Dämonenblüte von otakukid ================================================================================ Kapitel 5: Zurück im Mittelalter -------------------------------- ~Kagome's Sicht~ Als ich aufwachte, war alles so schön warm. Halt.. Halt...Halt! Wieso warm? Ich schlug meine Augen auf und sah mich um. Anscheinend bin ich in meinem Zimmer, doch wie komme ich hier her? In meinen Erinnerungen dämmerte es waage. Es hatte etwas mit Hojo zu tun. Plötzlich fielen die Erinnerungen nur so auf mich ein.Ich wusste es wieder. ALLES. Wie Hojo mich weg zerren wollte, dann Taisho kam und mich rettete. Ich muss dann wohl bei ihm eingeschlafen sein. Erst jetzt bemerkte ich, dass mich jemand festhielt. Mein Gesicht drehte sich fast automatisch nach hinten und sah nur eine nackte, muskulöse Brust. Mein Blick glitt aufwärts und ließ mich stocken. Taisho hatte mich im Arm? Etwa die ganze Zeit über?! Als ich bemerkte, wie meine Wangen heiß wurden, wurde mir klar, ich bin wahrscheinlich knallrot. Ein Blick auf meinem Wecker sagte mir, dass ich bis Mittags geschlafen hatte. Doch ehrlich gesagt, gibt ein winziger Teil von mir zu, dass ich nicht weg will. Sondern weiter in seinen Armen zu schlafen. Ich kuschelte mich an seine muskulöse Brust und sog seinen Duft ein. Er roch so unbeschreiblich gut. Er roch nach Wald und Eiswasser. Innerhalb kürzester Zeit bin ich wieder eingeschlafen. Als ich wieder aufwachte war es bereits spät am Abend. Und Taisho die Schlafmütze schlief immer noch. Ich gab ihm ein kleinen Kuss auf die Wange und flüsterte ihm ein „Danke schön!“ zu. Dann versuchte ich mich aus seiner Umarmung zu befreien, doch das klappte leider nicht. Denn der liebe Herr hält mich so fest, das ich mich gerade mal drehen kann. Wie durch ein Wunder kam meine Mutter mit Sesshomaru ins Zimmer. Ich deutete ihnen an, leise zu sein. Beide fingen an zu grinsen. Meine Mutter rannte leise aus dem Raum und hörte, wie sie unten irgendetwas sucht. „Was grinst du so blöd?“, versuchte ich Sesshomaru leise zu fragen. Darauf hin schüttelte er nur den Kopf, grinste aber weiter. Der Schatten meiner Mutter konnte man bereits sehen, als Sesshomaru zu lachen begann. Mittlerweile fand ich es normal dass er wie jeder andere lachen kann-was ich früher nie gedacht hätte,bzw. Auch nur ansatzweise geglaubt härte- Dann wurde es für ein paar Millisekunden hell. Ich konnte mir schon denken, was passiert ist. „Bei Kami-sama hört auf Fotos von mir zu machen und...“ „Nein, du bist jetzt ruhig, ich will schlafen!“, murmelte Taisho im Halbschlaf und drehte sich einmal mit mir, sodass mein Gesicht nicht mehr zu Tür zeigte. Ich bemerkte, wie er seinen Kopf tiefer in meiner Hals beuge einbettete und den Druck auf seinen Armen verstärkte. Sein ruhiger Atem verursachte eine Gänsehaut auf meiner Haut. Ich hatte zwar nichts dagegen, wie wir hier lagen, doch wenn auch noch welche zu schauen die dich kannten, dann wird das Ganze schon peinlich. Was man auch an meinem hochroten Kopf fest stellen konnte. „Lass ihn schlafen, denn Schlaf kriegt er selten. Wir müssen uns auch mal ausruhen und schlafen, denn ansonsten sind wir Daiyokais für nichts zu gebrauchen.