Die Zeit heilt das Leben von kojikoji ================================================================================ Kapitel 3: 3 ------------ Titel: Die Zeit heilt das Leben Autor: kojikoji (Sandra Black) Beta: Kapitel: 3 von 19 Disclaimer: Es besteht keinerlei Bezug zu realen Personen, sollte es Ähnlichkeiten geben waren diese nicht beabsichtigt. Die bekannten Figuren gehören nicht mir. Nur die ihr noch nicht kennt. Wenn ihr von meinen Figuren welches nutzen wollt fragt mich vorher. Warnung: Slash - MxM ; Wer es nicht mag - einfach nicht lesen. Anmerkung: Sie finden auf meinem Blogg http://sandra-blacks-world.blogspot.de/, Informationen über meine Schreibfortschritte, meiner Storys. Ebenso findet ihr auch Infos zu meinen ganzen Geschichten. Fenrir war den ganzen Tag nicht zurückgekommen und Harry fühlte sich immer schlapper. Zudem wurde ihm schrecklich heiß, sodass er sich wieder schlafen gelegt hatte. Er glaubte zu glühen und wälzte sich im Bett hin und her. Der gebrochene Fuß hatte ihm ohne die nötige Behandlung Fieber verpasst, was Harry nicht bewusst wahrnahm. Er bekam gar nicht mit, wie Fenrir am Abend wieder zurück kam und ihn ignorierend sich wieder ins Bett legte. Am nächsten Morgen wurde Fenrir durch ein Klopfen an der Tür geweckt und erhob sich müde von seiner Matratze. Erneut klopfte es laut an der Tür, was Fenrir knurren ließ. Wütend polterte er zur Tür und öffnete sie mit einem Ruck. „Was“, knurrte Fenrir aufgebracht und sah sich einem absolut nicht überraschten jungen Mann gegenüber, welcher ihn nur mit einer hochgezogenen Augenbraue anblickte. „Lässt du mich endlich rein?“, fragte dieser und schob sich an dem verschlafenen Mann vorbei, hinein ins Zimmer. „Ich dachte, du kommst erst gegen Mittag, Tom, wie sonst auch immer. Mann bin ich vielleicht müde“, gähnte Fenrir und schloss die Tür. Tom sah ihn nur kurz prüfend an, dann aber zum Bett, wo eine verschwitzte Gestalt, sich hin und her warf. „Wer ist das?“, fragte Tom direkt und trat näher heran, um sich die Gestalt näher anzusehen. Harry war sehr rot im Gesicht und glühte wie eine Herdplatte. Der Fuß schien sich noch blauer verfärbt zu haben und noch um einiges angeschwollen zu sein. „Das ist Harry. Hab ihn unterwegs aufgelesen und mitgenommen“, brummte Fenrir und machte sich ein bisschen frisch. „Er hat Fieber und was ist mit seinem Fuß?“, verlangte Tom ernst zu wissen und zog seinen Zauberstab um einen Diagnosezauber zu sprechen und dann seinen Koffer zu vergrößern und zu öffnen. Er wühlte nicht lang drin herum und zog einen Zaubertrank heraus. Mit diesem setzte er sich auf den Bettrand, zwang Harrys Kiefer auf und flößte ihm den Trank ein. Es war nicht leicht, doch Tom schaffte es problemlos. „Wohl gebrochen. Hab ihn fast am Fuß des Abhangs im umliegenden Wald gefunden. Kannst du ihm helfen?“, meinte Fenrir in aller Ruhe, während Tom noch mal einen Diagnosezauber sprach und sich mit einer Tinktur an den gebrochenen Fuß wendete. Vorsicht strich er diesen ein. Man konnte zusehen, wie die Schwellung zurückging. Erst dann schnappte er sich einen zweiten Trank, den er dem Verletzten auch noch einflößte. „Der wird schon wieder, aber jetzt erzähl mal, warum du den Menschen mitgenommen hast. Du bist doch sonst nicht so hilfsbereit“, fragte Tom in aller Ruhe und schloss seinen Koffer wieder. Nur kurz sah er auf den Verletzten herunter, ehe er es sich neben diesem auf dem Bett bequem machte. „Er ist ein Zauberer und will nach Hogwarts gehen. Er hat interessant gerochen, deswegen habe ich ihn mitgenommen. Wie läuft es denn mit deinen Plänen. In den Ferien schon weiter gekommen?