich hoffte er, dass er nur da war um sich bei ihm zu entschuldigen. Dann atmete er noch tief durch, machte sich bereit und sperrte die Tür auf, welche er öffnete und vorsichtiger zu Zack blickte, welcher dabei auch gleich zurück sah. Gerade hatte dieser erneut klingeln wollen, doch nun zog er die Hand zurück, sah kurz hinab und wieder zu Cloud, als er sich durchs Haar fuhr. „… hey, ich… … ahm…“, stammelte er dabei und der Blonde spitzte die Ohren. „… also… das… … das wegen… letztens also… das war scheiße von mir und… ich… ich hab’s nun versucht aber… nein. Es… es geht einfach nicht.“, gab er eher verwirrend von sich, denn Cloud konnte ihm nicht wirklich folgen. „Was hast du denn versucht?“ //Und was geht nicht?//, waren die einzigen Fragen, die ihn nun erst mal interessierten, wobei sein Blick auch prüfender wurde und Zack atmete merklich durch. „Na ja…“, und er sah beiseite und ließ seine Hand im Nacken verweilen, „… ich… ich hab’s eben mit nem andern Kerl versucht aber… es geht einfach nicht. Ich bin nun mal nicht schwul und~“ „Warte, was?“, unterbrach Cloud ihn dabei aber sprachloser und sah ihn genauer an. „Du hast… was?“, wiederholte er nur und Zack blickte zu ihm und weg. Wieso hatte er nun sodass Gefühl als hätte er ihn betrogen? „Ich… wollte eben wissen ob… es stimmt. Will ich nur Sex mit einem Kerl oder… mit dir?“, versuchte er kleinlauter zu erklären und er schluckte. „… aber… es geht wohl nur mit dir.“, fügte er leiser dran und Cloud traute seinen Ohren nicht. Was war nur los mit dem Typen?! Hatte er das etwa wirklich wörtlich genommen?! Er schloss die Augen, verzog das Gesicht unverständlich und schüttelte den Kopf. „… du… du bist doch echt ein Idiot.“ //Was machst du nur für Sachen?// Cloud hätte sich damals niemals getraut so was zu ihm zu sagen, doch inzwischen hatte er schon bemerkt, dass Zack ihm nie etwas antun würde, zudem er keine Angst mehr vor ihm hatte. Zack war einfach gestrickt und doch so kompliziert. Er wollte der harte Macker sein, der alles lässig schaffte, doch letztendlich war er ziemlich unsicher und sensibel. Der Ältere zog beschämter den Kopf ein, denn dagegen konnte er wirklich nichts einwenden. „Und wenn schon. Ich… hör mal.“, wollte Zack damit jedoch wieder mehr Stärke zeigen und sah ihn direkt an, was Cloud nur schwach erwiderte. „Ich hab einen Vorschlag.“, fing er an und Cloud ahnte bereits nichts Gutes. „Wie wär’s… wenn ab heute nur noch du mein Sexpartner wärst? Ich gehe zu niemand anderem mehr, komme nur noch zu dir und… ja. Ahm… damit… wär’s doch für uns beide gut gelöst, oder? Du bist keiner von vielen und ich… hab… //keine Tagträume mehr von dir// … ahm…“, suchte er nun aber doch nach Worten und sah vor sich her. Verdammt! Gerade noch hatte er sich seine Worte genau zurechtgelegt gehabt und nun ging alles durcheinander! Cloud hingegen war überrascht über diese Worte, auch wenn sie ihm wieder ziemlich weh taten. Was glaubte der Kerl eigentlich? Was sollte das? Hatte er es denn wirklich so nötig, sodass er auf solche Tricks zurückgriff? Als ob er ihn damit fangen könnte! Er hatte ihm doch bereits gesagt, dass er so was nicht wollte und~ Moment! Hatte Zack nicht gesagt, dass er es nur mit ihm wollte? Er hatte es sogar mit einem anderen Mann versucht, doch es ging nicht? Die Frauen schienen ihn im Moment auch nicht zu interessieren und wenn er wegen ihm schon soweit ging und es mit einem anderen Mann tun wollte, dann… Cloud sah zu ihm auf und Zack hielt schwach inne, da er auf Clouds Antwort wirklich gespannt war. Er war so still. Das machte ihm Angst. Cloud aber musterte Zacks Gesicht nun ganz genau, was den Schwarzhaarigen nur noch unsicherer machte und schließlich war es sogar mal er, welcher Clouds Blick auswich. Den Jüngeren fiel dies auf und auch diese stille Scham darin. Ihm war klar – Zack war verwirrt. Doch worüber genau? Cloud schien irgendwas in ihm ausgelöst zu haben, was ihn nun schwanken ließ, doch waren Gefühle im Spiel oder wirklich nur einfache Lust? Vielleicht waren es Gefühle, doch noch war die Lust präsenter und das war es, was ihn verwirrte. Er… der tolle Macker, welcher jede Frau haben könnte, sollte Gefühle für einen Mann hegen? Ja. Das war es wohl, was ihn so beschäftigte und zu Clouds Wohnungstür brachte. Der Blonde schloss daher die Augen, atmete langsam und tief durch, sah dann vor sich, zu ihm und öffnete die Tür ein wenig mehr, doch behielt er sie noch in der Hand. „Du kommst nur noch zu mir? Sonst zu niemand anderes?“, wollte der Kleine dann bloß bestätigt wissen und er konnte Zack förmlich ansehen, wie überrascht dieser darüber war. „Eh… j-ja.“, gab er gar etwas stockend zurück und Cloud blickte erneut für einen Moment vor sich her, ging noch mal seine Gedanken durch, doch schließlich öffnete er die Tür ganz, ließ sie los und wich rückwärts in die Wohnung zurück. „Ok. Ich nehm dich beim Wort.“, bejahte er dessen Angebot somit ruhig und Zack war kurzzeitig wirklich gebannt. Was?! Echt!? Wow!! Dass DAS wirklich funktioniert hatte!! Cloud aber meinte darin eine gewisse Hoffnung zu finden. Zack war im Moment vielleicht noch zu durcheinander sodass er es nicht bemerkte, doch wenn sie zusammen waren würde er mit der Zeit vielleicht schon merken, dass da mehr dahinter war. Würde es ihm nur um Sex gehen, würde ihm jeder reichen, doch Zack wollte ihn. Nur ihn. Das galt es noch zu kapieren und darauf freute sich Cloud schon besonders. Er musste nur Geduld haben, doch er war sich sicher, dass Zack ein guter Kerl war. „Eh.“, zögerte Zack dann aber, kam ihm nur ein zwei Schritte nach und erst als Cloud ein „Komm ruhig rein.“, entgegnete, wagte er sich in die Wohnung. Er schloss dann die Türe, zog sich die Schuhe aus und sah sich anschließend ein wenig um. Hier war es wirklich deutlich schöner und größer als bei ihm zuhause. Alles war so sauber und hell und es roch nicht nach feuchten Wänden. Außerdem schien Cloud zwei Zimmer zu haben, wobei Wohnzimmer und Küche in einem waren, das Schlafzimmer dann wohl dort hinter der Tür und das Badezimmer war bestimmt auch groß und schön. Innerlich seufzte er auf, fing sich wieder an zu schämen und doch wollte er diese Gedanken nun beiseite schieben, denn schließlich hatte er nun Cloud. Er hatte es ihm doch tatsächlich erlaubt. Sie hatten keine Beziehung und doch würde er nur zu ihm kommen. Ob das der Grund war, weshalb er zugestimmt hatte? Er konnte es nicht ganz sagen aber wahrscheinlich schon. Der Kleine war ein Rätsel für ihn, doch gerade das machte ihn nur wieder interessanter als andere. Cloud war derweil zum Sofa zurückgegangen, hatte den Fernseher ausgeschalten und sah dann zu Zack, welcher ihn bereits genauer im Auge behielt. Der Blondschopf sah dann hinab, wurde sachte rot auf den Wangen und wusste erst nicht genau was er nun tun sollte. „Ahm… willst du… was trinken?“, fragte er daher einfach mal als Standard nach, doch schon hatte Zack bemerkt, dass der Kleine in seine Uke-Haltung ging. Er kam auf ihn zu. „Nein.“, antwortete er dabei und hielt direkt hinter Cloud an, welcher dessen Nähe deutlich spürte und den Kopf sachte einzog. //Oh mein Gott!!//, hastete er innerlich sofort, spürte, wie sein Herz wieder mehr zu rasen begann und bemühte sich den Atem leise zu halten, während er sich generell mal etwas anspannte. Zack beobachtete dies kurz, hob dann die Hände an und strich mit diesen links und rechts an Clouds Armen hinab, welcher sofort von einer Gänsehaut übermannt wurde und zittrig einatmete. Der Ältere war beeindruckt von dieser Reaktion, denn obwohl er kaum was getan hatte, reagierte Cloud so heftig. Das gefiel ihm! Außerdem merkte er, dass sich selbst bei ihm schon was tat und das fand er wiederum auch sehr krass. Er war zwar leicht zu erregen, doch so leicht wie jetzt, oder generell bei Cloud, war er es nie gewesen. Dass ihm das jetzt erst auffiel… aber der Kleine hatte was. Irgendwas hatte er an sich, was ihn bereits am bloßen Anblick schon geil werden ließ. Außerdem spürte er eine eigenartige Sicherheit in sich und obwohl er ein Mann war, wollte er ihn unbedingt berühren! Zack beugte sich dann etwas vor, küsste ihm den Nacken, strich ihm mit den Händen nun an den Seiten entlang, spielte mit Clouds Oberteil und blies ihm anschließend sanft in den Nacken. Es war vielleicht fies, doch Clouds stilles Zucken und schwaches Erzittern daraufhin, befriedigte Zack bereits mehr als sonst was. Allein damit würde er sich schon zufrieden geben, doch wenn er ihn auch ganz haben konnte, wollte er ihn auch ganz erleben. Nach dem bisschen Necken zog er dem Jüngeren mal das Shirt über den Kopf, warf es beiseite, strich ihm gleich wieder über die Seiten und musterte dabei dessen Rücken ein wenig. Er war so dünn, so zerbrechlich und klein. Man könnte ihn wirklich beinahe mit einer Frau verwechseln und doch war seine Figur markant männlich. Richtig sexy. Zack aber überraschte bereits das Nächste, denn ihm wurde unerwartet schnell heiß. Man hatte noch nicht mal wirklich angefangen, doch sein Körper kochte bereits und so befreite auch er sich mal von seinem Shirt. Anschließend schmiegte er sich mit dem nackten Oberkörper ein wenig an Clouds Rücken, strich ihm dabei über den Bauch und er musste schmunzeln als er daraufhin Clouds erregten Atem deutlicher zu hören bekam. Zack streichelte ihm daher liebend gerne den Bauch weiter, ließ auch die Brust nicht aus und neckte ihm ab und zu die Brustwarzen dabei, welche schon richtig hart geworden waren. Der Kleine war bereits in vollster Ekstase und immer schwerer tat er sich damit, dies zu verheimlichen. Er schmiegte sich an Zack, atmete erregter durch, behielt die Augen geschlossen und desto näher diese großen und starken Hände Zacks seiner Hose kamen, umso aufgeregter wurde er. Schließlich begann der Seme ihm die Hose zu öffnen und noch bevor er ihm in diese streicheln konnte, legte Cloud ihm die Hände auf seine. Leicht blickte er dabei zu ihm, zögerte für einen Moment, da er nicht ganz deuten konnte, was Cloud ihm damit nun sagen wollte, doch wagte er es einfach weiter zu machen und ließ somit beide ihre Hände darin verschwinden. Cloud hatte wohl genau das gewollt, denn sobald Zack seine Männlichkeit umfasst hatte und er dessen Handbewegung nachahmte, übte er sachte Druck auf dessen Hand aus, um zu verdeutlichen, dass er ihn ruhig auch fester anfassen durfte. Zusätzlich seufzte Cloud genüsslich auf, streckte sich ihm entgegen, wobei er bei Zack auch bereits eine ziemliche Beule verspüren konnte. Der Kleine erschauderte dabei wild, denn schlagartig war die Erinnerung an dessen großen Penis wieder intensiv zurückgekommen. Das würde noch richtig gut werden! Und diesmal war er deutlich entspannter und williger. Der Schwarzhaarige konzentrierte sich nun aber lieber noch auf Cloud, auch wenn ihm sein Schritt schon ziemlich weh tat, was ihn wirklich wunderte, so wollte er erst mal Cloud ein wenig verwöhnen. Außerdem musste er sich im Kopf gerade etwas ordnen, denn gerade stellte er fest, dass er einen fremden, einen anderen Penis in der Hand hatte! Und das freiwillig! Er hatte es wie von selbst getan, massierte ihn sogar richtig gerne und das war wirklich ganz schön heftig für ihn. Denn wenn er dabei an andere Männer dachte, oder auch nur den Kleinen von gestern… nein. Das ging gar nicht! Cloud war die einzige Ausnahme. Gerne machte er also weiter, zog ihm dann die Hose mehr hinab, sodass diese den Halt an dessen Hüften verlor und mitsamt der Shorts zu Boden fiel. Cloud zog sich dabei schwach beschämt zusammen, was Zack zum Schmunzeln brachte, doch ging er nicht weiter drauf ein, sondern wanderte mit einer Hand zurück zu dessen Hintern. Er strich ihm durch die Ritze und wollte anfangen ihn am Eingang zu reizen, doch dabei gab Cloud ein „Ngh~ warte.“, von sich. Zack hörte sofort auf ihn, sah ihn jedoch ein wenig irritiert an und der Kleine wandte sich etwas zu ihm um, doch wirklich ansehen konnte er ihn wie üblich nicht. „Ahm… komm.“, bat der Blondschopf daraufhin nur noch, befreite sich ruhig aus seinem Griff, doch behielt er Zacks Handgelenk in seiner Hand und zog ihn somit mit sich Richtung Schlafzimmer. Wortlos kam der Ältere dem nach, war nun eher gespannt auf das Kommende und sobald sie im Schlafzimmer waren sah Zack sich flüchtig um. Es wirkte alles so romantisch, warm und kuschelig. Das Zimmer war nicht sonderlich groß, doch da es hauptsächlich aus Rot- und Orangetönen bestand wirkte es eben sehr gemütlich. Sein Blick wanderte wieder bewusster zu Cloud, welcher sich eben aufs breite Bett, welches im Eck stand, kniete und in die Lade des Nachttisches fasste. Er holte eine kleine Dose Gleitgel hervor, öffnete diese und stellte sie auf das Tischen ab, ehe er zu Zack lugte. „Nimm… lieber das. Damit geht’s besser.“, erklärte er kurz und bündig und verlegen und der Schwarzhaarige schmunzelte anschließend verstanden und kam auf ihn zu, während er sich den Gürtel seiner Hose öffnete. „Alles klar.“, schnurrte Zack dabei, holte noch ein Kondom aus der Hose hervor, zog sich diese daraufhin ganz aus und kam dann zu Cloud aufs Bett. Den Gummi ließ er erst beiseite aufs Bett fallen jedoch nur, damit er Cloud besser zu fassen bekam. Dieser hatte ihm still nachgesehen, staunte jetzt schon über dessen Größe, erschauderte und als Zack am Bett war und dabei sogleich nach seiner Hüfte griff, erschauderte er erneut. Als wäre er aus Papier, so leicht konnte Zack ihn einfach anheben, drehen und formen, wie er wollte, was Cloud doch sehr beeindruckte. Er hatte ja schon ein paar Partner hinter sich, doch jeder hatte, wenn er ihn anders positionieren hatte wollen, irgendwie immer Probleme damit gehabt. Zack aber packte ihn einfach, setzte ihn so ab, wie er ihn haben wollte und fertig! Ohne viel Aufwand. So fand Cloud sich schließlich auf allen Vieren vor ihm wieder, sah zögernd zu ihm zurück und spannte sich aber erregt an, als er Zacks Hände betont streichelnd über seinen Hintern verspürte. Ein wenig war er über ihn gebeugt, küsste ihm somit den Rücken und holte anschließend ein wenig Gel auf seine Finger. Er verteilte es noch etwas auf diesen, doch bahnte er sich mit der Hand gleich wieder zurück zu seinem Hintern und spielte kurz am Eingang herum, woraufhin Cloud sich bereits lustvoller verzerrte. Zack schmunzelte. „Entspann dich.“, raunte er bloß noch und ließ daraufhin einen Finger in ihm verschwinden. Cloud öffnete den Mund, streckte sich, doch kam wie üblich nur stockend und erregt der Atem hervor und Zack war sogleich begeistert davon, wie leicht das mit dem Gel ging. Außerdem war Cloud spürbar lockerer als bei den letzten Malen, denn er konnte sich viel freier in ihm bewegen, wobei er sich traute sehr schnell schon einen zweiten Finger hinzuzufügen. „Wow… das geht ja echt gut.“, gab er ehrlich überrascht von sich, da er selbst noch nie mit so einem Gel zu tun gehabt hatte, doch nun war er froh darüber, dass Cloud so etwas besaß. Damit musste er weniger Angst haben ihm weh zutun. Der Blondschopf hingegen hatte nun andere Sorgen, denn allein dessen Finger ließen ihn schon beinahe in vollste Ekstase kommen. Das fühlte sich so unglaublich gut an! Außerdem war es Zack, welcher ihn da so verwöhnte und das machte das Ganze nur noch besser!! Er freute sich schon wirklich sehr darauf ihn endlich wieder in sich zu spüren und diesmal würde es wirklich sehr viel besser und leichter gehen. Er war vorbereitet, er war willig und sie hatten das Gel als Hilfsmittel. Es konnte nur gut werden! Bald schon hörte der Kleine ein leises Rascheln hinter sich und ihm war sofort klar, dass Zack nun das Kondom auspackte. Die Vorfreude stieg an und als der Ältere die Finger aus ihm zurückzog und ihm die Pobacken weitete, spreizte Cloud noch die Beine mehr, wobei Zack grinste. Er zog sich den Gummi über, rieb sich dann an dessen Hintern und strich ihm massierend über die Hüften. „Mhm… na? Bist du bereit?“, raunte Zack ihm verführerisch in den Nacken und Cloud überkam eine wilde Gänsehaut, während er zittrig durchatmete und sich ihm entgegenstreckte. „… ja…!!“, hauchte er bloß, krallte sich ins Bettzeug und Zack holte noch mal ein wenig Gel aus der Dose, verteilte es auf der Spitze seines Glieds, richtete sich besser auf und setzte dann mit einem „Gut.“, an und drängte sich schließlich langsam in ihn. Beide verzogen sogleich erregt ihre Gesichter, jedoch war es im ersten Moment nicht ganz so angenehm. Cloud war dennoch noch recht eng und das spürten beide sehr. „Geht’s?“, keuchte Zack daher sogleich besorgt, sah zu ihm vor und Cloud nickte etwas zögernd. „J-Ja… es… zieht nur etwas.“, beruhigte er und fasste anschließend mit einer Hand auf dessen Hüfte zurück und zog ihn somit, wie letztens auch, mehr zu sich. „… mach weiter…! D-Das… wird schon.“, setzte er fordernder dran und der Schwarzhaarige kam diesen Worten sofort wie automatisch nach. „Ok.“, kam es noch dran, doch konzentrierte er sich dann lieber aufs Wesentliche, sah auf dessen Hintern hinab und beobachtete sich selbst dabei wie er immer tiefer in ihm verschwand. Zack blieb sehr vorsichtig und ruhig, denn ihm war klar, dass es in Clouds Hand lag ob es nun wirklich gut werden würde oder nicht. Also musste er auf ihn achten, ihn gewöhnen lassen und dann könnte er bestimmender werden. Geduldig verblieb er also in diesen langsamen Bewegungen, welche es aber auch in sich hatten, denn somit spürte man jede Verengung und Reibung nur noch intensiver und genauer. Leise stöhnend begann Zack dies zu genießen, während Cloud wie üblich ziemlich leise bis lautlos blieb und sich dafür aber umso mehr rekelte und verzerrte. Zack beobachtete ihn dabei unheimlich gerne, zudem es wirklich sehr erotisch war, wie er sich dabei verhielt und obwohl Zack hier der eigentliche aktive Part war, übernahm im Augenblick viel mehr Cloud die Führung. So gab er dann auch an, dass er nun soweit wäre und begann sich selbst etwas schneller gegen Zack zu bewegen, was dieser erst noch beobachtete, doch dann aber wieder übernehmen wollte. Also umfasste er Clouds Hüften sicherer, positionierte sich noch mal kurz besser und begann anschließend in ihn zu stoßen, erst noch vorsichtig und ruhig, doch nachdem keine Einwände vom Uke kamen, legte er gerne noch einen Zahn zu. //Scheiße, ist das gut!!// Stöhnend genussvoll gab sich der Ältere ihm nun hin und Cloud, welcher sich nun gänzlich an dessen Größe gewöhnt hatte, ließ sich nun gerne von Zack durchnehmen. Das fühlte sich mehr als nur gut an. Zu gut! So gut, sodass Cloud sehr bald schon zum ersten Mal kam. Etwas erschrocken darüber, zog sich der Kleine zusammen, stöhnte schwach und stockend auf, verzerrte sich wild und verengte sich kurzzeitig stark, wobei er Zack etwas weh tat. Dieser wurde auch für einen Moment langsamer, verengte die Augen schmerzhaft, doch sobald Cloud wieder lockerer ließ, nahm er seinen Rhythmus von vorhin wieder auf. Cloud war derweil mit dem Oberkörper zusammengesackt, erzitterte vor Erschöpfung darüber, doch da Zack natürlich nicht aufhörte, konnte er sich nur wieder lustvoll verzerren. „Heh… na, so was!“, warf Zack dabei ein und beugte sich mehr zu ihm vor. „Mach ich dich… etwa so geil!?“, neckte er dran und Cloud verzog das Gesicht peinlich berührt, hatte sogar ein paar Tränen in den Augen vor Scham, doch das konnte Zack zum Glück nicht sehen. Schon wieder war er so schnell gekommen! Das war doch nicht normal! Echt peinlich! Mehr als ein „Gnn~!“, kam von Cloud nicht zurück, was sollte er denn schon großartig dazu sagen? Zack gab sich damit auch zufrieden, grinste breit und machte dann einfach weiter, wobei er mit der Zeit nur noch intensiver und fester mit seinem Tun wurde. Cloud wurde dabei zwar nicht lauter, dafür aber unruhiger und durch sein ‚Winseln‘ wirkte er auf Zack beinahe schon richtig hilflos und ergeben. Das gefiel ihm! Er nutzte diese Haltung, diese Situation völlig für sich aus, forderte immer mehr von ihm, doch war er überrascht darüber, dass Cloud gegen Ende hin anfing sich selbst immer stärker gegen ihn zu bewegen. Langsam und etwas mühsam begann er sich aufzurichten, immer mehr und der Ältere folgte seinen Bewegungen wie von selbst und so saß Zack letztendlich auf seinen Fersen und Cloud breitbeinig auf ihm. Sogleich nutzte der Kleine diese Position gut für sich aus und presste sich förmlich auf Zack, wobei er gefühlt noch tiefer in ihm versank. Der Blonde bog seinen Körper durch, fasste hinter sich und Zack somit in den Nacken, an welchem er sich ein wenig hielt und dieser stützte Cloud mit seinen großen Händen sogleich streichelnd am ganzen Körper. Zusätzlich drückte auch er Cloud mehr auf sich, drängte ihm die Hüfte entgegen und gleichzeitig begannen sie jeweils ihre Becken zu kreisen. Dieses Gefühl war einfach unbeschreiblich und beide merkten, dass sie kurz vorm Höhepunkt waren. Dennoch wollte keiner damit aufhören, wobei Zack sehr bald noch zusätzlich anfing wieder in ihn zu stoßen, wobei er den Kleinen regelmäßig anhob um ihn auf sich fallen zu lassen. Cloud verhakte sich mit den Fingern in Zacks Nacken, schrie lautlos immer wieder auf, erbebte mit dem ganzen Körper und als Zacks Stimme an seinem Ohr stöhnend lauter wurde und dieser dabei zum Orgasmus kam, konnte auch er sich nicht mehr halten und erlebte seinen zweiten Höhepunkt. Keuchend sackten sie dann langsam ein wenig ein, blieben aber noch sitzen, spürten jeweils den Anderen einfach an sich und mit der Zeit lösten sie sich voneinander, wobei Cloud sich viel mehr nach vorne ins Bett fallen ließ und Zack sich nach hinten mit den Armen abstützte. Wow… das war wirklich gut gewesen! Kapitel 12: Kapitel XII ----------------------- Kapitel XII Es war so still. Ob das wirklich gut gewesen war? Hätte er ihn vielleicht doch abblitzen lassen sollen? Cloud fühlte sich seltsam. Es war eine Mischung aus tiefster Zufriedenheit und großer Angst. Er war so befriedigt wie schon lange nicht mehr und doch war er sich nicht sicher, ob das denn wirklich gut so war. Schließlich… hatte er ehrliche und aufrichte Gefühle für ihn. Vielleicht würde er sich selbst damit nur noch mehr verletzen… zerstören…? War es das Risiko wert? Ihm sein Herz zu schenken, ihn immer wieder zu lieben, nur um zu hoffen, dass Zack ihn eines Tages auch lieben würde? Richtig lieben würde? Ehrlich gesagt, kannte er ihn überhaupt nicht. Er konnte ihn nicht einschätzen. Er konnte nicht sagen, inwiefern der Schwarzhaarige das nun wirklich ernst meinte oder nicht. Es waren bloß Vermutungen… einfach nur ein Gefühl, welches ihm sagte – Versuch es! Cloud schloss die Augen. Da lag er nun völlig erschöpft in seinem Bett, war zugedeckt und es war still. Warum war es eigentlich so still? Schlief er etwa? Er konnte ihn nicht sehen, da er selbst zur Wand gedreht war, doch eigentlich war es ihm so im Moment viel lieber, denn Zacks Anblick würde ihn sowieso nur wieder durcheinander bringen, sodass er gar nicht richtig nachdenken könnte. //Er ist nicht gegangen.