Das Leben nach dem Aus von Manoa-Chan ================================================================================ Kapitel 1: Anfang vom Ende? --------------------------- Ein betrübter Tag wie jeder andere, seit Wochen nun schon fühlt sich Kazuki nicht mehr er selbst. Egal wohin er ging und was er tat, nichts macht ihm mehr Spass. Das leben kann so trostlos sein wenn es keinen Sinn mehr hat. Zumindest empfand er es als sinnlos. Seit er Royz verlassen hatte ging es nur noch Berg ab mit ihm. Es war nun schon fast ein halbes Jahr vergangen seit er die Band verlassen hatte. Mittlerweilen hatte sich Royz ganz aufgelöst. Es tat ihm wirklich leid dass sein Austritt der Anfang vom Ende war, doch er konnte damals nicht mehr. Ihm war die Lust auf alles vergangen, auf essen, auf schlafen, ja sogar aufs Gitarre spielen. Es muss was passieren damit er sein Leben wieder zu schätzen lernte. Lustlos schlenderte er eines Abends durch die Strassen Tokios. In Gedanken ganz wo anders kam er direkt an einer Konzerthalle vorbei. Von drinnen her hörten man laut Musik und das Lachen vieler Menschen. Ein kurzes Lächeln huscht ihm dabei über die Lippen. Er erinnerte sich noch ganz genau an die Zeit in welcher er mit den anderen auf der Bühne stand und einfach nur Spass hatte. Wie sehr er das ganze doch vermisste, die tolle Zeit mit seinen Freunden, die Konzerte, die Instores und die Fans. Doch es war damals seine Entscheidung gewesen die Band zu verlassen, also war er auch selber schuld das er dies alles vermisste. Wie oft hatte er sich schon gewünscht einfach alles wieder Rückgängig zu machen? Jedoch er hatte damals wie auch heute noch, nicht die Kraft dazu weiter zu machen. Traurig ging er weiter durch die Strassen als er plötzlich glaubte ein bekanntes Gesicht zu sehen. War das gerade wirklich Subaru da in dieser Gasse? was tat der Andere da? Seit der Trennung der Band hatte er keinen seiner Freunde je wieder gesehen. Dies hier war also ein wahrer Schock für ihn da es ihn auch sehr interessierte wie es Baru denn nun so erging. Neugierig und gleichzeitig verwirrt blieb er also stehen und sah in die dunkle Gasse in welcher er vorhin glaubte Subaru gesehen zu haben. Irgendwer war da, soviel konnte er sehen, doch wer genau erkannte er aus dieser Entfernung nicht. Langsam betrat er die dunkle Gasse und sah sich weiter um. Es war verdammt unheimlich hier, wie wenn man in eine völlig fremde Welt eintaucht. Eine Unheimliche und sehr kühle Welt. „Baru? Bist du hier?“ Vielleicht war es dumm gewesen etwas zu sagen. Eine Weile lang hörte man keinen Ton aus dem schwarzen nichts, doch plötzlich näherten sich ihm rasant Schritte. Etwas panisch drehte er sich um und suchte nach einem Ausweg aus der Finsternis. Er rannte los, Richtung Hauptstrasse, gerade als er dachte es geschafft zu haben wurde er jedoch von zwei Händen gepackt und zurückgezogen. Mit weit aufgerissenen Augen starrte er die dunkle Gestalt welche ihn fest hielt an. Er wollte schreien, doch er konnte nicht. Ein beissender Geruch schlängelte sich den Weg in seine Lungen. So sehr er auch versuchte frische Luft zu bekommen, er bekam sie nicht. Er wehrte sich, zappelte und schlug um sich, doch eine unbekannte Schläfrigkeit schlich um ihn, //wach bleiben!// dachte er sich. Nach einer Weile jedoch siegte die Schläfrigkeit über ihn und lies ihn nur noch schwarzsehen. Helles, grelles Licht blendete Kazuki als er wieder aufwachte. Wo war er!? Ein bisschen zu schnell schoss er auf, kaum sass er aufrecht da schrie er leise vor Schmerz auf und hielt sich den Kopf. Alles tat ihm weh, doch wieso nur? Dieses beissende Licht quälte ihn so sehr das er die Augen gleich wieder schliessen wollte. doch er kämpfte erneut dagegen an und schaffte es sogar die Augen offen zu lassen. Vorsichtig sah er sich in dem Raum um. Er bestand aus weiss gestrichenen Wänden und einem grellen Neonlicht an der Decke. Kein Fenster und kein Tageslicht, keine Pflanze oder sonst was lebendes hier, ausser... Auf einem Stuhl etwas von ihm entfernt sass eine Gestalt welche ihm den Rücken zukehrte. „S..Subaru..?“ von hinten sah es wirklich wie er aus. Was sollte das alles denn? war alles nur ein Traum? Seine Vermutung bestätigte sich als sich die Gestalt langsam zu ihm um drehte. Es war Subaru, doch er sah nicht mehr so unbeschwert und fröhlich aus wie früher immer. „Baru…“ hauchte er leise, doch er bekam keine Antwort. Um ehrlich zu sein, Baru sah schrecklich aus. Ganz zerzauste Haare, ungeschminkt und müde. Erst jetzt bemerkte er, dass er mit einer Hand ans Bett gekettet wurde. Fragend sah er seinen alten Freund an als dieser auf ihn zu kam und sich dann zu ihm auf das Bett setzte. „Hallo Kazuki“ hauchte ihm dieser entgegen und starrte ihn schon fast mit riesen Augen an. Was war nur mit Subaru passiert? Und wieso war er hier? Und vor allem wieso ans Bett gebunden? „Baru.. was ist passiert? Wo bin ich hier? Und wieso hast du mich gefesselt?“ Baru würde ihm doch sicher Antwort geben, doch an dessen Gesichtszügen sah er schon, dass es eine für ihn äusserst verstörende Antwort werden würde. So viele Fragen quälten ihn, doch was nun kam, konnte wirklich niemand voraus sehen, Subaru packte ihn und drückte ihn ins Bett runter. Erschrocken starrte Kazuki in Subarus bezaubernde Augen. Dieser erwiderte den blick eine ganze Weile lang. „Sei froh dass du überhaupt hier bist!“ hauchte Subaru ihm dann leise, in einem schon fast liebevollen Ton entgegen und drückte Kazu etwas mehr in die Lacken. Völlig baff starrte Kazuki zu ihm hin, er wollte sprechen, wollte Subaru fest halten, ihn zu sich ziehen und umarmen doch er konnte nicht, er konnte sich weder rühren noch etwas sagen. Als Baru ihn los lies und aufstand schaffte er es nicht mal ihn fest zu halten. Subaru verschwand ohne ein weiteres Wort mit ihm zu sprechen. Was war denn passiert hier? Je mehr er darüber nachdacht, desto verwirrender war alles. Erschöpft sackte er zurück in die Kissen und schlief vor Erschöpfung wieder ein. Er würde schon noch seine Antworten bekommen, er würde hier wieder raus kommen oder einfach aus seinem Alptraum erwachen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)