“ „Nicht wirklich. Die im Waisenhaus haben meine Sachen weggeschlossen. Ich kam nicht dazu, weiter nachzuforschen. Aber wenn die Schule wieder losgeht, dann werden wir weiter machen. Wir kommen bald in die heiße Phase“, erzählte Tom und nahm mit einem Nicken einen Apfel entgegen, welchen Fenrir aus seinem Koffer raus genommen hatte. „Wir hinken hinterher und das weißt du. Wir wollten doch Anfang dieses Jahres richtig loslegen und jetzt müssen wir immer noch warten“, brummte Fenrir, weswegen Tom die Augen verdrehte. „Ich kann ja wohl nichts dafür. Aber spätestens, wenn die nächsten Sommerferien beginnen, können wir anfangen, dann muss ich nicht mehr zurückkehren und kann alles in die Wege leiten“, grinste Tom belustigt. „Gut. Aber lass dir nicht noch länger Zeit. Vater wird auch langsam ungeduldig“, brummte Fenrir und sah zu seinem kranken Gast. „Was machen wir mit dem da?“, fügte er fragend hinzu und nickte zu besagtem neuen Mitschüler. „Das soll uns erst mal nicht kümmern. Solang er uns nicht im Weg steht, wird ihm nichts passieren. Vielleicht können wir ihn auch auf unsere Seite ziehen“, antwortete Tom und setzte sein Gespräch mit Fenrir fort. Der Tag verging schnell. Harry wurde erst am nächsten Morgen wieder wach und fühlte sich eindeutig besser als er das letzte Mal wach war. Müde gähnte er und sah sich in dem vom Sonnenlicht erhellten Zimmer um. Auf dem Boden erkannte er eine Matratze auf der zwei Gestalten lagen. Verwirrung machte sich in Harry breit. Die beiden Gestalten, eindeutig Männer, lagen eng aneinander geschmiegt in der Löffelchenstellung. Was ging den da ab? Vorsichtig schob er seine Füße unter der rauen Decke hervor und bemerkte sofort beim Aufsetzen, das sich der Knöchel wieder viel besser anfühlte. Erstaunt drehte er den Fuß hin und her und bemerkte nicht, wie er von einem Paar blauer Augen beobachtet wurde. „Du solltest noch nicht aufstehen. Dein Fieber ist gewiss noch nicht ganz wieder weg“, sprach eben dieser Mund zu den dazugehörigen Augen, sodass Harry abrupt aufsah. Es war der Mann, der in Fenrirs Armen lag und sich nun endlich aufsetzte. „Würde ich nicht auf Toilette müssen, würde ich den Ratschlag annehmen und weiter schlafen“, erwiderte Harry und erhob sich. Ihm war noch ziemlich schwindlig, doch er ging zu der Badezimmertür hinüber, wo er sich erleichterte und frisch machte. Als er wieder zurückkam, waren die beiden Jungs schon auf und hatten sich umgezogen. In diesem Moment klopfte auch eine Eule am Fenster, welche Fenrir hereinließ. Die Eule flog an ihm vorbei und ließ sich auf Harrys Schulter nieder und schuhute ihm sanft entgegen. „Danke“, lächelte er ihr zu und entfernte den Brief von ihrem Fuß, ehe er sie wieder fliegen ließ und sich auf dem Bett niederließ. „Trink“, forderte der Harry noch immer Fremde auf und hielt ihm einen Trank entgegen. „Was ist das?“, fragte Harry misstrauisch und besah sich den Inhalt etwas näher. Er war einfach nicht gut in Zaubertränke. „Gegen dein Fieber“, war die lapidare Antwort, sodass Harry ihn schluckte, auch wenn er wusste, dass er vorsichtiger sein musste. Fenrirs bekannte waren sicher keine Unschuldsengel. „Ich bin Harry und du bist?“, fragte er sich vorstellend. „Tom Vorlost Riddle.