// Das beschäftigte Cloud im Moment sehr, denn somit gab Zack ihm die Hoffnung, dass es ihm wirklich nicht nur um Sex ging. Denn sonst… hätte er doch direkt danach gleich gehen können. Aber er war hier. Er lag neben ihm im Bett und war still. Das fühlte sich schön an. Dennoch. Es gab so vieles, was noch unklar war und Cloud beschäftigte etwas anderes auch stark und so überlegte er noch eine ganze Weile lang, ob er ihn das überhaupt jetzt schon fragen sollte. Aber… umso früher, desto besser, oder? „Sag mal…“, fing Cloud dann einfach an, wollte erst abwarten, ob dieser überhaupt wach war und Zack, welcher einfach nur entspannt hatte, hielt dabei inne und sah sogleich zu ihm. „Wow, du bist ja wach.“, kam es gleichzeitig etwas erschrocken von ihm und Cloud schmunzelte für sich. Er hatte wirklich gedacht, er würde schlafen und war daher so leise gewesen. „Ja?“, spitzte Zack somit dann aber die Ohren und der Jüngere fuhr fort. „… ahm… na ja… wenn… wenn du jetzt nur noch zu mir… kommst, dann… dann könnten wir es doch eigentlich auch… ohne machen… oder?“ Der Kleine sprach sehr zögernd und sah dabei unsicher vor sich her. „O-Oder hast du etwa… irgendwelche… Krankheiten, o…oder so?“, stammelte er zum Schluss dran, denn auf einmal fühlte er sich sehr unwohl bei dieser Frage. So was konnte leicht nach hinten losgehen und er könnte Zack damit verletzen, denn was, wenn dieser wirklich etwas hatte und nun musste er ihm das gestehen? Kurz blieb der Schwarzhaarige noch still, doch schnaubte er dann und Cloud spannte sich sachte an. „Nein. Also… meines Wissens bin ich kerngesund. Aber ich bin sehr vorsichtig und mach es daher immer mit Gummi. Dich kann ich zwar nicht aus Versehen schwängern aber es gibt ja so manch andere Gefahren.“, meinte er mal, was den Blonden etwas durchatmen ließ. „Aber ich versteh schon.“, fuhr er fort, wobei Cloud die Ohren spitzte. „Du hast Angst, dass ich was haben könnte, weil ich so viel und oft Sex mit den verschiedensten Leuten habe, nicht? Passieren kann ja immer was… aber wenn du willst, lass ich mich mal wieder testen aber… du dann auch.“, forderte er am Ende dann ein und Cloud stockte leicht. „Eh… j-ja, klar, ich… mach ich.“, versprach er gleich und lugte dann zu ihm zurück. „… aber… das war es nicht, weshalb… ich gefragt habe.“, wollte er Zack dann lieber beruhigen, nicht, dass dieser wirklich glaubte, Cloud würde ihn als so verantwortungslos halten. Allein, dass er sofort sagte, er würde sich testen lassen, sprach doch nur für ihn. „Nicht?“ Der Ältere sah auf und drehte sich dann seitlich zu ihm, stützte den Kopf auf dem Arm ab und musterte ihn. „Wovor hast du dann Angst?“, fügte er irritierter dran und Cloud stockte erneut, wandte sich sogleich wieder von ihm ab und suchte ein wenig nach Worten. „N-Na ja, ahm…“, stammelte er und spürte förmlich wie ihm die Röte ins Gesicht schoss. Peinlich berührt zog er sich zusammen, schluckte hart und Zack verfolgte dieses Verhalten ein wenig prüfender, ahnte aber bereits etwas Interessantes, denn nur dann verhielt sich der Kleine so beschämt. „Ja?“, lockte er daher grinsender, rückte etwas näher an ihn heran und Cloud zog sich die Decke bis zur Nase hoch, ehe er nuschelnder antwortete. „… ich… m-mag es, wenn man… in mir kommt…“ //Oh Gott!! Ich hab’s gesagt!!// Zack hielt inne, hatte genau aufgepasst, was Cloud ihm nun sagen würde, doch mit so etwas hatte selbst er nicht gerechnet. Doch schon begann er wieder zu grinsen, schnaubte, lachte leise und beugte sich dann über Cloud, sodass er ihm direkt ins Ohr sprechen konnte. „Du kleiner Schlingel.“, raunte er verführerisch, was dem Blonden eine Gänsehaut verpasste. „Du hast’s ja echt faustdick hinter den Ohren.“, grinste er breiter und strich ihm langsam die Decke hinab, welche Cloud aber festhielt und sich erneut zusammenzog und sein Gesicht nun gänzlich versteckte. „Halt die Klappe!“, schimpfte er beschämt davon, woraufhin Zack lachte. „Ja, ja. Ich bin schon gespannt, auf was für Sachen du sonst noch so stehst!“, neckte er hinzu, hörte nur noch ein Murren von Cloud und ließ sich selbst daraufhin wieder zurück rücklings aufs Bett fallen. Er lachte noch mal „Genial!“, und seufzte dann tief durch. „Ach… aber gut. Ok. Dann werde ich mich schleunigst drum kümmern.“, versprach er noch grinsend dran und Cloud blieb lieber still. Ihm war das schon peinlich genug. Doch andererseits war er froh darüber, dass Zack ihn deswegen nicht irgendwie beschimpfte oder sich beschwerte, doch anscheinend hatte er wirklich nichts dagegen. Für einen Moment war es ruhig, doch schließlich seufzte Zack hörbar auf. „Ah… oh Mann. Dein Bett ist so bequem…“, fing er an und schloss die Augen. „… ich hab echt sodass Gefühl, als würde ich auf ner Wolke liegen… nichts drückt… alles ist weich… keine Feder, die einem in den Rücken bohrt…“, seufzte er erneut, was den Blondschopf aufhorchen ließ. Stimmt ja. Zacks Bett war nicht wirklich das Neueste gewesen, sowie auch der Rest der Wohnung aber dass er diesen Unterschied selbst gleich so offen zugab, fand er interessant. „Hm… los.“, stupste Zack Cloud daraufhin an und dieser hielt inne. „Schmeiß mich raus… sonst bleib hier auf ewig liegen.“, schnaubte er und Cloud zögerte kurz, ehe er aber für sich lächelte und keck antwortete. „Dann musst du hier wohl auf ewig liegen bleiben.“ Diese Antwort überraschte Zack, doch musste er dann abermals lachen und ließ sich gleich entspannter zurück. „Na, du bist mir einer!“, kam es dabei dran und Cloud verweilte zufriedener darüber. Zack war wirklich ein guter Kerl. Er war locker, lustig und sensibel, auch wenn er das bestimmt niemals zugeben würde… doch wäre er ein rauer und brutaler Mann, so wie er sich wohl geben wollte, würde er jetzt bestimmt nicht so neben ihm liegen und lachen können. Außerdem… war er unheimlich zärtlich und gefühlvoll beim Sex und allein das zeigte doch schon, wie lieblich er eigentlich war. Doch während Cloud so in Gedanken war, war Zack eingeschlafen. Dies bemerkte der Blonde recht spät, da er sich dann doch mal traute sich zu ihm umzudrehen. Zack aber reagierte überhaupt nicht, gab leise Schlafgeräusche von sich und Clouds Herz machte einen Sprung vor Freude als er ihn so friedlich neben ihm schlafen sah. Was für ein hübsches Gesicht er doch hatte. Besonders jetzt, in der vollkommenen Entspannung kamen seine sanften Züge noch besser hervor. Er war ja meist so angespannt und sah so ernst drein, sodass man glatt vergessen könnte, dass er eigentlich doch sehr schön war. Lange blieb Cloud noch wach und beobachtete jeden Millimeter an ihm, doch irgendwann holte auch ihn die Müdigkeit ein und er versank ins Land der Träume. Es klingelte. Ein nerviger Ton. Für den einen ein unbekannter Laut, für den anderen mehr als nur bekannt. Cloud, welcher diesen gut kannte und sogleich wusste, dass das sein Wecker war, wollte diesen gleich ausschalten, doch so einfach war das nicht. In der Früh war er nicht unbedingt gleich zu gebrauchen und bewegte sich daher etwas mühsam. Diesmal jedoch stieß er mit der Hand vorher noch gegen etwas anderes und diese fremde ‚Wand‘ irritierte ihn direkt sehr. Er öffnete die Augen und als er dabei erkannte was das war, hielt er gleich inne, zog die Hand zurück und sah sogleich aufmerksamer auf. //Zack!// Er war ja noch hier! Genau. Er war ja gestern Abend hier eingeschlafen und… er hatte durch geschlafen? Da musste er lächeln, denn dieses Wissen, dass der Ältere gar freiwillig bei ihm geblieben war, machte ihn sehr glücklich. Allerdings war der Wecker immer noch nicht abgestellt, doch darum kümmerte sich nun Zack, welcher derweil auch davon wach geworden war. Murrender fasste er zu dem Ding, suchte kurz, wo man es ausstellen musste, doch als es endlich wieder ruhig war, seufzte er tief auf und ließ sich noch mal lockerer, ehe er nun bewusster auf die Uhrzeit sah. //Erst halb sieben…// Er schloss die Augen wieder und Cloud wartete ein wenig ab, während er dessen breiten und starken Rücken bewunderte. Erst fiel es dem Schwarzhaarigen nicht auf, doch desto wacher er wurde, desto seltsamer wurde es. Das Bett war ein Fremdes, der Wecker ging um eine seltsame Zeit ab, das Zimmer roch nicht nach feuchten Wänden… //Ich bin bei Cloud!!//, schoss es ihm dann durch den Kopf und schlagartig setzte er sich auf, wobei Cloud zusammenzuckte, da er sich selbst gerade aufsetzen hatte wollen. Kurz verharrte er im Sitzen, sah dann zu Cloud und stand anschließend schneller auf und suchte seine Sachen zusammen. „Scheiße! Ich komm zur spät zur Arbeit!!“, hastete er dabei, zog sich etwas unbeholfen an und der Blondschopf stockte schwach, doch war er gleich wieder erleichtert. Er hatte schon Angst gehabt Zack würde nun wütend werden… Cloud richtete sich auf, sah ihm nach, zur Uhr und zu ihm. „Wann… musst du denn dort sein?“, fragte er jedoch kleinlauter nach. „Spätestens um 9h!“, kam es sogleich und er schloss sich die Hose. „Und ich muss noch nachhause! Mit den Sachen geh ich sicher nicht zur Arbeit! Das ist meine beste Jeans! Außerdem…! Fuck! Ich wohn am anderen Ende der Stadt! Ich hab gestern schon fast über eine Stunde zu dir gebraucht und jetzt gibt’s Arbeitsverkehr! Scheiße!!“ Er kam sichtlich in Panik, lief daraufhin schon Richtung Wohnzimmer, da dort sein Shirt zu finden sein sollte, doch derweil hatte Cloud schnell noch die Zeiten durchdacht und hielt ihn mit einem „Warte!“, auf, wobei Zack sofort stoppte, doch blickte er nicht gerade geduldig drein. „Ahm, wenn du willst… kann ich dich hinfahren, dann bist du leicht um 9h dort.“, bot er an und Zack sah auf, wobei sich seine Mimik etwas entspannte. „Ja?“ „Ja, das… ich weiß ja, wo du wohnst und… ich kenne viele Schleichwege, also… das geht sich schon aus.“, versprach er dran und Zack kam ihm daraufhin nickend entgegen. „Ja, ja, bitte! Ich kann es mir echt nicht leisten den Job zu verlieren!“, winselte er ein wenig und Cloud sah ihn beruhigender an und stieg dabei aus dem Bett. „Verständlich. Ich mach mich schnell fertig und dann können wir gleich los, ja?“, lächelte er leicht und suchte sich sogleich die Kleidung für den Tag heraus, während Zack selbst ruhiger wurde und erneut mit einem „Ja.“, zustimmte. Das war nun wirklich ein Glück! Cloud lief daraufhin noch schnell ins Bad, machte sich schnell frisch und Zack hatte inzwischen sein Shirt gefunden und angezogen, wartete auf ihn. „Sag mal… kommst du dann nicht zu spät?“, wollte er dann jedoch wissen. „Nein. Ich hab Gleitzeit und das geht sich schon aus. Sonst ruf ich eben an und sag, ich würde im Stau stecken.“, winkte Cloud lässig ab, woraufhin Zack schnaubend schmunzelte – Frechdachs. Schließlich kam er geordnet und hergerichtet für den Tag wieder aus dem Bad heraus, schnappte sich seine Sachen und er ging mit Zack runter zum Auto, stieg mit ihm ein und fuhr los. Der Ältere sah dabei aus dem Fenster, blieb er dennoch irgendwo nervös, da er hoffte, dass sich das wirklich ausging und Cloud war ebenfalls ziemlich aufgeregt, jedoch viel mehr wegen Zack selbst. Jetzt saß er erneut mit ihm in seinem Wagen, nur diesmal saß er am Steuer und fand keine Entführung statt. Irgendwie bekam er dabei ein seltsames Gefühl in der Magengegend, doch inzwischen fühlte es sich eher gut als schlecht an. Doch das war nun egal, er musste zusehen, dass er Zack nun rechtzeitig nachhause brachte und so konzentrierte er sich lieber auf die Straße. Die erste Zeit, die sie fuhren, war es ruhig. Cloud sah zu, dass er möglichst schnell voran kam und Zack beobachtete die Gegend etwas. Der Blonde überlegte derweil jedoch die ganze Zeit, was er denn nun mit ihm reden könnte. Er wollte ihn schließlich näher kennen lernen, doch wie tat er dies ohne gleich aufdringlich zu werden? Immerhin war es keine unangenehme Stille zwischen ihnen, dennoch wäre es ihm aber lieber, dass man irgendwas sagen würde. Nach einer Weile kamen sie allerdings an dieser einen besagten Tankstelle vorbei und dies ließ beide kurz aufsehen. Zack aber blickte daraufhin lieber mal vor sich, schluckte mal und Cloud wartete noch kurz, ehe er sachte lächelte. „Hier hat alles angefangen, nicht wahr?“, kam es mal und der Ältere sah kurz zu ihm und vor sich. „Hat es.“, bestätigte er bloß, doch fühlte er sich eher beschämt. Die Erinnerungen daran waren äußerst peinlich. Cloud schmunzelte und konzentrierte sich wieder mehr auf die Straße. „Oh Mann… was ich für eine Angst gehabt hatte.“, begann er daraufhin zu erzählen. „Plötzlich warst du da und hast den Tankwart bedroht… und dann ging der Schuss ab und ich dachte wirklich schon, jetzt würde einer von euch tot am Boden liegen… aber dann hast du mich gepackt und bist mit mir geflohen. Irgendwie ging alles so schnell, sodass ich den genauen Ablauf gar nicht wirklich mitbekommen hab. Aber… ich weiß noch, dass du mich die ganze Heimfahrt zu dir hin ständig mit der Waffe bedroht hast.“ Cloud schnaubte. „… aber wenn ich gewusst hätte, dass dieses Ding eine Fälschung war…“, kam es dann und Zack stockte, sah sofort zu ihm und setzte sich mehr auf. „Was?“ Da musste Cloud sogar ein wenig kichern und lugte zu ihm. „Was denn? Glaubst du wirklich, ich war so brav bei dir? Natürlich hab ich deine Wohnung durchsucht, wenn du weg warst und… na ja… da hab ich sie gefunden. Ganz unten im Badezimmerschrank, zwischen den Handtüchern… dort hast du sie versteckt und wow… die sieht echt verdammt echt aus.“, gab er beeindruckt an und bog dann mal in eine Seitenstraße ab. Zack, welchem dies nicht unbedingt gefiel, seufzte daraufhin aber auf und ließ sich wieder mehr zurück in den Sitz, während er den Blick nach draußen gleiten ließ. „Ja, ja… lach mich nur aus.“, murrte er, doch Cloud winkte sofort ab. „Was? Nein. Ich lach dich nicht aus. Ich bin froh darüber.“, gab er an und dies ließ den Schwarzhaarigen wieder zu ihm sehen. „Froh?“ „Mhm. Dadurch und auch noch durch dein unüberschaubares Verhalten hin, hast du mir gezeigt, dass du in Wahrheit gar nicht so ‚böse‘ bist, wie du dich gibst.“, erklärte er kurz, doch das schien Zack nicht zu reichen und sah ihn irritierter an. Cloud schmunzelte. „Ich meine… du hast mir nicht mal mein Handy abgenommen oder sonst was getan, womit du mich zum Schweigen hättest bringen können. Außerdem lässt du deine ‚Waffe‘ zuhause bei mir und da war es doch klar, dass ich sie früher oder später finden würde, oder? Und… einfach so generell… man hat richtig gemerkt, dass du so was noch nie gemacht hattest und du völlig überfordert damit warst und genau das finde ich so beruhigend.“, lächelte er nun ruhiger, sah kurz zu ihm und wieder vor. „Du bist ein guter Mensch, Zack. Du bist wohl… einfach nur verzweifelt und da macht man schon mal dumme Dinge aber… es ist schon ok. Es ist gut ausgegangen und nun hast du eine nächste Chance bekommen, also…“, und er sah zu ihm. „… mach bloß nicht wieder so nen Scheiß. Denn ein zweites Mal hast du bestimmt nicht mehr so viel Glück.“, legte er ihm eher nahe und sah anschließend wieder vor sich. Er wollte ihn keinesfalls zurechtweisen, doch er fand, dass Zack wissen sollte, dass er sich Sorgen und Gedanken um ihn machte. Angesprochener schwieg aber noch eine ganze Weile dazu, doch sah man ihm an, dass er sich darüber den Kopf zerbrach und schließlich seufzte er. „Ach, deswegen hast du mir damals diese Moralpredigt gehalten… kam mir ja schon komisch vor, dass du auf einmal meintest, ich wäre ja so in Ordnung.“, schnaubte er und er konnte ein Schmunzeln nicht zurückhalten. „… dabei hast du mich einfach schon durchschaut gehabt.“ //Und hattest wohl Mitleid mit mir…// Cloud blickte kurz zu ihm. „Schon möglich.“, meinte er nur, atmete dann durch und gab sich anschließend lockerer. „Wie auch immer. Ich bin froh, dass es nun so ist, wie es ist.“, fügte er noch hinzu und Zack schnaubte bloß, sah aus dem Fenster und hing erst mal seinen Gedanken nach. Auch Cloud blieb nun still, dachte über so einiges nach und wollte dann bereits das nächste Thema ansprechen, doch so ganz traute er sich nicht, ehe er sich aber dazu zwang, schließlich musste das irgendwann besprochen werden. „Ahm…“, kam es jedoch nur mal und er schluckte, wobei Zack aber gleich zu ihm sah – ja? „… a-also… ich… ich denke, wenn du magst, kannst du immer ab 18h zu mir kommen.“, fing er dann an und wirkte direkt mehr verlegen. „Selbst, wenn ich… noch Einkaufen muss oder mal länger arbeite geht… sich das aus und… ja, also… ab 18h dürfte es kein Problem mehr sein. W-Was nicht heißt, dass du um diese Uhrzeit da sein musst aber… früher… könnte manchmal vielleicht ein Problem sein, weil ich eben noch nicht da bin, oder so…“, erklärte er weiter und der Beifahrer begann immer mehr zu grinsen. „Alles klar. Ich weiß aber nicht ob ich jeden Tag kommen werde. Immerhin ist das ein ziemlich langer Weg zu dir.“, gab er bekannt, wobei Cloud gleich nickte. „J-Ja, klar. Das… verlange ich auch nicht.“, bremste er ein, doch stimmte er in Gedanken dessen letzten Satz zu. //Ja… es ist wortwörtlich ein langer Weg zu mir…// „Ich wollt’s eben nur sagen, damit du… Bescheid weißt und nicht irgendwann mal vor meiner Tür stehst und keiner macht auf.“, fügte der Kleine noch dran und Zack blickte zufriedener vor sich. „Ja. Danke.“ Cloud blieb dann still, fuhr zügig weiter, doch ihm lagen immer noch tausende Fragen auf der Zunge. Das war wirklich schwer dies alles zurückzuhalten! Aber eine Frage ging bestimmt! „Sag mal… wie alt bist du eigentlich?“, für einen Moment lugte er dabei zu Zack und dieser sah erneut zu ihm, schnaubte und blickte aus dem Fenster. „Zwei Jahre älter als du.“, meinte er nur, wobei der Blonde kurz innehielt und sogleich nachfragen wollte, woher er denn wusste, wie alt er sei, doch dabei fiel es ihm bereits ein. Er hatte ja seine Geldtasche durchsucht, da hatte er bestimmt seinen Ausweis gesehen und außerdem wurden im Fernsehen immer wieder seine Daten durchgegeben, sodass man es leichter hatte ihn zu finden. Doch, dass Zack nicht allzu alt war gefiel ihm. Nicht, dass er was gegen ältere Männer hatte aber somit war es ja doch irgendwo leichter. Nun gab Cloud sich aber erst mal zufrieden. Am liebsten würde er ihm Löcher in den Bauch fragen, doch das würde bestimmt nicht gut gehen. Dafür kannten sie sich zu kurz, zudem Zack das sicher nicht recht war, schließlich hatte dieser ja kein Interesse an ihm… oder? Lieber wich er diesen Gedanken nun aus, denn noch konnte man gar nichts dazu sagen und so sah er einfach nur noch zu, dass er Zack schnell nachhause brachte. Die Zeit wurde dann doch noch etwas knapp, doch waren sie dennoch gut in der Zeit und schließlich hielt der Blonde vor der Gasse an, in welcher Zack seine Wohnung hatte. Dieser stieg sogleich aus und sah daraufhin zu ihm durchs Fenster rein. „Super danke! Hast schon wieder was gut bei mir.“, grinste er ihn an, doch Cloud winkte dies bloß lächelnd ab. „Schon gut. Beeil dich lieber.“, gab er dran und Zack setzte zum Laufen an. „Ok. Bis dann mal.“, verabschiedete er sich schneller, hörte von Cloud noch ein „Ja, tschau.“, doch lief er dann doch lieber weiter und in seine Wohnung. Schnell umziehen und los geht’s! Cloud hingegen musste nun auch zusehen, dass er noch rechtzeitig zur Arbeit kam und so fuhr er selbst gleich los. Er kam nun zwar in den Stau, doch ging es sich auch bei ihm noch aus und sobald er im Büro saß und auf seinen Bildschirm blickte, lächelte er still und glücklich für sich. Mal sehen, wie das weitergehen würde. Er hoffte doch sehr, dass Zack ihn sehr bald schon mehr mögen würde oder es zumindest zeigen könnte, denn dass er ihn mochte, war ihm klar. Nur… wie sehr? Auf jeden Fall so sehr, sodass er sogar nur für ihn durch die halbe Stadt fuhr um bei ihm sein zu können. Irgendwie fand er das gerade ziemlich romantisch und doch versuchte er sich zu bremsen. Nicht, dass er da zu viel hinein interpretierte und letztendlich war es doch nur die einfache Fleischeslust. Nein. Besser, er wartete einfach ab, freute sich über diesen schönen Abend, über diese schöne Nacht mit ihm gemeinsam und beobachtete, wie es sich weiterentwickeln würde. Kapitel 13: Kapitel XIII ------------------------ Kapitel XIII Am selben Abend blieb Cloud alleine. Er hatte sich zwar irgendwo erhofft, dass Zack kommen würde, doch andererseits war es verständlich. Es war wirklich ein weiter Weg bis zu ihm, also würde er bestimmt nur selten kommen und nur dann, wenn er es wirklich nötig hätte… Warum sonst so viel Geld ausgeben für eine Hin- und Herfahrt? Es war auch irgendwo gut so, denn somit konnte Cloud sich auch besser auf sich konzentrieren und wieder und wieder sich das alles durch den Kopf gehen lassen. Am Tag darauf jedoch tauchte, zu seiner Überraschung, Zack auf. Er klingelte an der Tür und wartete darauf, dass Cloud ihm aufmachte und dieser, welcher immer zuerst durch den Spion lugte, staunte nicht schlecht. So früh hatte er ihn gar nicht erwartet! Aber es freute ihn schon sehr. Sogleich machte er ihm auf, lächelte ihn sachte an und Zack blickte direkt zurück, als er daraufhin eintrat. „Hey.“, kam es von Cloud und Zack erwiderte ein „Hallo.“, zog sich die Schuhe aus und dabei bemerkte Cloud eine Tasche. Er kannte Zack nicht gut, doch mit einer Tasche hatte er ihn noch nie herumlaufen sehen. „Hast du was mitgebracht?“ „Ahm… nein, ich…“, zögerte Zack dabei sogar mal und wandte sich ihm zu, hob dabei die Tasche an und zeigte ihm ein wenig den Inhalt. „Das sind meine Arbeitsklamotten für morgen und… noch n’ bisschen Haargel und so. Und mein Wecker, da ich ja früher auf muss als du.“, erläuterte er dabei und Cloud staunte sogleich sehr, schwieg und dies machte Zack wiederum unsicherer. „… eh, das heißt, wenn… wenn das in Ordnung ist.“, fügte der Ältere daher noch hinzu, denn aufdringlich wollte er nun auch wieder nicht sein. Daraufhin lachte Cloud aber kurz und lächelte ihn anschließend glücklicher an. „Klar, ist das in Ordnung! Ich war nur kurz so überrascht davon, das ist alles aber… das ist richtig toll!“, gab er zu, was Zack direkt beruhigte und somit leichter in seine lässige Rolle zurückfallen konnte. „Ja? Gut.