A special Love von abgemeldet (Zack x Cloud) ================================================================================ Kapitel 15: Kapitel XV ---------------------- Kapitel XV Immer noch herrschte Stille und immer noch lagen sie beide im Bett. Von Zack kam nichts und Cloud fühlte sich immer unwohler. Hatte er es nun vermasselt? War er zu aufdringlich gewesen? Was dachte Zack nun von ihm? Wie sollte er selbst diese Situation nun verstehen? Er fühlte sich wirklich schlecht und sein Kopf war plötzlich so voll. Gerade noch schien alles so perfekt und auch der Sex war richtig gut gewesen, doch dann… hätte er ihn bloß nicht so angesehen!! Wie war es eigentlich dazu gekommen? Genau. Zack hatte ihn gegen Ende hin so intensiv angestarrt, war ihm immer näher gekommen und wirkte auf ihn dem Moment wirklich schon fast… verliebt. Aber dann war er zurückgewichen. Hätte er länger warten müssen? Wäre Zack dann von selbst näher gekommen? Hätte er ihn dann vielleicht sogar geküsst? Wenn er so darüber nachdachte fiel ihm nun auf, dass er ihn wirklich aus einer eigenartigen Trance geholt hatte, nachdem er sich bewegt hatte. Womöglich wollte Zack es wirklich tun, doch Cloud hatte ihn ‚abgelenkt‘. Ach, es war zum Haare raufen!! Zack hingegen versuchte sich weiterhin so zu geben als wäre nichts gewesen, doch innerlich kämpfte er gerade ziemlich mit sich. Was hatte er denn nur vorgehabt? Er war ihm so nahe gekommen und hatte nur noch darüber nachgedacht, wie es sich wohl anfühlen würde ihn zu küssen. Jetzt, sowie auch während dem Sex und sowieso. Solche Gedanken hatte er noch nie gehabt, keinem gegenüber und nun sollte es bei einem Kerl aber passieren? Das war doch dumm. Es war doch nur Spaß! Bloße Entspannung! Aber… „Tut mir leid.“, meldete sich Cloud dann jedoch zu Wort und Zack hielt sogleich inne und lugte zu ihm hinüber. „Ich… wollte nicht so… aufdringlich sein.“ Cloud klang dabei recht schuldbewusst, denn hätte er nicht reagiert, so würde nun nicht diese drückende Stimmung zwischen ihnen sein. Zack aber gefiel dies gar nicht, denn er fand, dass wenn er die Schuld trug und somit seufzte er auf, drehte sich seitlich zu ihm, stützte seinen Kopf auf die Hand ab und musterte ihn ruhiger. „Was redest du denn da?“, kam es nur mal, denn eigentlich wäre es ihm lieber gewesen, niemand hätte dieses Thema angesprochen. Cloud aber atmete etwas angestrengt durch, setzte sich dann auf und sah unsicher zu ihm. „Gerade eben… hab ich die Stimmung kaputt gemacht.“, fuhr er fort und sah dann vor sich hinab, wobei Zack erst mal schwieg und auch für einen Moment nach unten hin weg sah. „… aber…“, begann er dann dennoch wieder und Zack blickte zu ihm, „… sag mir bitte… warum… du mir ausgewichen bist. … bin ich… ist es… weil ich ein Mann bin?“ Cloud war sich bewusst wie gefährlich diese Frage für ihn war und doch musste er sie stellen. Er würde noch durchdrehen, wenn er jetzt keine Antwort daraufhin bekommen würde, zudem er sich die ganze Zeit darüber den Kopf zerbrechen würde, was es denn nun eigentlich gewesen war. Als er daraufhin zu Zack sah, fiel ihm direkt auf, dass ihn diese Frage ein wenig nervös werden ließ und er wollte wohl sogleich antworten, doch blieb er noch kurz still. Cloud war froh zu sehen, dass er darüber nun anscheinend nachdachte und somit gab er ihm gerne die Zeit, die er brauchte um ihm zu antworten. Zack seufzte auf. „Nein, ich…“, fing er mal an und war erneut kurz still, sah vor sich her und dann vorsichtiger zu Cloud. „… ich weiß auch nicht, ich… bin… irgendwo erschrocken… über mich selbst.“, gab er kleinlauter zu, was Cloud aufhorchen ließ. „Erschrocken?“ „Ja… weißt du… ach, wie erklär ich das jetzt am besten?“, wollte er erst anfangen, doch verzog er das Gesicht dann etwas unsicher und fuhr sich durchs Haar, während Cloud einfach still abwartete. „… na ja, es… es ist so, dass ich…“, da sah er wieder zu ihm, „… ich mag es nicht.