“ Obwohl ich ihn nicht sah, hörte ich sein Grinsen heraus. „Doofer Köter..“, rutschte es mir raus. „Das gibt Rache und das weißt du!“ „Ja ja ich weiß, nur was soll ich mit Kuschelline anfangen?“ „Ach lass ihn einfach. Spätestens morgen Abend ist er wach.“ Toll und was ist wenn ich Hunger kriege? Wie aufs Stichwort beschwerte sich mein Magen mit einem Grummeln. „Warte ich hole dir etwas..“ „Danke Sesshomaru!“ Meine Hand glitt in Taishos Nacken und begann ihn dort zu kraulen. Nach einiger Zeit fing er an, zu knurren, dass sich aber fast wie ein Schnurren anhörte. Nach ein paar Minuten kam Sesshomaru mit Essen herein. „Danke.“ Am nächsten Morgen als ich aufwachte, war die wohltuende wärme verschwunden. Das heißt, dass er endlich wach war. Unten angekommen saßen alle am Tisch beisammen. „Morgen..“, kam es grummelnd von mir. „Ach, auch mal wach?“ „Ja ja.. aber nur wegen dir Taisho!“ Die anderen Beiden bekamen ein fettes Grinsen. „Ach ihr könnt mich mal!“ Meine Mutter räusperte sich. „Also, was willst du heute noch machen? Ich nehme an, dass ihr Morgen wieder zurück ins Mittelalter geht.“ Mein Blick glitt zu dein beiden Daiyokais und bekam ein fettes grinsen ins Gesicht. „Wir gehen in die Stadt. Dazu muss ich allerdings die beiden Herren schminken! Die fallen da auf wie ein bunter Hund...“ „Aber du mit..“, und machte lächerliche Flügel nach. „Grrrrr... Klappe Taisho. Ich schminke mich sowieso, da ich ein Mädchen bin. Also bevor wir in die Stadt gehen, nehme ich ein langes, entspannendes Bad.“ „Mach das. Ich gebe dir dann gleich Geld. Dann kannst du dir auch gleich Sachen für drüben einkaufen UND hast zusätzlich zwei Packesel.“ Meine Mutter und ich fingen an los zu lachen und ernteten dafür zwei schiefe Blicke der Herren. Nach einem gemütlichen Bad schminkte ich uns. Es sah irgendwie komisch aus, so normal. Am Abend kamen wir vom Großeinkauf wieder. Taisho und Sesshomaru waren an den Sehenswürdigkeiten von Tokio und hatten jeweils eine Cappy und ein -shirt mit dem Aufdruck 'I love Tokio'. Am nächsten Morgen machten wir uns fertig und meine Mutter begleitete uns bis zum Brunnen und umarmte uns. Seltsamer Weise stößt Sesshomaru meine Mutter nicht weg oder versucht sie zu töten. Er erwiderte doch tatsächlich die Umarmung. Sie sagte zu den Beiden „Wehe ihr passt nicht auf Kagome auf! Denn dann habt ihr den Zorn einer Mutter und der ist einer der Schlimmsten die es gibt.“ Beide nickten synchron. Sie ging auf einmal auf mich zu und drückte mir ein Päckchen in die Hand. Es war in Rotem Satin und Rubinen versehen. Mir stockte der Atem. Wie kam meine Mutter an so etwas wertvolles ran? „Wie..? Woher hast du das? Das ist doch bestimmt sehr wertvoll.“ Als sie zur Antwort ansetzte, sah man ihr wieder un zumutbaren Schmerz an. Ich wollte sie gerade Fragen was los sei, da antwortete sie schon. „Die Kette sollte ich dir geben. Sie gehörte einst deinem Vater. Er wollte das ich sie dir gebe. Mach das Päckchen aber erst drüben auf okay?“ Ihr standen Tränen in die Augen. „W-Wie von meinem Vater?“ Ich umarmte sie tröstlich und strich ihr dabei über den Rücken. „Schhhh, alles gut. Beruhige dich. Ich werde darauf aufpassen, wie auf meinen Augapfel.