Dämonenblüte von otakukid ================================================================================ Kapitel 12: Chapter 12 ---------------------- Um Kagome waberte die schwärze. * Wo bin ich hier? Was mache ich hier?“*, fragte Kagome sich gedanklich. Was hatte Gendo getan? Oder war es ihr Körper selbst gewesen? Plötzlich überfluteten eigenartige Bilder durch ihren Kopf, ehe sich ihre Umgebung veränderte. Sie stand auf einer Lichtung, auf der die verschiedensten Blumen aller Art wuchsen. Wo war sie hier? Auf einmal hörte Kagome das lachen eines kleinen Kindes. Der Schock folgte sofort. Das Kind war sie selbst. Keine zwei Sekunden später sah sie ihre Mutter und Gendo. Sie stockte und ihre Augen weiteten sich. „Vertraue mir .“, sagte Gendo zu Kagomes Mutter, welche auf den Namen Yumi hörte. „Ich weiß nicht.“, gab sie zweifelnd zurück. Er seufzte. „Du bist sowieso schon unsterblich. Warum also lässt du dir nicht helfen?“ „Weil ich keins brauche. Vor allem nicht, was dir schmerzen bereitet.“ „Es ist doch nur eine einfache Feder. Es tut mir nicht weh.“ „Ach ja?“, zweifelte sie an, „Aber als Kagome dir aus versehen ein paar deiner Federn gerupft hatte, sah es nicht so aus, als ob es dir nichts aus machen würde.“ Eisblaue Augen trafen aus Reh braune. „Für euch würde ich alles machen.“ Yumi schmiegte sich an die Hand ihres Gefährten. „Sag so etwas nicht. Ich möchte nicht, dass Kagome ohne Vater aufwächst. Und wir können doch sowieso die Finger nicht voneinander lassen.“, kicherte sie. „Zu spät. Kagomes Schwert habe ich bereits.“ Der man mit den roten Haaren holte zwei Schatullen hervor. Er überreichte ihr eine schwarze, die sie öffnen sollte. Yumi stockte, als sie den Inhalt betrachtete. „Die ist wunderschön!“, hauchte sie. Eine Kette aus reinem Silber. In der Mitte hing ein eisblaues Juwel, in der Form eines Flügelpaars. Sie fiel ihm um den Hals und beide fielen zu Boden, Kagome dabei im Visier. Er legte ihr die Kette um, ehe er Yumi eine rote Schatulle gab. „Die ist für Kagome. Sie enthalten etwas von meinem Youki. Sollte mir irgendwann etwas passieren, seit ihr damit für einige Zeit in Sicherheit.“ Statt einer Antwort bekam er einen zärtlichen Kuss. „Danke!“, hauchte Yumi gegen Gendos Lippen. Sie lehnte sich gegen Gendo, der seine Arme um ihren Bauch schlang. Gemeinsam beobachteten sie Kagome, wie sie einigen Schmetterlingen hinterher jagte. Liebevoll lächelten beide. Die Welt war im Moment perfekt. * * * Plötzlich wurde um Kagome wieder alles Schwarz, ehe sich die Umgebung wieder veränderte. Sie sah ein riesiges Schloss, größer als Sesshomarus. Einige Teile brannten lichterloh. Auf einmal hörte sie einen Ohrenbetäubenden Schrei. Was sie sah, ließ sie ein paar Schritte nach hinten laufen. Kagome erblickte Gendo. Seine Schwingen lösten sich komplett auf, und schwebten, scharf wie Dolche, in der Luft. Vor seinen Augen jedoch fürchtete sie sich am meisten. Sie waren Rabenschwarz und es schien, als würde er mutwillig die Kontrolle über sich selbst verlieren. Kagomes Herz setzte immer wieder aus, wenn er schrie. Diese Schreie jagten ihr Schauer über den Rücken. Sie klangen so verzweifelt und einsam. Eine Träne nach der nächsten verließen ihre Augen. Anscheinend lag sein Gegner bereits schwer verletzt oder Tod auf dem Boden. Unwillkürlich musste Kagome an das Gespräch mit Gendo denken. „[...] und habe dann dem Lord des Ostens schwere Verletzungen zugefügt [...]“ Die schwärze umfing sie wieder, als plötzlich jemand auf sie zugeschossen kam. Gerade so konnte Kagome ausweichen. Was war das? 