“, kam es aber nur mehr von ihm dran, ließ die Tasche zu Boden sinken, schnappte sich dann Clouds Hüfte, schob ihn bis zum Sofa zurück, setzte ihn schließlich auf der Rückenlehne von diesem ab und drängte sich sogleich zwischen seine Beine, während er ihm tief in die Augen sah und grinste. „Also… mein Termin ist am Freitag.“, gab er dabei bekannt und der Blondschopf hielt eher den Atem an und sich an ihm. Wie schnell und zielsicher er ihn plötzlich gepackt hatte und nun stand er auch noch so mit ihm da! Das war richtig aufregend! „Eh…“, gab Cloud zuerst aber bloß von sich, da er ihm im ersten Moment nicht folgen konnte. Zu sehr hatte ihn dessen Handeln abgelenkt, doch dann verstand er. „… ah, a-ach so, ja, der… den… den hab ich auch… am Freitag.“, schmunzelte er dabei und war direkt wieder erfreut davon, dass Zack sich so schnell darum kümmerte und es auch ernst nahm. „Ja? Gut. Dann dürften wir ja ziemlich gleichzeitig die Ergebnisse haben.“, setzte der Ältere dran und fuhr Cloud derweil massierend am Hintern in die Hose. „… mhm.“, erwiderte Cloud sogleich kleinlauter deswegen und krallte sich etwas an dessen Armen fest. „… und dann…“, raunte er mehr in dessen Ohr. „… kann ich endlich jedes Mal tief in dir eine gewaltige Ladung abspritzen…!“, endete er frech grinsend, presste ihm daraufhin das Becken entgegen, seufzte dabei genüsslich auf und Cloud schloss die Augen peinlich berührt und spürte nur wie er stark erzitterte. //Oh Gott!!// Wie konnte er so was nur so sagen?! Außerdem…! Wie konnte es nur sein, dass dieser Mann ihn jedes Mal gleich so sehr in Erregung versetzte?! Das war doch wirklich nicht normal…! Er fühlte sich einerseits beschämt, doch andererseits wollte er Zack dies gar nicht verheimlichen, denn zugegeben gefiel es ihm, wie dieser ihn daraufhin immer neckte und sich daran überlegener fühlte. Der Größere grinste. „Na, na. Bist du etwa schon wieder gleich auf Hochtouren?“ Da war er schon. Der erste aufziehende und anspielende Satz von ihm und dennoch konnte er ihm nicht böse sein. Es war ihm zwar jedes Mal ein wenig unangenehm aber gleichzeitig störte es ihn auch nicht. Es war eine seltsame Mischung. „S-Sei still! Du hast ja keine Ahnung!“, verteidigte Cloud sich diesmal kleinlaut, duckte sich dabei etwas und als Zack ihm daraufhin noch näher kam und somit jeden letzten Zentimeter zwischen ihnen verschwinden ließ, musste er sich doch wieder mehr aufrichten. Cloud sah ihm dann gerade noch so über die Schulter, spürte, wie Zacks Finger an seinem Hintern bereits seinen Eingang umspielten und neckten und er konnte nun auch deutlich eine Beule in Zacks Hose verspüren. Von wegen nur er sei ‚schon wieder‘ gleich übererregt! Er konnte es nur besser verstecken als Cloud! Das war unfair! Dennoch aber konnte er nichts kontern, zu sehr war er damit beschäftigt sich ruhig und möglichst kontrolliert zu halten, zudem er dem Älteren wohl noch nie so nahe gewesen war. Sie umarmten sich ja beinahe richtig und Zack bemühte sich fast schon förmlich darum keine Luft zwischen sie zu lassen, stattdessen rieb er sich genüsslich an ihm und nachdem er kurz eine Hand zurückgezogen und die Finger feucht gemacht hatte, steckte er ihm diese auch schon rein. Schwach und stockend stöhnte der Kleine dabei auf, spannte sich kurzzeitig an, hielt sich fester an ihm, doch versuchte er locker zu bleiben und verkrümelte sich daher lieber in dessen Schulter. Dort konnte er sich auch gut dämpfen, auch, wenn er sowieso keine Laute von sich gab, doch sicher war sicher. Nach wie vor gefiel Zack dessen zurückhaltendes Verhalten sehr. Vielleicht machte es ihm gerade deshalb so viel Spaß ihn extra zu reizen und zu ärgern? Auf jeden Fall wollte er mehr davon sehen und dies forderte er auch direkt mehr heraus. Zack reizte ihn weiter, neckte ihn zwischendurch immer wieder gerne mit fiesen Kommentaren, beobachtete ihn liebend gerne bei dessen Reaktionen daraufhin und so fiel er erneut über ihn her. Bald daraufhin waren sie ganz am Sofa gelandet, was für beide angenehmer war, doch letztendlich kümmerte es keinen und dass Cloud Zack beim Sex mit der Zeit immer mehr umarmte und auch mit den Beinen umschlang, störte den Seme überhaupt nicht. Normalerweise hatte er schon was dagegen, wenn sich sein Sexpartner so sehr an ihn klammerte, doch bei Cloud war das was anderes. Es gefiel ihm. Schließlich verharrten sie danach eine Weile keuchend übereinander. Zack, welcher immer noch von Cloud festgehalten wurde, stützte sich aber lieber selbst ein wenig ab. Er könnte sich bestimmt gänzlich auf Cloud niederlassen, doch irgendwie wagte er es nicht, da er seltsamerweise sodass Gefühl hatte, er würde den Kleinen damit zerdrücken. Er war so zerbrechlich. Schließlich richtete er sich sachte auf und blickte zu ihm, wobei der Blondschopf verlegen und erschöpft zurücksah. „Du bist immer so leise.“, schmunzelte Zack nun und Clouds Blick ging sogleich beschämter zur Seite weg. „… n-na und?“ Der Schwarzhaarige grinste mehr. „Nichts… fällt mir nur auf. Anfangs dachte ich, das wäre nur so, weil du so angespannt bist aber… das scheint bei dir wohl normal zu sein.“ Cloud aber machte diese Aussage eher Sorgen und zog den Kopf leicht ein. Jetzt konnte er ihm schon wieder nicht in die Augen sehen. „… das… stört dich, oder? Soll ich’s ändern? I-Ich kann’s auch ändern.“, wollte der Jüngere hastiger versprechen und Zack horchte nun aufmerksamer auf. Hm? Was sollte das jetzt? Doch als er Cloud genauer ansah, fiel ihm auf, dass dieser gerade ziemlich mit sich kämpfte. Erkannte er etwa Angst in seiner Mimik? Auf jeden Fall war er stark angespannt und wirkte eher so, als würde er gerade nicht weiter wissen. Außerdem verstärkte Cloud derweil seine gerade noch schwache Umarmung wieder mehr, als würde er ihn nicht gehen lassen, ihn nicht verlieren wollen. Zack seufzte schließlich, zog sich aus ihm zurück und küsste ihm wie selbstverständlich die Schläfe, als er sich dann doch dazu entschied sich ganz auf ihn zu legen, jedoch vorsichtig. „Unsinn.“, antwortete er und kuschelte sich mehr an ihn. „… gerade das finde ich ja so toll an dir…“, fügte er nuschelnder hinzu, da er sein Gesicht mehr im Sofa verschwinden ließ, doch war es auch irgendwo Absicht gewesen, denn so was zu sagen, fand er dem Moment dann doch irgendwie peinlich. Cloud hingegen verfolgte das alles etwas unsicher, schauderte jedoch auf, als Zack sich so kuschelnd auf ihn legte, denn diese Schwere gab ihm direkt ein Gefühl der Geborgenheit zurück und diese Worte…! Hatte er das gerade richtig verstanden? Zack… mochte das an ihm? Das konnte er gar nicht glauben, denn damit wäre er wohl der Erste, der so was gut fand. Zaghaft legte der Kleine daher die Arme wieder besser um ihn, sah unschlüssig vor sich her und sein Gesicht war erneut rot angelaufen. Für kurze Zeit war es still. „Hat das jemand etwa gestört?“, wollte Zack schließlich doch noch wissen, auch wenn er selbst nicht so wirklich wusste, ob es nun gut war danach zu fragen. „… mh…“, zögerte Cloud sogleich, schluckte und schloss die Augen. „… bisher… eigentlich jeden, den ich… kennengelernt habe.“, kam es kleinlauter zurück und Zack runzelte die Stirn. „Was? Warum?“ „Weil… … aus… verschiedenen Gründen a-aber… hauptsächlich weil sie meinten, dass… dass sie sich eben mehr Reaktion… wünschen würden. Wenn ich so leise bin, dann… kann man eben nicht abschätzen, ob… das nun gut war oder nicht und… und so weiter eben…“, Cloud war von sich selbst überrascht, dass er das gleich so erzählen konnte, denn eigentlich kämpfte er schon ziemlich damit. „… ich… hatte bisher zwei richtige Beziehungen gehabt und… beide haben mich im Endeffekt auch deswegen verlassen.“ Er schluckte zwischen. „Einer meinte sogar, dass er… sodass Gefühl hätte, ich würde ihm nicht vertrauen und… mich aus Angst zurückhalten… und… na ja, lauter so Sachen eben…“, winkte der Blonde schließlich aber doch ab und Zack, welcher aufmerksam zugehört hatte, murrte dann. „So ein Scheiß.“, kam es sofort. „Die hätten mal besser hinschauen sollen! So wie du reagierst – das ist doch der Wahnsinn! Du bist doch immer gleich zu Anfang schon in vollster Ekstase!“, hielt er sicherer gegen, was den Jüngeren doch sehr überraschte und abermals rot werden ließ. „Th…! Nur weil du leise bist…?! Sollst du etwa auch so unnötig und unecht herumschreien wie die anderen, oder was? So was geht mir viel mehr auf die Nerven, statt so einem ehrlichen Verhalten, welches du an den Tag legst!“, betonte Zack festlegender und brachte Cloud somit gänzlich zum Schweigen. Er wusste einfach nicht, was er auf so schöne Worte sagen sollte! Plötzlich fühlte er sich so bestätigt und gewollt und außerdem hatte Zack sich selbst somit wieder ganz schön nach oben gepuscht. Er war also doch ein echt guter Kerl! Zack hingegen merkte selbst erst danach, was er da gerade gesagt hatte und da es ihm selbst schlagartig unangenehm war, versteckte er sich lieber noch eine Weile mit dem Gesicht im Sofa. „… echt…! Das sind vielleicht Idioten…! Vergiss die lieber gleich.“, murmelte er jedoch noch dran und Cloud musste daraufhin glücklicher lächeln, umarmte Zack brauchender und nun bewusster und gab dann ein „Ja.“, stärker zur Antwort. //Und du bist doch ein super Kerl!// Die ersten paar Tage vergingen und Cloud fühlte sich seltsam glücklich. Fast schon zu glücklich und das war er keineswegs gewohnt. Dennoch aber wollte er sich nicht gegen dieses Glücksgefühl wehren, denn wer wusste schon wie lange es anhalten würde? Zack war die Woche drei Mal vorbeigekommen und hatte daraufhin immer bei ihm übernachtet, was ihm nur sehr recht war. Zack selbst meinte auch, dass er keine Lust hätte danach immer gleich wieder heimzufahren, alleine schon wegen dieser Kurzreise, welche er dabei immer machen musste. Am Freitag hatten beide ihren Termin beim Arzt und als Cloud an diesem Tag wieder zurück zur Arbeit kam, durfte er direkt seinen neuen Abteilungschef kennenlernen. Es war ein junger gebildeter Mann, welcher mit seinem weißen Anzug und den blonden Haaren ziemlich auffällig war. Ein eingebildeter Blick, militärische Haltung und gelegentlich fuhr man sich durchs Haar. Cloud war sofort klar – dieser Mann war ein absolutes No-Go für ihn, zudem er sich generell nicht vorstellen konnte, dass er für irgendjemand interessant sein könnte. Aber egal. Er war nun sein Chef und hörte ihm, wie alle anderen der Abteilung, ruhig bei seiner Begrüßungsrede zu. In Gedanken aber war Cloud viel mehr bei Zack. Dieser Mann entwickelte sich immer mehr zum optimalen Partner, da sich bei jedem ihrer Treffen immer ein wenig mehr hinaus kristallisierte wie er wirklich war. Sei es auch nur ein kurzes Lächeln. Dieses Image vom ‚bösen Macker‘ hatte er schon längst nicht mehr und auch, wenn Zack es vielleicht so haben wollte, das schaffte er bei Cloud nicht mehr. Er fand ihn einfach nur mehr liebevoll und teilweise sogar richtig niedlich. Wenn er nur daran dachte… diese süßen, aufmunternden Worte letztens… //Oh je, ganz ruhig!//, hastete Cloud dann plötzlich innerlich und zog sich ein wenig zusammen, da ihm eine leichte Röte im Gesicht aufstieg und sein Körper reagierte auch anderweitig ein wenig. Er musste hart schlucken, schloss für einen Moment die Augen und atmete dann langsam und tief durch. Er stand hier inmitten seiner Arbeitskollegen! Wenn das jemand auffallen würde, dann würde das extrem peinlich werden! Er musste einfach ganz schnell an was anderes denken! An alles! Nur nicht an Zack! Cloud hob daher den Blick an, suchte mit den Augen nach einem Anhaltspunkt für ein neues Thema in seinem Kopf und da blieb er bereits an dem neuen Chef namens Rufus Shinra hängen. Schlagartig verging dem Kleinen dabei alles und er fühlte sich wohler… soweit. Ja… der Chef hier war wirklich absolut nicht sein Typ! Nach der Rede löste sich die Gruppe wieder auf und alle wollten wieder ihrer Arbeit nachgehen, sowie auch Cloud, doch dieser wurde dabei vom Chef aufgehalten. „Entschuldigung?“ Cloud horchte und sah auf. „Ja?“, kam es erst nur mal, da er sich viel mehr über dessen Nähe erschrocken hatte. Wieso sprach ihn der Kerl denn an und kam ihm dabei auch noch so nahe?! Rufus lächelte charmant. „Sie sind Cloud Strife, nicht wahr?“ „Eh… ja. Bin ich.“, stimmte dieser dann aber schon ruhiger zu und musterte den Mann ein wenig. „Freut mich.“, gab er dran und reichte ihm dann die Hand. „Wenn ich mich noch mal persönlich vorstellen darf. Rufus Shinra.“, fuhr er fort und der Kleinere wurde immer skeptischer, doch erwiderte er die Geste, indem er seine Hand schüttelte. „Guten Tag.“, kam es leiser von Cloud hinzu und Rufus behielt sein sanftes Lächeln. „Nun, Strife-san. Wenn es denn möglich wäre, dass Sie gegen 14h bei mir im Büro vorbeischauen könnten? Dann gebe ich Ihnen noch die restlichen Arbeitsänderungen bekannt.“ Cloud zögerte kurz. „Ahm… nur ich?“ „Ja. Sie waren doch heute Früh nicht hier, wegen eines Arztbesuches, richtig?“ „Ja.“ „Tja, sehen Sie. Alle anderen wurden bereits aufgeklärt, nur Sie nicht. Also bitte, wenn es möglich wäre. Ich erwarte Sie dann.“, gab er sicherer dran und wich dann zurück, woraufhin Cloud leicht nickte. „Oh, natürlich. Ja.“, versprach er noch und atmete tief durch sobald Rufus aus dem Raum gegangen war. //Oh Mann… ausgerechnet heute musste ich weg sein… aber egal.// Ihm wäre es lieber gewesen mit den anderen zusammen hingegangen zu sein anstatt nun alleine, doch daran konnte er nun auch nichts mehr ändern. Besser, er brachte es einfach nur schnell hinter sich. Erst ging er aber noch zu seinem Schreibtisch zurück, sah auf die Uhr und stellte fest, dass er sowieso noch etwa zwei Stunden Zeit hatte um sich vorzubereiten. Schließlich war aber auch diese Zeit um und so machte Cloud sich auf den Weg. Er klopfte und erst als sich jemand meldete, betrat er das Büro. Die Tür schloss er gleich wieder und er kam ein wenig auf den großen Schreibtisch zu, hinter welchem Rufus saß und sich bereits ziemlich gut eingelebt hatte. „Bitte, setzen Sie sich.“, kam es dabei freundlich von diesem und Cloud tat dies, saß ihm gegenüber und atmete tief durch. „Also…“, fing Rufus dann aber gleich an und Cloud blieb brav ruhig, hörte aufmerksam zu, doch unbedingt eine Änderung fiel ihm nicht auf. Weshalb hatte er ihn überhaupt hierher geholt? Doch als Rufus dann etwas an einem Satz hinten dranfügte, war er etwas irritiert. „… außerdem… gefallen Sie mir sehr.“ //Hä? Was?// Hatte er das richtig verstanden? Es passte auf jeden Fall nicht zum Rest des Satzes, doch im Endeffekt war nur das hängen geblieben. Cloud konnte fürs Erste nichts sagen, doch Rufus schmunzelte daraufhin breit und erhob sich vom Bürostuhl. „Wissen Sie… Sie sind mir sofort ins Auge gestochen und…“, er ging derweil um den Tisch herum und auf Cloud zu, „… mir ist auch aufgefallen…“, da hielt er hinter ihm an, beugte sich zu ihm runter und raunte ihm ins Ohr, „… wie nervös Sie geworden sind.“ Rufus grinste nun und Cloud weitete die Augen, während ihm ein Schauder über den Rücken lief. //Was? Nein!! Moment… was!?// Der Sitzende versuchte sich zu ordnen und zu verstehen, wie der Mann denn nur auf so was kommen konnte, doch da fiel es ihm ein – Cloud war während der Rede wirklich nervös geworden aber doch nicht wegen ihm!! „Außerdem… sind Sie rot im Gesicht geworden.“, fuhr der Chef jedoch fort und richtete sich daraufhin wieder auf. „Wirklich süß.“ Cloud stockte. Das konnte doch nicht wahr sein! „… i-ich… nein, das… das verstehen Sie… falsch.“, versuchte Cloud die Lage zu retten, denn so was könnte wirklich böse ausgehen! Zudem es ja wirklich nicht stimmte. „So? Was verstehe ich denn falsch?“, lockte der Andere und kam neben ihn und lehnte sich an den Schreibtisch sitzend an. Cloud schluckte. „Ahm… ich… j-ja, es stimmt. Ich… war nervös und… das alles aber doch nicht wegen… w-wegen Ihnen.“, nuschelte er ein wenig, denn es war ihm äußerst peinlich. „Wegen was denn dann?“, forderte Rufus allerdings lässig nach, denn für ihn war die Sache klar. „N-Na, wegen…“, da stockte der Kleine jedoch wieder, denn was sollte er denn nun sagen? „… a-ahm…“ Ihm fehlten einfach die Worte, denn dass er während der Rede seines Chefs an einen anderen Mann gedacht hatte, würde nur noch seltsamer sein. Außerdem konnte Zack nicht mal als seinen richtigen Freund beschreiben, denn sie schliefen ja bloß miteinander… zudem das wiederum den Chef überhaupt nichts anging. Was sollte er nun also antworten um nicht noch mehr in Verlegenheit zu geraten?! Für Rufus jedoch sah es so aus, als würde Cloud nach einer Ausrede suchen wollen, welche aber sichtlich vergebens ausfiel und somit schmunzelte der Mann triumphierender. „Ist schon in Ordnung. Sie können es ruhig zugeben. Ich habe wirklich nichts gegen Männer. Schon gar nicht, wenn sie so gut aussehen wie Sie.“, kam es dann eindeutiger von ihm und Cloud stockte nur wieder – was!? „Lassen Sie es sich durch den Kopf gehen, mein Lieber. Und ich verspreche Ihnen gleich, dass Sie bei mir dann so einige Vorzüge genießen dürfen.“, zwinkerte er ihm noch zu. „A-Aber…!“, versuchte Cloud erneut etwas entgegen zu halten, doch da wurde er direkt abgewürgt. „Kein aber. Denken Sie darüber nach und…“, da setzte Rufus sich wieder auf seinen Platz, als er grinste und sich über die Lippen leckte. „… ich freue mich schon sehr auf Ihre Antwort.“, raunte er dran, was beim Kleinen erneut einen Schauder auslöste. //Widerlich!// Schließlich konnte er aber nichts mehr sagen. Er war viel zu perplex von dem Ganzen hier, sodass er sich erst mal ordnen musste und nachdem Rufus ihn daraufhin sowieso gleich wieder wegschickte, folgte er dessen Worten einfach und sobald Cloud zurück bei seinem Schreibtisch war, starrte er für einen Moment entgeistert vor sich her. Das konnte doch nicht wahr sein! Wie konnte man so was nur so falsch verstehen und warum sprang dieser Kerl nur so auf ihn an!? Das war ihm so peinlich! Wenn das jemand mitbekommen würde! //Wenn er Zack wäre, würde ich sofort… ach, verdammt!!//, winkte er seine Gedanken sofort ab. //So ein Scheiß! So was macht man einfach nicht!! Egal WER es ist!// Cloud hoffte nur, dass der Chef es nicht so ernst meinte, wie es eben gewirkt hatte, denn dann hätte er wirklich ein Problem. Kapitel 14: Kapitel XIV ----------------------- Kapitel XIV Den Tag lang konnte er nicht mehr klar denken, denn die Sache beschäftigte ihn dann doch mehr als gedacht. Eigentlich hatte Cloud gehofft sich mit der Arbeit ablenken zu können doch dafür hatte ihn die Annäherung des neuen Chefs wohl doch zu sehr aus der Bahn geworfen. Als der Tag endlich vorbei war sah er zu, dass er so schnell wie möglich nachhause kam. Für heute hatte er wirklich genug und Einkaufen musste er zum Glück auch nicht mehr, da er dies gestern erledigt hatte. Erschöpfter ging er daher erst mal duschen, versuchte nicht daran zu denken und als es am Abend an der Tür klingelte war er in Gedanken schlagartig nur noch bei Zack. Er ließ ihn herein und da er sich innerlich zu sehr über dessen Besuch heute freute, vergaß er den Vorfall mit dem Chef erstaunlich schnell… oder wohl eher nur vorübergehend. Denn an diesem Abend geschah etwas Neues für Cloud, was ihn dann doch wieder bewusst daran erinnern ließ. Er hatte sich mit Zack einen schönen Abend gemacht und natürlich endete dieser im Bett. Cloud lag wie sonst auch innen, hatte sich zur Wand gedreht und Zack, welcher zu ihm gedreht war, musterte ihn eine Weile, ehe er anfing ihm über den Oberarm zu streicheln. „Hey…“, kam es erst nur und Cloud zog sich sachte und flüchtig zusammen, da er sogleich eine Gänsehaut bekam, blieb ansonsten aber still und Zack musste darüber schmunzeln. „… sag mal… ist irgendwas passiert?“, fragte der Ältere dann und schon hielt Cloud inne. Was? Wie jetzt? Hatte Zack etwa was bemerkt? Zudem… Dass Zack überhaupt mal etwas bemerkte, was nicht offensichtlich war! Andererseits hatte er sich doch die ganze Zeit über ganz normal verhalten und diese Sache nicht mal angesprochen und dennoch meinte der Schwarzhaarige wohl etwas bemerkt zu haben? Das haute ihn wirklich um! „Du bist heute irgendwie anders.“, fügte Zack nach kurzer Pause noch hinzu, streichelte ihn weiter und erneut traute Cloud seinen Ohren nicht. Das war ja fast zu schön um wahr zu sein! Zack entwickelte sich wirklich immer mehr zum Besten und nun fragte er ihn sogar schon nach seinem Befinden, meinte sogar, dass er heute anders wäre als sonst, was wiederum hieß, dass er ihn sehr wohl schon recht viel beobachtet haben musste. Irgendwie fühlte sich dieser Gedanke gut an. Denn würde es Zack nur um Sex gehen, so könnte es ihm doch egal sein, wenn Cloud mal anders wäre als üblich, oder? Das beruhigte ihn sehr und doch kam zugleich wieder dieser Sache mit dem Chef auf, an welche er gerade wirklich nicht mehr gedacht hatte. Was sollte er nun also sagen? Wenn er ehrlich war, wollte er es ihm nicht verraten, da er selbst noch gar nicht wirklich wusste inwiefern das überhaupt ein Thema werden würde und so eng waren sie nun auch wieder nicht miteinander. Außerdem wollte er Zack damit nicht belasten und andererseits wäre es vielleicht ganz gut? Womöglich löste er damit in Zack eine gewisse Eifersucht aus? Andererseits… was, wenn es ihm egal wäre? Das würde wehtun. Sehr sogar… und noch war das Risiko zu groß. Also entschloss er sich kurz und bündig dazu, ihn ein wenig anzuschwindeln um selbst noch genug Ruhe und Zeit zu haben darüber nachzudenken. Cloud seufzte leise. „Nein, ich… bin nur müde von der Arbeit.“, gab er an, wobei das im Endeffekt gar keine Lüge war, denn das stimmte wirklich, nur dass eben der ausschlaggebende Grund dafür eigentlich ein anderer war. „Hm, ist etwa so viel los?“ „Schon… es geht eigentlich.“, winkte Cloud eher ab und schloss die Augen, während er sich bequemer hinzulegen versuchte. „… ok.“, gab sich Zack damit dann aber auch schon geschlagen, wobei der Blondschopf meinte in dessen Stimme eine gewisse Skepsis zu hören, als hätte er bemerkt, dass das nicht alles gewesen sein konnte, was er dann noch mit einem „Na ja, dann versuch jetzt zu schlafen.“, unterstrich, bei welchem er sich derweil von Cloud wegdrehte und dann wohl auch schlafen wollte. „Mhm.