“ Ihre Tränen die ausgetreten sind, trockneten. Sie lächelte mich wieder einigermaßen an. „Hai, denn es ist das letzte was ich von deinem Vater habe, abgesehen von dir.“ Warte... wieso hat sie Sota nicht erwähnt? „Und Sota..“ „Nein, Sota ist von einem anderen Mann.“ Diese Erkenntnis traf mich unvorbereitet. „W-Wie von einem anderen Mann? Und wo ist er und Opa überhaupt?“ Ihr Blick wurde leer und ihre Stimme nur noch ein monotoner Hauch.“ J, denn Sota ist das Kind eines One Night Stands. Ich war damals so fertig, dass ich mit einer Freundin feiern gegangen bin und da ist das passiert. In der Zeit konnte ich das mit deinem Vater vergessen. Ich habe ihn geliebt, Kagome. Und tue es heute genau so wie früher. Irgendwann wirst du auch so fühlen und es dann verstehen.“ Oha.. das war krass. „Und wo sind Sota und Opa?“ Ich versuchte schnell das Thema zu wechseln, da man ihr ansah, dass sie sich schämte und es ihr schmerzen bereitete, über dieses Thema zu sprechen. Ihr Gesicht hellte sich etwas auf. „Ach der, der ist auf einer Priester Veranstaltung und Sota ist auf Klassenfahrt in den heißen Quellen. Opa sollte in drei Tagen wieder kommen und Sota kommt übermorgen.“ „Sag beiden schöne Grüße von mir und knuddle Sota von mir.“ „Mach ich. Ach und bevor ich es vergesse.“ „Was denn?“ Ihr Mund glitt zu meinem Ohr und flüsterte so leise wie es geht „Ich habe dir ein paar Fotos eingepackt, die du gemacht hast.“ Plötzlich hatte sie wieder ein Grinsen im Gesicht. „Hach, es ist so langweilig, so ganz alleine zu Hause.“ „Keine Sorge, denn ich komme noch diesen Monat wieder.“ Plötzlich meldete sich Sesshomaru, den ich ganz vergessen habe. „Wirst du?“ „Ja werde ich. Wenn ihr nicht mitkommt dann notfalls alleine.“ Ich umarmte meine Mutter noch einmal kräftig und sprang danach in den Brunnen. Hinter mir Taisho und Sesshomaru. Drüben angekommen, half mir Taisho aus dem Brunnen. Die Sonne neigte sich langsam den Untergang zu. „Ich würde sagen wir haben noch vier Stunden, ehe die Sonne untergeht.“ „Würde ich auch sagen. Also lasst uns beeilen, denn wir brauchen den halben Tag um bis zum Schloss zu gelangen.“ „Oh na klasse!“ Wo steht denn bitte schön sein Schloss? -Am Arsch der Welt vielleicht. Wir gingen schnell ins Dorf und holten die Anderen ab. Nach ca. eineinhalb Stunden machten schlugen wir unser Nachtlager auf einer wunderschönen Lichtung auf. Überall war es grün, wunderschöne Blumen wuchsen dort und die Äste der Bäume hingen teilweise so tief, dass ich hätte darauf klettern können. Und ganz in der Nähe habe ich einen Wasserfall rauschen gehört. Langsam begann es zu dämmern, also holte ich meinen Schlafsack heraus. Dabei fiel die Schachtel heraus, die mir meine Mutter gegeben hatte. Meine Mutter hatte doch auch gesagt, sie hätte Fotos eingepackt. Nach kurzer Zeit wurde ich fündig. Mit den drei Sachen setzte ich mich zu Sango, die direkt am Feuer saß. „Hey.. „ „Hey.“ Ihr Blick fiel auf die Schatulle und den Umschlag. „Was sind das?