'Ich bin du!', sprach es. Seine Stimme war verzerrt und klang eiskalt. „Wie meinst du das?“, fragte Kagome verwirrt. Das Wesen lachte. 'Ich bin dein Dämon, dein Biest, dein wahres Ich.' Eine Augenbraue verschwand unter ihrem Pony. Kagome musterte das Wesen vor sich. Das konnte niemals sie selbst sein. Es sah fast aus wie ein Skelett. Aus den Augenhöhlen starrten sie zwei blutrote Punkte an. Es sah aus wie ein Zombie. Nur die riesige schwarzen Schwingen, welche aus dem Rücken des Wesens ragten, ließen auf eine Ähnlichkeit hinweisen. Plötzlich stieß das Wesen mit einem seiner knochigen Hände in ihren Bauch, ehe es sie wieder herauszog und sich das Blut von den Fingern leckte. „Appetitliches Blut hast du, Kleine. Es war eine gute Wahl dich aus zu wählen.“, meinte es geheimnisvoll, ehe es in Kagomes Körper verschwand. Sie schrie. Dieses Biest versuchte anscheinend die Kontrolle über ihren Körper zu übernehmen. „Nein, nicht!“, schrie sie und krümmte sich. Angestrengt schaute sie nach oben und obwohl sie nur schwärze sah, fühlte sie die Anwesenheit einer ihr vertrauten Person. Doch wer es war, konnte sie nicht bestimmen. „Das willst du doch. Gib es zu. Ich habe es bei dem Kampf bemerkt. Dir gefällt es!“ „Nein tut es nicht!“ „Komm endlich aus mir raus. Ich werde dich vernichten.“, drohte sie. Es lachte. „Dann bringst du dich selber um. Schon vergessen? Ich bin du! Deine Kraft, dein Lebenselixier. Das ist die wahre Form der Karasu-Yokais. Allerdings bist du anders. Ich bin anders. Ein Gott! Oh ja, zusammen werden wir die Welt beherrschen.“ Kagome knurrte. „Was ist ein Karasu-Yokai?“ „Wir stammen zwar eigentlich von Erzengeln, doch manche von ihnen wurden Böse und so kamen sie vom Himmel in die Hölle. Viele von ihnen werden als Raben wiedergeboren.“ , erklärte das Wesen seltsam ruhig in ihr. „Aber warum als Raben?“, fragte Kagome verwirrt. Es lachte in leise in ihrem Kopf. „Das wissen wahrscheinlich nur die Götter.“ Sie schüttelte den Kopf. „Und wie geht es weiter? Ich nehme an, dass du noch nicht fertig bist.“ „Richtig. Dein Vater, dein Urgroßvater und die Urgroßväter deines Vaters stammen einzig und allein von mir.“ Kagome stockte. „Wie meinst du das?“ „Ich zeige es dir.“ Ihre Umgebung begann sich wieder zu verändern. Plötzlich war sie wieder auf einer Lichtung. Überall lagen Kadaver herum und es schien, als hätte hier ein ungeheurer Kampf gewütet. Auf einmal tauchte eine Person vor Kagome auf. Sie hatte braune Haare, ebenfalls schwarze Schwingen und schwarze Augen, wie Gendo sie hatte. „Das war einmal ich.“, begann der Dämon in ihr zu erzählen. Es traf Kagome in ihr Herz. Seine Stimme hörte sich anders an. So wehmütig. „Das alles geschah, weil man mir meine Gefährtin genommen hatte. Meine Seele wurde so schwarz wie die Nacht und ohne dass ich es wusste, hatte ich einen Nachkommen in die Welt gesetzt. Kurz bevor sie starb, hatte sie es anscheinend versteckt und so konnte es die Jahrhunderte überleben. Danach starb ich und kam in die Hölle. Von dort aus habe ich ihn immer beobachtet. So vergingen Jahrtausende und dein Vater kam auf die Welt. Ich war neugierig, doch als ich sah, dass er sich auf eine Menschenfrau einließ, packte mich die Blanke Wut. Als diese Menschenfrau dich Gebar, verbannte ich sie für immer aus dem Mittelalter.“ Kagome stockte und blanke Wut entfachte in ihr. „Du warst das?“, rief sie wütend. „Sie hat mir meine Pläne vereitelt. Damals war ich das Biest deines Großvaters. Er ist durch mich gestorben. Anscheinend war er doch nicht so mächtig wie es hieß.