“, kam es von Cloud dabei, auch wenn er sich nun augenblicklich seltsam fühlte. Zack hörte auf ihn zu streicheln und drehte sich von ihm weg, nachdem er von ihm die wohl nicht gewünschte Antwort erhalten hatte. Was hatte das nun zu bedeuten? War er sauer? Hatte er ihn durchschaut? Oder… nahm er es einfach so hin und verstand, dass er nun besser nicht weiter nachfragen sollte? Das machte ihn nervös und so traute er sich selbst nichts mehr zu tun. Also blieb er ruhig liegen, horchte der Stille im Raum und versuchte schließlich dessen Worten nachzukommen. Er sollte nun wohl wirklich besser schlafen und nicht allzu viel über das Ganze nachdenken. Damit machte er sich nur selbst wieder verrückt und das konnte er wirklich gut. Also besser er schaltete nun ab, versuchte an nichts zu denken und einfach nur mehr zu schlafen. Ein nerviger Ton schallte durch das Zimmer. Ein Ton, welchen Cloud noch nicht oft gehört hatte und doch war er allmählich vertraut. Wenn er die Kraft dazu hätte würde er nun genervt davon murren, doch er war schlichtweg viel zu müde dafür. Bald aber bewegte sich bereits Jemand neben ihm und nach einem Seufzen von diesem hörte das Klingeln mit einem ‚Klack‘ auf. Zack kontrollierte daraufhin wie üblich die Uhrzeit, seufzte erneut tief durch, ließ sich noch mal kurz ins Bett fallen und doch setzte er sich dann gleich auf. Er durfte keine Zeit verschwenden. Den Wecker hatte er eh schon auf die späteste Zeit gestellt und somit musste er nun auf, sonst würde er zu spät zur Arbeit kommen. Sobald er saß blickte er hinter sich und zu Cloud, welcher immer noch von ihm weggedreht lag und anscheinend noch schlief, denn er rührte sich kein Stück, was den Älteren beruhigte. Er wollte ihn schließlich nicht wecken, wenn es nicht sein musste und zugleich ärgerte er sich über eine Tatsache. Nämlich diese, dass er am Samstag arbeiten musste, Cloud aber nicht. Früher hatte ihn dies nicht gestört, doch nun… wie gerne würde er nun hier bleiben, ausschlafen und sich vielleicht sogar an Cloud kuscheln? Zack schmunzelte über sich selbst. //Wie kitschig.//, winkte er innerlich somit diesen Gedanken ab und erhob sich anschließend leise und vorsichtig. Die Decke legte er ein wenig zurecht, dann nahm er seinen Wecker und andere Sachen und schlich sich damit aus dem Schlafzimmer hinaus, wobei er sich in Gedanken von Cloud verabschiedete. //Schönen Tag, Kleiner und bis zum nächsten Mal.// Sobald er die Tür geschlossen hatte, atmete Cloud leise für sich durch, doch viel mehr Regung konnte er immer noch nicht von sich geben. Zack war wirklich rücksichtvoll. So leise wie er immer verschwand, auch wenn der Wecker echt nervig war aber der musste nun mal sein. Nun war sein Seme bestimmt im Bad und richtete sich für den Tag, bis er dann genauso leise die Wohnung ganz verließ. Irgendwie war es immer noch ein eigenartiges Gefühl und doch, so merkte er, könnte er sich wirklich gut daran gewöhnen. Erst ein paar Stunden später stand Cloud auf, er hatte sich wirklich schwer mit dem Einschlafen getan und somit war es schon fast Mittag geworden. Er fühlte sich aber ganz gut soweit und machte sich daraufhin einen gemütlichen Tag, in welchem er wieder viel über seinen Chef nachdachte, doch letztendlich meinte er bloß zu sich selbst, dass er erst einfach abwarten sollte. Am besten, er nahm das alles nicht so ernst, denn womöglich war dies wirklich nur ein Scherz gewesen. Zack hingegen hatte den Tag lang auch so seinen Zwiespalt, denn er würde an diesem Tag gerne wieder zu Cloud kommen, doch andererseits hatte er sich eigentlich vorgenommen gehabt, dass er niemals zwei Mal hintereinander zu ihm kommen würde. Einfach um die Distanz eher aufrecht zu erhalten. Wie sah das denn auch aus? Wenn er wirklich jeden Tag zu ihm kommen würde, würde Cloud womöglich noch denken er wäre auch in ihn verliebt! So war es ganz bestimmt nicht! Aber… er… wollte auf jeden Fall… er wollte den Kleinen eben im Auge behalten! Irgendwas war da gestern Abend komisch gewesen und er hoffte nur, dass das nichts mit ihm zu tun hatte, oder vielleicht sogar mit dem Arztbesuch? Wie auch immer. Er würde heute einfach wieder zu ihm kommen, schon allein deswegen, da er dann endlich auch mal bei ihm ausschlafen konnte und vielleicht würde er ihm ja diesmal verraten was Sache war. Cloud, welchem auch schon aufgefallen war, dass Zack immer nur jeden zweiten bis dritten Tag vorbeikam, war sichtlich überrascht, als er an diesem Abend seinen Liebhaber wieder sehen durfte und so begrüßte er ihn viel mehr mit einem „Was machst du denn hier?“, als mit einem „Hallo“. Zack aber sagte nicht viel dazu, deutete sogar an wieder zu gehen, wenn es ihm nicht recht wäre, doch damit hatte er Clouds Zustimmung hier zu bleiben sofort. Der Ältere musste innerlich grinsen, denn so langsam hatte auch er den Dreh heraus wie er Cloud um den Finger wickeln konnte. Also kam er herein und fürs Erste blieb Zack auch brav und sie sahen sich sogar mal was im Fernsehen an, wobei der Schwarzhaarige den Anderen viel mehr beobachtete, doch diesmal schien Cloud wirklich einfach nur müde zu sein. Später fielen sie natürlich wieder ins Bett, liebten sich und dabei bemerkte Zack, dass er immer wieder daran denken musste, es wohl bald endlich wirklich mit ihm tun zu können ohne irgendeinem Schutz. Auf das freute er sich schon sehr, denn dass er tatsächlich etwas haben könnte, daran dachte er gar nicht. Er wusste, dass er gesund war und Cloud bestimmt sowieso. Dennoch wartete er lieber die Ergebnisse ab und bis dahin würde er auch brav bleiben. Schließlich fielen sie erschöpft ins Bett und Zack, welcher erst mal am Rücken lag, blickte dann zu Cloud rüber, welcher es sich am Bauch bequem machte. „… hey… machst du dir Sorgen?“, fing Zack dann einfach an, keuchte noch ein wenig und der Kleine horchte auf, sah zu ihm und runzelte etwas die Stirn. „Wegen was?“, fragte er müder gegen. „Wegen dem HIV-Test.“, sprach er es direkt an und kurz hielt Cloud inne, doch ließ er sehr bald schon wieder locker und schloss die Augen. „Nein… wieso? … du etwa?“ //Wie kommt er denn jetzt auf so was?// „Nein. Aber ich dachte nur, weil du seit gestern ein wenig abwesend bist.“, fuhr Zack fort und belebte somit erneut Clouds Erinnerung an seinen Chef, woraufhin der Kleine seufzte. „… ach so… nein, ich… … nein, keine Sorge… ich bin wirklich einfach nur müde… … … tut mir leid, wenn ich dir damit Sorgen mache.“, meinte er nun und dabei hielt Zack nun aber inne, sah ihn eine Weile lang nur an, dann vor sich und schließlich drehte er sich von ihm weg. „Was? Nein. Ich mach mir keine Sorgen. Wollt‘s nur wissen.“, lenkte er ab und der Kleine öffnete die Augen dabei ein wenig, beobachtete, wie er sich von ihm wegdrehte, hörte ihm genau zu und schloss die Augen dann wieder. //Ist das jetzt gut oder schlecht?// „… mhm.“, gab er nur mehr zurück und blieb dann still und Zack fühlte sich nun aber recht aufgewühlt. Machte er sich etwa wirklich Sorgen um ihn? Unmöglich! So gut kannten sie sich nun auch wieder nicht, zudem er sich nun sowieso wunderte warum es ihn überhaupt so sehr beschäftigte, dass es Cloud anscheinend nicht ganz so gut ging. Ja, er mochte ihn ja… soweit… und er wollte auch nicht, dass es ihm schlecht ging aber dass ihn bereits solch eine Kleinigkeit so beschäftigte fiel ihm erst jetzt auf. So was kannte er nicht und er wusste nicht so recht ob er so was überhaupt für jemand anderen fühlen wollte. Schließlich war es im Endeffekt nur belastend. Er beließ es dann einfach dabei, gab dann noch ein „Gute Nacht.“, von sich, welches Cloud leise erwiderte und somit war die Kommunikation für diesen Tag abgeschlossen. Am nächsten Morgen war es still. Kein Wecker, welcher abging, keine störenden Nebengeräusche, kein gar nichts. Man konnte ausschlafen und so war es Cloud, welcher als Erster zu sich kam. Fürs erste sah er nur die Wand vor sich, welche bereits von den Sonnenstrahlen ein wenig beleuchtet war, doch dann wandte er sich recht bald um, drehte sich auf den Rücken und blickte in die entgegengesetzte Richtung, wobei er gleich mal still wurde. Zack war hier. Ja, stimmte ja. Heute war Sonntag und somit konnte er bleiben. Mit anderen Worten, heute würden sie zum ersten Mal so richtig miteinander aufstehen. Ohne Stress und ohne irgendwas. Dieser Gedanke gefiel ihm sehr und schon begann er ihn zu mustern. Seitlich war er zu ihm gedreht, wobei man ein paar Einblicke auf seine nackte Brust hatte, welche nicht von der Decke versteckt war. Er lag mit dem Kopf auf seinem unteren Arm, welcher unterm Polster verschwand und dabei erkannte man auch ganz gut wie trainiert er diesen hatte. Außerdem war sein Gesichtsausdruck so sanft. Seine feinen und doch so markanten Züge ließen ihn dem Moment richtig harmlos und zärtlich erscheinen, sodass Cloud erneut darüber schmunzeln musste, dass eben dieser Mann sich so grob und hart geben konnte. Sein Haar war ein wenig durcheinander und ein paar Strähnen hingen ihm ins Gesicht, was ihn wiederum sexy wirken ließ und somit war Cloud ihm bereits abermals ergeben. Er war wirklich wunderschön und er hätte sich niemals gedacht, dass es einen solchen schönen Menschen überhaupt geben könnte. Doch nun war er hier. Bei ihm. In seinem Schlafzimmer und schlief völlig entspannt und friedlich. Schließlich konnte Cloud sich nicht mehr zurückhalten und er rückte näher an ihn heran, drehte sich seitlich zu ihm und legte ihm dann ganz vorsichtig eine Hand auf die Brust. Ein kurzer Blick nach oben verriet ihm, dass er Zack damit nicht aufgeweckt hatte und somit blickte er wieder vor sich, rutschte noch näher ran und kuschelte sich anschließend innig an ihn dran. Er roch so gut. Er fühlte sich so gut an. Er war so warm. Gerade als er richtig entspannen wollte, begann Zack sich jedoch zu bewegen und der Kleine hielt inne. Dessen oberer Arm, welcher bis eben nur halb über seinen eigenen Körper gelegen hatte, bahnte sich daraufhin nämlich einen Weg über Cloud hinweg. Die Decke nahm er dabei mit, breitete sie somit über sie beide aus und schließlich schlang er seinen Arm um Clouds Körper und zog ihn damit dichter an sich heran, während er den Kopf etwas einnickte und seine Lippen an dessen Haar legte. Ein Seufzen war noch zu hören und der Größere begann Clouds Rücken anschließend ein wenig zu streicheln, wobei dieser erschaudernd und überraschter vor sich her sah. Er hatte schon gedacht er würde sich nun beschweren und ihn von sich schieben oder anderes aber stattdessen zog er ihn sogar noch mehr zu sich, umarmte und streichelte ihn! Er fühlte sich wirklich wie im Paradies. Daher schloss er die Augen beruhigter, atmete zufrieden durch, schmiegte sich mehr an seinen Seme und dieser ließ sich Zeit damit ihn eine ganze Weile lang einfach nur zu streicheln, doch selbst das sollte sich später steigern und somit erweiterte er sein Streichelgebiet und bahnte sich immer weiter zu dessen Hintern hinab, ehe nur noch dieser präsent zu sein schien. Cloud verfolgte dies natürlich ganz genau, wurde daraufhin auch aufgeregter und Zack spielte immer mehr an dessen Eingang herum, als würde er ihn immer genauer begutachten wollen. Der Kleine hingegen wurde allmählich unruhig, seufzte ab und zu auf, regte sich ihm sachte entgegen und als Zack sich wohl endlich erbarmte und einen Finger in ihm verschwinden ließ, hielt er leise winselnd inne und sich mehr an dessen Oberkörper fest. Zack musste innerlich darüber grinsen, denn er genoss es förmlich ihn so sehr in der Hand zu haben und so übte er seine ‚Macht‘ auf ihn gerne weiterhin aus. Er begann ihn zu weiten, hielt ihn zugleich aber stets dicht und sicher an sich und als er sich dann kurz mal von ihm abwenden musste um nach seiner Hose fassen zu können in welcher ein weiteres Kondom zu finden war, welche zum Glück daneben am Boden lag, bemerkte er richtig, wie sehr ihn das nervte. Hätten sie die Ergebnisse bereits, so könnten sie es gleich so tun und er müsste nicht von ihm ablassen und somit eine kurze ‚Pause‘ einlegen. Aber so war es nun mal und es war ja nur zu ihrem besten. Schließlich aber machte er brav alles nach Vorschrift weiter. Er zog sich den Gummi über und da er ja sowieso schon dabei war anderswo herumzufassen als an Cloud, so hatte er sich auch gleich das Gleitgel geholt und dieses schmierte er sich und Cloud noch drauf, ehe er sich dann endlich mit ihm drehte und somit über ihm war. Der Kleine hatte das alles wortlos verfolgt und auch er fand diese Pausen nicht gerade berauschend aber es brachte nun mal nichts sich darüber aufzuregen. Er war viel mehr froh darüber, dass Zack es nicht vergaß. Schließlich lag Cloud am Rücken und Zack spreizte ihm die Beine gänzlich. Still und vollster Erregung sahen sie sich gegenseitig an als der Größere sich besser über ihm positionierte, ansetzte und sich schließlich in ihm versinken ließ. Ihre Gesichter verzerrten sich beide mehr und während Zack ein leises Stöhnen von sich gab, blieb Cloud wie üblich still, doch sah man ihm deutlich an, wie sehr es ihm gefiel. Inzwischen hatte er sich auch schon gut an Zacks Größe gewöhnt und somit tat es ihm auch nicht mehr weh, was Zack ebenso wusste und auch spürte und somit traute dieser sich derweil auch schon mehr zu, zudem er eher seinen Rhythmus finden konnte als früher. Liebkosend blieb er also an ihm dran, küsste ihm ab und zu sogar die Brust und den Hals, was er anfangs ja überhaupt nicht getan hatte, doch Cloud schien dies sehr zuzusagen. Natürlich… dieser erhoffte sich schließlich bei weitem noch mehr von ihm, doch dazu war Zack einfach noch nicht in der Lage. So lange es so bleiben würde wie jetzt wäre alles in Ordnung. Als sie dann jedoch zu ihrem Höhepunkt kamen und Zack Cloud dabei immer äußerst gerne und genau beobachtete, sofern er konnte, fiel ihm auf, dass er immer mehr gebannter von ihm war. Wie der Kleine dabei dreinblickte, welche Laute er dabei von sich gab oder geben wollte, wie er sich streckte und regte, manchmal wirkte er dabei auf ihn schon fast hilflos, als würde er ihm entkommen wollen, da er es nicht mehr aushielt. Das alles fing ihn immer mehr ein, dieser gesamte Ausdruck darin war einfach nur unglaublich und so verharrte er danach keuchend und dicht über seinem Gesicht über ihm. Cloud hingegen hatte diesmal selbst versucht zurück zu sehen, doch so einfach tat er sich dabei nicht und so hatte er ja doch mal kurzzeitig die Augen schließen müssen. Schließlich aber blieb er erschöpft keuchend liegen, entspannte sich allmählich und sah dann selbst wieder zu Zack auf, welcher immer noch so dicht über ihm war und so passierte es wie von selbst, dass sie sich äußerst tief und intensiv in die Augen sahen. Das Blau des jeweils anderen fing sie völlig ein und wie auf Kommando wurden beide ruhiger. Man begann sich zu mustern und doch blieb der Blickkontakt stets aufrecht, doch Cloud hingegen musste dann doch immer öfter zu dessen hübschen und schön geformten Lippen sehen. Er wollte ihn küssen. Er wollte ihn endlich küssen! Noch nie hatten sie das getan und nun zog es ihn wie magisch an. Sie waren sich so nah. Er spürte dessen Atem ganz deutlich auf seinem Mund, zudem wirklich nur wenige Zentimeter fehlten. Außerdem war der Augenblick zu perfekt und der Blondschopf fühlte sich ihm mit jeder Sekunde immer näher. Ja. Ganz klar. Er war verliebt bis über beide Ohren und nun wollte er auch endlich mal die bestimmt weichen und talentierten Lippen des Anderen an den seinen spüren. Daher wagte er es sogar sich nach kurzer Zeit sachte mit dem Kopf zu erheben, hoffte, Zack würde ihm somit auch automatisch entgegenkommen, doch gerade bei dieser Bewegung schien es den Älteren aus der Trance zu holen. Denn er wich zurück. Nur schwach aber doch und sein Blick war dem Moment nicht mehr so innig und vertraut wie eben noch. Viel mehr wirkte er sogar ein wenig irritiert, sodass auch Cloud aufmerksamer und bewusster zu sich kam. Was war denn nun los? Da lächelte Zack dann jedoch leicht, schnaubte und seine Mimik wurde kurzzeitig entschuldigend, ehe er dann von ihm abließ und sich wieder neben ihn ins Bett fallen ließ. Ein zufriedenes Seufzen war zu hören, als würde er davon ablenken wollen, was nun eigentlich gerade Thema war und doch kam weiter nichts, sodass sich Cloud schlagartig wirklich bescheuert vorkam. Was sollte das? Was war los? Wieso war er ihm ausgewichen? Warum hatte er ihn so seltsam angesehen? Warum hatte er sodass Gefühl gehabt als hätte Zack ihn auch küssen wollen?! Er hatte doch nur reagiert! Schließlich wollte er ihn zu nichts zwingen aber… aber jetzt… Hatte er einen Fehler gemacht? Er fühlte sich gar nicht gut. Kapitel 15: Kapitel XV ---------------------- Kapitel XV Immer noch herrschte Stille und immer noch lagen sie beide im Bett. Von Zack kam nichts und Cloud fühlte sich immer unwohler. Hatte er es nun vermasselt? War er zu aufdringlich gewesen? Was dachte Zack nun von ihm? Wie sollte er selbst diese Situation nun verstehen? Er fühlte sich wirklich schlecht und sein Kopf war plötzlich so voll. Gerade noch schien alles so perfekt und auch der Sex war richtig gut gewesen, doch dann… hätte er ihn bloß nicht so angesehen!! Wie war es eigentlich dazu gekommen? Genau. Zack hatte ihn gegen Ende hin so intensiv angestarrt, war ihm immer näher gekommen und wirkte auf ihn dem Moment wirklich schon fast… verliebt. Aber dann war er zurückgewichen. Hätte er länger warten müssen? Wäre Zack dann von selbst näher gekommen? Hätte er ihn dann vielleicht sogar geküsst? Wenn er so darüber nachdachte fiel ihm nun auf, dass er ihn wirklich aus einer eigenartigen Trance geholt hatte, nachdem er sich bewegt hatte. Womöglich wollte Zack es wirklich tun, doch Cloud hatte ihn ‚abgelenkt‘. Ach, es war zum Haare raufen!! Zack hingegen versuchte sich weiterhin so zu geben als wäre nichts gewesen, doch innerlich kämpfte er gerade ziemlich mit sich. Was hatte er denn nur vorgehabt? Er war ihm so nahe gekommen und hatte nur noch darüber nachgedacht, wie es sich wohl anfühlen würde ihn zu küssen. Jetzt, sowie auch während dem Sex und sowieso. Solche Gedanken hatte er noch nie gehabt, keinem gegenüber und nun sollte es bei einem Kerl aber passieren? Das war doch dumm. Es war doch nur Spaß! Bloße Entspannung! Aber… „Tut mir leid.“, meldete sich Cloud dann jedoch zu Wort und Zack hielt sogleich inne und lugte zu ihm hinüber. „Ich… wollte nicht so… aufdringlich sein.“ Cloud klang dabei recht schuldbewusst, denn hätte er nicht reagiert, so würde nun nicht diese drückende Stimmung zwischen ihnen sein. Zack aber gefiel dies gar nicht, denn er fand, dass wenn er die Schuld trug und somit seufzte er auf, drehte sich seitlich zu ihm, stützte seinen Kopf auf die Hand ab und musterte ihn ruhiger. „Was redest du denn da?“, kam es nur mal, denn eigentlich wäre es ihm lieber gewesen, niemand hätte dieses Thema angesprochen. Cloud aber atmete etwas angestrengt durch, setzte sich dann auf und sah unsicher zu ihm. „Gerade eben… hab ich die Stimmung kaputt gemacht.“, fuhr er fort und sah dann vor sich hinab, wobei Zack erst mal schwieg und auch für einen Moment nach unten hin weg sah. „… aber…“, begann er dann dennoch wieder und Zack blickte zu ihm, „… sag mir bitte… warum… du mir ausgewichen bist. … bin ich… ist es… weil ich ein Mann bin?“ Cloud war sich bewusst wie gefährlich diese Frage für ihn war und doch musste er sie stellen. Er würde noch durchdrehen, wenn er jetzt keine Antwort daraufhin bekommen würde, zudem er sich die ganze Zeit darüber den Kopf zerbrechen würde, was es denn nun eigentlich gewesen war. Als er daraufhin zu Zack sah, fiel ihm direkt auf, dass ihn diese Frage ein wenig nervös werden ließ und er wollte wohl sogleich antworten, doch blieb er noch kurz still. Cloud war froh zu sehen, dass er darüber nun anscheinend nachdachte und somit gab er ihm gerne die Zeit, die er brauchte um ihm zu antworten. Zack seufzte auf. „Nein, ich…“, fing er mal an und war erneut kurz still, sah vor sich her und dann vorsichtiger zu Cloud. „… ich weiß auch nicht, ich… bin… irgendwo erschrocken… über mich selbst.“, gab er kleinlauter zu, was Cloud aufhorchen ließ. „Erschrocken?“ „Ja… weißt du… ach, wie erklär ich das jetzt am besten?“, wollte er erst anfangen, doch verzog er das Gesicht dann etwas unsicher und fuhr sich durchs Haar, während Cloud einfach still abwartete. „… na ja, es… es ist so, dass ich…“, da sah er wieder zu ihm, „… ich mag es nicht.“, gab er an und Cloud runzelte die Stirn fragend. „Zu küssen.“, erläuterte Zack daher genauer und schon war Cloud noch verwirrter als vorher. Was? Wie konnte man so was denn nicht mögen? Gerade als er dies nachfragen wollte, fuhr Zack fort. „Das heißt… na ja, ich… ach.“, seufzte er dann erneut auf und abermals suchte er nach einer guten Erklärung. „… wie du weißt… hab ich, oder hatte ich, viele… Sexpartner aber… keinen von denen hab ich je geküsst. Einfach weil… weil ich finde, dass das dort nicht hingehört.“ Nun wurde es interessanter und Cloud setzte sich aufrechter hin. „Ich habe zwar schon geküsst aber das ist ewig her und… da war ich noch jung und… na ja… man probiert halt aus und da war ich auch verliebt aber… nein… ich… also…“, er schluckte mal zwischen und spürte förmlich wie Cloud ihn immer aufmerksamer ansah, als würde er endlich wollen, dass Zack auf den Punkt kam, „… das klingt so bescheuert, aber… weißt du…“, zögerte er abermals, doch schließlich gab er nach. Es brachte ja nichts, „… Sex… hat man bald einmal aber…“, und da sah er wie von selbst zu Cloud, „… Liebe…“, und er schüttelte schwach den Kopf und sah danach wieder etwas hinab. Nun blieb er still, fühlte sich eigenartig und Cloud dachte erst, dass noch etwas kommen würde, doch Zack sprach nicht weiter. Somit ging er das alles noch mal schnell durch und meinte dann zu verstehen. „Du… willst mir damit also sagen, dass… dass das Küssen für dich… Liebe bedeutet?“ Zack schluckte, schwieg und fühlte sich stark durchleuchtet, doch im Endeffekt war es so. Genau das hatte er damit sagen wollen, doch wusste er nicht wie ohne Cloud zu verletzen, denn somit sagte er ihm schließlich auch, dass er ihn nicht liebte. Obwohl er sehr wohl schon daran gedacht hatte ihn zu küssen… aber das musste der Kleine ja nicht wissen. Also nickte er dann nur, sah vor sich her und hoffte, dass Cloud sich nun nicht aufregen und ihn rauswerfen würde. Der Blonde hingegen verstand nun auch sofort und auch wenn er sich einerseits darüber freute, dass Zack so eine Einstellung hatte, so tat es natürlich auch weh… schließlich… war er ihm ausgewichen. „Hm… ich verstehe. Das… klingt irgendwie schön.