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Shark Idiots

SouRin
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
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Shark-Boys sind nicht niedlich!

Sousuke und Rin hatten einen ganzen Tag gebraucht, um die Wohnungen zu besichtigen, die sich der Rothaarige notiert hatte, dennoch war keine dabei gewesen, die geeignet gewesen wäre. Am frühen Abend saßen die beiden jungen Männer im Wohnzimmer der Matsuokas und ruhten sich von den Strapazen des Tages aus, während der Fernseher lief und sie ein paar Snacks aßen. Gou würde diese Nacht bei Chigusa schlafen und Rins Mutter würde heute erst spät nach Hause kommen, da sie noch auf einem Geschäftsessen war.

Sousuke hatte sich schräg aufs Sofa gelegt und Rin saß mit angewinkelten Beinen am anderen Ende, da er sonst kaum Platz hatte. Irgendwann wurde ihm die Position dann zu blöd und er legte seine Beine über die des anderen. Es fühlte sich komischerweise für keinen der beiden unangenehm an, eher wirkte der Körperkontakt normal. Vor allem nachdem sie sich nachts immer so nahe gekommen waren, war das nichts dagegen. Dennoch löste es ein Bedürfnis in Sousuke aus, der um diese Zeit immer zutraulich wurde. Das wusste er selbst noch nicht, aber es war so. Er wollte Rin einfach so nah wie kein anderer sein und ihn nah bei sich haben. Man könnte meinen, dass sie sich nah genug für Freunde waren – und das waren sie vermutlich auch – doch es fühlte sich für sie beide nicht genug an. Leider wussten sie beide aber auch nicht, wie sie das ändern konnten und so stand Rin nach einer Weile auf, um sich etwas zu trinken zu holen. Einerseits weil er Durst hatte, andererseits weil er es nicht mehr aushielt.
 

„Willst du auch was zu trinken?“, fragte er nach, als er sich erhoben hatte.
 

„Klar“, kam es knapp zurück. „Und was?“
 

„Musst du das wirklich fragen?“, grinste der Walhai und der Hai erwiderte es.
 

Dann ging er in die Küche und öffnete den Kühlschrank. Wie es nicht anders zu erwarten war, hatten sie nur noch eine Dose Soda da und Rin wollte sie natürlich auch haben. Er nahm die Dose mit ins Wohnzimmer und teilte mit gemischten Gefühlen mit: „Wir haben nur noch eine…“
 

Sousuke drehte den Kopf zu ihm, erhob sich und kam auf ihn zu. Der Kleinere wusste nicht genau, was er davon oder vom Gesichtsausdruck des anderen halten sollte, denn dieser sah sehr berechnend und kalt aus. Allerdings änderte sich das schlagartig, als er vor ihm stand und raunte: „Du weißt ja, wie wir das regeln~“
 

Rin stellte die Dose auf der Kommode neben sich ab und machte sich bereit.

So enthusiastisch sie auch angefangen hatten, so ermüdend war es, dass sie auch nach der 15. Runde immer noch nur ein Unentschieden hatten.
 

„Man, was ist denn heute los?“, meinte Rin genervt und ließ sich aufs Sofa fallen.
 

„Wenn du dich nicht mehr für sie interessierst, nehm‘ ich sie mir“, erwiderte Sousuke verschmitzt und nahm die Dose zu seinem Platz mit.
 

Diesmal war es aber der Kleinere, der sich mehr ausgebreitet hatte und dem anderen kaum Platz ließ. Dem machte das allerdings nichts aus und er setzte sich diesmal hin, was wesentlich weniger platzaufwendig war, als zu liegen.

Sousuke öffnete die Dose mit einem Zischen und trank den ersten Schluck daraus.
 

„Hey, ich will aber auch!“, protestierte Rin und sah den anderen schmollend an, was diesen zum Lachen brachte.
 

„Was ist denn so lustig?“, grummelte der Rothaarige daraufhin.
 

„Du bist einfach nur niedlich, wenn du schmollst“, kam es unterdrückt lachend vom Brünetten.
 

„Niedlich?“, hallte es im Kopf des Kleineren nach. Hatte Sousuke ihn gerade niedlich genannt?
 

„Ach sei still“, nuschelte Rin daraufhin und wurde rot.
 

„Wir können sie uns ja auch teilen“, schlug der andere daraufhin vor und lächelte nur noch leicht, ehe er dem Kleineren die Soda in die Hand drückte.
 