“ Kagome hielt die Luft an, als sich eine Person vor ihr manifestierte. Es war das Biest in ihr! „Um mich kontrollieren zu können oder das ich dir gehorche, muss diese Person mich in einem Kampf besiegen. Meine Wenigkeit kann sich keinen schwachen Wirt leisten.“ „Aber warum ich? Ich dachte, ich habe bereits so etwas wie einen ' inneren Dämon'.“, erklärte sie verwirrt. Langsam aber sicher fügte sich das Puzzle zusammen. „Normalerweise hat jeder Dämon einen, ansonsten würde man uns ja nicht Dämonen nennen. Fakt ist aber, dass du von Anfang an keinen in dir hattest. Du warst sozusagen eine Laune der Natur.“ Es zog eine Grimasse. „Ich hatte oft versucht in deinen Körper einzudringen, doch du hattest dich, wenn auch unbewusst so stark dagegen gewehrt, dass ich es nach einiger Zeit aufgegeben hatte.“ „Und doch hast du es geschafft.“, stellte Kagome bitter fest. Es grinste, das konnte Kagome erkennen. „Exakt, und genau deswegen glaube ich, dass du perfekt dafür geeignet bist. Ich kann nur hier drinnen existieren, während du draußen auch existiert.“ Fest blickte ihm in die leeren Augenhöhlen, wo nur zwei rote Punkte leuchteten. „Beantworte mir eine Frage. Wer bin ich?“ Es grinste. „Du bist ich und ich bin du!“ „Falsch!“, sagte sie fest, „Ich existiere draußen, im Gegenteil zu dir, dass hattest du mir selber erzählt. Ich formuliere meine Frage anders. Was. Bin. Ich?“ „Du bist der Nachfahre, die Reinkarnation eines mächtigen Erzengels.“, erklärte es. „Wie heißt du?“, fragte Kagome ganz unvermittelt. Sie sah, wie die Muskeln des Wesens sich unter der Haut bewegten. Anscheinend hatte ihn dies seit langem nicht mehr gefragt. „Wie ich heiße? Ich weiß es nicht mehr. Mein letztes Gespräch ist Jahrhunderte her.“ „Erinnere dich, so wie ich mich erinnert habe.“ Kurz schien es zu überlegen. „Mein Name ist Sachiel. Damals stand ich unter Cherub und war somit einer der stärksten Erzengel.“ „Und“, fügte er hinzu, „du bist meine Reinkarnation.“ Kagome riss ihre Augen auf. „Deine Reinkarnation?“ Sachiel nickte. „Du hast nur dieses Erscheinungsbild oder?“ Er nickte wieder. „Meine menschliche Hülle habe ich seid meinem Tod, nein, eigentlich seid der Hölle abgelegt. Wieso`?“ Bedacht wählte sie ihre nächsten Worte. „Sollte ich die Kontrolle verlieren, werde ich dann so aussehen wie du?“ Sachiel nickte. „Hast du keine Angst, kleine Kagome?“ „Warum sollte ich angst vor dir haben? Eher vor dem, was mit mir geschieht.“ Er lachte. „Es ist ganz einfach. Wir kämpfen jetzt und wer der Sieger ist, gewinnt. Einfache Regeln oder?“ Kagome schluckte laut, ehe sie nickte und ihm wieder in die Augenhöhlen starrte. Selbstbewusst sagte sie: „Dann lass uns Kämpfen.“ Daraufhin veränderte sich ihre Umgebung und sie standen in einem Kampffeld, allerdings ohne Waffen. „Wo sind wir hier?“, fragte sie misstrauisch. „An meinem Lieblingsplatz.“ „Du willst wirklich auf deinem Lieblingsplatz kämpfen?“ Sachiel zuckte daraufhin mit den Schultern. „Er hat mir bis jetzt immer Glück gebracht.“ Kagome versuchte sich zu beruhigen, doch das Adrenalin schoss unaufhörlich durch ihren Körper. Sie hatte wirklich Angst vor diesem Kampf. Plötzlich tauchte jemand neben ihr auf, ehe der unbekannte ihr ein Schwert zu Füßen legte. Da sie ihn nicht sehen konnte, da er so hell war, nahm sie verwirrt das Schwert und befestigte es samt Scheide an ihrer Hüfte. Als Kagome das Schwert in den Händen hielt, übermannte sie das Gefühl von dem Kampf mit Gendo. Beide pulsierten im Takt, ehe es sich verwandelte und Kagomes Schwingen ausbrachen und sich aufrichteten. „Bereit?