“, meinte er daher nur und zog die Beine an, welche er umarmte und den Kopf drauf ablegte, während er nach vorne sah und Zack beobachtete dies. Abermals kehrte Stille ein und doch wussten beide Bescheid, was nun das eigentliche Problem war. Zack atmete dann durch, setzte sich auch auf und drehte sich somit von ihm weg, da er die Beine aus dem Bett zu Boden ließ. „Verstehst du jetzt, was ich vorhin meinte mit… ‚Was redest du denn da?‘…?“, kam es dann und Cloud blickte zu ihm. „… mir muss es leidtun… und nicht dir. Du hast nichts falsch gemacht. Ich… ich bin einfach nur noch nicht soweit.“, endete er entschuldigend und erhob sich anschließend ganz, verließ das Zimmer und ging duschen, während der Blondschopf nun gebannter verweilte. Er war noch nicht soweit? Hieß das… dass er es bald sein würde? War das nun Absicht gewesen? War Zack bewusst, dass er ihm mit diesen Worten starke Hoffnungen machte? Wie auch immer. Jetzt fühlte er sich richtig bestärkt und das obwohl er bis eben noch gedacht hatte, dass er ihn niemals erreichen würde. Er lächelte. Erst als Zack im Bad fertig war erhob auch Cloud sich und ging ebenfalls erst mal duschen. Erneut ging er dabei noch mal alles durch und letztendlich fragte er sich dann doch ob sie sich nun eigentlich näher gekommen waren oder nicht. Wohl eher schon, denn ansonsten würde Zack sich nicht so unsicher ausdrücken. Früher hatte er doch auch alles recht schnell und direkt von sich gegeben, doch nun wurde er immer vorsichtiger, immer weicher… oder kam ihm das nur so vor? Was es auch war, es freute ihn sehr, denn somit zeigte er ihm insgeheim ja doch, dass er ihn gern hatte und ihm nicht wehtun wollte. Daraufhin machten sich die beiden einen ruhigen Tag miteinander, auch wenn sie erst nicht wirklich wussten, was sie denn so tun könnten, doch irgendwie ergab es sich dann schon, sodass es nie lange unangenehm blieb. Zack hatte auch schon gemeint, dass er gehen würde, da er ihm seinen freien Tag nicht stehlen wollte, doch Cloud war es, welcher darauf bestand, dass er hier blieb. Da hatte er ihn endlich mal einen Tag lang für sich und dann wollte er gehen? Bestimmt nicht! Zack blieb also, wogegen er nichts hatte, doch ab und zu fühlte er sich nicht ganz so wohl, denn wenn es nach ihm ginge, würde er ihn den ganzen Tag lang nur im Bett behalten wollen, andererseits aber war ihm klar, dass er das nicht machen oder auch verlangen konnte, denn… das könnte man wieder anders verstehen und deuten. Er musste aufpassen. Doch erhaschte er sich den Tag über immer wieder dabei, dass er dann doch ganz gerne inniger mit Cloud sein wollte. Er blieb ja viel mehr in der Beobachter-Rolle, hörte ihm zu, wenn der Kleine etwas von sich erzählte und auch wenn es ihm genügte, so wollte er dann doch immer wieder ganz gerne ihn einfach nur in den Arm nehmen. Mit ihm kuscheln, ihn streicheln… und vielleicht sogar… küssen? Die Stimmung, die Situation wurde für ihn immer seltsamer und als sie beide dann mal am Sofa saßen und Cloud ihm etwas erzählte, konnte er sich dann doch nicht mehr zurückhalten und kam ihm näher, streichelte ihm über die Wange und brachte den Kleinen somit gleich zum Schweigen und Erschaudern. Direkt und verlangend sah er ihm in die Augen und erneut entstand diese einnehmende Spannung zwischen ihnen. Er wollte ihn küssen. Dieses Gefühl strahlte Zack förmlich aus und doch bewegte er sich nicht vom Fleck. Er streichelte ihm bloß weiterhin die Wange und Cloud wartete darauf, dass etwas passierte, doch… nichts und schließlich schnaubte Zack nur wieder, ließ von ihm ab und sich wieder zurück halb liegend aufs Sofa. Der Blondschopf war nun verwirrt, sah ihm auch so nach und nachdem weiterhin nichts passierte, sondern Zack dann sogar noch die Augen schloss, legte Cloud den Kopf schief. Was hatte das denn nun zu bedeuten? War Zack etwa so unentschlossen? Wusste er nicht, was er wollte? Oder wusste er es sehr wohl, nur sein Verstand war dagegen? Gegen Cloud selbst hatte er sichtlich nichts, also ging dieser davon aus, dass es mit etwas anderem zu tun haben musste. Wahrscheinlich kämpfte Zack innerlich gerade sehr mit sich und auch wenn es irgendwo wehtat ihn so zu sehen, so war er auch froh darüber, denn genau das hatte er zu erreichen versucht. Genau aus diesem Grund, dieser Hoffnung, hatte er ihn überhaupt gewähren lassen und nun war es wohl wirklich schon soweit. Nach über einer Woche schon. Das bestärkte ihn sehr. Somit tat er sich dann auch leichter doch noch zu agieren. Cloud kam ihm daraufhin nämlich näher, kroch auf alle Viere zwischen seine Beine und ein wenig über ihn und ließ sich anschließend auf dessen eher liegenden Körper nieder. Den Kopf legte er auf Zacks Brust ab, schmiegte sich ansonsten auch gerne an ihn und dieser sah dabei etwas auf, ließ aber gleich wieder lockerer und schloss die Augen wieder, als er ihm einen Arm umlegte. Er war nur froh, dass Cloud nicht wieder nachfragte was denn nun gewesen sei und dass dieser sich nun so an ihn kuschelte fand er auch ganz niedlich, zudem er genau das nun brauchte. Als hätte Cloud es gewusst. Das tat richtig gut und es zeigte ihm auch, dass Cloud ihm wohl nicht böse war wieder nichts getan zu haben. Nach einer Weile erhob der Jüngere das Wort. „Wollen wir vielleicht ein wenig in die Stadt gehen?“, schlug er ruhig vor. „Falls… es dir hier vielleicht ein wenig zu ‚eng‘ wird, meine ich.“, erklärte Cloud noch dran, doch von Zack kam gleich mal ein ziemlich direktes „Hm? Nein.“, zurück, was Cloud nicht ganz deuten konnte. Die Antwort war so schnell gekommen. Fast schon zu schnell. Stimmte vielleicht doch irgendwas nicht? Daher sah er dann zu ihm hoch um sein Gesicht mustern zu können, doch Zack wirkte ganz entspannt. „Aber… wir könnten ja trotzdem wohin gehen, wenn du magst. Einfach nur so.“ Dabei konnte er nun beobachten, dass Zack für einen Moment das Gesicht verzog. „Nein, wieso? Ist doch hier auch ganz nett.“, meinte er erst etwas abgeklärt, doch wurde seine Stimme dann wieder weicher. „… außerdem… will ich heute nirgends hin. Heute ist Ausruhtag.“, fuhr er fort und dies ließ Cloud dann doch beruhigter werden. //Ach so.//, dachte er nur und ließ sich wieder entspannter auf Zack nieder. Erst hatte er noch vermutet dass Zack etwas dagegen haben würde mit ihm etwas zu unternehmen, da es kurzzeitig danach klang, doch nun war alles klar. Er wollte eben auch mal einfach nur nichts tun. „Ok.“, stimmte Cloud daher inniger zu, kuschelte sich lieblicher an ihn und seufzte anschließend auf. Obwohl vorhin wieder so eine eigenartige Situation zwischen ihnen gewesen war, fühlte er sich nun richtig wohl. Es störte ihn nicht, dass Zack ihn nicht geküsst hatte, denn er wusste, dass es früher oder später soweit sein würde. Dafür hatte der Ältere ihm schon viel zu viele Anzeichen gegeben. Der Tag verging und Zack war am Sofa wirklich noch eingenickt, dafür aber zeigte er sich später im Bett wieder von seiner ‚männlichsten‘ Seite und so genoss er diesen Sonntag so sehr wie schon lange nicht mehr… oder noch nie? Er konnte es gar nicht sagen. Auf jeden Fall war es erschreckend friedlich und angenehm gewesen, zudem er nun einiges von Cloud erfahren durfte, denn dieser hatte ihm immer wieder mal etwas von hier und da erzählt. Umso mehr verfluchte er den Montag, denn nun hieß es wieder Arbeiten und früh aufstehen und einen weiten Weg fahren… Das nervte ihn wirklich aber er nahm es in Kauf, immerhin konnte er dann Cloud sehen, wobei er über diesen Gedanken nur wieder lachen musste – echt kitschig und lächerlich! Cloud, welcher normalerweise nicht so das Problem damit hatte zur Arbeit zu gehen, war an diesem Montag aber selbst etwas angespannter. Denn nun kam ihm sein Chef wieder in den Sinn, welcher womöglich heute seine Antwort von ihm erwartete. Was glaubte der Kerl eigentlich wer er war?! Aber… er traute es sich auch nicht zu melden. Er kam also in der Firma an, ging an seinen Platz und wollte einen ganz normalen Tag starten, was soweit auch gelang und doch trat dann das ein, was er vermutet hatte. Sein Chef schrieb ihm eine Mail in welcher stand, er solle doch gegen 11h bei ihm im Büro vorbeischauen. Cloud stresste diese Mail unglaublich und doch schrieb er brav eine Zustimmung zurück. Er konnte schließlich seinem Vorgesetzten nicht absagen! Allerdings wusste er nicht wirklich was er dort dann tun sollte. Am besten vielleicht dieses Missverständnis aufklären aber wie ohne sich selbst damit in die Ziellinie zu stellen? Er wollte niemand sagen, dass er schwul war. Hier schon gar niemand. Was, wenn sich das herumsprach? Das wäre die Hölle! Schließlich aber war es soweit und Cloud kam brav zur besagten Zeit zum Büro. Er klopfte, trat ein sobald er durfte und setzte sich auf den freien Platz, auf welchen er hingewiesen wurde. Rufus, welcher abermals ganz in Weiß gekleidet vor ihm residierte, musterte ihn sogleich lüsterner und schmunzelte. „Guten Tag, Strife-san. Freut mich sehr Sie wiederzusehen.“, fing er an und Angesprochener zog den Kopf ein wenig ein. „Guten Tag.“, kam es aber nur zurück, zudem die Nervosität stieg. Der Mann lehnte sich entspannter zurück. „Nun. Ich denke mal, Sie werden inzwischen eine Antwort für mich parat haben? Immerhin hatten Sie das ganze Wochenende Zeit darüber nachzudenken. Und?“, sein Blick wurde eindringlicher, „Was sagen Sie?“, forderte er dran, wobei es Cloud kalt den Rücken runterlief und er musste seinem Blick ausweichen. „Ahm… also…“, fing er eher schneller an, doch versuchte er sich innerlich sofort zu beruhigen. //Ganz ruhig!! Du schaffst das!!// „… ich… tut mir leid aber… ich möchte das nicht.“, gab er ehrlich bekannt, sah dabei unsicher am Boden hin und her und Rufus sah auf, wobei sich seine Mimik aber ein wenig verfinsterte. „Wie bitte?“ „I-Ich sagte doch, dass es ein Missverständnis war! Also… ja, ich… bin rot und… nervös geworden bei Ihrer Rede am Freitag aber wirklich nicht wegen Ihnen! Ich… muss gestehen, dass ich in Gedanken in dem Moment woanders war und das… hat mich so aus dem Konzept gebracht. Das war alles! Bitte verzeihen Sie aber… ich kann das nicht.“, verbeugte er sich damit sogar ein wenig im Sitzen. „U-Und außerdem… bin ich nicht schwul.“, fügte Cloud dann noch hinzu und diese Lüge war für ihn die einfachste der Welt. Wie oft hatte er das schon sagen müssen, nur um seine eigene Haut zu retten? Es war beinahe schon kriminell… Rufus jedoch schien dies gar nicht zu gefallen, denn anscheinend war er recht fix davon ausgegangen, dass Cloud zustimmen würde. Umso verärgerter sah er nun drein und setzte sich aufrechter hin. „So, so… Sie wollen mir damit also sagen, dass ich falsch lag? Dass Sie kein Interesse an mir haben und mir obendrein bei meiner Rede noch nicht mal zugehört haben?“ Sein Tonfall wurde bedrohlich und Cloud stockte erschrocken darüber, denn so hatte er das noch gar nicht gesehen! Da sah er zu ihm. „W-Wie? Nein, ich… ich weiß noch alles! Ich… ich habe zugehört!“, verteidigte er sofort und wollte eigentlich gleich ein Beispiel geben, doch dazu kam er gar nicht, denn Rufus erhob sich dem Moment und fixierte ihn wütender. „Was erlauben Sie sich eigentlich!?“, er ging um den Tisch herum, „Sind Sie sich etwa nicht bewusst WER ich bin!?“, betonte er und hielt neben Cloud an, von welchem er dem Moment den Kiefer packte und ihn somit zwang ihn anzusehen. „Ich bin Rufus ShinRa!! Der erfolgreichste Mann meiner Generation!! Und als diesen haben Sie mir gefälligst zu gehorchen!!“, fuhr er eindringlich und leise fort, wobei er Cloud dabei fixierend in die Augen sah, welcher viel mehr schmerzerfüllt zurückblickte, denn er hielt ihn wirklich grob fest. Zudem war der Kleine gleich völlig aus der Bahn geworfen. Was passierte hier nur?! Wieso fasste er ihn so grob an? Wieso fasste er ihn überhaupt an!? Er wollte das nicht! Nicht mal irgendeine kleinste Berührung wollte er mit diesem Mann austauschen und doch konnte er sich nun nicht wehren und befreien, da er ihn sichtlich einschüchterte und überforderte. Was war das nur für ein Mensch?! Da ließ er ihn dann aber auch schon wieder los und Cloud klappte sachte in sich zusammen, zudem er sich gleich selbst den Kiefer hielt und diesen schmerzlindernd rieb. //Aua!!// „Aber…“, Rufus richtete sich wieder auf und ging um dessen Stuhl herum, „… wie ich sehe… wissen Sie wohl nicht, in welcher Lage Sie sich befinden. Nun gut. Dann werde ich Sie eben zu Ihrem Glück zwingen müssen, bis Sie von selbst zu mir angekrochen kommen und um meine Zuneigung betteln werden.“, grinste er hinterhältiger und lehnte sich lässig an seinen Schreibtisch an, wobei Cloud langsam und irritiert zu ihm hoch sah. Was? Wie meinte er das? Das machte ihm richtig Angst! Doch dazu sagen konnte er nichts und nachdem er noch mal einen tödlichen Blick und ein „Verschwinden Sie jetzt!“, von Rufus bekam, kam er dem sofort nach und verließ brav und nickend das Büro. Eher verstört setzte er sich dann wieder an seinen Tisch, versuchte sich zu ordnen und zu verstehen, was da gerade passiert war, doch er kam auf nichts. Er wusste nur, dass ihm dieser Mann wirklich Angst machte und diese Angst war eine andere als bei Zack damals. Die Situation war schließlich eine andere und ganz neue für Cloud und somit wusste er überhaupt nicht damit umzugehen. Er hoffte nur, dass das Ganze nicht allzu schlimm wurde und doch konnte er das nicht glauben. Wenn dieser Mann jetzt schon so anfing, dann würde da bestimmt noch so einiges auf ihn zukommen. Kapitel 16: Kapitel XVI ----------------------- Kapitel XVI Arbeit… Arbeit… und Arbeit… Plötzlich gab es so viel zu tun! Das war doch nicht mehr normal! Cloud kam gar nicht mehr zur Ruhe, da ständig irgendwas los war, doch letztendlich machte er sich nicht wirklich Gedanken drum. Es gab immer wieder mal Tage an denen es viel oder auch sehr viel zu tun gab und heute war dies wohl der Fall. Ausgerechnet heute, wo er sowieso schon so fertig war wegen seinem neuen Chef. Aber gut. Da musste er wohl durch und so kämpfte er sich durch den Tag, ehe er endlich zuhause ankam und erschöpft aufs Sofa fiel. Ihm ging es gar nicht gut, zudem er nun sogar glaubte, dass ihn das Wochenende mit Zack dann doch ein wenig belastet hatte. Eben dieser eine Vorfall… es stresste ihn schon. Ob Zack ihn überhaupt jemals küssen würde? Er meinte zwar, dass er ‚noch‘ nicht so weit wäre aber was hieß das im Endeffekt? Eigentlich hieß es nur, dass er darüber nachdachte, doch das Ergebnis könnte trotzdem enttäuschend für ihn ausgehen. Cloud seufzte tief durch und hoffte nun sogar, dass der Ältere heute mal nicht bei ihm vorbeikam, da er nun dringend Ruhe brauchte und dieser Wunsch wurde ihm erfüllt, denn Zack tauchte wirklich nicht auf. Wäre ja auch verwunderlich gewesen, denn dann wäre er bereits drei Tage hintereinander bei ihm gewesen. Jedenfalls war er froh über einen ruhigen und alleinigen Abend für sich und so kam er diesmal auch mal etwas früher und ‚ruhiger‘ ins Bett. Der nächste Tag war erneut sehr anstrengend für Cloud, denn die Arbeit wurde nicht weniger, nein, sie wurde sogar noch mehr! Wahrscheinlich kam es ihm nur so vor, da er so durcheinander war und sich daher nicht gut konzentrieren konnte, somit war er langsamer und die Arbeit stapelte sich. Ja, genau. Das musste es sein. Am Abend war er erneut alleine und am Mittwoch wiederholte sich das Schema. Die Arbeit war und blieb stressig und so langsam erhoffte er sich nun doch wieder Zacks Gesellschaft. Schließlich tat ihm der Sex gut, zudem er ihn entspannte und das könnte er nun wirklich gut gebrauchen. Als er an dem Mittwoch jedoch nachhause kam stellte er fest, dass er einen Brief von seinem Arzt erhalten hatte und sogleich hielt er inne. Er öffnete ihn und für einen Moment zögerte er, denn was, wenn er vielleicht doch etwas hatte…? Aber nein. Er versuchte diese Zweifel von sich zu schütteln und faltete das Blatt Papier anschließend auf, las… und atmete schließlich beruhigter durch. Er hatte nichts. Er war kerngesund! Das war gut. Sein Blick ging zum Fenster und in die Ferne. //Hast du deine Nachricht auch schon erhalten?//, hoffte er innerlich sehr, denn alleine die Vorstellung es ohne mit Zack zu tun, ließ ihn bereits unruhig werden. Doch auch an diesem Tag war Zack nicht aufzufinden und so langsam begann sich Cloud Gedanken zu machen. Warum kam er denn nicht mehr? Hatte er nun womöglich Angst vor ihm? Angst vor seinen Gefühlen und wagte sich deshalb nicht mehr hierher? Oder… hatte er vielleicht auch seine Antwort bekommen und… er… war krank…? Cloud schluckte hart und sah vor sich her. //Hoffentlich nicht!// Da schüttelte er den Kopf. //Was denk ich da eigentlich!? Ich beschwör so nen Blödsinn auch noch herauf!!//, schimpfte er sogleich mit sich und seufzte dann tief durch als er sich fallen ließ. Es würde schon nichts sein. Bestimmt hatte er einfach keine Zeit oder keine Lust. Er musste ja hart arbeiten, kam vielleicht spät nachhause und dann auch noch so lange zu seinem Liebhaber zu fahren war auch nicht gerade das Gelbe vom Ei. Das verstand er schon. Schließlich würde es ihn auch nerven nun noch wegzufahren, nur um Sex zu haben… obwohl… für Zack würde er das vermutlich sogar tun, jedoch viel mehr aus einem anderen Grund. Sachte wurde er rot um die Nase und er musste wieder seufzen. „Wieso nur bin ich so sehr in dich verliebt…?“, sprach er in den stillen Raum und beendete seine ‚Klage‘ abermals mit einem Seufzen. Es war Donnerstag und am späten Nachmittag kam Zack nachhause. Müde und genervt von der Arbeit fand er den kleinen Werbestapel Post vor seiner Wohnungstür liegen und normalerweise würde er diesen sogleich wegschmeißen. Diesmal aber fiel ihm ein Brief darunter auf und schon war er für einen Moment gebannt. Was würde da nun wohl drin stehen? Er hatte keine Zweifel und doch kamen sie nun leise in ihm auf, denn schließlich konnte immer was sein. Gerade bei ihm, denn so brav war er keineswegs in der Vergangenheit gewesen. Klar, er machte es nie ohne Schutz und dennoch… man wusste ja nie. Also setzte er sich auf seinen Couchsessel, öffnete den Brief und las diesen ein wenig zögernd durch. Dann senkte er den Zettel und sah für eine Weile regungslos vor sich her, ehe er dann einfach aufstand, sich duschte, herrichtete, seine Sachen packte und sich auf den Weg zu Cloud machte. Viel ging ihm dabei durch den Kopf, teilweise Dinge bei denen er sich unsicher war, was das letztendlich bedeuten würde, doch das war vorerst dann doch Nebensache. Er wusste nur eines ganz sicher, nämlich, dass er jetzt unbedingt bei Cloud sein wollte! Schließlich klingelte es abends bei Cloud an der Tür und schon war dieser aufhorchend zur Stelle. //Zack!//, schoss es ihm nur durch den Kopf und lief schnell zur Tür, öffnete diese und sah ihn daraufhin sanft lächelnd an. „Hey, da bist du ja wieder.“, begrüßte er ihn ehrlich freudig, schließlich waren nun schon fast vier Tage vergangen und Zack schnaubte schwach. „Ja, da bin ich wieder.“, kam es nur mal und er trat ein, zog sich die Schuhe aus und stellte seine Sachen ab, während Cloud die Tür wieder schloss und absperrte. //Warum warst du denn die Tage nicht hier?//, wollte der Kleine dabei eigentlich sofort fragen und doch wagte er es nicht, schließlich wollte er nicht klammernd erscheinen und dem Älteren so viel Freiraum wie möglich lassen. „Und? Alles in Ordnung?“, gab er daher lieber von sich und Zack nickte ruhig. „Ja, und bei dir?“, kam es gegen und dabei seufzte Cloud ein wenig auf. „Auch… nur in der Arbeit ist zurzeit so viel los, dass ich echt immer verdammt müde heimkomme.“, gab er bekannt, sah ihn auch recht müde dabei an und als Zack zurück sah um diese Aussage zu überprüfen, wich Cloud ihm wie üblich recht schnell mit dem Blick verlegen aus. Der Schwarzhaarige musste schmunzeln – das war wirklich typisch und niedlich. Cloud ging daraufhin weiter in die Wohnung und sprach dann weiter. „Na ja und ansonsten… also… ich hab meine Antwort auf den Test schon bekommen.“, meinte er dann gleich und drehte sich zu Zack um, wobei er sich an die Rückenlehne vom Sofa lehnte und ein wenig vorsichtig lächelte, doch dass er damit sofort dessen volle Aufmerksamkeit bekam ließ ihn etwas innehalten. „Ach ja? Und?“, fragte Zack aber nur nach und Cloud sah kurz zu Boden und dann wieder zu ihm. „Negativ. Ich bin kerngesund.“, dann deutete er zum Brief, welcher am Wohnzimmertisch lag, „Kannst du gern selbst nachschauen.“, gab er dran, denn somit war es ausgeschlossen, dass Cloud ihn anlügen würde. „Ah, das ist gut.“, atmete der Ältere dann erleichtert durch und kam anschließend auf ihn zu, wobei er ihm direkt in die Augen sah, doch es war klar, dass Cloud diesem Blick nicht lange standhalten konnte und unsicher beiseite blickte. „Ahm… u-und…“, begann der Kleine dann, doch schon übernahm Zack das Wort. „Ich habe auch schon meine Antwort erhalten.“, verriet er damit und hielt dicht vor dem Blondschopf an, sah ihn eindringlich an und Cloud erhob langsam und vorsichtig den Blick. „… ja?“ Zack nickte, fasste dann hinter sich und holte aus der Gesäßtasche den gefalteten Brief hervor, welchen er ihm aufgebreitet vor die Nase hielt, sodass Cloud es selbst lesen konnte. Der Kleine nahm den Zettel etwas unsicher in die Hand, schließlich machte es ihn nervös, dass Zack sich so seltsam verhielt, doch als er dann letztendlich auch bei ihm ein ‚Negativ‘ las, fiel ihm sichtlich eine Last von den Schultern. Anschließend sah er zu Zack hoch und dieser blickte mit einem zufriedenen und doch anzüglichen Lächeln zurück, was Cloud alles sagte und schon wurde er selbst richtig aufgeregt. Sie waren beide gesund, somit konnten sie es also endlich ohne tun und Cloud würde ihn endlich ganz und richtig in sich spüren können…!! Zum ersten Mal starrte er seinen Seme richtig an, brachte kein Wort mehr heraus und sein Herz begann förmlich zu rasen. Diese Reaktion entging Zack keinesfalls und es gefiel ihm sehr Cloud so gebannt und verstummend vor Vorfreude zu sehen und gerade als er dann einen frechen Kommentar darüber ablassen wollte, packte Cloud ihn an der Hand. Den Brief ließ er einfach achtlos auf das Sofa fallen und Zack zog er sogleich bestimmend mit sich ins Schlafzimmer, in welchem er diesen aufs Bett stieß, sodass der Größere sitzend zurückfiel. Mit so einer Kraft seitens Cloud hatte Zack überhaupt nicht gerechnet und kurzzeitig war er wirklich erstaunt darüber, doch als er dann mit den Ellbogen nach hinten abgestützt am Bett saß und Cloud in seinem unglaublichen Verlangen nach ihm begutachten konnte, musste er schlichtweg zu grinsen beginnen. „Na, so was… da ist aber jemand ungeduldig.