Der schaute erst verdutzt zu ihm und dann zum Objekt seiner Begierde in seiner rechten Hand, ehe er einen Schluck nahm. „Na schön…“
 

Erst danach fiel ihm auf, dass das schon als indirekter Kuss zählen konnte und wurde schlagartig wieder verlegen, ehe er die Dose auf dem Tisch abstellte. Sousuke musste es wirklich lieben, ihn zu ärgern…
 

Nach etwa zwei Stunden hatten sie beide keine Lust mehr, fern zu sehen und waren abgesehen davon auch ziemlich müde. Immerhin hatten sie sehr viel getan und waren dementsprechend erschöpft.
 

„Ich geh noch duschen, okay?“, meinte Sousuke, als sie nach oben gingen.
 

„Okay“, gähnte Rin und bog dann in sein Zimmer ein.
 

Er ließ sich aufs Bett fallen und sah dem anderen dabei zu, wie dieser sich frische Unterwäsche und ein T-Shirt aus seiner Tasche holte und dann aus dem Raum ging.

Der Hai rappelte sich noch einmal kurz auf, um sich umzuziehen und kuschelte sich dann unter die Decke. Das Licht hatte er bei der Gelegenheit auch schon gelöscht und dämmerte so langsam in den Schlaf. Rin bekam dann gerade noch so mit, wie Sousuke das Zimmer betrat, zum Bett ging, die Nachttischlampe ausmachte und dann über ihn stieg, um sich auch hinzulegen.
 

„Schlaf gut~“, hörte er eine leise Stimme an seinem Ohr und spürte dann, wie sich eine warme Hand an seinen Bauch legte und sich ein Körper an seinen kuschelte.
 

Rin empfand das als sehr angenehm und lächelte milde; ihm kam das mehr wie ein schöner Traum als die Wirklichkeit vor. Sousuke atmete den Geruch des Kleineren ein und fühlte, wie sein Herz schneller zu schlagen begann, wie immer, wenn er das tat. Rin hatte sich nur halb zugedeckt und sein Shirt war mal wieder hochgerutscht, sodass sein Bauch frei lag, weswegen der Größere die seltene Gelegenheit bekam, dessen Haut dort direkt zu berühren und diesen nicht nur wie in den Nächten zuvor durch die Decke erahnen zu können. Rin war entweder zu müde, als dass es ihm etwas ausmachte, oder er mochte es tatsächlich. In jedem Fall war Sousuke zufrieden, aber er war noch längst nicht so müde wie sein Freund, der schon fast schlief. Dessen Haut direkt berühren zu können, löste in ihm ein zuvor noch nie da gewesenes Verlangen aus. Er stricht sanft über die ausgeprägte Muskulatur an Rins Bauch und wanderte ein Stück nach oben, sodass noch mehr von dessen Haut freigelegt wurde. Der Größere spürte, wie sich das Blut langsam in seiner Lendengegend sammelte und sein Herzschlag ein klein wenig beschleunigt wurde. Fühlte es sich so an, jemanden sexuell anziehend zu finden?

Es war ein befremdliches, aber angenehmes Gefühl für ihn und er wollte mehr davon haben…
 

Seine Finger strichen sanft über Rins Haut und hinterließen dabei ein Kribbeln darauf. Dieser nahm die Berührungen nur schleierhaft war, fand sie aber angenehm und glaubte, schon zu träumen. Mit der Zeit wurde Sousuke sicherer und wagte sich an die Seiten des Kleineren vor und schließlich auch hoch an dessen Brustkorb. Als er mehr zufällig als absichtlich über eine Brustwarze strich, drückte Rin unbewusst seinen Hintern gegen Sousuke, der daraufhin einen Moment inne hielt und dem schnellen Atem des anderen lauschte. Als er seine Finger nicht weiter bewegte, presste der Kleinere seinen Hintern wieder gegen ihn und bewegte ihn, nach dessen Schritt suchend. Sousuke keuchte leise auf, als er den Druck gegen seine Erektion spürte und biss sich auf die Unterlippe, ehe seine Finger um Rins steif werdende Brustwarze spielten und er sanft zudrückte. Der Kleinere stöhnte auf und bewegte seine Hüfte gegen den Schritt des anderen.