“ Ein erneuter Schock für Harry. Nicht nur das er Fenrir Greyback gegenüberstand, nein nun traf er verdammt früh auf den Grund seines Hierseins. Voldemort. Er hatte gehofft, etwas Zeit zu haben. Eine Woche Vorbereitung, ehe er in der Schule auf ihn traf. Hastig blickte Harry auf seinen Brief und öffnete ihn. Es war die Zusage zum Besuch auf der Hogwartsschule. Anbei lag die Liste an Dingen, die er noch besorgen musste, ebenso das Ticket für den Express und die Liste, wo er sich ein Wahlfach aussuchen musste. „4 Tage noch. Fenrir? Wir müssen noch unsere Sachen einkaufen“, forderte Tom in aller Ruhe und bekam nur ein zustimmendes Brummen. „Ich würde gerne mitkommen“, mischte sich Harry ein und hoffte das er so einen guten Einstieg zu kriegen. Er wollte herausfinden, wie er Riddle näherkam, um ihn dann auszuschalten. Der Gedanke daran jemanden umzubringen war immer noch fremd und Furcht einflößend, doch es musste sein. Für seine Freunde, seine Familie, die Menschheit und vor allem für sich selber. „Wenn du dir etwas anderes anziehst, nehmen wir dich mit“, knurrte Fenrir, während er sich ein Hemd überzog und dieses zuknöpfte. „Ist gut, ich beeile mich“, seufzte Harry und öffnete seinen Koffer, indem nicht viel Kleidung war, doch das bisschen was er hatte, war wenigstens sauber. So verschwand er noch mal kurz im Badezimmer und zog sich um, nachdem er sich kurz gewaschen hatte. Er beeilte sich, da er die beiden nicht provozieren wollte. Zu dritt verließen sie den Tropfenden Kessel und betraten wenig später die Winkelgasse. In Harrys Augen sah alles alt aus, doch etwas war anders, abgesehen vom Alter. Harry bemerkte es erst nach einigen Minuten. Niemand hier sprach ihn an. Niemand wollte ein Autogramm oder ihm die Hand schütteln. Niemand rief ihn mit diesen dummen Titeln. Niemand kannte ihn hier. Harrys Herz schlug ein wenig schneller. So hatte er sich noch nie gefühlt. Nicht etwa unbeachtet. Nicht allein, er fühlte sich einfach wie ein normaler Mensch. Harry konnte nicht anders als zu lächeln, was wohl auch seine Begleiter bemerkten, da sie die Stirn runzelten. „Am besten wir besorgen erst mal deine Schulsachen und fangen mit den Büchern an. Wir brauchen ja auch neue“, entschied Tom ernst und steuerte Flourish & Blotts an. Harry zögerte den Laden zu betreten und schluckte. „Ich glaube nicht, dass mein Gold dafür reicht.“ Harry schämte sich ein Stück weit, das er auch in dieser Zeit nicht genug Gold hatte, um vernünftig einzukaufen. „Dann gehen wir halt in den Second hand shop. Da kannst du dir gleich noch neue Kleidung besorgen“, erwiderte Tom ohne eine Miene zu verziehen und steuerte den Laden direkt neben Flourish & Blotts an. Harry senkte beschämt den Kopf, als er ihnen folgte und in dem Laden seine Bücher zusammensuchte und bezahlte. Auch Kleidung konnte er sich hier ein wenig leisten, doch er musste sparsam sein da auch noch Federn, Pergament, ein Kessel und Zaubertrank Zutaten auf seiner Liste standen. Ebenso brauchte er noch einen Zauberstab, sodass er sich schlussendlich abkapseln wollte. Bevor er jedoch was sagen musste, fragte Fenrir. „Was brauchst du noch?“ Harry schluckte hart. Er hatte alles bis auf den Zauberstab und er hoffte, dass seine letzte Galleone dafür reichen würde. „Einen Zauberstab“, murmelte Harry so leise er konnte, doch Fenrirs gute Ohren hörten ihn trotzdem und sofort wurde dieser wieder misstrauisch. „Wo ist dein Alter?