Die vergessene Kommandantin von Kenja (Memoiren der Akari) ================================================================================ Kapitel 15: Hundert Jahre ohne Dich Teil 6: Einsamkeit ------------------------------------------------------ Fast zwei Tage waren vergangen, bis wir uns Seireitei endlich näherten. Sato hatte vorgeschlagen, einen Umweg zu nehmen, um eventuelle Spione meines Feindes nicht zu verraten, aus welcher Richtung wir gekommen waren. Obwohl ich allem, was er sagte, misstrauisch gegenüberstehen wollte, kam ich nicht umhin, den Vorschlag anzunehmen. Miakas und Manas Sicherheit hatte Vorrang und ich würde nicht riskieren, ihren Aufenthaltsort erneut zu verraten. Auch meine Freunde würden nichts über das neue Zuhause der beiden erfahren. Die Stadtmauern Seireiteis kamen in Sichtweite und ein Stein legte sich in meinen Magen. Angst kroch in mir hoch. Meine Hände wurden schwitzig und mein Herz schlug mit jedem Schritt, den ich machte, schneller. Die Furcht, erneut schlechte Nachrichten zu erhalten, verlangsamte mich. Ich nahm einen tiefen Atemzug und versuchte, die Sorgen herunterzuschlucken. Es brachte nichts, sich Gedanken über Dinge zu machen, die noch nicht geschehen war. Ich hielt inne, als mir auffiel, dass Sato mir nicht weiter folgte. Sein Blick schien in weite Ferne zu blicken, dann jedoch grinste er mich an. „Ich werde hier direkt vor den Toren auf dich warten, Akari.“ „Du wirst nicht mit reinkommen?“ Sato grinste noch breiter, doch es erreichte seine Augen nicht. Flink zog er etwas aus seiner Hosentasche, es ähnelte einem kleinen Kristall. „Nimm das hier mit. Wenn du Hilfe brauchst, umschließe in mit deiner Hand und lass etwas Reiatsu hineinfließen, dann finde ich dich.“ Ich nahm den Stein verdutzt an und runzelte die Stirn. „Also würdest du die Stadt nur dann betreten, wenn ich deine Hilfe bräuchte?“ Er zuckte mit den Achseln. „Wie gesagt, ich schulde dir etwas. Aber solange alles gut ist, gibt es für mich keinen Grund, diesen Ort zu betreten.“ „Warum hasst du Seireitei so sehr?“ Satos Augenlider senkten sich. „Ich bin noch nicht bereit, darüber zu sprechen. Aber vielleicht werde ich das eines Tages. Bis später dann, Akari. Und sei vorsichtig, immerhin ist dein Feind an diesem Ort.“ Er warf einen letzten besorgten Blick auf die Stadt und verschwand. Ich betrachtete den milchigen Kristall in meiner Hand und ließ ihn in meiner Hosentasche verschwinden. Ich straffte die Schultern und betrat die Stadt. Den ganzen Weg bis Seireitei hatte ich mir keinerlei Gedanken gemacht, was mein erster Anlaufort sein würde. Mein Haus kam nicht in Frage. Seit Yamachis Tod gab es dort nichts mehr für mich und es zu betreten würde mich nur schmerzen. Außerdem konnte es zu unangenehmen Fragen kommen, sollte jemand Licht im Anwesen der Miyazaki-Familie sehen. Mein zweiter Gedanke war, Byakuyas Villa aufzusuchen, doch mir war klar, dass er dort nicht sein würde. Also schlich ich mich ohne Umwege in die sechste Kompanie. Byakuya saß an einem Schreibtisch, der voll mit Papierdokumenten war. Er drehte sich nicht einmal zu mir um, obwohl er mich wahrnehmen musste. Seine Feder glitt über das Papier und er legte es auf einen Stapel, nur um nach dem nächsten Dokument zu greifen. „Du solltest nicht hier sein“, brummte er und ich ließ mich auf einen Sessel fallen. Sein Blick streifte mich nur kurz, bevor er sich wieder seiner Arbeit widmete. „Ich weiß. Ich bringe nur alle in Gefahr, das ist mir bewusst. Aber es gibt etwas, um das ich dich bitten muss, Byakuya.