“ Ich zog den Umschlag vor ihrer Nase und erklärte ihr, das dass ein Umschlag für Fotos sei. Wir schauten uns die Bilder an. Beim ersten waren nur meine Mutter und ich zusehen, wie wir uns im Arm hielten und in die Kamera lächelten. Das nächste war dann so eine Sache. * Zum Glück ist Sesshomaru mit Taisho jagen, denn falls er diese Fotos jemals sieht, wird er ausrasten* Sango währenddessen bekam kaum Luft vor lachen. Von dem lachen angezogen kam Rin angerannt. „Was ist hier denn los? Warum lacht Sango-sama so, Kagome?“ Ich grinste. Die Kleine war doch wirklich süß. „Willst du mal deinen Meister in pink sehen?“ Doch ehe Rin mir antworten konnte, schnitt die keuchende Sango ihr das Wort ab. „Rin-chan.... ich habe... dir doch gesagt... bitte keine Suffixe.“ Sango schnappte nach Luft. Anscheinend hatte sich immer noch nicht von ihrem Lachkrampf erholt. „Au ja... Ich möchte es gerne sehen.“ Sango reichte Rin das Foto und diese bekam ebenfalls einen Lachkrampf. „Hihihihi... das ist ja süß!“ Wir mussten alle drei lachen. Bis uns der Bauch weh tat und Jaken darauf aufmerksam wurde. „Ey, was gibt’s da zu lachen ihr Menschenweiber?“ Hat Mr.-ich-Schleim-mich-bei-meinem-Meister-ein-und-gehe-allen-auf-die-Nerven etwa nicht schon eine Lektion von mir erhalten? Ich drückte Sangos die Fotos in die Hand. „Hier halte mal kurz, ich glaube der Frosch erinnert sich nicht mehr an mich.“ Ich sah wie Jaken unnatürlich grün wurde und er fing an nervös zu werden. Innerhalb von ein paar Schritten stand ich vor ihm und hob ihm wie beim letzten mal hoch. „Ey du Schleimscheißer-Kröte! Hatte ich dir dies bezüglich nicht letztens etwas gesagt?“ Er fing an herum zu drucksen und antwortete etwas verwirrendes, was keinen Zusammenhang hatte. „Nenne uns einfach bei unserem Namen. Ist das etwa so schwer?“ „N-N-n---nn-n-n-e-i-in i-ist es nicht.“ „Gut, also benutze demnächst dein Hirn!“ Und schon flog er Quer durch den Wald. Wer weiß wo er gelandet ist. Mein Fuß ist stark geworden. Zurück bei den Beiden schauten wir uns die restlichen Fotos an. Als wir uns das letzte Foto anschauten, wurde ich knallrot. „Uuhhh! Kagome, sag mal warum hält Sesshomaru's Vater dich denn beim Schlafen im Arm?“ „So als wärt ihr zusammen!“ „Nein, nein, nein Sango. So ist das nicht. Es ist ganz anders wie es aussieht.“ „Ja? Das sieht für mich aber ziemlich eindeutig aus.“ Ich seufzte. War ja klar, dass sie es so sieht. Doch was mir am meisten Sorgen bereitete, war mein rasendes Herz. Ich erzählte ihr, von Hojo, was er getan hatte, dass Taisho fast ausgerastet wäre und dass ich bei ihm im Arm eingeschlafen wäre. Sangos Gesicht wandelte sich von besorgt zu einem 'ich-weiß-es' Blick. „Was ist?“ Stille. „Oh komm schon. Hör auf mich so an anzustarren. Das war die ganze Wahrheit.“ Ihr gestarre brachte mich fast in den Wahnsinn. „Kagome pass auf!“ Ich schreckte hoch. „Was ist denn Rin?“ „Du hättest dich fast auf das Kästchen gesetzt.“ Ach ja, Mist wie war das noch 'Ich hüte es wie meinen Augapfel'? Ich wollte es gerade aufmachen, da kamen schon die beiden Daiyokais wieder. Sesshomaru's blick huschte über die Lichtung. „Wo ist Jaken?“ „Der meinte frech werden zu müssen, also habe ich ihm eine kleine Lektion erteilt!“ Sesshomaru seufzte und Taisho grinste. „Also ist er irgendwo in diesem Wald?!“ „Ja und grins nicht so blöd sonst fliegst du hinterher Taisho.