“, gab er an und Cloud runzelte die Stirn fragend. „Zu küssen.“, erläuterte Zack daher genauer und schon war Cloud noch verwirrter als vorher. Was? Wie konnte man so was denn nicht mögen? Gerade als er dies nachfragen wollte, fuhr Zack fort. „Das heißt… na ja, ich… ach.“, seufzte er dann erneut auf und abermals suchte er nach einer guten Erklärung. „… wie du weißt… hab ich, oder hatte ich, viele… Sexpartner aber… keinen von denen hab ich je geküsst. Einfach weil… weil ich finde, dass das dort nicht hingehört.“ Nun wurde es interessanter und Cloud setzte sich aufrechter hin. „Ich habe zwar schon geküsst aber das ist ewig her und… da war ich noch jung und… na ja… man probiert halt aus und da war ich auch verliebt aber… nein… ich… also…“, er schluckte mal zwischen und spürte förmlich wie Cloud ihn immer aufmerksamer ansah, als würde er endlich wollen, dass Zack auf den Punkt kam, „… das klingt so bescheuert, aber… weißt du…“, zögerte er abermals, doch schließlich gab er nach. Es brachte ja nichts, „… Sex… hat man bald einmal aber…“, und da sah er wie von selbst zu Cloud, „… Liebe…“, und er schüttelte schwach den Kopf und sah danach wieder etwas hinab. Nun blieb er still, fühlte sich eigenartig und Cloud dachte erst, dass noch etwas kommen würde, doch Zack sprach nicht weiter. Somit ging er das alles noch mal schnell durch und meinte dann zu verstehen. „Du… willst mir damit also sagen, dass… dass das Küssen für dich… Liebe bedeutet?“ Zack schluckte, schwieg und fühlte sich stark durchleuchtet, doch im Endeffekt war es so. Genau das hatte er damit sagen wollen, doch wusste er nicht wie ohne Cloud zu verletzen, denn somit sagte er ihm schließlich auch, dass er ihn nicht liebte. Obwohl er sehr wohl schon daran gedacht hatte ihn zu küssen… aber das musste der Kleine ja nicht wissen. Also nickte er dann nur, sah vor sich her und hoffte, dass Cloud sich nun nicht aufregen und ihn rauswerfen würde. Der Blonde hingegen verstand nun auch sofort und auch wenn er sich einerseits darüber freute, dass Zack so eine Einstellung hatte, so tat es natürlich auch weh… schließlich… war er ihm ausgewichen. „Hm… ich verstehe. Das… klingt irgendwie schön.“, meinte er daher nur und zog die Beine an, welche er umarmte und den Kopf drauf ablegte, während er nach vorne sah und Zack beobachtete dies. Abermals kehrte Stille ein und doch wussten beide Bescheid, was nun das eigentliche Problem war. Zack atmete dann durch, setzte sich auch auf und drehte sich somit von ihm weg, da er die Beine aus dem Bett zu Boden ließ. „Verstehst du jetzt, was ich vorhin meinte mit… ‚Was redest du denn da?‘…?“, kam es dann und Cloud blickte zu ihm. „… mir muss es leidtun… und nicht dir. Du hast nichts falsch gemacht. Ich… ich bin einfach nur noch nicht soweit.“, endete er entschuldigend und erhob sich anschließend ganz, verließ das Zimmer und ging duschen, während der Blondschopf nun gebannter verweilte. Er war noch nicht soweit? Hieß das… dass er es bald sein würde? War das nun Absicht gewesen? War Zack bewusst, dass er ihm mit diesen Worten starke Hoffnungen machte? Wie auch immer. Jetzt fühlte er sich richtig bestärkt und das obwohl er bis eben noch gedacht hatte, dass er ihn niemals erreichen würde. Er lächelte. Erst als Zack im Bad fertig war erhob auch Cloud sich und ging ebenfalls erst mal duschen. Erneut ging er dabei noch mal alles durch und letztendlich fragte er sich dann doch ob sie sich nun eigentlich näher gekommen waren oder nicht. Wohl eher schon, denn ansonsten würde Zack sich nicht so unsicher ausdrücken. Früher hatte er doch auch alles recht schnell und direkt von sich gegeben, doch nun wurde er immer vorsichtiger, immer weicher… oder kam ihm das nur so vor? Was es auch war, es freute ihn sehr, denn somit zeigte er ihm insgeheim ja doch, dass er ihn gern hatte und ihm nicht wehtun wollte. Daraufhin machten sich die beiden einen ruhigen Tag miteinander, auch wenn sie