Low of Love von DCMarvelFan ================================================================================ Kapitel 9: Das Attentat ----------------------- Etwas was Natsuki an ihrem „Neuen Job“ zu schätzen wusste, war der Kaffee. Je nach dem, wer gerade mit Kaffee kochen auf dem Revier dran war, machte ihn entweder zu schwach oder zu stark. Doch diesen Kaffee, den der Kaffeeautomaten in Shizurus Büro zubereitete, war genau richtig, nicht zu stark nicht zu schwach. Sie nahm einen Becher her raus, machte sich auf den Weg zu Shizuru. Heute würde die öffentlichen Diskussion statt finden und Natsuki freute sich jetzt schon darauf. Als sie zurück zu ihrem Posten ging, hörte sie auf dem Gang vor sich Stimmen. „Nein, i-ich mache so was nicht mehr“, erklang eine Stimme. „Stell dich nicht so an“, sagte eine andere, eher männliche Stimme. Natsuki presste sich an die Wand, schaute neugierig um die Ecke. Sie sah Yukino von die Reito mit einander reden. „I-ich kann das nicht mehr“, stammelte Yukino „Bitte, zwing mich nicht dazu.“ Reito baute sich drohend vor Yukino auf; „Wenn du irgendwas sagst, schwöre ich dir dass du das bereuen wirst. Jeder wird mir glauben“ Er drückte sie dichter an die Wand und platzierte seine Hände neben ihrem Kopf. „Du wirst das tun was sage! Verstanden!?“ Natsuki hatte genug gehört, zumindest um sie neugierig zu machen. Sie schnellte um die Ecke und sagte laut: „Gibt es hier ein Problem?“. So wohl Reito als auch Yukino waren von ihrem Auftauchen eindeutig überrascht. „Es ist nichts“. meinte Reito knapp, sah Yukino verächtlich an und ging davon. Natsuki schaute ihm nach, dann wandte sich Yukino zu. „Ist alles in Ordnung?“, fragte sie freundlich. „J-ja, a-alles in Ordnung“, stotterte sie und lief wie ein aufgescheuchtes Reh in den nächsten Gang. Natsuki sah ihr nach. Sie war in was rein gestolpert, was niemand sehen durfte. Geistige machte sie sich eine Notiz um Mai zu bitten so wohl Yukino als auch Reito zu überprüfen. Man konnte ja nie wissen. Mit einer Limousine fuhren Natsuki und Shizuru in das Fernessehestudio, wo die politische Talkshow statt finden sollte. Natsuki beobachtet Shizuru während der Show. Sie war umgeben von lauter älteren Männern. Doch Shizuru blieb bei allem ruhig und besonnen. Gab zu dem oder anderem Thema eine Meinung ab, selbst als der Moderator ihr einige kritische Fragen stellte, reagierte Shizuru ganz ruhig und war höflich. Natsuki musste zugeben, dass sie diese ruhige Art von Shizuru bewunderte. Nach der Show bestand Reito darauf, den Hinterausgang des Studios zu benutzen. Da Shizurus Anhänger das Studio belagern würden. Seite an Seite wie ein Ehepaar schritten Reito und Shizuru durch die Flure. Natsuki ging hinter her. Sie erreichten die Hintertür, kamen so auf den da hinter liegenden Parkplatz, wo bereits die Limousine auf sie wartete. Alles war ruhig und friedlich, trotzdem hatte Natsuki ein komisches Gefühl, denn alles lief zu glatt. Sie hatten die Limousine erreicht, als in diesen Moment ein Mann aus einer dunkel Gasse trat. Er hatte lange, fettige Haare und trug einen langen, abgetragen Mantel. Langsam mit einem starren Blick kam er auf sie zu. Ein lautes Klicken war aus seiner Richtung wahrzunehmen. Dann sah Natsuki den Revolver in der Hand des Mannes, dann ging alles zu schnell. Der Mann zielte mit seinem Revolver auf Shizuru. „Runter!!!