“ Er hob beschwichtlich die Hände. „Schon gut, aber dann hast du kein Leckeres Essen.“ Mist. „Verdammter Taisho, Punkt für dich!“ Er grinste mich überheblich an und ich verdrehte die Augen. Nach dem Essen war es bereits dunkel. Ich gab Rin Decke und Kissen und danach schlief sie schon. Sango gab ich ebenfalls Decke und Kissen, doch diese blieb noch wach. Mein Blick glitt zur Schatulle und mir fiel auf, dass ich sie noch gar nicht geöffnet hatte. Ich nahm sie vorsichtig und öffnete sie. Was ich drinnen sah, ließ meine Augen weiteten und es verschlug mir die Sprache. Dort war eine Schwarze Kette auf einem blutroten Samtkissen. Der Anhänger war eine Art Herzmedaillon aus schwarzem Stein. In kleinen Rinnen waren Eisblaue Rubinen. Die Kette selbst bestand aus hochwertigem Material. Vielleicht Platin?! Einzelne Ringe hakten sich so ein, dass sie eine Kette ergaben. Hinten war ein kleiner Verschluss zum Schließen. „Wunderschön..“, hauchte ich. Doch was war das? Unter dem roten Kissen war noch etwas. Eine Art Blatt?? Als ich es heraus zog stand auf einem Blatt in wunderschöner Schrift: Für Kagome! Mit zitternden Händen öffnete ich den Brief und begann zu lesen: Liebe Kagome, falls du diesen Brief lesen solltest bin ich bereits weg. Falls wir uns sehen erkläre ich dir alles. Jedenfalls bist du nicht die, die du sein solltest. Wir sind eine gefährdete Art. Eins sollst du wissen Ich liebte dich seit dem Moment an, als du im Bauch deiner Mutter heranwuchst. Und ich werde dich immer Lieben. Mithilfe der Kette wirst du mich leichter finden können. Sag deiner Mutter bitte, dass ich sie aus ganzem Herzen liebe. Wir werden uns wiedersehen. Allerdings muss ich schnell machen, denn sie sind hier. Sie verfolgen mich und deswegen muss ich fliehen. Denn sie wollen dich. Pass auf dich auf! Dein dich liebender Vater Mir kamen die Tränen als ich das las.“Was ist los?“ Ich überreichte Taisho wortlos den Brief und sah wie sich seine Augen weiteten. „Das.. ist SEINE Schrift. Kann es sein, das du..“ „Gib mal her Vater, was ist das?“ „Sieht man das nicht? Das ist ein Brief. Ich frage mich langsam wie du ein Reich führen konntest.“ Doch Sesshomaru ging darauf nicht ein, sondern las sich den Brief durch. Unglauben stand in seinem Blick. Sein Blick richtete sich auf mich. „Du bist..?!“ Dann schüttelte er seinen Kopf. „Kann mir einer von euch sagen, warum ihr jetzt so geschockt seid? Wartet mal, kennt ihr etwa meinen Vater?“ Ich sah wie sie mit sich rangen. „Die Handschrift erkenne ich wieder. Ich würde sie unter tausenden wieder erkennen. Das ist Lord Gendo's Schrift, weißt du ich bin mit ihm gut befreundet gewesen Vater.“ „Du warst mit dem Lord des Nordens befreundet?“ Ich bin selbst überrascht, als ich sah wie überrascht Taisho war. „Ja..!“ Ich mischte mich in das Männdergesprach mit ein. „Wartet.. kann das sein, dass dann dieser Lord des Nordens mein Vater ist? Ich meine ja nur, weil dieser Brief, dann die Handschrift die du erkannt hast und dann noch 'dein dich liebender Vater'. Ist doch ziemlich eindeutig, oder?