“, fragte Sachiel, doch er ließ sie gar nicht zur Antwort kommen. „Dann los!“, hauchte er, ehe er mit einem Sprung direkt vor Kagome stand. Gerade so konnte sie seinen Schlag abwehren. Kagome, der nichts einfiel, rannte um ihr Leben und als sie genug Abstand zu ihm hatte, schwang sie ihr Schwert. Eine große Welle aus purem Youki preschte auf Sachiel zu, der hoch Sprang und konnte so der Welle ausweichen. Grinsend fiel er in den Sinkflug, genau auf Kagome zu, die ebenfalls zu ihm sprang und eine weitere Welle zu ihm schickte. Dieses mal konnte er nicht ausweichen und er wurde frontal getroffen. Kreischend fiel er zu Boden, genauso wie Kagome. Dieses mal fiel sie jedoch mit den Füßen auf den Boden. Der Wind glitt durch ihre Schwingen, wodurch sie leicht nach unten schwebte und nicht ganz so hart auf dem Boden aufkam. Kagome blieb stehen und wartete darauf, dass sich Sachiel aufrichtete. Plötzlich striff etwas ihre Wange. Ein ziehender Schmerz in ihrer Wange entstand. Gerade noch so sah sie, wie er seinen Arm zurück zog. Er konnte sie unmöglich getroffen haben, da er gut zwanzig Meter von ihr entfernt war. Vorsichtig tastete sie an ihre Wange und fühlte ihr eigenes Blut. Kagome knurrte. Wieder schwang sie ihr Schwert und schickte eine Welle nach der nächsten zu ihm. Plötzlich hielt sie ihr Schwert senkrecht und sammelte ihr Youki in ihrer Hand, welches auf das Schwert überging. Ein Drache aus purem Youki schickte sie mit dem Schwert zu ihm. Erstaunt schaute Kagome auf ihr Schwert. Sie wusste gar nicht, dass das ging. Sachiel schüttelte den Kopf, ehe er auf sie zu lief. Das erwünschte Ergebnis brachte es jedoch nicht. Mit erhobenen Schwert lief sie ihm doch tatsächlich entgegen. „Entweder bist du verdammt mutig oder dumm!“ Er strich ihr mit seinen knochigen Fingern über ihre Wange. Sie schreckte nicht zurück, sondern blickte ihm stur in die roten Punkte, die den Rest seiner Augen darstellen sollte. „Du musst noch so viel lernen, kleine Kagome.“, hauchte er. Plötzlich befand sich eine Klinge an seinem Hals. „Ich habe gewonnen.“ Sachiel lachte. „Du solltest nicht zu voreilig sein.“ Kagome stockte, ehe ein Schrei ihre Kehle verließ. Einer seiner Arme hatte er in ihren Rumpf gebohrt. Als er seinen Arm aus ihr herauszog, fiel sie auf den dreckigen Boden. Sie spuckte Blut, ihre Augen dabei weit aufgerissen. „D-Du!“, hauchte sie wütend. Enttäuscht schüttelte Sachiel den Kopf. „Es ist eigentlich schade, dass es so enden muss. Ich mochte dich. Du warst die erste, die keine Angst vor mir hat. Dennoch hat es mir gezeigt, dass ich mich mal wieder geirrt habe.“ Keuchend richtete Kagome sich auf, dabei immer das Schwert umklammert. „Ich bin nicht wie die anderen.“, sagte sie, ehe ihr Mal auf ihrer Stirn hell aufleuchtete und ihr Schwert in die Erde stieß. Der Boden platze auf. Überall kamen messerscharfe Federn aus dem Boden geschossen, ehe sie alle auf Sachiel zuflogen. Während Kagome sich auf das Schwert stützte, hörte sie Sachiels Schreie. Sein geschundener Körper hatte überall Schnitt- und Stichwunden. „Ich hatte mich wohl mal wieder geirrt. Du bist Perfekt.“, sagte er keuchend, ehe er die Umgebung wieder schwarz werden ließ. „Ich habe gewonnen?“, fragte Kagome verwirrt. „Du hattest von jenem Moment an gewonnen, als du mir die erste Verletzung verpasst hattest. Niemand hatte dies je zuvor geschafft. Herzlichen Glückwunsch.