“ Byakuya schrieb sein Papier weitere fünf Minuten lang voll, legte es zur Seite und wandte sich mir nun endlich zu. Was ich in seinen Augen entdeckte, schnürte mir den Atem ab. Der Schmerz, den ich bei unserer letzten Begegnung noch in seinem Blick gesehen hatte, wurde von einer kühlen Gleichgültigkeit überschattet. „Was für einen Gefallen?“, fragte er und ich senkte den Blick auf meine Armreifen. „Ich muss herausfinden, was das für ein Material ist. Du hast Zugang zur Bibliothek der Gotei 13, selbst zur verbotenen Abteilung.“ „Jeder Gang in die verbotene Abteilung wird dokumentiert.“ „Ich weiß. Aber du gehörst zu jenen, die dort hin und wieder hineingehen. Es wird kein Aufsehen erregen, wenn du es wieder tust.“ Byakuya seufzte und schloss kurz die Augen, als müsse er über meine Bitte nachdenken. „Das stimmt. Es wird kein Aufsehen erregen, wenn ich dort hineingehe. Wenn ich aber mehrere Tage in folge dort meine Zeit verbringe, wird es sicher auffallen. Du musst also Vorarbeit leisten, Akari.“ Ich ballte die Hände zu Fäusten. „Ich weiß.“ „Ich würde dir helfen, aber ich habe zu viel zu tun und Aizen beobachtet mich immer noch. Wenn du also Zeit mit mir verbringst, erhöhst du die Chance, dass er dich entdeckt. Genauso ist es mit Shin. Als dein Nachfolger wird auch er auf Aizens Radar sein, genau wie Matsumoto.“ Ich legte den Kopf schief und lächelte. „Aus der normalen Abteilung können die Bücher mitgenommen werden. Trage es ein paar deiner Untergebenen auf und lass sie mir die Bücher dann bringen, sodass ich mich irgendwo zurückziehen und Nachforschungen anstellen kann. Sobald ich weiß, wonach wir wirklich suchen müssen, gebe ich dir Bescheid.“ Byakuya überlegte einen Moment, nickte dann schließlich. „Das sollte funktionieren.“ Bereits wenige Stunden später hielt ich die ersten Bücher in der Hand. Obwohl ich mich lange überwinden musste, hatte ich es schließlich doch gewagt, mein Haus zu betreten. Ich sorgte dafür, dass alle Vorhänge zugezogen waren und ich nur eine kleine Kerze auf einem Tisch als Lichtquelle nutzte, sodass es von außen nicht auffallen sollte. Schon nach wenigen Stunden ließ ich den Kopf auf die Tischplatte sinken. Ich hatte überhaupt keine Ahnung, wo ich beginnen sollte. Byakuya hatte verschiedenste Bücher zusammentragen lassen, dabei auch solche, die absolut nichts mit der Lösung meines Problems zu tun hatten. So wollte er verhindern, dass irgendjemand herausfand, wonach wir suchten. Die Bücher, die ich mir als erstes vornahm, waren die Geschichte der verurteilten Verbrecher Seireiteis und deren Strafen. Anfangs las ich hochmotiviert von Mördern, Deserteuren und Shinigami, die schlicht und einfach zu viele Regeln gebrochen hatten. Von Verbannung, bis hin zu Gefängnis-, aber auch Todesstrafen fand ich allerlei. Doch nichts davon war mit meinen Armreifen zu vergleichen. Ich nahm einen tiefen Atemzug und versuchte, die aufkeimende Verzweiflung zu unterdrücken. Es war wie die Suche nach der Nadel in einem Heuhaufen. Ganze drei Tage suchte ich, ohne auch nur den geringsten Fortschritt zu machen. Meine Verzweiflung wuchs und ich fand keinen Weg hinaus. Byakuya schickte nach und nach Bücher zu mir, doch er selbst hatte keine Zeit, sich zusammen mit mir durch die Texte zu wälzen. Ich musste mit jemandem sprechen, musste mir meine Sorgen von der Seele reden und so stand ich niedergeschlagen vor der zehnten Kompanie. Meine Hand erstarrte in der Luft und ich musterte die Maserung der Tür. Konnte ich Rangiku wirklich weiterhin dieser Gefahr aussetzen? Und Shin? Er war nun Kommandant und hatte sicher alle Hände voll