“, neckte Zack ihn dann doch noch, doch von Cloud kam nur ein ernster Blick zurück und er zog sich das Hemd schneller aus, öffnete sich die Hose, ließ diese mitsamt Shorts einfach zu Boden gleiten und nackt wie er nun war, kniete er sich anschließend zwischen Zacks Beine und begann auch ihm die Hose zu öffnen. „Hey, hey… ganz ruhig. Ich lauf dir schon nicht weg.“, bremste der Ältere ihn daraufhin vergnügter, denn so ein Tempo hatte Cloud wirklich noch nie vorgezeigt. „Sei still!“, entgegnete Cloud ihm jedoch murrend, denn anscheinend schien Zack nicht ganz zu verstehen, wie sehr er sich auf diesen Moment gefreut hatte. Der Schwarzhaarige gab daher auch nur mehr ein „Th.“, von sich und beobachtete nun selbst vorfreudiger was Cloud nun mit ihm anstellen würde. Zudem… würde es sich anders anfühlen? Würde es intensiver sein? Würden sie sich dadurch nun näher kommen als vorher? Eigentlich war es keine große Sache, denn viele Pärchen mussten oft weiterhin oder vielleicht sogar für immer ein Kondom oder anderes verwenden und das hieß doch noch lange nicht, dass man sich deswegen nicht nah genug stand und dennoch… diese seltsamen Gedanken und Gefühle waren seither in Zack präsent und nun war er gespannt auf das Ergebnis. Cloud jedoch sah zu, dass er keine Zeit verlor und so befreite er schnell nur das ‚Wichtigste‘ von Zack und da er es einfach nicht mehr erwarten konnte leckte er ihm auch sofort über den halbsteifen Schaft, welcher sich ihm nun bot. Innehaltend seufzte Zack genüsslich dabei auf und als Cloud daraufhin ja förmlich in seinem Schritt verschwand um ihn immer mehr und gänzlich mit dem Mund zu verwöhnen, wurde er selbst schnell lauter und gebannter. Also eines konnte er jetzt schon sagen – ja, es fühlte sich wirklich anders an! – und Cloud war darin wirklich unglaublich talentiert! Da fragte er sich dem Moment aber auch, ob er es überhaupt jemals schon mal ohne Gummi getan hatte. Er hatte wirklich schon viele Frauen gehabt und hatte auch sehr früh angefangen, doch er könnte sich nicht daran erinnern es je ohne getan zu haben. Dass ihm das erst jetzt auffiel! Doch andererseits ließ es ihn zusätzlich nervös werden und erschaudern, denn die Tatsache, dass Cloud nun der Erste sein würde, der ihn wirklich ‚ganz‘ genießen dürfte, erregte ihn sehr. Dessen Zungenkünste unterstützten diese Gedanken natürlich tatkräftig und so beobachtete er den Kleinen immer lieber dabei, wie dieser sich leidenschaftlich und begierig an seinem Gemächt vergnügte. Das sah einfach zu schön aus. Allein Clouds Ausdruck dabei war unglaublich anzusehen und mit der Zeit musste er sich schon richtig zusammenreißen um sich nicht völlig gehen zu lassen, denn dann würde er womöglich auch mal zu schnell kommen, da Cloud seine Sache so gut machte, und gerade das wollte er Cloud heute ja schenken. Eigentlich hatte er auch gedacht, dass der Kleine bald mal aufhören würde, nicht, dass er was dagegen hatte aber sonst würde es wirklich kritisch werden, doch anscheinend dachte er nicht daran und so griff er dann mal ein und strich ihm durchs Haar. „Hey… hey.“, rief er ihn keuchend und brachte Cloud dabei dazu, dass er ihn ansah, doch hörte er dennoch nicht auf dessen Penis leidenschaftlich zu verschlingen. „Ah, jetzt… Cloud, wenn du… so weitermachst, kann ich… bald nicht mehr!“, warnte er vor und das schien dann doch zu helfen, denn schon blieb er in seiner Bewegung hängen und ließ dann von ihm ab, wobei er etwas beschämt rot wurde. „Oh.“, kam es auch nur, denn nun fiel es ihm selbst auf wie vertieft er gerade gewesen war. Zack schmunzelte, strich ihm erneut durchs Haar und zog ihn sachte zu sich sodass er ihm die Stirn küssen konnte. „Schon gut. Du bist ja richtig aufgeregt deswegen, was?“, neckte er ihn erneut, jedoch viel mehr nur deswegen um von sich selbst abzulenken. Zu seinem Glück half das auch und Cloud murrte. „Na und?“, kam es kleinlaut zurück und nach einem leisen Lachen seitens Zack, richtete dieser sich etwas auf. Er schlang die Arme um Cloud, hob ihn an und verfrachtete ihn nun rücklings aufs Bett. Dann zog er sich selbst das Shirt aus, warf es beiseite weg und schob sich dann noch die Hose mehr runter um sich mehr Platz zu machen, ehe er sich zwischen Clouds Beine drängte und sich somit direkt an ihm rieb, was der Kleine mit einem innehaltenden Laut begrüßte. Jetzt war es also soweit! Jetzt würde er Zack endlich voll und ganz und ehrlich in sich spüren, zudem er dann endlich auch dessen Liebessaft in sich haben würde und allein das ließ ihn ihm bereits tausende Glücksgefühle aufkommen. Der Ältere aber schnappte sich dennoch noch ein wenig Gleitgel vom Nachttisch, welches er auf Clouds Eingang verteilte und mal zwei Finger in ihm verschwinden ließ um ihn vorzubereiten. Derweil sah er ihn grinsender an. „Ich weiß, dass du es lieber von hinten hättest aber…“, fing er dabei an und beugte sich dann zu seinem Ohr runter, „… ich will dich dabei sehen können…!“, raunte er weiter und begann betonter in ihn zu stoßen, wobei der Kleine bereits mit seinen Lauten kämpfte und wild erschauderte. „… ich will sehen… was du für ein Gesicht machst, wenn ich tief in dir abspritzte.“, endete er mit einem fiesen Grinsen auf den Lippen und die Worte ließen Cloud sichtlich unruhig werden, zudem er rot wurde wie eine Tomate! Wie konnte er so was nur so cool sagen!? „D-Das… ist… gemein…!!“, verteidigte er mit kaum einer Stimme, denn er wusste ganz genau, dass er gegen Zack keine Chance hatte. Wenn dieser es in dieser Stellung tun wollte, dann würde es auch dabei bleiben, außer er würde es selbst verändern oder Cloud gewähren lassen aber ihm war direkt klar, dass dies heute nicht der Fall sein würde. Also war er ihm hilflos ausgeliefert und dieser Gedanke törnte Zack selbst nur noch mehr an. „Ich weiß.“, grinste er ihm daher nur noch ins Ohr, richtete sich dann aber wieder mehr auf und für einen Moment dachte er daran nun einen Gummi hervorzuholen, doch schnaubte er gleich darüber hinweg und zog seine Finger aus ihm zurück. Eigenartiger Reflex und doch war er ganz gut. So setzte er dann also an ihm an und erst als er sich dann endlich in ihn drängte blickte er wieder zu Cloud, welcher dabei das Gesicht äußerst erregt verzog und sich wild erschaudernd und mit einer Gänsehaut über dem ganzen Körper mehr ins Bett drückte. Zack war direkt gebannt von dieser Reaktion, doch auch er fand, dass sein Körper diesmal deutlich mehr kribbelte als sonst, zudem er Clouds Wärme nun auch intensiver und direkter spürte – klar, nun war da ja auch kein Gummi dazwischen. Schon seltsam, was das ausmachte und er musste zugeben, dass es ihm gefiel und so sah er zu, dass er keine Zeit mehr verstreichen ließ und er begann ihn zu verwöhnen. Erst waren seine Stöße noch ruhig, denn wie üblich wollte er erst kontrollieren ob er Cloud auch wirklich nicht weh tat, doch sobald er sich sicher war, dass alles in Ordnung war, wurde er intensiver und bestimmender, ehe er sich richtig gehen ließ. Genüsslich stöhnend verblieb er über ihm, behielt dessen Gesicht stets im Blick, denn er wollte wirklich jede noch so kleine Regung in Cloud erkennen. Es stimmte schon, dass es manchmal etwas schwierig war zu deuten, inwiefern es ihm nun wirklich gefiel, da er so leise war und doch… man musste nur genau hinsehen, dann konnte man alles aus ihm herauslesen und das was er da sah fing ihn unheimlich ein. Wie der Kleine sich verzerrte, immer wieder aufbäumte und ihn ab und zu auch ansah, doch sofort wieder mit den Augen zur Seite hin auswich, da es ihm so peinlich war… und schließlich, als sie zum heiß ersehnten Höhepunkt kamen und Zack dabei noch eben einen Gang zulegte, wirkte Cloud schon eher auf ihn als würde er versuchen wollen ihm zu entkommen, da er es einfach nicht mehr aushielt. Unruhig winselte er unter ihm, krallte sich in dessen Rücken fest und auch seine Beine hatte er um Zacks Hüfte geschlungen. Alles sprach dagegen und er wollte ihn auf keinen Fall loslassen und doch schien er ihm entkommen zu wollen, da er ansonsten zu explodieren drohte. Diese Mischung war faszinierend und als er endlich tief in ihm kam und dabei selbst tief aufstöhnte, zog Cloud sich noch mal richtig verzerrend zusammen. Die Augen kniff er dabei zu, erzitterte, kam daraufhin selbst zum Orgasmus und unter seinem angestrengten leisen Lauten presste er noch ein „Oh… G-Gott…!!“, aus sich heraus, ehe er für einen Moment noch kurz so verharrte. Zack verfolgte das Ganze so aufmerksam wie möglich, keuchte jedoch etwas schmerzhaft auf, als Cloud sich so fest an ihn krallte vor Erregung, doch ließ er ihn machen, da es ihn einfach zu sehr beeindruckte was der Kleine da machte und erst als der Blondschopf lockerer ließ, ließ auch er nach und sackte mit ihm ein wenig ins Bett zurück. Keuchend verblieben sie dann mal und Zack ließ sich fürs Erste mit dem Gesicht in dessen Halsgrube nieder. Erst, als er sich ein wenig beruhigt hatte erhob er den Kopf etwas, sah ruhiger zu Cloud und dieser öffnete bei dieser Bewegung erschöpft die Augen ein wenig. Wortlos sahen sie sich dann für eine Weile einfach nur an und obwohl Zack eigentlich vorgehabt hatte, ihm gleich wieder einen frechen Spruch reinzudrücken, so war er nun doch ganz still. Diese Augen… dieser Blick… er fing ihn so ein. Dieses kräftige und tiefe Blau war einfach unsagbar schön in diesem Moment, zudem Cloud ihn nun auch recht verschleiert ansah. Erneut verspürte Zack dann diese eigenartige Anziehungskraft ihm gegenüber und obwohl er es bewusst wahrnahm, so konnte er sich diesmal nicht mehr dagegen wehren. Also kam er ihm näher, schloss die Augen und legte ihm ganz zärtlich und vorsichtig die Lippen auf die seinen auf. Im ersten Moment nahm Cloud gar nicht wirklich wahr was da nun passierte, doch desto länger der Kuss anhielt umso deutlicher und klarer verspürte er ihn, was ihn wiederum in eine Starre fallen ließ, doch war sie keineswegs unangenehm. Er war bloß überrascht, überfordert sogar von dem, was Zack da nun tat, da er so schnell dann doch nicht damit gerechnet hatte und so durchfuhr seinen Körper ein unglaubliches Gefühl, welches er nicht mal beschreiben konnte. Er küsste ihn. Er küsste ihn! Das erste Mal haben sie es ohne Kondom gemacht und nun küsste er ihn auch noch!! Cloud fühlte sich nun wirklich wie im siebten Himmel und schließlich fing er an ganz zaghaft und lieblich zu erwidern. Er schloss nun auch die Augen und streichelte ihm den Rücken als er sich dem Kuss immer mehr hingab und auch Zack schien so schnell nicht zurückzuweichen, denn er blieb dran und begann selbst diese Geste mehr zu vertiefen. Dennoch aber setzte er nicht seine Zunge dabei ein und dazu kam es auch bis zum Schluss nicht. Er löste sich langsam wieder von ihm, sah Cloud etwas verklärt an und dieser ruhig und gebannt zurück, kraulte ihm den Nacken und wartete lieber ab was der Ältere nun vorhatte. Für eine kurze Weile war er einfach nur still, musterte ihn, doch letztendlich schnaubte er schmunzelnd, ließ ganz von ihm ab und sich neben ihn rücklings ins Bett fallen, wobei er genüsslich seufzte und die Augen schloss. Cloud hielt dabei inne, blinzelte und lugte erst dann etwas unsicher zu ihm, als er bereits lag. Was genau bedeutete das nun? Sollte er etwa…? Hieß das nun also…? Durfte er nun überhaupt…? Zögerlich dachte er hastiger über alles nach, da er nicht ganz deuten konnte inwiefern Zack nun wirklich zu ihm stand und doch traute er sich dann sich zu ihm zu drehen und sich an ihn zu kuscheln. Kurz war er noch etwas ängstlich über Zacks Reaktion daraufhin, dieser aber sah nur kurz zu ihm und schon legte er seinen Arm um ihn um ihn dichter an sich zu halten, woraufhin er anschließend wieder die Augen schloss und sich entspannte und diese Aktion beruhigte Cloud unheimlich! Also ja. Er durfte sich an ihn kuscheln und Zack akzeptierte ihn nun wohl endlich wirklich als seinen Partner! Das war schön. Dieser Gedanke war schön. Das Gefühl war unbeschreiblich! … und beinahe unwirklich. Er hätte sich niemals gedacht, dass es so schnell gehen würde und doch hatte er heute – wortwörtlich – die volle Ladung abbekommen. Besser konnte es ja gar nicht mehr werden! Er war nun einfach nur noch glücklich und schlagartig war alles andere in seinem Leben vergessen. Jetzt war nur noch Zack präsent und wichtig und so kuschelte er sich nur umso lieber an ihn, was dieser gerne zuließ. Kapitel 17: Kapitel XVII ------------------------ Kapitel XVII Verliebt und still zeichnete Cloud mit dem Finger willkürliche Zeichen auf Zacks Brust. Dabei horchte er dessen Atem und ruhigen Herzschlag und genoss es sehr, dass Zack ihm den Rücken streichelte. Auf einmal war alles so friedlich und sanft zwischen ihnen. Das genossen sie beide sehr. „Dein Gesichtsausdruck war übrigens echt geil.“, unterbrach Zack sehr bald dann aber schon diese angenehme Ruhe indem er wie üblich einen eher aufziehenden Kommentar von sich geben musste. Cloud hatte sich auch kurzzeitig sogar etwas darüber erschrocken, da er nicht mit Worten gerechnet hatte, doch als er dann hörte, was der Gute da zu ihm sagte, so musste er direkt den Kopf beschämt murrend einziehen. „… he…“, kam es aber nur zurück und Zack grinste. „Ach ja und… dein Blowjob davor war auch richtig geil!“, betonte er extra neckend, da er genau wusste, wie sehr er Cloud damit in Verlegenheit brachte, doch dass dieser ihn daraufhin in die Seite zwickte und sich mit einem „Ist ja gut jetzt!“, peinlich berührt verteidigte, hatte er sich nicht erwartet. Lachend zuckte er dabei nämlich etwas weg, gab ein „Ah! Hey!“, vergnügt von sich und hoffte sich daraufhin nicht weiter wehren zu müssen. Cloud beließ es auch dabei, schmunzelte jedoch selbst darüber und Zack ließ sich erneut entspannter zurück. Dann blickte Cloud aber zu ihm. „Hm… aber weißt du… was mir am besten gefallen hat?“, lächelte er ihn damit verliebter an und Zack blickte erst fragend zurück, doch als er dem Moment ahnte, was Cloud damit meinte, hielt er sachte angespannt inne. Er schwieg, doch Cloud war das ziemlich gleich, denn er antwortete ihm trotzdem einfach. „Der Kuss.“ Sie sahen sich an. Cloud verliebt und Zack eher neutral, was den Jüngeren dann doch etwas verunsicherte. Hätte er das nun nicht erwähnen sollen? Zack blieb so still. Doch dann setzte er zum Reden an und grinste dabei richtig breit. „Th, aber dass ich tief in dir eine richtig große Ladung abgespritzt habe, war sicher noch besser!“, konterte er dabei ohne auch nur mit der Wimper zu zucken und Cloud warf das sichtlich aus der Bahn. Er wurde rot, stockte und wusste erst wirklich nicht, was er darauf nun antworten sollte und so richtete er sich dann schneller auf und sah Zack empörter darüber an. „Jetzt…!!“, kam es erst und dabei begann der Schwarzhaarige schon zu lachen, „Kannst du nicht einmal ernst bleiben und versuchen die Stimmung aufrecht zu erhalten!? Musst du echt immer so unnötige Sachen sagen!?“, beschwerte er sich äußerst verlegen darüber bei ihm, auch wenn es ihn im Endeffekt gar nicht störte. Es war eben typisch Zack… und nun lachte er ihn auch noch aus! „Ist ja gut! Ist ja gut! Mann, beruhige dich!“, lachte er aber weiter, setzte sich dann etwas auf, fasste Cloud in den Nacken und zog ihn zu sich, wobei er ihn kurz und bündig erneut küsste und den Kleinen somit wissend zum Schweigen brachte. Danach grinste er ihn frecher an. „Freut mich, wenn es dir so sehr gefällt, sodass es dir die Sprache verschlägt.“, meinte er dann, legte sich wieder hin und zog Cloud dabei mit sich, sodass sie wieder so da lagen wie eben. Er strich ihm über den Rücken, schloss die Augen und seufzte zufriedener auf. „… mach dir nicht so nen Kopf… ja?“, fügte Zack dann aber noch ruhiger dran und Cloud, welcher eher vor dem Kopf gestoßen war, sah erst nur mal wortlos vor sich her als er wieder so halb auf Zack lag. Hä? Wie jetzt? Er küsste ihn einfach so noch mal? Hatte er damit nun also auf einmal kein Problem mehr? Zudem… hatte er überhaupt jemals ein Problem damit gehabt? War er sich eigentlich immer nur unsicher gewesen? Und worüber sollte er sich keinen Kopf machen? Hm… womöglich gerade genau über das hier. Cloud konnte es aber nicht lassen, denn wie von selbst musste er darüber nachdenken und versuchte zu verstehen was genau das nun bedeutete. Hieß das nun, dass sie nun richtig zusammen waren? Dass Zack ihn liebte? Klar war auf jeden Fall, dass der Ältere nicht darüber reden wollte. Jetzt zumindest nicht, denn ansonsten hätte er Clouds Worte nicht mit solch einer primitiven Antwort abgelenkt. Irgendwie ließ ihn das unzufrieden zurückbleiben und doch, so musste er zugeben, war er fürs Erste dann doch ganz glücklich damit. So wie es nun war, war es schön und er hoffte doch sehr, dass es sich noch steigern würde. Daraufhin lief es dann auch wirklich besser und auch lockerer zwischen den beiden ab. Zack kam weiterhin regelmäßig zu ihm, doch nicht täglich, dafür aber hatte er nun eine neue Leidenschaft für sich entdeckt. Er küsste unheimlich gerne! Er küsste Cloud nun immer zur Begrüßung und auch während dem Sex war es für ihn seither ein wichtiger Bestandteil geworden, zudem er inzwischen auch gerne richtig lange und intensive Zungenküsse mit ihm austauschte. Selbst, wenn er sich verabschiedete küsste er ihn noch mal, sofern Cloud dabei wach war, denn unnötig aufwecken wollte er ihn nach wie vor nicht. Außerdem wurde er immer anschmiegsamer und bemühter um seinen Uke, was dazu führte, dass er anfing ihn immer mehr und auch am ganzen Körper zu liebkosen. Besonders Knutschflecke haben es ihm angetan, vor welchen Cloud sich bald gar nicht mehr retten konnte. Letztendlich kam es sogar dazu, dass Zack Cloud schließlich zum ersten Mal einen blies und auch wenn es ihm eine gewisse Überwindung gekostet hatte, so musste er zugeben, dass es wirklich nicht schlimm war. Womöglich aber auch nur, weil es Cloud war, denn nach wie vor konnte er es sich nicht mit einem anderen Mann vorstellen. Entweder Cloud oder eine Frau! Es war echt zum verrückt werden und zugleich fühlte Zack sich hier bei ihm aber immer wohler und bestätigter. Cloud war so ehrlich. Selbst, wenn er mal versuchte etwas vor ihm zu verheimlichen, so schaffte er es ja doch nicht. Er war einfach er selbst und genauso gab er sich ihm auch hin, was ihm wiederum unendlich gut tat. Er fühlte sich ernst genommen und gesehen, zudem Cloud stets auf seine Wünsche einging, welche er noch nicht einmal laut aussprechen hatte müssen. Der Kleine fühlte das einfach. Er las es ihm von den Augen ab und reagierte nur noch und genau diese Gabe behielt ihn so sehr in seinem Bann. Er war verliebt. Das war ihm inzwischen deutlich klar geworden und trotzdem wollte er weiterhin lieber aufpassen und noch beobachten, denn ihm fiel auf, dass es irgendwas zwischen ihnen gab, was Cloud ihm bisher noch nicht anvertraut hatte und das ließ ihn unschlüssig verweilen. Oft war er müde, klagte dann über seine viele Arbeit, was ja stimmen mochte und dennoch hatte Zack sodass Gefühl als würde da mehr dahinter stecken. Was also verheimlichte Cloud ihm? Selbst wenn er nachfragte, ob das wirklich schon alles sei, bestätigte er ihm dies und das wollte er ihm wirklich gerne glauben doch… er konnte nicht. Irgendwas stimmte nicht und das bereitete ihm immer mehr Sorgen. Cloud hingegen ahnte gar nicht, dass Zack etwas bemerken würde, denn seiner Meinung nach versteckte er das ganz gut und dass er eben hin und wieder müde von der Arbeit war, war ja nichts, was bei anderen nicht auch immer wieder mal vorkommen konnte. Inzwischen hatte er aber selbst schon geschnallt, dass diese Arbeitsüberhäufung von seinem lieben Chef Rufus ausging. Dieser ließ ihm nämlich immer mehr zukommen. Cloud war nicht unkonzentriert oder langsamer geworden, nein, es wurde wirklich immer mehr, was er erledigen sollte. Das hatte er also gemeint. Er wollte Cloud soweit bringen, bis er zu ihm hin gekrochen kam und darum bettelte endlich wieder ‚normal‘ arbeiten zu dürfen. Dieses hinterlistige Schwein! Cloud war eindeutig damit überfordert und so wusste er auch nicht, wie er diese Geschichte meistern sollte. Gegen seinen Chef sollte man sich besser nicht stellen aber ihm zu Füßen liegen wollte er auch nicht… diesem schon gar nicht. Melden konnte, oder eher, wollte er es auch nicht, da er Angst hatte, man würde dann vielleicht draufkommen, dass er schwul sei und das konnte er schon gar nicht gebrauchen! Wie man es drehte und wendete, es war einfach scheiße! Doch… vor Zack wollte er es geheim halten. Wie stand er denn dann da? Was würde Zack dann nur von ihm denken? Dieser würde vermutlich sowieso niemals in solch eine Situation geraten und wenn doch, dann hätte er sich schon längst daraus befreit aber er…? Nein. Er traute sich wiedermal nicht den Mund aufzumachen, da er immer noch solche Existenzängste hatte. Andererseits aber war er dann wieder richtig glücklich und froh über die Entwicklung mit Zack. Dieser konnte nun ja gar nicht mehr die Finger von ihm lassen, zudem er ihn stets mit Küssen und Knutschflecke überhäufte. Warum er auf einmal so eine gewaltige Wandlung hinter sich gebracht hatte konnte er gar nicht wirklich sagen, denn es war auf einmal so gewesen, zudem Zack sich mit jedem Mal mehr steigerte. Er war bereits der perfekte Liebhaber und doch konnte er es mit jedem Mal mehr und mehr übertrumpfen. Das war fast schon unheimlich! Dafür aber umso schöner. Da passierte es aber leider, dass Cloud an diesem Arbeitstag etwas übersah. Über seinem Hemdkragen konnte man an seinem Hals ein wenig von einem Knutschfleck sehen. Er war in der Früh etwas in Eile gewesen, da er fast verschlafen hätte und hatte diesen somit nicht bemerkt, da er sich nicht so genau angesehen hatte und nun fiel ihm auf, dass ihn ein paar Kollegen ab und zu ja doch ganz gerne mal angrinsten. //Was ist denn los? Hab ich was verpasst?//, stresste es ihn immer mehr und doch versuchte er sich einfach auf seinen Haufen Arbeit zu konzentrieren. Er fühlte sich beobachtet und unwohl und als dann doch mal ein Mitarbeiter meinte einen Spruch ablassen zu müssen, war er schlagartig erstarrt. „Na, Strife-san? Ne schöne Nacht gehabt?“, grinste dieser breit und wissend und schon lachten ein paar Andere mit ihm mit. //Was?!// Vorsichtig und gebannt blickte er im Raum herum, wusste nichts zu sagen und wurde sogar bereits etwas rot um die Nase herum. „Ja! Aber diese Stelle… also echt!“, lachten sie weiter. „Echt verdächtig für nen Kerl!