erst nicht wirklich wussten, was sie denn so tun könnten, doch irgendwie ergab es sich dann schon, sodass es nie lange unangenehm blieb. Zack hatte auch schon gemeint, dass er gehen würde, da er ihm seinen freien Tag nicht stehlen wollte, doch Cloud war es, welcher darauf bestand, dass er hier blieb. Da hatte er ihn endlich mal einen Tag lang für sich und dann wollte er gehen? Bestimmt nicht! Zack blieb also, wogegen er nichts hatte, doch ab und zu fühlte er sich nicht ganz so wohl, denn wenn es nach ihm ginge, würde er ihn den ganzen Tag lang nur im Bett behalten wollen, andererseits aber war ihm klar, dass er das nicht machen oder auch verlangen konnte, denn… das könnte man wieder anders verstehen und deuten. Er musste aufpassen. Doch erhaschte er sich den Tag über immer wieder dabei, dass er dann doch ganz gerne inniger mit Cloud sein wollte. Er blieb ja viel mehr in der Beobachter-Rolle, hörte ihm zu, wenn der Kleine etwas von sich erzählte und auch wenn es ihm genügte, so wollte er dann doch immer wieder ganz gerne ihn einfach nur in den Arm nehmen. Mit ihm kuscheln, ihn streicheln… und vielleicht sogar… küssen? Die Stimmung, die Situation wurde für ihn immer seltsamer und als sie beide dann mal am Sofa saßen und Cloud ihm etwas erzählte, konnte er sich dann doch nicht mehr zurückhalten und kam ihm näher, streichelte ihm über die Wange und brachte den Kleinen somit gleich zum Schweigen und Erschaudern. Direkt und verlangend sah er ihm in die Augen und erneut entstand diese einnehmende Spannung zwischen ihnen. Er wollte ihn küssen. Dieses Gefühl strahlte Zack förmlich aus und doch bewegte er sich nicht vom Fleck. Er streichelte ihm bloß weiterhin die Wange und Cloud wartete darauf, dass etwas passierte, doch… nichts und schließlich schnaubte Zack nur wieder, ließ von ihm ab und sich wieder zurück halb liegend aufs Sofa. Der Blondschopf war nun verwirrt, sah ihm auch so nach und nachdem weiterhin nichts passierte, sondern Zack dann sogar noch die Augen schloss, legte Cloud den Kopf schief. Was hatte das denn nun zu bedeuten? War Zack etwa so unentschlossen? Wusste er nicht, was er wollte? Oder wusste er es sehr wohl, nur sein Verstand war dagegen? Gegen Cloud selbst hatte er sichtlich nichts, also ging dieser davon aus, dass es mit etwas anderem zu tun haben musste. Wahrscheinlich kämpfte Zack innerlich gerade sehr mit sich und auch wenn es irgendwo wehtat ihn so zu sehen, so war er auch froh darüber, denn genau das hatte er zu erreichen versucht. Genau aus diesem Grund, dieser Hoffnung, hatte er ihn überhaupt gewähren lassen und nun war es wohl wirklich schon soweit. Nach über einer Woche schon. Das bestärkte ihn sehr. Somit tat er sich dann auch leichter doch noch zu agieren. Cloud kam ihm daraufhin nämlich näher, kroch auf alle Viere zwischen seine Beine und ein wenig über ihn und ließ sich anschließend auf dessen eher liegenden Körper nieder. Den Kopf legte er auf Zacks Brust ab, schmiegte sich ansonsten auch gerne an ihn und dieser sah dabei etwas auf, ließ aber gleich wieder lockerer und schloss die Augen wieder, als er ihm einen Arm umlegte. Er war nur froh, dass Cloud nicht wieder nachfragte was denn nun gewesen sei und dass dieser sich nun so an ihn kuschelte fand er auch ganz niedlich, zudem er genau das nun brauchte. Als hätte Cloud es gewusst. Das tat richtig gut und es zeigte ihm auch, dass Cloud ihm wohl nicht böse war wieder nichts getan zu haben. Nach einer Weile erhob der Jüngere das Wort. „Wollen wir vielleicht ein wenig in die Stadt gehen?“, schlug er ruhig vor. „Falls… es dir hier vielleicht ein wenig zu ‚eng‘ wird, meine ich.“, erklärte Cloud noch dran, doch von Zack kam gleich mal ein ziemlich direktes „Hm? Nein.“, zurück, was Cloud nicht ganz deuten konnte. Die Antwort war so schnell gekommen. Fast schon zu schnell. Stimmte vielleicht doch irgendwas nicht? Daher sah er dann zu ihm hoch um sein Gesicht mustern zu können, doch Zack wirkte ganz entspannt. „Aber… wir könnten ja trotzdem wohin gehen, wenn du magst. Einfach nur so.