damit, wieder Struktur in die zehnte Kompanie zu bringen. Ich sollte ihn mit meinen Sorgen und Nöten nicht weiter belasten. Ein Geräusch ließ mich zusammenzucken. So schnell ich konnte, wich ich vom Hauptgebäude der Kompanie zurück und konnte aus einem Baum in der Nähe beobachten, wie Rangiku durch die Tür marschierte. Sie hielt kurz inne, offensichtlich hatte sie einen Hauch meiner Anwesenheit wahrgenommen, zuckte dann jedoch mit den Schultern und setzte ihren Weg fort. Ich starrte ihr einen Moment hinterher und spürte die Trauer, die mein Herz erfüllte. Aizen war dabei, mich nach und nach von allen Menschen zu trennen, die mir wichtig waren. Ein Gefühl, dass ich mein ganzes Leben lang von mir gewiesen hatte, schlich sich in mein Herz, in meinen Verstand. Griff nach mir, mit eisigen Fingern, verschlang mich unbarmherzig. Einsamkeit. Obwohl es noch immer Menschen gab, die ich über alles liebte, waren sie so weit weg von mir, wie noch nie zuvor in meinem Leben. Rangiku befand sich nur wenige Meter von mir entfernt und doch schien sie eine ganze Welt von mir weg zu sein. Ihr Leben war weitergegangen, an jenem Tag, an dem Aizen meines erschüttert hatte. Er hatte mich aus meinem Umfeld gerissen und nicht nur die Menschen, die ich liebte von mir gezerrt – nein, er hatte meine Ziele, all meine Träume für die Zukunft in tausend Scherben zersplittern lassen. Rangiku hatte ihre Träume und Ziele noch. Natürlich war auch sie von alldem betroffen und würde immer zu mir stehen und doch war ihr Schicksal nicht so aus den Fugen gerissen, wie meines. Sie hatte noch eine Zukunft in Seireitei. Ich nicht. Die Tränen auf meinen Wangen holten mich aus meinen düsteren Gedanken. Ich wischte sie weg und erhob mich von dem Ast, auf dem ich saß. Ich musste Rangiku und Shin hinter mir lassen. Nur so konnte ich darauf hoffen, dass Aizen sie als keine Bedrohung mehr für sich sah und ihnen ihre Leben, wie sie waren, ließen. Ich hatte schon Byakuyas Zukunft zerstört, indem ich ihn zu sehr in meine Angelegenheiten hereingezogen hatte. Rangiku und Shin sollte nicht dasselbe widerfahren. Stunden vergingen, bis ich mich erschöpft auf einen umgefallenen Baum fallen ließ. Ich starrte in den Wald hinaus und genoss die Ruhe der Umgebung. Nachdem ich beschlossen hatte, Rangiku und Shin nicht mehr aufzusuchen, war ich wahllos durch Rukongai geirrt. Ziellos hatte ich Städte und Dörfer betrachtet, war durch leere Einöden spaziert und hatte die Menschen beobachtet, die versuchten ihre Leben zu meistern. Nun saß ich in einem Waldstück am Rande eines Dorfes und starrte auf einen kleinen See, der glitzernd das Sonnenlicht reflektierte. In meinem Inneren spürte ich nichts weiter als eine tiefe Leere. Ich zuckte zusammen. Ein Reiatsu. Mit wachem Blick und der Hand am Schwertgriff sah ich mich um. Erstaunt ließ ich die Hand sinken. Nur wenige Meter neben mir kam ein Junge aus dem Dickicht des Waldes. Er trug zwei Holzeimer, die voll mit Seewasser waren und starrte mich mit skeptischem Blick an. Ich konnte ihm am Gesicht ablesen, dass er angestrengt versuchte, zu erahnen, ob ich eine Gefahr für ihn und sein Dorf darstellte. „Hallo“, begrüßte ich ihn und setzte ein freundliches Lächeln auf. „Fremde sind hier nicht willkommen“, antwortete er und ich bemerkte seine zu Fäusten geballten Hände. „Ich habe kein Interesse daran, euer Dorf zu betreten. Ich mache hier nur eine Pause.“ „Ich warne dich! Wenn du uns etwas tust, wirst du es mit einem Shinigami zu tun bekommen. Ich bin nämlich mit einem befreundet!