“ Tom stand einfach nur neben ihnen und beobachtete das Ganze. Er schien Harrys Körperhaltung zu studieren, während dieser um eine Antwort bemüht war. Nach einer weiteren Minute, wo sie keine Antwort bekamen und Harry immer nervöser wurde, drehte sich Tom um. „Dann sollten wir den Stab besorgen. Auf zu Ollivanders.“ Harry sah ihn etwas verwundert an und Fenrir knurrte nur unzufrieden, doch keiner fragte noch mal nach, sodass Harrys Spannung etwas abnahm. Er hatte nicht erwartet das Riddle so schnell nachgab. Er hatte eher damit gerechnet, dass dieser ihm die Hölle heißmachte oder ihn weiter ausquetschte, ihn gar verfluchte, was nicht abwegig wäre, bei dessen Zukunft. Bei Ollivanders angekommen, kam die jüngere Version des Harry bekannten Mr. Ollivanders von hinten nach vorne und machte sich direkt daran, mit Harry den passenden Stab auszusuchen. Keiner wollte passen und Harry fühlte sich an sein erstes Jahr zurückversetzt, wo ebenfalls keiner passen wollte. „Schwieriger Kunde. Versuchen sie den“, forderte der junge Zauberstabmacher Harry auf und hielt ihm einen tiefschwarzen entgegen. Harry bemerkte nicht, dass Tom bei diesem Stab aufmerksamer wurde und genauer hinsah. Er schwang einfach den Stab und wie aus dem nichts kam Wind auf und umhüllte den Zauberer. Ein angenehmes Kribbeln breitete sich in Harry aus und zu seinem Erstaunen erkannte er erst jetzt seinen alten Zauberstab wieder. Genau dieser hatte ihn vor seinem ersten Schuljahr schon einmal erwählt. Dieser erkannte ihn wieder. Harry war gerührt, doch er riss sich zusammen und schluckte bei dem Preis der zwei Galleonen betrug. Eine mehr als er hatte. Er holte seinen Geldbeutel hervor und sah hinein. Er musste schlucken. Er hatte kein Geld mehr, doch er brauchte einen Zauberstab, um in Hogwarts zaubern zu können. Zu seiner Verwunderung schob sich eine Hand in sein Blickfeld und ließ eine goldene Münze in seinen Geldbeutel fallen. Erstaunt sah er neben sich und erkannte Tom, welcher ihn nur auffordernd ansah. Harry war verwirrt aber trotzdem dankbar. Kurz nickte er seinem erklärten zukünftigen Todfeind zu und bezahlte den Zauberstab, damit sie den Laden verlassen konnten. „Danke. Ich … ich zahle es dir bald zurück“, versprach Harry, auch wenn es ihm wiederstrebte diesem Mörder etwas schuldig zu bleiben. Dennoch. War Riddle schon ein Mörder? Kurz überlegte Harry fieberhaft, wann Riddle die Kammer des Schreckens geöffnet haben könnte und ihm fiel siedend heiß ein, dass es in dessen sechstem Schuljahr geschehen würde. Also in gut einem dreiviertel Jahr. Wie gut das dessen Tagebuch damals zu viel geplappert und Harry es nicht vergessen hatte. „Schon gut. Ich kenne das Gefühl, wenn man nicht genug Gold hat. Du musst mir nichts zurückzahlen“, erwiderte Tom was Harry leicht beeindruckte, doch sofort verscheuchte er dieses Gefühl. Der wollte ihn doch nur um den Finger wickeln oder zum Narren halten. „Nein. Ich zahle es dir zurück. Ich habe nicht gerne Schulden bei jemandem.“ Und schon gar nicht bei dir, schoss es Harry durch den Kopf und wendete den Blick ab. „Wie du meinst.“ Ungerührt zuckte Tom mit den Schultern und sie konnten weiter. Harry, der nun absolut kein Gold mehr hatte, konnte sich auch nichts mehr besorgen, auch wenn ihm sicher noch das ein oder andere gefehlt hatte. --------------------------- P.S. pssst Hier findet ihr die Gewinner meiner Ideen-Umfrage Ich freue mich über meine 11 Teilnehmer ;) http://sandra-blacks-world.blogspot.de/2014/09/ideen-auslosung.html Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)