“, befiehl Natsuki. Reito riss Shizuru zu Boden, während Natsuki instinktiv ihre Waffe zog und drei Schüsse abfeuerte, die den Mann in die Brust trafen. Der darauf hin in die Knie ging und leblos nach vorne viel. „Ist alles in Ordnung?“, fragte Natsuki Shizuru. „J-ja, alles in Ordnung“, antwortete diese. Dann ging Natsuki zu dem Toten, fühlte mit zwei Fingern den Puls des Manns. Sie schüttelte den Kopf, bevor sie zu Reito, der den Notarzt anrufen wollte, sagte: „Sparen sie sich das. Er ist tot“. **** Sechs Stunden, sechs verdammte Stunden musste sich Natsuki einem ausführlichem Verhör ihrer Kollegen über sich ergehen lassen. Ehe man sie endlich gehen lies. Wäre sie nicht undercover gewesen, hätte es noch länger gedauert. Die innere Abteilung hatte sie unter die Lupe genommen , und wäre sie nicht schon in psychischer Behandlung, wäre dass das nächste gewesen. Aber zum Glück hatte Haruka ein paar Fäden gezogen, so blieb ihr das eine oder andere erspart. Erschöpft ging Natsuki zum Parkplatz vor Shizurus Bürogebäude. Sie war so müde, sie wollte nur noch nach Hause, duschen und dann ins Bett. Vorher lieferte Mai noch einen Bericht über den Typen ab, den Natsuki getötet. „Unsere Jungs von der Spurensicherung haben sich die Wohnung von ihm vorgenommen, bis jetzt nichts brauchbares. Der Kerl war arbeitslos, hatte riesige Höhen von Schulden und hatte weder was mit Shizuru noch mit der Sears Foundation zu tun.“ „Hat der Commander gesagt, dass ich wieder in den normalen Dienst kommen kann?“ fragte Natsuki nach. „Nein, ich befürchte, du musst weiter Bodyguard spielen.“ Natsuki unterdrückte ein verächtliches Schnauben. Da fiel ihr was ein: „Mai, kannst du für mich mal Reito und Yukino überprüfen?“ „Mache ich. Irgendwas besonderes?“, fragte Mai. „Nein, ich habe die beiden bei was erwischt und möchte einfach nur sicher gehen.“ Dann wechselte Natsuki das Thema „Wie war dein Termin bei der Foundation?“ Mai seufzte „Dieser Smith ist undurchschaubarer als eine Wand. Gehst du jetzt nach Hause?“ , fragte sie. „Ja, mache ich. Bis Morgen“, Natsuki legte auf, steckte das Handy in die Innentasche ihrer Lederjacke. Dann schwang sie sich auf ihre Ducati, wollte ihren Helm aufsetzen, als Jemand ihren Namen rief. Natsuki drehte ihren Kopf und sah Shizuru auf sich kommen. „Gut, dass ich Sie noch erwische“, sagte sie erleichtert. „Ich wollte mich bei ihnen persönlich bedanken, dass sie mir das Leben gerettet haben.“ „Ja, äh kein Problem“, sagte Natsuki. Shizuru Augen richteten sich auf Natsukis Motorrad. „Eine schöne Maschine“, sagte sie „Ich kann mir vorstellen, dass es sehr aufregent ist, damit zu fahren.“ „Ja, das Stimmt.“ meinte Natsuki. Und dann passierte es Shizuru küsste Natsuki auf die Wange. Natsuki starrte sie an. Wärme stieg ihr ins Gesicht und sie wurde rot. Sie sah Shizuru an. „Sehen sie das eben, als teil meiner Dankbarkeit“, und lächelte sie an. Natsuki fing sich schnell wieder, setzte, ohne ein weiteres Wort zu sagen, ihren Helm auf und startete ihre Maschine, dann fuhr sie vom Parkplatz. Die Beiden ahnten nicht, dass sie dabei von Jemandem in der Dunkelheit beobachtet wurden. Von Jemandem, der als er den Kuss gesehen hatte, voller Wut und Eifersucht die Faust ballte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)