“ Ich riss die Augenbrauen in die Höhe. „Oh, dann werde ich mich hüten, dir etwas zu tun“, gab ich von mir. Der Junge verzog verärgert das Gesicht. „Mach dich ja nicht über mich lustig!“ Ich erhob mich und er ließ die Eimer fallen, die Hände erhoben. In meinem Herzen spürte ich einen kleinen Stich. Das Misstrauen, dass die Bewohner Rukongais jedem Fremden entgegenbrachten, war nicht unberechtigt. Es schmerzte mich, zu wissen, dass das Leben in diesen Bezirken so hart war und wir in Seireitei im Überfluss lebten. „Ich gebe dir einen Tipp“, im Bruchteil einer Sekunde stand ich direkt neben ihm, spürte seinen Schock und fühlte die Panik, die ihn ergriff. Er realisierte in diesem Moment, dass ich mehr war, als eine fremde Bewohnerin Rukongais. „Du trägst spirituelle Energie in dir und von dem, was ich so wahrnehme, hast du sehr großes Potential. Wenn du weiter in deinem Dorf bleibst, wirst du selbst bald zu einer Gefahr, für alle, in deiner Nähe.“ Ich machte einen Schritt zurück und lächelte ihn an. Er beruhigte sich und ließ die Schultern hängen. „Ich soll also nach Seireitei gehen und mich zum Shinigami ausbilden lassen? Dabei all meine Freunde zurücklassen?“ Ich sah die Furcht, aber auch etwas anderes, das aus seinen Augen blitzte. Es war die Art von Aufregung, die einen durchflutete, wenn ein großes Abenteuer vor einem lag. „Nur weil du an einem anderen Ort sein wirst, heißt es nicht, dass du deine Freunde hinter dir lässt. Außerdem wirst du viele neue Freunde finden. Kameraden, die ihr Leben für dich riskieren würden.“ Ich musste mich zusammenreißen, meine Stimme zitterte. Das Bild von meinen Freunden, lachend auf einer Picknickdecke auf unserer Lieblingswiese der Akademie blitzte vor mir auf. Ich hörte ihr lachen und spürte die Freude, die mich damals durchflutet hatte. „Du hast Recht. Nur, wenn ich neue Freunde finde, sind die alten ja nicht weg ... dann habe ich eben mehr Freunde. Ich werde darüber nachdenken.“ Die Worte drangen in mein Innerstes vor und machten mir etwas klar. Auch ich war in einer ähnlichen Situation. Ich musste meine Freunde hinter mir lassen und einen neuen Lebensabschnitt beginnen. Der Junge hob die Eimer wieder hoch und ich kratzte mich verlegen am Hinterkopf. „Entschuldige, dass ich dich erschreckt habe.“ Sein Gesicht rötete sich und er murmelte etwas, das ich nicht ganz verstand, aber klang wie „Habe mich nur kampfbereit gemacht“ „Wer bist du eigentlich? Wie ein Shinigami siehst du nicht gerade aus", fragte er mit gerunzelter Stirn. Ich lachte und zuckte mit den Achseln. „Mein Name ist Akari Miyazaki und ich bin ein Shinigami, aber zurzeit nicht im Dienst. Ich muss auch gleich los, ich habe noch einiges zu erledigen heute. Aber verrate mir doch vorher auch noch deinen Namen.“ Er grinste breit: „Ich bin Toshiro. Toshiro Hitsugaya!“ „Das ist ein starker Name“, gab ich zu und Toshiros Grinsen wurde breiter. Seine eisblauen Augen funkelten mich belustigt an, dann jedoch wanderte sein Blick auf meinen Arm. „Was ist das eigentlich? Es fühlt sich seltsam an! Irgendwie kalt.“ Er zeigte auf meinen Armreifen und ich runzelte die Stirn. „Du solltest wirklich ganz bald nach Seireitei gehen, wenn du so etwas schon wahrnehmen kannst. Das sind Armreifen, die meine Kräfte bannen.“ „Warum solltest du so etwas tragen?“ Ich antwortete nicht. Ein Gedanke schoss mir durch den Kopf und ich hatte das Gefühl, endlich einen Ansatzpunkt zu haben. „Ich muss los. Danke dir Toshiro! Vielleicht sehen wir uns eines Tages wieder!