“ Dabei konnte er nun beobachten, dass Zack für einen Moment das Gesicht verzog. „Nein, wieso? Ist doch hier auch ganz nett.“, meinte er erst etwas abgeklärt, doch wurde seine Stimme dann wieder weicher. „… außerdem… will ich heute nirgends hin. Heute ist Ausruhtag.“, fuhr er fort und dies ließ Cloud dann doch beruhigter werden. //Ach so.//, dachte er nur und ließ sich wieder entspannter auf Zack nieder. Erst hatte er noch vermutet dass Zack etwas dagegen haben würde mit ihm etwas zu unternehmen, da es kurzzeitig danach klang, doch nun war alles klar. Er wollte eben auch mal einfach nur nichts tun. „Ok.“, stimmte Cloud daher inniger zu, kuschelte sich lieblicher an ihn und seufzte anschließend auf. Obwohl vorhin wieder so eine eigenartige Situation zwischen ihnen gewesen war, fühlte er sich nun richtig wohl. Es störte ihn nicht, dass Zack ihn nicht geküsst hatte, denn er wusste, dass es früher oder später soweit sein würde. Dafür hatte der Ältere ihm schon viel zu viele Anzeichen gegeben. Der Tag verging und Zack war am Sofa wirklich noch eingenickt, dafür aber zeigte er sich später im Bett wieder von seiner ‚männlichsten‘ Seite und so genoss er diesen Sonntag so sehr wie schon lange nicht mehr… oder noch nie? Er konnte es gar nicht sagen. Auf jeden Fall war es erschreckend friedlich und angenehm gewesen, zudem er nun einiges von Cloud erfahren durfte, denn dieser hatte ihm immer wieder mal etwas von hier und da erzählt. Umso mehr verfluchte er den Montag, denn nun hieß es wieder Arbeiten und früh aufstehen und einen weiten Weg fahren… Das nervte ihn wirklich aber er nahm es in Kauf, immerhin konnte er dann Cloud sehen, wobei er über diesen Gedanken nur wieder lachen musste – echt kitschig und lächerlich! Cloud, welcher normalerweise nicht so das Problem damit hatte zur Arbeit zu gehen, war an diesem Montag aber selbst etwas angespannter. Denn nun kam ihm sein Chef wieder in den Sinn, welcher womöglich heute seine Antwort von ihm erwartete. Was glaubte der Kerl eigentlich wer er war?! Aber… er traute es sich auch nicht zu melden. Er kam also in der Firma an, ging an seinen Platz und wollte einen ganz normalen Tag starten, was soweit auch gelang und doch trat dann das ein, was er vermutet hatte. Sein Chef schrieb ihm eine Mail in welcher stand, er solle doch gegen 11h bei ihm im Büro vorbeischauen. Cloud stresste diese Mail unglaublich und doch schrieb er brav eine Zustimmung zurück. Er konnte schließlich seinem Vorgesetzten nicht absagen! Allerdings wusste er nicht wirklich was er dort dann tun sollte. Am besten vielleicht dieses Missverständnis aufklären aber wie ohne sich selbst damit in die Ziellinie zu stellen? Er wollte niemand sagen, dass er schwul war. Hier schon gar niemand. Was, wenn sich das herumsprach? Das wäre die Hölle! Schließlich aber war es soweit und Cloud kam brav zur besagten Zeit zum Büro. Er klopfte, trat ein sobald er durfte und setzte sich auf den freien Platz, auf welchen er hingewiesen wurde. Rufus, welcher abermals ganz in Weiß gekleidet vor ihm residierte, musterte ihn sogleich lüsterner und schmunzelte. „Guten Tag, Strife-san. Freut mich sehr Sie wiederzusehen.“, fing er an und Angesprochener zog den Kopf ein wenig ein. „Guten Tag.“, kam es aber nur zurück, zudem die Nervosität stieg. Der Mann lehnte sich entspannter zurück. „Nun. Ich denke mal, Sie werden inzwischen eine Antwort für mich parat haben? Immerhin hatten Sie das ganze Wochenende Zeit darüber nachzudenken. Und?“, sein Blick wurde eindringlicher, „Was sagen Sie?“, forderte er dran, wobei es Cloud kalt den Rücken runterlief und er musste seinem Blick ausweichen. „Ahm… also…“, fing er eher schneller an, doch versuchte er sich innerlich sofort zu beruhigen. //Ganz ruhig!! Du schaffst das!!// „… ich… tut mir leid aber… ich möchte das nicht.