“ „War wohl ein richtiges Mannsweib, was?!“, zogen sie ihn weiter auf und Cloud konnte ihnen immer noch nicht ganz folgen, bis ihm aber einfiel, dass Zack ihm letzte Nacht am Hals einen Knutschfleck verpasst hatte! //Warte… was!?//, hastete er panisch auf, sah vor sich her und versuchte auf die Schnelle einen Spiegel oder Ähnliches zu finden um dies zu überprüfen, doch hier war nichts und so erhob er sich dann schneller und machte sich auf den Weg zur Toilette. Das Lachen der Kollegen hörte nicht auf, auch wenn es eigentlich nicht böse gemeint war, so empfand Cloud es doch sehr als unpassend und gemein. Als er sich schließlich in der Toilette befand, achtete er gar nicht auf sein Umfeld, sondern starrte direkt in den Spiegel um seine Befürchtung zu überprüfen und ja… tatsächlich! Am Hals sah man einen dunklen Fleck hervorschauen. //Nein…!! Verdammt, noch mal!! Zack!!//, schimpfte er in Gedanken über die Situation und über Zack, denn dieser hatte es damit echt übertrieben, auch wenn er im Endeffekt nicht wirklich was dafür konnte aber doch… er hätte doch selbst wissen müssen, dass man den Fleck an dieser Stelle gut sehen könnte! Da ließ er den Kopf hängen und versuchte seine Röte in den Griff zu bekommen. Verdammt! Das war so peinlich!! So was würde sich bestimmt schnell rumsprechen… „Na, so was. Wen haben wir denn da?“, hörte er dann jedoch auf einmal hinter sich eine Stimme, welche ihm doch sehr bekannt vorkam. Viel mehr erschrocken darüber, hier nicht allein zu sein, drehte Cloud sich daher schneller um und stockte gebannt, als er zu allem Übel auch noch Rufus erblickte. Diesen hatte er gar nicht bemerkt gehabt und doch musste er schon vorher da gewesen sein, denn nun hörte er auch die Spülung des Pissoirs. Der Mann in Weiß ging gerade zum Waschbecken und wusch sich die Hände, während er im Spiegel hinüber zum ertappten Cloud sah. „Ist irgendetwas passiert, oder warum sind Sie so nervös?“, fragte er bloß weiter und erhoffte sich doch tatsächlich gleich eine Antwort, doch diese blieb natürlich aus, denn Cloud sah viel lieber beiseite weg und hielt sich die Hand an den Hals, sodass er den Knutschfleck nicht sehen könnte. //Scheiße, noch mal, was macht der denn hier?! Ausgerechnet der!! Was soll ich denn jetzt sagen?!// „Ahm…“ „Hm?“, Rufus sah nun direkt zu ihm und trocknete sich derweil die Hände ab. „Was haben Sie denn da?“, nickte er damit auf dessen Hals zu, denn ihm war nicht entgangen, dass Cloud versuchte ihm etwas zu verheimlichen. Dies machte den Jüngeren wiederum nervöser und so kam er mehr ins Stocken als vorher. Rufus gefiel das nicht und so kam er ihm einfach näher und hob die Hand an. „Zeigen Sie mal.“, befahl er dran und noch bevor Cloud reagieren konnte, hatte er bereits dessen Handgelenk im Griff und zog ihm die Hand weg, sodass er freie Sicht auf seinen Hals bekam. Eher sprachlos über dessen ‚Eingreifen‘ sah Cloud ihn nun an, immerhin berührte man normalerweise nicht einfach so mal einen Fremden, doch lange konnte er sich nicht in diesem Zustand aufhalten, denn als Rufus dann sah, was er vor ihm verstecken wollte, wurde seine Ausstrahlung direkt bedrohlicher. Er sah ihn angespannter an. „Das glaube ich jetzt nicht.“, fing er erst harmlos an, doch im nächsten Moment packte er Cloud am Hals, drückte ihn gegen die Wand hinter sich und würgte ihn sogar ein wenig, als er ihn fixierend und wütend ansah. „Sie betrügen mich!?“ Cloud, welcher völlig erschrocken und perplex über dieses Handeln war, starrte Rufus an, gab glucksende und schmerzende Geräusche von sich und versuchte sich sogleich von ihm zu befreien, denn dieser Mann drückte immer fester zu! Was war denn jetzt auf einmal los!?! //HILFE!!!// Er war doch im falschen Film!! „Wollen Sie mich verarschen, oder was?! Wie können Sie es nur wagen mich~!“, fuhr der Größere jedoch achtlos gegenüber Clouds Schmerzen fort, hielt sich dann aber selbst auf und blickte zur Tür, da er anscheinend meinte dort etwas gehört zu haben. Zu Clouds Glück ließ er diesen daher auch gleich los, wich etwas von ihm weg und sah dem Kleinen nur leicht nach, wie dieser daraufhin ein wenig in die Knie zusammensackte und nach Luft schnappte. „Ts…! Sie sollten sich was schämen!“, warf Rufus ihm anschließend aber nur noch an den Kopf und machte kehrt, ehe er den Raum verließ, denn selbst er wusste, dass es im Endeffekt dumm war, sich hier mit ihm zu ‚unterhalten‘. Besser er riskierte nichts und so hatte er ihm doch auch einen Denkzettel verpasst. Der Angestellte jedoch war nun wirklich fertig mit den Nerven, starrte vor sich, hielt sich den schmerzenden Hals und holte noch oftmals tief Luft. Panik war das Einzige was er in dem Moment verspürte… und sobald diese ein wenig schwächer wurde rief er in Gedanken nur noch nach //Zack!!// Er stützte sich am Waschbecken, sodass er nicht ganz in die Knie ging, versuchte sich zu ordnen und doch konnte er das dem Moment überhaupt nicht. Er wusste nur, dass sein Chef anscheinend brutaler und gemeingefährlicher war als gedacht und das machte ihm richtig Angst. Was sollte er denn jetzt tun? Sein Hals schmerzte unheimlich und er fühlte sich immer schlechter. Außerdem hatte er Angst nun zurück an seinen Arbeitsplatz zu gehen, denn dort warteten seine lachenden Kollegen auf ihn. Nein. Er wollte das nicht. Er wollte heute niemand mehr sehen der ihm schaden könnte und doch musste er noch mal zurück an seinen Platz. Cloud versuchte sich daher zu beruhigen, sich im Griff zu behalten und wusch sich bald schon das Gesicht, jedoch etwas zittrig. Danach atmete er noch ein paar Mal tief durch und versuchte sich nichts anmerken zu lassen. So kam er dann zurück in sein Büro, versuchte die anderen zu ignorieren, welche ihn bereits wieder angrinsten und setzte sich an den PC. An diesem aber sah er nur noch zu, dass er sich spontan zwei Urlaubstage nahm, heute und morgen und schon packte er zusammen und ging wortlos nachhause. Es war vielleicht nicht erlaubt, ihm wohl schon gar nicht bei dem Chef, und doch tat er es. Er musste einfach, denn ansonsten würde er wohl noch komplett zusammenbrechen. Dass die anderen dieses Verhalten eher als seltsam auffassten war ihm dann auch schon egal. Er fuhr einfach heim, zog sich aus, ging unter die Dusche und warf sich danach direkt ins Bett, wobei er hoffte sich nun endlich einigermaßen beruhigen zu können. //Zack… bitte komm heute vorbei… ich brauche dich.// Kapitel 18: Kapitel XVIII ------------------------- Kapitel XVIII Es fühlte sich so an als würde die Zeit stehengeblieben sein. Jedes Mal, wenn er einen Blick auf die Uhr riskierte dachte er, es müssten schon Tage vergangen sein und doch waren es nur ein paar Sekunden gewesen… Diese Warterei und Sehnsucht brachte ihn beinahe um und er versuchte sich irgendwie abzulenken, wusste aber nicht wie und doch war es irgendwann endlich soweit und sein brauchender Wunsch ging in Erfüllung. Es klingelte an der Tür! Sofort sprang er vom Bett auf, trug dabei nur Shorts und ein dünnes Shirt und schon fand er sich vor seiner Wohnungstür wieder, welche er aufsperrte und schließlich endlich in diese schönen blauen Augen sehen konnte. „Hey.“, kam es gleich von Zack, doch hielt er dem Moment schon inne, denn Cloud verkrümelte sich augenblicklich in ihm, wobei er ihn fest mit den Armen umschlang. „Zack.“, hauchte er hinzu und dieser blinzelte zu ihm hinab. „Eh… hey… ist alles in Ordnung?“, fragte der Ältere dann nach und erwiderte diese stürmische Umarmung etwas zögernder. „Jetzt, ja.“, antwortete Cloud ihm nuschelnd, da er durch dessen Brust gedämpft wurde und dies ließ Zack wiederum flüchtig innehalten. Doch dann lächelte er leicht. „Ok.“, kam es dabei und er trat mit ihm in die Wohnung ein, schloss die Tür und dachte erst, Cloud würde ihn nun loslassen, doch dem war nicht so. „Ahm… Cloud?“, fragte er daher nach, strich ihm mal übers Haar und dieser gab nur ein „Hm?“, von sich. „Lässt… du mich bitte kurz los? Ich will mir die Schuhe ausziehen.“, erklärte Zack und schon kam der Kleine wieder mehr zu sich – huch! Er ließ ihn los und wurde peinlich berührt rot. „Eh, j-ja, sicher. Entschuldige.“, hastete er ein wenig und wich zurück um ihm Platz zu machen, während er vor sich her sah – hoppla. Da hatte er nun aber echt geklammert und doch, so stellte er fest, ging es ihm bereits wirklich besser. Allein Zacks Anwesenheit, dessen Duft, dessen Stimme und Wärme… das alles hatte ihn schlagartig beruhigt. Der Größere schnaubte nur mal, zog sich dann die Schuhe aus, stellte seine Sachen beiseite ab und sah dann erst wieder zu Cloud zurück. Dieser rieb sich gerade verlegen den Hals, genau an der Stelle vom Knutschfleck und erst dachte sich Zack nichts dabei und wollte ihm dann näher kommen um ihn zu küssen. Er legte ihm eine Hand auf den Kiefer, beugte sich zu ihm runter und hielt dann aber inne, denn ihm fiel auf einmal was auf. Er hob Clouds Kinn etwas an und begutachtete daraufhin dessen Hals, was ihn die Augen weiten ließ. „Was ist das?“, fragte er jedoch gebannter dran und der Blondschopf, welcher im ersten Moment verwirrt darüber war, blickte ihn auch so an. „Eh? W-Was denn?“, kam es dann aber ängstlicher dran, denn wenn er den Knutschfleck meinen würde, so hätte er diesen doch bestimmt erkannt. Was also hatte er denn nun am Hals, sodass sogar Zack erschrocken wirkte? Dieser beugte sich mehr um diese seltsamen und bläulichen Male besser sehen zu können. Dann strich er sie mit dem Finger nach. „Hier, du… du hast da so ganz komische blau… violette Streifen am Hals.“, gab er nun bekannt und schon kam Cloud ins Stocken. //Was?// Er wich zurück und lief ins Bad um sich dies selbst im Spiegel anzusehen und schon war er erneut erschrocken. Das waren die Würgemale, welche er von Rufus davongetragen hatte! Seit wann war das denn sichtbar geworden? Als er heimgekommen war, war ihm noch nichts aufgefallen aber nun war sein Hals wirklich richtig gefärbt davon! Das sah wirklich nicht gut aus und schon fühlte er sich erneut richtig unwohl. Was sollte er denn nun sagen? Wie sollte er das Zack erklären? Dieser wollte nun ganz bestimmt eine Antwort haben… verständlich. Tief atmete er durch und als er dann aus dem Bad gehen wollte und Zack dabei in der Tür stehen sah, blickte er gleich mal bedrückter hinab. Zacks Blick… er war so ernst. Cloud schloss die Augen, seufzte auf, sah dann vor sich und tappte die paar Schritte auf Zack zu, fasste dann nach dessen Shirt und legte die Stirn an seine Brust, als er die Augen noch mal schloss. „… können wir… uns heute bitte einfach nur… hinlegen…? … ich… ich brauche dich…“, wimmerte er gar ein wenig und Zack sah dem ruhig nach. „… … wenn du mir verrätst, was mit dir los ist, ja.“, meinte dieser aber nur, was den Kleinen ein wenig traf, denn irgendwie klang das recht hart. Doch nickte er sehr bald zustimmend, denn irgendwann würde er es ihm sowieso sagen müssen, zudem er es nun wirklich nicht mehr verstecken konnte. Außerdem brauchte er Zack heute wirklich. „Ok… dann komm.“, leitete der Ältere daher nur noch weiter und wich ein wenig zurück, ehe er Cloud sanfter ins Bett begleitete. Dieser kroch gleich hinein und Zack holte noch eben seinen Wecker für Morgen, welchen er auf den Nachttisch stellte und sich anschließend bis auf die Shorts auszog. Daraufhin kam er zu Cloud ins Bett und unter die Decke, drehte sich sogleich seitlich zu ihm und blickte ihn erwartungsvoll an. Der Kleine hingegen lag erst noch am Rücken, doch als Zack hinzukam, drehte auch er sich seitlich zu ihm um und versteckte sich aber viel lieber bis zur Nase unter der Decke. Er lugte zu ihm hoch, sah aber schnell wieder vor sich her und atmete tief durch als er nun eine Antwort geben musste. „… ich… bin gerade genauso erschrocken wie du… diese… Male waren vorhin noch nicht da.“, fing er mal an. „Von wem sind die?“, wollte Zack jedoch gleich direkt wissen, denn inzwischen hatte er erkannt was das war und Cloud selbst hatte sich das bestimmt nicht zugefügt. Der Jüngere hielt inne – so direkt. Aber ja. Zack hasste es lange um den heißen Brei herumzureden. Er schluckte hart und zog sich sachte zusammen. „… ahm… von… von meinem Chef.“, kam es eher unsicher von ihm, denn so gesehen klang das wirklich seltsam. „Was?“, fragte Zack daher erwartungsvoll irritiert gegen, denn auch er fand diese Aussage äußerst eigenartig. Was musste denn bitte schön passieren, damit einen der Chef würgte?! Abgesehen davon, selbst wenn… was war das nur für ein Chef?! Cloud atmete zittrig durch und zog die Decke nun etwas ein, um besser reden zu können. „Ja, ich… i-ich weiß auch nicht, es ist… ich… ach, scheiße.“, verzweifelte er nun immer mehr und verzog das Gesicht verwirrter. „Seit es… diesen Chefwechsel gab, da… da hat es schon angefangen. Er hat… wohl ein Auge auf mich geworfen und wollte mich direkt davon überzeugen mit ihm… eine Affäre anzufangen aber ich… nein… so was mach ich nicht und daraufhin… wurde er wütend. Seither hab ich auf einmal so viel Arbeit. Er stresst mich bewusst, lässt mir kaum Pausen und setzt mich so unter Druck, damit ich endlich zu ihm gekrochen komme um… um ihn zu betteln und… h-heute… i-ich hab ihn nicht bemerkt. Er war… mit mir in der Herrentoilette und hat dann… deinen Knutschfleck hier am Hals“, er deutete hin, „gesehen und da… da ist er auf einmal ausgerastet.“, er schluckte hart zwischen und fasste sich selbst leicht an den Hals. „… er hat mich gewürgt und mich… gegen die Wand gedrückt und mich dabei angeschrien, ich würde ihn betrügen.“, verriet er nun und schloss die Augen, als er schwach erzitterte, da die Erinnerung stark wiederkam. „Zum Glück hat er… mich bald wieder losgelassen a-aber ich…“, da zog er sich mehr zusammen, „… ich weiß nicht, was ich tun soll… i-ich weiß nicht mal was… was das alles soll! Wieso lässt er mich nicht einfach in R-Ruhe…!?“, gluckste er immer mehr und verzweifelter und versuchte sich anschließend zu beruhigen. Zack hingegen war die ganze Zeit über ruhig geblieben und hatte ihm aufmerksam zugehört. Nun war ihm klar geworden, weshalb Cloud in letzter Zeit oftmals so müde gewesen war, zudem er ihn so gesehen wirklich nicht angelogen hatte, denn die Arbeit war heftiger für ihn geworden. Außerdem wusste er nun auch, was dieses seltsame Gefühl gewesen war... er hatte ja was geahnt. Irgendwas war los, doch Cloud sagte ihm nichts und nun... Er wurde wütend. So wütend, sodass er nicht mal mehr was sagen konnte. Am liebsten würde er nun aufspringen, diesen Kerl ausfindig machen und ihn zu Brei schlagen aber… nein… Cloud wollte er nun auf gar keinen Fall alleine lassen. Es war seltsam, denn normalerweise würde er schon längst herumschreien, Cloud vermutlich sogar verdächtigen, es wirklich mit dem Chef getan zu haben oder sich sonst irgendwie ungut aufführen aber… nein. Er wusste, der Kleine sprach die Wahrheit. Er strahlte dabei dieselbe Ehrlichkeit aus wie damals und er war ehrlich verzweifelt. Diese Seelenverbindung, dieses Gefühl zu wissen man konnte dem anderen vertrauen war erneut ganz stark da. Er wusste nicht woher dies kam aber genau dieses Gefühl hatte ihn damals dazu verleitet Cloud gehen zu lassen. Somit wollte er bei ihm bleiben, ihm beistehen und beschützen, was ihn schließlich dazu brachte, näher an ihn heranzurücken und ihm den Arm umzulegen. Sanft zog er ihn zu sich und Cloud, welcher diese Geste augenblicklich dankbar erwiderte und sich in ihm versteckte, begann dem Moment zu schluchzen. „I-Ich will das nicht! Ich hab solche… A…Angst…!! Was, w-wenn jemand herausfindet, dass ich… w-wirklich schwul bin?! W-Was passiert dann mit mir?! Ich w…will nicht schon wieder… von allen v-verachtet werden…!!“, ratterte es auf einmal aus ihm heraus, während sein Zittern immer stärker wurde und Zack ihn wie von selbst nur noch schützender in sich aufnahm. Jedes einzelne Wort davon traf ihn tief und er spürte Clouds Schmerz so stark wie noch nie. Schlagartig wurde ihm dabei auch klar, dass der Kleine es bisher nie leicht gehabt hatte. Er hatte zwar noch nie ein Wort über die ‚Vergangenheit‘ verloren aber nun konnte Zack sich schon denken, was da los gewesen sein musste… Das tat unheimlich weh und so verstand er direkt dessen panische Angst davor, dass sich dies alles wiederholen würde. Er küsste ihm das Haar und schloss die Augen mitfühlender. „Ssshht… ist schon gut… ich bin ja hier. Cloud… ich lass dich nicht allein, hörst du? Ich pass auf dich auf.“, flüsterte er ihm wie von selbst ganz sanft zu, was ihn dem Moment überraschte. Was versprach er ihm da eigentlich? Wie konnte er nur so leichtsinnig solche Worte von sich geben? Und doch… er fühlte wirklich so. Das verwirrte ihn und dennoch wollte er fest dahinter stehen, besonders jetzt, da er es ausgesprochen hatte. Diese Worte schienen den Blondschopf ebenso kurzzeitig zu überfordern, denn sein Schluchzen wurde für einen Augenblick intensiver, vergrub sich dann aber nur wieder in Zack und versuchte sich zu beruhigen, während er dessen Worte gar nicht fassen konnte. So was Schönes hatte noch nie jemand zu ihm gesagt. Cloud war eingeschlafen und Zack, welcher ihn weiterhin hielt und den Rücken streichelte, blickte still und ernst vor sich ins Dunkel. Er konnte nicht schlafen vor lauter Wut. Umso beruhigter war er aber darüber, dass Cloud es konnte aber bei diesem lag es wohl eher an der Erschöpfung. Er hatte sich ja wortwörtlich ausgeheult, war mit den Nerven am Ende und so Einiges schien in ihm wieder aufgebrochen zu sein. Da war es nur verständlich und auch gut, wenn der Körper anschließend so sehr zusammensackte, sodass er schlafen konnte. Zack hingegen hatte nun aber sehr mit sich zu kämpfen, denn er wusste selbst nicht wirklich weiter. Er wollte ihm helfen, doch wie? Zudem er Clouds Angst gut nachvollziehen konnte… gerade bei so einem Chef. Würde er ihn zum Beispiel Anzeigen, so könnte es gut möglich sein, dass dieser anschließend in der ganzen Firma verkündete, dass Cloud schwul war und das konnte er nun wirklich nicht riskieren. Gewalt kam sowieso nicht infrage, denn so was ging letztendlich nur nach hinten los, auch, wenn er persönlich am ehesten zu dieser ‚Lösung‘ tendieren würde. Diesem Schwein gehörte nun mal die Fresse poliert! Aber nein… er musste ruhig bleiben. Ruhig bleiben und eine Lösung finden, welche für Cloud gut ausging, ohne Angst haben zu müssen, dass irgendwer irgendwas erfuhr. Das war schwerer als gedacht… Letztendlich aber versuchte auch Zack ein wenig zu schlafen, immerhin musste er morgen zur Arbeit und es war wirklich schon spät geworden. Dennoch aber blieb er beinahe die ganze Nacht wach, da ihn das so beschäftigte. Als dann in der Früh sein Wecker abging kam er fast nicht auf, doch wurde auch Cloud davon wach und dieser lugte völlig verschlafen zu ihm hoch. Zack bemerkte, dass der Kleine sich ein wenig bewegte und sah somit zu ihm zurück. Eigentlich hatte er wie üblich vorgehabt sich still zu verdrücken, doch nun, da er eh wach zu sein schien, seufzte er leise auf und beugte sich zu ihm zurück. „Hey…“, hauchte er ihm zu, fuhr ihm durchs Haar und küsste ihm die Schläfe. „… schlaf ruhig noch ein wenig weiter… heute Abend komm ich wieder vorbei. Versprochen.“, gab er dann bekannt und Cloud, welcher diese Zärtlichkeiten genoss, atmete mal tief durch und mümmelte sich anschließend mehr ins Bettzeug, wobei er viel mehr Zacks zu sich zog um diesen weiterhin riechen zu können. „Mhm.“, stimmte er kaum hörbar vor Müdigkeit zu und der Ältere schmunzelte über dieses Bild. //Richtig süß.// Eigentlich wollte er ihm dann noch nahelegen, dass er heute auf der Arbeit gut auf sich aufpassen sollte, wegen seinem Chef, doch irgendwie bekam er das nicht aus sich heraus. Schließlich war es klar und Cloud war bestimmt von Anfang an äußerst vorsichtig gewesen. Also konnte er nur hoffen, dass der Kerl nichts weiter tat. „Ok, dann… bis am Abend.“, wisperte er daher nur mehr, ließ dann von ihm ab, wobei von Cloud nur noch ein Schnaufen kam und so erhob er sich, zog sich an und verließ das Schlafzimmer. Schnell ging er noch ins Bad sich herrichten, ließ diesmal seine sieben Sachen hier, da er sowieso wiederkommen würde und verließ die Wohnung schließlich gänzlich und auf dem Weg zur Arbeit hin, dachte er erneut nur über dieses Problem nach. Was könnte man nur tun? Als Cloud erwachte war es bereits Mittag. Er war wirklich müde in letzter Zeit und nach seinem Ausbruch gestern Nacht… tja. Dennoch blieb er noch eine ganze Weile liegen und versuchte sich an das gestrige Geschehen zu erinnern. Zacks Reaktion war wirklich unerwartet gewesen. Er hätte mit vielem gerechnet. Mit Schreien, Beschuldigungen darüber er würde es womöglich doch mit seinem Chef tun, mit Zorn und Hass der Situation gegenüber oder ähnliches aber… nein, es kam nichts von alledem. Vielmehr war er ruhig geblieben, hatte ihn in den Arm genommen und ihm sofort geglaubt. Er hatte ihn sogar noch beruhigen wollen und dann diese süßen Worte… Der Blondschopf wurde etwas rot um die Nase herum. Dass Zack mal so was sagen würde. Das erwärmte sein Herz vollkommen. Er war ja bei weitem nicht der Süßholzraspler und von daher zeigten diese Worte nur noch mehr Wirkung. Er konnte ihm also vertrauen und brauchte keine Angst zu haben, dass er denken könnte, er würde ihn anlügen oder sonstiges… Das beruhigte ihn sehr und so konnte er entspannter in den Tag starten, auch wenn ihn natürlich das eigentliche Thema sehr auf Trapp hielt. Aber zu wissen, dass er Rückhalt hatte und nicht alleine war, gab ihm Kraft und Mut sich seinem Chef womöglich doch zu stellen. Und wenn er ihn dann eben verriet und ausplauderte, dass er schwul sei – na und?! Er hatte immerhin Zack und dieser würde ihn stets verteidigen und beschützen. Da war er sich nun sicher. Wie versprochen war der Schwarzhaarige am Abend wieder bei ihm, wobei er selbst diesmal richtig müde war, jedoch froh darüber, Cloud so entspannt anzutreffen. Er küsste ihn zur Begrüßung und musterte ihn anschließend ausgiebiger. „Und? Wie war’s heute? Hat er wieder irgendwas gemacht? Geht’s deinem Hals schon besser?“, wollte er gleich wissen und Cloud sah kurzzeitig etwas irritiert auf, doch gab er dann erst mal ein „Oh.“, von sich und lächelte ein wenig entschuldigend. „Ja, also… meinem Hals geht’s gut aber… ahm, ich… war heute gar nicht arbeiten, da ich mir freigenommen habe.“, meinte er dabei und Zack hielt inne. „Eh?“, und er atmete erschöpfter durch. „Mann…! Sag mir das doch früher! Ich hab mir den ganzen Tag lang Sorgen um dich gemacht, wie es dir wohl gehen würde!