Gladiator Child von Xiani_Moon (Darkness Rising) ================================================================================ Kapitel 1: Langeweile --------------------- Kapitel 1 Langeweile Als sich die Tür zur Brücke vor mir öffnete war das erste was ich hörte ein sehr spezielles Geräusch, welches nur bedeuten konnte, dass wir es nach einer Ewigkeit endlich geschafft hatten wenigstens einen Autobot aus dem Verkehr zu ziehen. Während ich zu Starscream hinüber ging, zog er gerade seine Hand wieder aus der Brust des roten Bots, dann gab er zwei herumstehenden Vehicons den Auftrag den toten Autobot weg zu bringen. Seine langen Finger waren Energon verschmiert, belustigt beobachtete ich wie er mit der Hand wedelte, in der Hoffnung so das Energon los zu werden. "Ja ja, erst einen auf super cool machen, den Bot mit bloßen Händen töten und sich hinterher überlegen wie man das Zeug wieder abkriegt." sagte ich grinsend. "Vorschlag meinerseits, geh's doch einfach abwaschen." Er sah mich daraufhin finster an und sagte "Danke für diese geniale Idee, da wäre ich alleine nie drauf gekommen." "Ich weiß. Ich helf doch gerne." lachte ich. Starscream guckte zwar immer noch finster, aber ich sah doch die Andeutung eines Lächelns "Okay, Spaß beiseite. Was willst du jetzt damit machen?" Ich deutete hinter mich auf die beiden Vehicons die den toten Bot davon schleiften. "Erst einmal behalten." Ich war überrascht. "Ist das dein Ernst? Bist du etwa so stolz darauf einen ausgeschaltet zu haben, dass du den jetzt unbegingt aufbewahren musst?" fragte ich und grinste schon wieder. "Na ja, Lord Megatron wird recht bald zurückkehren und..." "Brauchst gar nicht weiter zu reden." Ich lachte. "Lass mich raten, du willst ihm beweisen, dass du nicht völlig unfähig bist?" Starscream sah mich wenig begeistert an. "So ähnlich." "Du weißt ich mach nur Witze." Ich zwinkerte ihm zu. "Wolltest du irgendwas bestimmtes?" erkundigte er sich. "Ja, ich wollte eigentlich fragen ob du weißt wann mein Vater wiederkommt." "Er müsste heute gegen Abend wieder da sein." Starscream wirkte nicht glücklich. "Du genießt es Anführer zu sein, das merkt man." Ich lächelte ihn an. "Und du machst das wirklich gut." sagte ich. "Bis später dann." Ich wandte mich um und verließ die Brücke wieder. Eine Weile lief ich relativ plan- und ziellos durh die Gänge der Nemesis. Schließlich fand ich Soundwave der an einer Computerkonsole stand und auf den Tasten herumtippte. Ich stellte mich hinter ihn, sah ihm über die Schulter und versuchte heraus zu finden was er da machte. Was es auch war, es war ziemlich kompliziert. Da Soundwave, wie immer eigentlich, keine Zeit hatte sich mit mir zu beschäftigen, zog ich mich vorerst in mein Quatier zurück. Dort legte ich mich auf mein Bett und starrte zur metallenen Decke. Ich konnte es nicht erwarten das mein Vater zurückkam. Er war jetzt schon eine ganze Weile fort und ich hatte absolut keine Ahnung wo er war oder was er machte. Und obwohl ich wusste wie lächerlich es war, machte ich mir immer Sorgen um ihn, wenn er längere Zeit weg war. Sicher, er brachte sich regelmässig in Schwierigkeiten, bastelte ständig an neuen Plänen und schlug sich des öfteren mit irgendwelchen Autobots, aber trotzdem war er jemand der maximal sauer oder angeschlagen, niemals ernstlich verletzt, zurückkehrte. Die Zimmerdecke war ausgesprochen unspektakulär, zwischen drin fiel ich sogar einmal für ein, zwei Stunden in Stasis. Danach beschloss ich Starscream ein wenig auf die Nerven zu gehen. Mir war klar, dass er als Second-in-command momentan viel zu tun hatte, dennoch ärgerte es mich, dass er so absolut keine Zeit für mich hatte. Schließlich war er mein bester Freund und allzu viele Freunde hatte ich nicht. Starscream war entweder immer noch oder wieder auf der Brücke, jedenfalls fand ich ihn dort. Ich stellte mich neben ihn und starrte ihn solange an bis er "Was?" fragte, daraufhin sagte ich nur "Nichts." und starrte weiter; außerdem folgte ich ihm die ganze Zeit. Wenn er auch keine Zeit für mich hatte, ich hatte Zeit für ihn! Besonders begeistert war er davon allerdings nicht. Irgendwann versuchte er mich los zu werden in dem er mich bat Soundwave zu sagen er solle auf die Brücke kommen. Das war eigentlich blödsinnig, da er ihm das einfach über Com hätte sagen können. Trotzdem tat ich ihm den Gefallen, ich hatte ihn inzwischen ohnehin genug genervt. Also machte ich mich auf die Suche nach Soundwave, er war nicht mehr da wo ich ihn das letzte Mal gefunden hatte. Und auch sonst konnte ich ihn nirgendwo finden. Also lief ich zum zweiten Mal an diesem Tag ziemlich planlos durch die Flure des Schiffes, als sich plötzlich Starscream über Comlink meldete."Shadowlight?" Ich war einigermaßen überrascht. "Starscream? Was gibt's? Ich hab Sound bis jetzt nicht gefunden." "Ähm... der ist schon von allein hier aufgetaucht." "Ah ja." Ich lächelte, auch wenn er das natürlich nicht sehen konnte. "Aber darum geht es nicht." "Wie?" "Lord Megatron kommt zurück. Wir öffnen jetzt die Spacebridge." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)