“, gab er ehrlich bekannt, sah dabei unsicher am Boden hin und her und Rufus sah auf, wobei sich seine Mimik aber ein wenig verfinsterte. „Wie bitte?“ „I-Ich sagte doch, dass es ein Missverständnis war! Also… ja, ich… bin rot und… nervös geworden bei Ihrer Rede am Freitag aber wirklich nicht wegen Ihnen! Ich… muss gestehen, dass ich in Gedanken in dem Moment woanders war und das… hat mich so aus dem Konzept gebracht. Das war alles! Bitte verzeihen Sie aber… ich kann das nicht.“, verbeugte er sich damit sogar ein wenig im Sitzen. „U-Und außerdem… bin ich nicht schwul.“, fügte Cloud dann noch hinzu und diese Lüge war für ihn die einfachste der Welt. Wie oft hatte er das schon sagen müssen, nur um seine eigene Haut zu retten? Es war beinahe schon kriminell… Rufus jedoch schien dies gar nicht zu gefallen, denn anscheinend war er recht fix davon ausgegangen, dass Cloud zustimmen würde. Umso verärgerter sah er nun drein und setzte sich aufrechter hin. „So, so… Sie wollen mir damit also sagen, dass ich falsch lag? Dass Sie kein Interesse an mir haben und mir obendrein bei meiner Rede noch nicht mal zugehört haben?“ Sein Tonfall wurde bedrohlich und Cloud stockte erschrocken darüber, denn so hatte er das noch gar nicht gesehen! Da sah er zu ihm. „W-Wie? Nein, ich… ich weiß noch alles! Ich… ich habe zugehört!“, verteidigte er sofort und wollte eigentlich gleich ein Beispiel geben, doch dazu kam er gar nicht, denn Rufus erhob sich dem Moment und fixierte ihn wütender. „Was erlauben Sie sich eigentlich!?“, er ging um den Tisch herum, „Sind Sie sich etwa nicht bewusst WER ich bin!?“, betonte er und hielt neben Cloud an, von welchem er dem Moment den Kiefer packte und ihn somit zwang ihn anzusehen. „Ich bin Rufus ShinRa!! Der erfolgreichste Mann meiner Generation!! Und als diesen haben Sie mir gefälligst zu gehorchen!!“, fuhr er eindringlich und leise fort, wobei er Cloud dabei fixierend in die Augen sah, welcher viel mehr schmerzerfüllt zurückblickte, denn er hielt ihn wirklich grob fest. Zudem war der Kleine gleich völlig aus der Bahn geworfen. Was passierte hier nur?! Wieso fasste er ihn so grob an? Wieso fasste er ihn überhaupt an!? Er wollte das nicht! Nicht mal irgendeine kleinste Berührung wollte er mit diesem Mann austauschen und doch konnte er sich nun nicht wehren und befreien, da er ihn sichtlich einschüchterte und überforderte. Was war das nur für ein Mensch?! Da ließ er ihn dann aber auch schon wieder los und Cloud klappte sachte in sich zusammen, zudem er sich gleich selbst den Kiefer hielt und diesen schmerzlindernd rieb. //Aua!!// „Aber…“, Rufus richtete sich wieder auf und ging um dessen Stuhl herum, „… wie ich sehe… wissen Sie wohl nicht, in welcher Lage Sie sich befinden. Nun gut. Dann werde ich Sie eben zu Ihrem Glück zwingen müssen, bis Sie von selbst zu mir angekrochen kommen und um meine Zuneigung betteln werden.“, grinste er hinterhältiger und lehnte sich lässig an seinen Schreibtisch an, wobei Cloud langsam und irritiert zu ihm hoch sah. Was? Wie meinte er das? Das machte ihm richtig Angst! Doch dazu sagen konnte er nichts und nachdem er noch mal einen tödlichen Blick und ein „Verschwinden Sie jetzt!“, von Rufus bekam, kam er dem sofort nach und verließ brav und nickend das Büro. Eher verstört setzte er sich dann wieder an seinen Tisch, versuchte sich zu ordnen und zu verstehen, was da gerade passiert war, doch er kam auf nichts. Er wusste nur, dass ihm dieser Mann wirklich Angst machte und diese Angst war eine andere als bei Zack damals. Die Situation war schließlich eine andere und ganz neue für Cloud und somit wusste er überhaupt nicht damit umzugehen. Er hoffte nur, dass das Ganze nicht allzu schlimm wurde und doch konnte er das nicht glauben. Wenn dieser Mann jetzt schon so anfing, dann würde da bestimmt noch so einiges auf ihn zukommen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)