“, schimpfte er dran, was Cloud jedoch nur noch glücklicher stimmte. „Entschuldige bitte. Das war keine Absicht aber…“, und er lächelte verlegen, „… schön zu hören, dass du… dir Sorgen machst.“, endete er leiser, woraufhin Zack nur murrte – ja, ja. Cloud musste dabei lachen und wich anschließend etwas zur Seite, wobei er etwas vom Garderobenkästchen nahm und sich Zack wieder zu wandte. „Aber… weißt du, ich hab heute viel nachgedacht…“, fing der Kleine dabei an und blickte weiterhin verlegen zu ihm auf, „… über… uns und so und… nun ja, da… da dachte ich, es wäre an der Zeit dir… nun das hier zu geben.“, fuhr er fort und hielt Zack daraufhin einen Schlüssel vor die Nase hin. Dieser blinzelte, musterte das Ding kurz und nahm es ein wenig zögernd an. „Warte… was?“ „Das ist der Zweitschlüssel zu meiner Wohnung und… ich möchte, dass du ihn hast.“, erklärte er gleich um Zacks Vermutung zu bestätigen und dieser blieb erst mal etwas überrascht darüber. Zack sah auf den Schlüssel und Cloud sprach weiter. „Du kannst… jederzeit, egal wann, egal ob ich zuhause bin oder nicht… einfach… immer hierher kommen.“, gab er an und lächelte seinen Seme daraufhin inniger an, wobei dieser zurück sah. „Ich vertraue dir, Zack. Und so… will ich dich nun vollkommen in meinem Leben willkommen heißen.“ Cloud sah ihn dabei ehrlich und doch so vorsichtig an, sodass es eine etwas eigenartige Mischung war und er dadurch sogar etwas unsicher wirkte. Doch Zack verstand und spürte dessen wahre Absicht dahinter, zudem er auch dessen unglaubliche Nervosität wahrnahm, was ihm sofort klar werden ließ, dass das selbst für Cloud ein unglaublich großer und schwerer Schritt nach vorne war. Er gab ihm wortwörtlich den Schlüssel zu seinem Herzen in die Hand und diesen galt es mit Bedacht zu hüten. Es war nicht einfach nur ein Zweitschlüssel, welchen man einem guten Freund gab, nein… das war die Eintrittskarte ins vollste Vertrauen. Zack wusste gar nicht wie ihm geschah, denn so viele Gefühle breiteten sich dabei in ihm aus. Es überforderte ihn beinahe schon und doch wollte er diese Gefühle nicht missen. Cloud. Sein kleiner, süßer Cloud sagte ihm nun indirekt, dass er ihn liebte und ihn immer bei sich wissen wollte und allein dieser Gedanke ließ ihn überglücklich werden. Wie das nur sein konnte… schließlich hatte er vor ein paar Tagen noch nicht mal an so was wie Liebe geglaubt und nun…? Tja. Er war inmitten dieser gefangen. Schließlich lächelte er, schnaubte schwach und hob den Schlüssel noch mal bedeutend an, ehe er ihn behutsam in die Hosentasche einsteckte, sich mit einem „Danke.“, zu ihm runter beugte und ihn lieblich küssend für sich einfing. Das musste es wohl sein, was die Menschen als das ‚vollkommene Glück‘ beschrieben. Kapitel 19: Kapitel XIX ----------------------- Kapitel XIX Innig und äußerst liebevoll verbrachten sie die Nacht miteinander und beiden fiel dabei auf, dass sie noch nie so zärtlichen und ruhigen Sex miteinander gehabt hatten. Vielleicht hatte es auch einfach nur daran gelegen, dass Zack wirklich müde war und doch war das im Endeffekt Unsinn. Beide wussten sehr genau, was der Grund dafür war und doch sprach es keiner aus. Sie genossen sich einfach nur und auch danach lagen sie noch eine ganze Weile wach und blieben aneinander angekuschelt liegen. Cloud fühlte sich unendlich wohl und er bereute es keineswegs ihm den Schlüssel gegeben zu haben, denn das war für ihn wirklich bedeutsam und Zack schien es auch direkt so verstanden zu haben. Das freute ihn sehr. Trotz allem aber war da natürlich immer noch dieses eine Problem und obwohl sie gerade friedlich da lagen, so dachten sie insgeheim beide für sich darüber nach. Morgen würde er wieder zur Arbeit gehen und auch wenn es ihn stresste, so war es nur ein Tag. Denn es war Freitag und somit hatte er anschließend das Wochenende für sich zuhause. Auch Zack war das bewusst, dennoch aber machte er sich natürlich Sorgen um ihn, denn selbst an einem Tag konnte viel passieren… das hatte er selbst schon zu oft feststellen dürfen. Nichtsdestotrotz war die Nacht auch irgendwann vorbei und so hieß es für beide wieder aufstehen und zur Arbeit gehen. Beide hatten dabei ein mulmiges Gefühl in der Magengegend und doch, so hofften sie, würde alles gut gehen… und so war es auch. An diesem Tag passierte rein gar nichts, bis auf ein paar Neckereien seiner Arbeitskollegen, doch diese hielt er im Vergleich dazu leicht aus. Als er dies Zack am Abend berichtete, welcher bereits zum dritten Mal hintereinander zu ihm gekommen war, war dieser auch gleich beruhigter und so konnten beide entspannter auf das Wochenende zugehen. Die Woche darauf verging etwas mühsam, denn täglich hatten beide Bedenken, dass Clouds Chef wieder etwas tun könnte und da so rein gar nichts passierte, wurde der Blondschopf nur noch unruhiger – da stimmte doch was nicht. Soweit blieb aber alles normal. Die Arbeit wurde nicht weniger und er war oft genug müde und fertig als er nachhause kam. Das Einzige, was ihn wirklich aufmunterte war jedoch Zacks Nachricht, denn dieser gab bekannt, dass sie diese Woche mit der Baustelle fertig werden würden und sie anschließend in der Nähe von Clouds Wohnung eine neue begonnen. Somit konnte er also länger schlafen, musste nicht immer so weit hin und her fahren und da er nun auch dessen ‚Herzensschlüssel‘ hatte, konnte er ja jederzeit die Wohnung betreten, zudem er inzwischen sowieso schon beinahe nur mehr bei Cloud war. Diesen störte das auch gar nicht, schließlich hatte er sich das von Vornhinein gewünscht und somit freute er sich wirklich sehr darüber. Endlich würde Zack nicht immer so früh gehen müssen und vermutlich konnten sie dann sogar zusammen aufstehen. Dieser Gedanke war schön. Beide freuten sich also bereits sehr auf nächste Woche, dass diese so schnell nicht kommen würde, ahnten sie beide noch nicht. Am Mittwoch bereits bekam Cloud nämlich eine E-Mail vom Chef – er würde ihn um 14h bei sich im Büro erwarten. Diese Nachricht ließ ihn unheimlich nervös werden und schon dachte er angestrengt und ängstlich darüber nach, was das denn genau bedeuten würde. Was würde auf ihn zukommen? Würde er ihm wieder was antun wollen? Würde er erneut versuchen ihn davon zu überzeugen, dass er mit ihm besser dran wäre? Gut möglich. Aber egal, was es sein würde… es machte ihm unheimlich Angst. Brav wie er war kam er dann aber pünktlich zum Büro, klopfte an, trat ein nachdem er durfte und setzte sich ihm gegenüber an den Schreibtisch. Der Mann in Weiß musterte Cloud dabei von oben herab, schien ihn richtig unter die Lupe zu nehmen und schließlich begann er mit einem „Hmpf.“ Cloud blickte zögernd auf. „Sie scheinen ein ziemlich harter Brocken zu sein. Bis jetzt kam keine einzige Beschwerde von Ihnen… und das obwohl Sie so viel mehr als die Anderen arbeiten müssen.“, sprach er einfach mal vor sich hin und Cloud senkte den Blick wieder. Rufus grinste. „Das gefällt mir.“ Cloud hielt inne. „Desto widerspenstiger umso besser.“, raunte er hinzu und erhob sich vom Stuhl als er um den Schreibtisch herum und auf Cloud zuging, welcher sichtlich unruhig wurde. Was?! Was wollte er ihm damit denn jetzt nur sagen!? Gerade wagte er es ein wenig zu Rufus rauf zu sehen, als dieser neben ihn kam, doch schon erschrak er mit dem ganzen Körper, als dieser ihn grob packte, ihn vom Stuhl holte und bäuchlings auf den Schreibtisch presste. Sogleich stellte der Mann sich dicht und mit der Hüfte an ihn gepresst hinter ihn, beugte sich über den perplexen Cloud drüber und raunte ihm ins Ohr, während er mit einer Hand Clouds rechte Hand am Rücken festhielt. „Ob Sie sich denn auch überall so verhalten…?“ Es klang bedrohlich und gefährlich und Cloud konnte gar nicht glauben, was hier gerade passierte. Dieser Mann hielt ihn fest, drückte ihn auf den Schreibtisch und presste ihm die Hüfte gegen den Hintern, wobei er verspüren konnte, wie sich langsam eine immer größer werdende Beule bildete. Das konnte doch nicht sein ernst sein!! Wollte er ihn etwa hier und jetzt einfach so…!? Panik kam in ihm auf und obwohl er am liebsten schreien würde, so konnte er nicht. Zum ersten Mal verfluchte er seine Stimme aufrichtig, denn dass er stets stillschweigend vor Schock wurde, wurde ihm nun zum Verhängnis. Draußen saß die Sekretärin, das wusste er und so müsste er nur schreien und man würde auf sie aufmerksam werden, doch er konnte nicht, da ihm die Stimme fehlte. Rufus hatte dafür umso leichter freie Bahn und begann an dessen Hose nach vorne zu greifen um sie ihm zu öffnen. „Ich würde das nur zu gerne überprüfen.“, raunte dieser weiter dran und sobald er ihm den Gürtel öffnete, begann Cloud sich dann doch etwas zu wehren. Schwach begann er zu zappeln, gluckste lautlos vor sich her und kniff die Augen verzweifelter zu, doch das schien den anderen Mann nicht zu kümmern. Viel mehr sah er es als eine Art Spiel an, denn wie er schon sagte, desto mehr er sich wehren würde umso besser würde es werden. Verdammt! Was sollte er nur tun?! Und warum gehorchte ihm sein Körper nicht mehr?! In Gedanken schrie er allerdings bereits die ganze Zeit schon um Hilfe… und nach Zack. Er kam sich so dumm vor. So dumm und schwach. Wieso wehrte er sich nicht einfach, wie es jeder andere auch tun würde, sondern ließ sich sogar noch beinahe freiwillig vergewaltigen! War die Angst, dann doch verraten und erkannt zu werden, denn wirklich so groß, sodass es ihn schlichtweg erstarren ließ? Wahrscheinlich… Rufus hingegen schien die ganze Situation nicht zu kratzen, vielmehr freute er sich darüber, dass der Kleine so ruhig blieb, denn somit war es einfacher. Also öffnete er ihm den Gürtel, die Hose und zog ihm diese etwas hinab. „… und wie mir scheint… haben Sie sich auch schon auf diesen Augenblick gefreut…“, grinste er ihm dabei triumphierend ins Ohr, denn da Cloud sich wirklich so gut wie gar nicht dagegen widersetzte, konnte doch nur eines bedeuten – der Kleine hatte nur darauf gewartet endlich von ihm genommen zu werden! Beschämt und mit einem leisen und verzweifelten Glucksen in der Stimme zog sich der Jüngere zusammen, spannte sich an und hoffte nun sogar schon, dass es einfach so schnell wie möglich vorüber sein würde, doch zu seinem Glück passierte anschließend folgendes. Jemand klopfte an die Tür und anstatt auf Antwort zu warten, so trat diese Person im selben Moment auch schon in den Raum ein. Dabei gab sie ein „Guten Tag, Shinra-san.“, von sich, gefolgt von der ein wenig aufgebrachten Sekretärin, welche dem Herren, welcher gerade eintrat, folgte. „Sie können da jetzt nicht hinein! Shinra-san hat es untersagt!“, wollte sie den Mann noch bremsen, doch als die beiden, dann dieses Bild vor sich erblickten, verstummten sie zeitgleich. Selbst Rufus stockte, ließ dann auch schon von Cloud ab und wich ein paar Schritte zurück, wobei der Kleine eher verwirrter verblieb. Diese Stimme… er kannte sie. Zögernd richtete er sich daher vorsichtig ein wenig auf, lugte hinter sich und erblickte schließlich zwei entgeisterte Gesichter. Das eine gehörte, wie schon erwähnt, der Sekretärin und das andere Clouds vorigen Chef, welcher anscheinend ab und zu noch vorbeikam um seinen Nachfolger über Diverses aufzuklären. Doch Cloud war klar, dass sie beide mit SO etwas nun wirklich nicht gerechnet hatten. Der Ex-Chef checkte noch mal die Lage ab, doch schließlich blickte er ernster und fixierter zu Rufus. „Was geht hier vor?! Los! Reden Sie!!“, forderte er direkt angespannter und der Mann in Weiß suchte etwas nach Worten. „Bitte? Was… w-was haben Sie hier zu suchen? Ich kann mich an keinen Termin mit Ihnen erinnern!“, verteidigte er stattdessen etwas unruhig, doch diese Leier zog bei dem Herren nicht und so trat dieser bedrohlich einen Schritt näher. „Sagen Sie mir jetzt SOFORT WAS Sie hier gerade versucht haben zu tun!!“, betonte er dabei und das ließ alle drei ungut erschaudern – mit diesem Mann war nicht zu spaßen! Den Einzigen, den diese Tatsache dem Moment aber freute, war Cloud, auch wenn er selbst gerade etwas Angst vor dem Ex-Chef hatte, so war er ja dennoch sein Retter in der Not! Rufus hingegen schwieg nun, sah ihn bloß fest und doch eingeschüchtert an und Cloud, welcher nun wieder aufrecht stand und sich die Hose zögernd schloss, wich langsam von ihm weg. Rufus sagte nichts. Er stand einfach nur da und schien sich wohl gerade irgendeine Ausrede zurechtlegen zu wollen und das durfte Cloud nicht zulassen. Wie von selbst begann der Kleine dann auf einmal zu reden, was ihn zugleich selbst stark wunderte sich das überhaupt zu trauen. Er wandte sich dem älteren Herren zu. „E-Er… er hat versucht…! Er hat mich… festgehalten und wollte mich…!!“, stotterte er aber dennoch ziemlich stark, doch das lag wohl am Schock. Andererseits war das dem Moment aber recht gut, denn somit verdeutlichte Cloud seine Position nur noch mehr, zudem es sehr authentisch war und schon war dem Ex-Chef alles klar. Er fixierte erneut Rufus, verengte die Augen und sprach anschließend ohne sich umzudrehen, zur Sekretärin, „Rufen Sie die Polizei.“, und gab dann an Rufus bekannt. „Das wird Sie noch teuer zu stehen kommen!“ Die Frau hielt dabei inne, nickte dann aber sogleich und machte sich an das Gesagte, während sie es selbst noch gar nicht glauben konnte. Sie hatte doch bloß den Auftrag bekommen, niemand, bis auf Cloud, zu ihm zu lassen, bis er es wieder erlaubte aber dass er dabei SO WAS vorgehabt hatte, schockierte sie gänzlich. Niemals hätte sie diesen netten Menschen so eingeschätzt und doch war er wohl so, wobei der arme Angestellte darunter leiden musste. Ein Glück, dass der Ex-Chef gerade gekommen war und nur schnell etwas mit Rufus besprechen wollte, da er in Eile war… dadurch hatte er auch nicht auf ihre Rufe gehört. Rufus aber blieb eisern still, ärgerte sich zutiefst über dessen Auftauchen und als Cloud dann noch von dem vorigen Chef dazu veranlasst wurde, sich ins Sekretariat zu setzen und dort auf die Polizei zu warten, kam er dem liebend gerne nach. Nun saß er zwar bei der Frau im Raum, welche immer wieder entschuldigend und mitfühlend zu ihm blickte, doch das war ihm immer noch lieber als weiterhin bei Rufus zu bleiben. Die Polizei trudelte schließlich ein und wurde von dem Ex-Chef direkt aufgeklärt was hier los gewesen war. Eigentlich hätte er genauso gut auch gehen können, da er selbst nichts damit zu tun hatte und er Termine aber er kannte Cloud gut und dieser lag ihm selbst ein wenig am Herzen. Er war immer schon einer seiner besten Mitarbeiter gewesen, sehr bemüht und anständig und als dann diese Sache mit der Entführung war, hatte es ihm auch richtig leid getan, sich damals bei ihm so beschwert zu haben, wo er denn bliebe. Nun aber war er erneut Opfer eines Täters geworden und so wollte er ihm diesmal helfen können, zudem er es selbst mitbekommen hatte. Nach den ersten Befragungen wurde Cloud auch recht schnell wiedererkannt, denn sein Fall hatte ja doch ein ziemliches Aufregen verursacht, zudem sie den Entführer immer noch nicht gefunden hatten, doch dazu konnte Cloud ihnen leider immer noch nichts sagen. Im Moment war sowieso etwas anderes präsenter und so wagte es der Kleine sogar zu verraten, dass Rufus ihn bereits schon länger so fertig machte. Er erzählte einfach alles, wobei er sich recht schwer tat und doch konnte er sich nicht stoppen. Endlich konnte er mal die Wahrheit sagen, musste nicht lügen und niemand würde auf die Idee kommen, er selbst wäre vom anderen Ufer, denn so was konnte schließlich wirklich jedem passieren. Die Anwesenden waren dementsprechend fassungslos darüber und ohne mit der Wimper zu zucken versprach der Ex-Chef Cloud dann, dass er dafür sorgen würde, dass Rufus seine Stelle hier verlieren würde. Rufus hingegen versuchte sich nach und nach immer mehr zu verteidigen, stritt alles ab und wollte es so drehen, als hätte Cloud ihn dazu verführt, doch das glaubte ihm keiner mehr. Er bekam daraufhin auch noch drei Anzeigen und eine Verwarnung – sollte er so etwas noch einmal versuchen, egal in welcher Art und Weise – so würde er ganz sicher vor Gericht landen. Nachdem die ganze Aufregung vorbei war, wurde Cloud erlaubt nachhause zu fahren, zudem er sich gerne auch den Rest der Woche freinehmen durfte, wenn er wollte und dieses Angebot nahm er gerne an. Die viele Arbeit hatte ihn sowieso schon fertig gemacht und nun auch noch das… da war er nur froh über ein paar freie Tage, zudem er ab jetzt keine Angst mehr vor Rufus haben musste. Spätestens nächste Woche sollte dieser nämlich seinen Platz geräumt haben. Es war still… und Cloud lag ruhig und entspannt am Sofa. Dass das alles nun so plötzlich so schnell vorüber gehen würde hätte er sich wirklich nicht erwartet und so konnte er es noch gar nicht richtig glauben. Außerdem war er beinahe vergewaltigt worden und auch das musste er fürs Erste einmal verarbeiten. Das war schon heftig… und erneut hatte er wohl Glück im Unglück gehabt. Als Zack später zu ihm nachhause kam erzählte er ihm sogleich alles und wieder musste er dabei zu weinen beginnen, doch diesmal mehr aus Erleichterung. Der Schwarzhaarige war selbst ganz erstaunt darüber, auch wütend über dessen Versuch Cloud etwas anzutun, doch letztendlich war er froh und beruhigt, das nichts passiert war. Er fand es bloß ein bisschen schade, dass er nicht derjenige gewesen war, welcher ihn von diesem Kerl befreit hatte aber letztendlich war es gut so. Nun war es vorbei und hoffentlich konnte sein Kleiner endlich wieder so munter wie früher werden. Die nächsten Tage verbrachte Cloud also zuhause, erholte sich gut und bekam zwei Tage später einen Anruf von seinem Ex-Chef, bei welchem er ihm gerne Bescheid gab, dass Rufus bereits aus der Firma gegangen war. Diese Nachricht ließ ihn ehrlich und glücklich lächeln, zudem er sich sehr für diesen Anruf bei dem Mann bedankte. Nun würde er wirklich endlich wieder richtig locker lassen können! Als er nächste Woche wieder zur Arbeit kam, fühlte Cloud sich auch gleich direkt wohler und das selbst dann noch, als ihn andere Arbeitskollegen darüber auszufragen begannen. Schließlich hatte dieses Thema dann doch noch die Runde gemacht, doch es war so, wie Cloud es sich gedacht hatte. Niemand verdächtige ihn, sondern alle wussten direkt Bescheid, dass Rufus der Böse gewesen war, denn so viele mitfühlende Blicke hatte er wirklich noch nie abbekommen. Natürlich war es ihm irgendwo unangenehm aber es war in Ordnung. Zur selben Zeit wechselte Zacks Baufirma den Platz und wie vorhergesehen konnte er nun endlich auch später und zusammen mit Cloud aufstehen. Inzwischen war er sowieso schon beinahe bei ihm eingezogen und so war es für beide einfach logisch, dass es nun so war. Sie konnten einfach nicht mehr ohneeinander und an einem ruhigen Samstagabend befanden sich beide am Sofa und sahen sich einen Film an. Zack saß gemütlich am Rand der rechten Seite und Cloud lag längs darüber, wobei er seinen Kopf auf Zacks Schoß abgelegt hatte. Der Ältere streichelte ihm dabei das Haar und die Brust und obwohl er zum Fernseher blickte, war er in Gedanken ganz woanders. Schließlich erhob er das Wort. „Weißt du…“, und er blieb für einen Moment still, während Cloud erst mal aufmerksam auf ihn wurde und zu ihm hoch sah – hm? „… th… irgendwie ist das echt… krass.“, fuhr Zack dann fort und sah vor sich her. „… ich meine… vor ein paar Monaten noch hab ich… von so etwas wie… Liebe noch nicht mal wirklich was gehört. Es weder… gesehen, noch… empfunden, bekommen oder gegeben… und jetzt… hm.“, er musste schwach schmunzeln und Cloud spitzte die Ohren immer mehr, zudem er Zacks verlegene Mimik ganz genau beobachtete. „… aber dann warst du da plötzlich da und… ich weiß nicht, seither… ist alles so anders geworden und… und ich kann und will einfach nicht mehr zurück und… obwohl du ein Kerl bist… trotz… allem… hat es mich voll erwischt… aber… wenn ich so darüber nachdenke, dann… dann glaube ich, dass ich… schon ziemlich lange in dich… verliebt bin.“, schluckte er nun mal kurz zwischen und atmete anschließend durch, ehe er dann erst zu Cloud sah. „… auf jeden Fall bin ich mir sicher, dass ich es seit unserer Begegnung in diesem Lokal bin.“, setzte er dran und sah daraufhin mit etwas geröteten Wangen wieder beiseite. „Da ist mir so richtig bewusst geworden, dass… dass du der erste und einzige Mensch auf Erden bist, welcher wirklich sein Wort gehalten hatte und… und der auch immer ehrlich zu mir gewesen war… selbst beim Sex, oder gerade beim Sex.“, wollte er bemerken, denn das war ihm dabei auch erst klar geworden. „Na, jedenfalls… ich… … th… ich weiß jetzt auch, warum du anfangs so komisch zu mir warst… einfach, weil du mich schon längst durchschaut hattest. Du wusstest ganz genau wie ich fühle und wusstest… dass du mir nur ein wenig Zeit geben musst… dann würde ich schon noch selbst draufkommen und… th, siehe da…“, da sah er wieder zu ihm und lächelte sanft, „… du hast es geschafft. Ich bin dir vollkommen verfallen.“, sprach er inniger weiter und musterte Clouds Gesicht nun intensiver, welcher nun hingegen verlegen wurde. Dann strich er ihm bewusster durchs Haar und zum ersten Mal sagte er ihm dann diese drei bezaubernden Worte. „Ich liebe dich, Cloud.“, und er schloss danach die Augen. „… da bin ich mir ganz sicher…“ Den Jüngeren ließ dies erschaudern und für einen Moment war er sogar etwas erstarrt, doch da Zack dies alles so zärtlich und liebevoll aussprach, verfiel auch er sehr schnell dieser innigen Stimmung und begann zu lächeln... immer glücklicher. Dann erst richtete er sich mehr auf, wobei Zack die Lider wieder erhob und sie sahen sich tief in die Augen, sobald Cloud mit ihm auf Augenhöhe war. Dieser strich ihm über die Wange, musterte ihn ruhig, kam ihm näher und flüsterte ihm ein „Ich liebe dich auch.“, gegen die Lippen, bevor er ihn sanft und sehnsüchtig küssend einfing, was Zack sogleich gerne erwiderte. Letztendlich entkam dem Kleinen dabei allerdings eine Träne, da er so gerührt davon war und es gar nicht glauben konnte und doch wusste er sofort, dass es wahr war. Zack würde ihn niemals belügen, ihn mit so was auch niemals aufziehen und somit war es nur noch unbeschreiblicher. Da hatte er es doch tatsächlich geschafft sich seinen, erst nur äußerlichen, Traummann anzulachen, hatte Angst, es würde sich vielleicht doch nicht zum Guten entwickeln aber nun…? Wow! Tja… wer hätte das gedacht? ;) Ende Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)