“ „Das kann schon sein, doch das ist mir alles zu verwirrend. Er müsste durch den Brunnen reisen können, was nicht jeder kann. Ich muss kurz weg. Vater? Halte hier bitte die Stellung und laufe Morgen dann weiter Richtung Schloss. Bleibe aber hinter dem Hügel. Wir gehen dann zusammen hin.“ Taisho sah überrascht auf. „Wo willst du denn jetzt noch hin?“ „Weg!“ Taisho seufzte. „Alles in Ordnung?“, fragte ich ihn. Als Antwort bekam ich nur ein „Ja.“ „Hey Taisho, willst du deinen lieben Sohnemann mal komplett in Mädchensachen sehen?“ Ich sah wie er mich ungläubig anstarrte. „Hast du ihn denn nicht gesehen, als ich ihn aus versehen nass machte?“ „Du hast was?“ Da war es wieder. Dieses Grinsen, was ich so sehr an ihm Liebe. Ich hielt kurz inne, als ich merkte was ich dachte. *Du spinnst doch * „Zeig her!“ „Moment kurz!“ Ich gab ihm das Foto und er musste ebenfalls lachen. „Taisho..“ Keine Antwort. Nur lachen. „Grrrrr hey Taisho!“ Wieder nur lachen. „Halloho Taisho...bei Kami-sama der hat echt Probleme!“ Murmelte ich in meinen nicht vorhandenen Bart. Nach kurzer Zeit platzte mir der Kragen. Ich lief auf ihn zu und rüttelte ihn. Dann endlich schaute er mich an, allerdings mit Tränen, die ihm über die Wangen liefen. Ich strich ihm eine Träne von der Wange. „Hey was ist denn los? Warum weinst du?“ „Das sind Lachtränen. So etwas habe ich noch nie gesehen.“ Anscheinend hatte er sich endlich beruhigt. „Das ist einzigartig. Nein du bist einzigartig.“ Hatte er das wirklich gerade gesagt? Unsere Blicke trafen sich. „Taisho...“, hauchte ich. Das krähen eines Rabens zog mich in die Wirklichkeit zurück. Ich sah zu dem Raben und es schien so, als ob er mich anschauen würde. Als ich den Raben in die Augen schaute, zwinkerte er mich an und flog in einen anderen Baum. Ich zog erschrocken die Luft ein. „Was ist los?“ „Nichts, alles okay.“ Mein Blick fiel auf die Kette, die ich immer noch festhielt. „Könntest du mir vielleicht die Kette um binden?“ „Ja klar.“ Ich gab ihm die Kette und er band sie mir um. „Sie ist wunderschön!“ „Danke!“ Was ich nicht wusste, das Taisho mich meinte und nicht die Kette. Ich legte mich hin rief ihm noch „Gute Nacht „ zu und bin auch binnen Sekunden eingeschlafen. Am nächsten Morgen gingen wir los und blieben hinter einem riesen Hügel stehen. Ich konnte nicht mehr. „Taisho?“ „Ja?“ „Wann fangen wir mit dem Training an?“ Er dachte einen Moment lang nach. „Sagen wir nach dem Mondball!“ Mondball. „Was ist ein Mondball?“ „Ein Mondball ist ein besonderer Ball. Er findet alle 175 Jahre statt zu Ehren des Mondes. In dieser einen Nacht leuchtet der Mond rot, anstatt weiß. Doch warum das weiß keiner. Angeblich sollte damals an diesem Tag der Mondgott gestorben sein und die rote Farbe soll den Ausdruck seiner Trauer zeigen. Doch wie gesagt 'angeblich'“ Interessant. „Und er wird immer wo anders Veranstaltet?“ „Ja und dieses Jahr ist dieses Jahr wo der Ball wieder statt findet. Und dieses Mal bei Sesshomaru.“ Dann schwiegen wir wieder und ich versuchte zu meditieren, um Kontrolle über meine Flügel zu bekommen. Und so warteten wir die Zeit auf Sesshoamru. Wann er da sein wird ist allerdings fraglich. Und so warteten wir wie die blöden auf Sesshoamru. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)