Der Größere wusste, dass es eigentlich nicht richtig war, das zu tun, doch er hatte sich verleiten lassen und durch die Bewegung des anderen angestachelt gefühlt. So schwer es ihm auch viel, er zog Rin das Top wieder herunter und ließ seine Hand dann auf dessen Bauch ruhen, der nun mit Stoff bedeckt war. Er seufzte leise und versuchte sich zu beruhigen und rückte daher ein Stückchen vom anderen weg, damit dieser sich nicht mehr an ihn drückte. Auch Rins Atmung beruhigte sich langsam wieder und ließ Sousuke aufatmen. Er hoffte nur, dass der andere sich am nächsten Morgen an nichts erinnern konnte…
 

Rin hatte in dieser Nacht einer dieser berühmten berüchtigten feuchten Träume und er wusste nicht, dass dieser durch Sousukes Berührungen in der Realität ausgelöst worden war. Jedenfalls bewegte er sich sehr viel und lag am nächsten Morgen dem Größeren zugewandt, an diesen gekuschelt da. Er hatte sich am Schluss so stark gegen den anderen gedrückt, dass er selbst davon aufgewacht war und seinen Freund auch halb geweckte hatte. Als Rin realisierte, dass er wach war und sich an Sousuke presste, lief er erstmal knallrot an und brachte Abstand zwischen sie beide.
 

Mit Schrecken hörte er diesen leise gähnen und murmeln: „Ist es schon Morgen?“
 

„J-ja…“, erwidert er mit rasendem Herzen und beeilte sich, aus dem Bett zu kommen. „Ich bin duschen!“, sagte der Rothaarige, schnappte sich schnell seine Klamotten und eilte aus dem Zimmer.
 

„Was ist denn mit dem los?“, fragte sich Sousuke im Stillen und streckte sich erstmal.
 

Er hatte nicht wirklich etwas von Rins Bewegungen mitbekommen, da er wie ein Stein schlief und sich nun fragte, was los war. Hatte der Hai sich etwa daran erinnert, was vor dem Einschlafen passiert war? Wenn dem so wäre, musste Sousuke sich auf jeden Fall entschuldigen und davor hatte er Angst. Wie erklärte man seinem besten Freund von Kindertagen, dass man ihn begrabscht hatte, weil dessen Shirt hochgerutscht war und er sich dann gegen einen gedrückt hatte, als man ihn gestreichelt hatte?

Im Normalfall gar nicht, weil es entweder nicht geschah, oder die Freundschaft beendet war.

Doch Rin zu verlieren war das Schlimmste, was sich Sousuke vorstellen konnte und er hoffte einfach mal, dass es einen anderen Grund für das Verhalten des anderen gab. Er stand auf und zog sich an, ging dann nach unten und traf Rins Mutter in der Küche an, die gerade Kaffee kochte. „Morgen“, murmelte er und setzte sich.
 

„Oh, guten Morgen, Sou-chan“, lächelte sie. „Du bist aber früh auf…hat dich Rin geweckt?“
 

Er nickte und sie stellte ihm eine Tasse frischen Kaffee vor die Nase, woraufhin er sich bedankte.

„Ihr seid gestern noch nicht fündig geworden, oder?“ – „Nein, aber wir wollen es heute noch mal versuchen.“ – „Ich hoffe, dass du eine Wohnung findest, die dir zusagt“, lächelte sie und ihr Blick blieb an seinem Gesicht hängen.
 

Zu was für einem gutaussehenden jungen Mann er doch herangewachsen war! Er erinnerte sie ein bisschen an ihren verstorbenen Mann, denn der hatte morgens auch meistens Bartstoppel gehabt, über die sie dann liebevoll gestrichen hatte. Sie wunderte sich, dass Rin das nicht von ihm geerbt hatte, denn sie hatte ihren Sohn noch nie mit auch nur dem kleinsten Anzeichen eines Bartes gesehen. Vielleicht war er auch ein Spätentwickler, oder es lag einfach an der roten Haarfarbe, dass man es nicht sah. Seit Sousuke bei ihnen war, fühlte sie sich so, als würde ihr Mann wieder da sein, auch wenn er einen anderen Charakter als der Brünette gehabt hatte. Dieser war eher ruhig, sah ihm aber schon ein bisschen ähnlich, wenn man mal von den Augen absah. Sie hatte noch nie so schöne türkisene Augen gesehen. Bevor es komisch wurde, wandte sie jedoch ihren Blick ab und konzentrierte sich auf ihre Hausarbeit. Es war zum Glück Samstag, sodass sie sich keinen Stress machen musste, weil sie nirgends hin musste.

Rin kam bald herunter und setzte sich neben seinen Freund.
 

„Ich hab noch ein paar Adressen, die wir uns anschauen können“, teilte er Sousuke mit und der nickte.
 

„Ich muss mich aber erstmal rasieren gehen“, murmelte dieser und erhob sich bald darauf, als er sein Brötchen gegessen hatte.
 