“, sagte er, ehe er wieder in Kagomes Körper verschwand. „Meinen Respekt kleine!“, ertönte Sachiels Stimme in ihrem Kopf. „Von nun an sind wir eins. Ich fühle deine Emotionen und deine Gedanken.“ Kagome nickte, ehe ihr eine Sache einfiel, die sie ihn unbedingt fragen musste. „Wenn du doch derjenige warst, der meine Mutter verbannt hat, dann kann ich sie wieder zurückholen oder? Weil du doch in mir drinnen bist.“ Sachiel lachte ehe er ihr antwortete. „Richtig kleine Kagome.“ * * * Keuchend schreckte sie hoch und fasste sich an die Stirn. War das alles nur ein Traum? „Das war es nicht!“ Kagome zuckte zusammen. Woher kam diese Stimme? Sie kam ihr ziemlich bekannt vor. „Ich sagte bereits, dass das kein Traum war, Kagome!“, herrschte Sachiel sie an. Sie erinnerte sich wieder an alles. Vorsichtig stieg sie vom Futon, doch leider übersah sie eine Person und flog über diese. Fluchend hievte sie sich hoch und hielt sich ihre Stirn. „Du bist wach?“ Kagome drehte sich um. „Ja bin ich und ich kann mich an alles erinnern.“, sagte sie lächelnd, ehe sie sich in seine Arme warf. „Ich habe dich so vermisst, Papa.“ Sanft lächelte er, als er ihr über den Rücken strich. „Ich dich auch.“, flüsterte er, „Ich dich auch.“ Noch lange standen beide in einer Umarmung, ehe Kagome sich löste. „Ich muss etwas machen.“ „Ich bin bald zurück!“, rief sie, als sie bereits zur Tür hinaus war. Kopfschüttelnd ging Gendo in sein Gemach. Kagome währenddessen rannte durch das Schloss und suchte Sesshomaru, in den sie kurzerhand rein rannte. „Auch wieder wach?“ Verwirrt zog Kagome eine Braue nach oben. „Wie meinst du das?“ „Du hast ganze zwei Tage geschlafen.“ Kagomes Augen wurden groß und ihr Mund formte ein 'Oh!'. „Wo kann ich deinen Vater finden Sesshomaru?“ „Er ist am See. Warum..-?“ „Danke Sesshomaru.“, rief sie, als sie bereits durch das Schloss rannte. Kaum war sie draußen, meldete sich Sachiel. „Konzentriere dich. Sammle Youki in deinen Füßen und spring vom Boden ab.“ Gesagt, getan. Nach mehreren Anläufen klappte es und Kagome sprang in hohem Bogen in die gewünschte Richtung. „Der Wahnsinn!“, hauchte sie. „Du und der Lord des Westens?“ „Was sollte da sein? Er ist nur ein Freund von mir geworden. Leise lachte er in ihrem Kopf. Kurze Zeit später erreichte Kagome ihr gewünschtes Ziel. Sie nahm Anlauf, sammelte Youki in ihren Beinen und sprang von weitem auf ihn zu. „Taishoo!“, schrie sie, als sie auf ihn zuflog. Gerade so konnte er sie auffangen. „Was machst du den hier?“, fragte er überrascht, ehe er sie kräftig umarmte. „Ich muss etwas erledigen und ich möchte, dass du mit mir mit kommst.“ Überrascht nickte er. „Ich möchte in die Neuzeit. Kannst du das Sesshomaru eben ausrichten?“ Wieder nickte er. Nach ein paar Minuten kam er wieder. „Können wir?“, fragte Kagome Taisho, der wieder mit dem Kopf nickte. „Was hat er mit dir gemacht?“, fragte er. „Du hättest sterben können.“ Sanft lächelte Kagome. „Ich bin aber nicht Tod und werde es auch so schnell nicht sein, ansonsten bringt mich höchstens jemand anderes um.“, erklärte sie ihm schmunzelnd. „Dann würde ich dich mehr als nur einmal umbringen.“, meckerte Sachiel. „Wer bringt dich sonst um?“, fragte Taisho finster. „Mein Dämon. Er heißt Sachiel und war wohl ein starker Erzengel, der sich jetzt in meinem Kopf eingenistet hat.“ Er nahm Kagomes Hand und ließ sie auch nicht mehr los, was Kagome komischer weise erfreute. „Auf geht’s!“, sagte sie enthusiastisch, „Auf in die Neuzeit.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)