“ Ohne auf seine Reaktion zu warten, verschwand ich von der Lichtung und machte mich auf den Weg, zurück nach Seireitei. Doch bevor ich in mein Haus, an meinen Schreibtisch, zurückkehrte, würde ich noch dem einen Menschen einen Besuch abstatten, der seit kurzem zu meinen eigenen, neuen Freunden zählte: Sato. Es dauerte eine Weile, bis ich ihn in einem Wirtshaus, nur wenige Gehminuten von den Toren Seireiteis fand. Ich war den Hinweisen der Bewohner gefolgt, die mir noch immer wohlgesonnen waren und so betrat ich das Wirtshaus zum Eberkopf. Sato saß an einem Tisch, den Blick verträumt auf einen Gegenstand in seiner Hand geheftet. Es sah aus, wie der Anhänger einer Halskette, die er stets trug. Sie war mir schon bei unserer ersten Begegnung aufgefallen. Er zuckte zusammen und hob den Blick. Ich hatte einen Hauch meines Reiatsus durchblitzen lassen, um ihm eine Vorwarnung zu geben. Sein Mund verzog sich zu einem zögerlichen Grinsen. Ich schob mich auf die Bank auf der anderen Seite des Tisches, sodass ich ihm gegenübersaß. „Was darf’s sein, Akari Schätzchen?“, fragte die Wirtin mich und ich grinste sie an. „Bring mir was Starkes, ich hatte einen anstrengenden Tag.“ Sato wartete, bis die Wirtin weg war, bevor er mich ansprach. „Konntest du etwas herausfinden?“ Ich zuckte mit den Schultern. „Nicht wirklich, aber ich habe eine Erkenntnis gewonnen.“ Satos Augenbrauen tanzten in die Höhe und er legte erwartungsvoll den Kopf schief. „Ach ja?“ „Meine Mutter ist tot, mein Bruder ebenfalls ... ich habe die Verbindung zu Yoruichi und Kisuke verloren, musste Miaka und Mana hinter mir lassen, um sie zu schützen und auch meine anderen Freunde sollte ich meiden, um sie nicht weiter in diese Sache hineinzuziehen ... Einsamkeit hat sich in mir breitgemacht. Ich fühlte mich verlassen und das, obwohl all meine Freunde zu mir halten und auch, obwohl du mir deine Hilfe angeboten hast. Ich zögerte, sie anzunehmen, weil ich misstrauisch bin. Dabei hast du mir keinerlei Grund dafür gegeben.“ „Akari-“ Ich ließ Sato nicht ausreden. „Du hast so viel für Miaka und Mana getan, für das Dorf ... du bist mir absolut nichts mehr schuldig Sato. Dass ich das zuvor nie gesagt habe, war, weil ich dich im Auge behalten wollte. Sehen wollte, ob du nicht doch eine Spielfigur Aizens bist“, ich schüttelte den Kopf und konnte ein verbittertes Lachen nicht unterdrücken, „Aber genau das ist es doch, was er will. Er säht Zwietracht und Misstrauen, wo immer er hingeht. Ich glaube nicht, dass Aizen je verstehen wird, was es heißt, Menschen zu haben, denen man von ganzem Herzen vertrauen kann und die man um alles in der Welt beschützen will. Es mag närrisch sein, aber ich mag dich Sato. Du bist ein guter Kerl. Du schuldest mir wirklich absolut gar nichts mehr, aber ...“ Ich stockte und sah ihm nun zum ersten Mal, seitdem ich angefangen hatte zu sprechen, tief in die Augen. „Aber ich würde mich freuen, wenn du bleibst und mir als Freund zur Seite stehst. Ich möchte dir vertrauen, das ist mein naturell. Ich bin kein misstrauischer Mensch, auch, wenn ich das vielleicht mehr sein sollte.“ Satos Augen nahmen einen seltsamen Glanz an. Er lächelte. „Ich wäre gern dein Freund, Akari und werde dir zur Seite stehen. Was kann ich tun, um dir zu helfen?“ „Such die Bibliothek hier im ersten Bezirk von Rukongai auf und suche nach allem, was du zum Thema Bannsteine findest. Kristalle, Edelsteine, Metalle – alle Materialien, die Bannzauber in sich tragen können. Ich werde das gleiche in Seireitei tun.“ Satos Mund verzog sich zu einem breiten Grinsen und aus seinen Augen strahlte feste Entschlossenheit: "Aye!" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)