Jetzt wo er es sagte, sah Rin auch mal genauer hin. Der Kerl hatte es doch tatsächlich nötig, sich zu rasieren…das verärgerte ihn irgendwie, da er selbst ungefähr eine Woche warten musste, bis man bei ihm mal einen Ansatz von Stoppel erkennen konnte. Andererseits war es auch praktisch, weil er sich so nicht so oft zu rasieren brauchte, der restliche Körper brauchte ja schon lange genug. Ihm war es egal, was andere davon hielten, schließlich bedeuteten Haare Widerstand im Wasser und waren ein Nachteil, den man aus dem Weg räumen konnte.
 

„Lass dir Zeit“, erwiderte der Rothaarige und kaute ein bisschen verstimmt an seinem Brötchen.
 

Sousuke war noch zu müde, um sich über die Laune seines Freundes größere Gedanken zu machen und konzentrierte sich lieber darauf, nicht über die Stufen zu stolpern.

Als der Brünette im Bad fertig war und sich angezogen hatte, verabschiedeten sie sich von Rins Mutter und gingen aus dem Haus.
 

„Ich hab noch eine Zwei-Zimmer-Wohnung ganz in der Nähe gefunden“, meinte Rin und zeigte in die Richtung, in die sie gehen mussten.
 

„Hoffentlich ist die was“, nickte Sousuke.
 

Als sie bei dem Häuserblock ankamen und bei der Vermieterin läuteten, machte ihnen eine Frau Anfang vierzig die Tür auf und begrüßte sie freundlich, Sie stellte einige Fragen – wie zum Beispiel wie viele Personen einziehen wollten und für welchen Zeitraum und welcher Beschäftigung der Größe nachging – aber nicht zu viele, oder zu intime, wie sie es schon von anderen erlebt hatten. Auch die Wohnung an sich machte einen gepflegten Eindruck und war nicht zu klein oder zu groß. Der Preis war sehr im Vergleich günstig und Rin meinte, dass sie sich noch mal melden würden, aber erst noch ein paar andere ansehen würden.
 

„Das sah doch vielversprechend aus!“, grinste der Rothaarige, als sie nach Draußen gingen.
 

„Ja, damit könnte ich mich anfreunden“, lächelte der andere und wusste eigentlich jetzt schon, dass er diese Wohnung nehmen würde.
 

Sie gingen sich noch zwei weitere anschauen, doch an die erste dieses Tages kam keine mehr heran, weswegen er gleich am Mittag bei der netten Dame anrief und sie Einzelheiten besprachen.
 

„Sousuke…?“, fragte Rin, als dieser den Hörer auflegte. „Hast du eigentlich genug Geld für die Anzahlung und die Miete?“
 

„Für die erste Zeit wird es reichen, ich hab schon lange ein Konto, das ich sowieso mal für meine erste Wohnung angelegt hatte“, erwiderte dieser darauf und zwinkerte ihm zu. „Keine Sorge, ich such mir auch gleich einen Job.“
 

„Okay…“, nuschelte Rin, der sich mal wieder Sorgen um seinen Freund gemacht hatte.
 

Er bemerkte langsam selbst, wie sehr er sich um den anderen kümmerte und wie wichtig es ihm war, dass es dem anderen gut ging.
 

„Die Vermieterin meinte, dass ich im Prinzip sofort einziehen könnte und ihr die Anzahlung und erste Miete im Laufe der nächsten zwei Wochen überweisen kann“, teilte er Rin noch mit, der daraufhin sofort aufstand.
 

„Dann gehen wir am besten gleich Möbel kaufen, oder zuerst die Kisten in deine Wohnung bringen!“, rief er enthusiastisch und zog den anderen mit sich.
 

Er war sofort Feuer und Flamme, während Sousuke erstmal froh war, dass er eine Wohnung gefunden hatte. Vielleicht war es aber auch besser, sich gleich um alles zu kümmern, denn Rin würde nicht mehr lange hier sein und ob er das alleine schaffen würde, wusste der Brünette nicht.
 

„Du brauchst auf jeden Fall erstmal ein Bett, eine Couch, einen Tisch und eine Küchenausrüstung, den Rest kannst du auch noch später holen“, plapperte der Rothaarige fröhlich drauf los, als sie zu dem Möbelhaus gingen.
 

Sousuke nickte einfach immer nur, da er gar nicht so schnell antworten konnte, wie Rin erzählte. Sie arbeiteten sich Stück für Stück durch die einzelnen Abteilungen und am Nachmittag hatten sie tatsächlich das Wichtigste zusammen. Erschöpft liefen sie nach Hause, wo auch schon Gou auf sie wartete, die gleich alles wissen wollte.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich hoffe, es hat euch gefallen und lasst doch einen Kommentar da, damit ich sehe, wie/ob es euch gefallen hat!
Wäre super lieb x3

Bis bald!
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