Die Zeit heilt das Leben von kojikoji ================================================================================ Kapitel 2: 2 ------------ Titel: Die Zeit heilt das Leben Autor: kojikoji (Sandra Black) Beta: Kapitel: 2 von 19 Disclaimer: Es besteht keinerlei Bezug zu realen Personen, sollte es Ähnlichkeiten geben waren diese nicht beabsichtigt. Die bekannten Figuren gehören nicht mir. Nur die ihr noch nicht kennt. Wenn ihr von meinen Figuren welches nutzen wollt fragt mich vorher. Warnung: Slash - MxM ; Wer es nicht mag - einfach nicht lesen. Anmerkung: Sie finden auf meinem Blogg [link href="http://sandra-blacks-world.blogspot.de/,"]http://sandra-blacks-world.blogspot.de/,[/link] Informationen über meine Schreibfortschritte, meiner Storys. Ebenso findet ihr auch Infos zu meinen ganzen Geschichten. Hechelnd und schnüffelnd führten ihn seine Tatzen sicher durch den dunklen Wald. Er war auf den Weg nach London, wo er die letzte Woche warten wollte. Er hatte kaum noch Zeit und durfte sich nicht noch mal verlaufen. Das letzte Mal hatte er einigen Jägern ausweichen und diese umlaufen müssen. Es hatte ihn eine Menge Zeit gekostet. Mit einem Mal hielt er jedoch inne und streckte seine Nase in die Luft. Er roch etwas. Schon wieder ein Jäger? Die waren wie die Pest. Immer da wo er sie gerade nicht gebrauchen konnte. Doch etwas schien anders an diesem Geruch zu sein, was seine Neugierde weckte. Vorsichtig und leise schlich er durch den Wald und folgte der Spur, welche ihn zu einem Abgrund führte. Suchend wanderten seine Augen über die Dunkelheit dort unten. Er fand auf den ersten Blick nichts. Auf den Zweiten sah er einen großen Koffer, welcher aufgesprungen war. Der Inhalt hatte sich über den Waldboden verteilt. Leise und vorsichtig, rutschte er auf allen vier, seitlich den Hang herunter und dann sah er ihn. Ein schlanker Körper, der von einem Baum gestoppt worden war. Er lag still da und bewegte sich nicht. War er ohnmächtig? Nach einem solchen Sturz gewiss nicht verwunderlich, doch er hatte auch keine Zeit da jetzt zu helfen. Irgendwann würde schon Hilfe für den jungen Mann kommen. Gerade als er sich abwenden wollte, entkam dem bewusstlosen Mann ein schmerzerfüllter Laut und er rührte sich kurz, ehe ihn die Ohnmacht erneut ergriff und in seine tiefen herab zerrte. Kurz war ein hin und hergerissenes Winseln zu hören. Er wusste nicht genau, was er tun sollte. Ihm waren die Menschen an sich eigentlich völlig egal, doch dieser Mensch dort unten roch ein wenig nach Wolf. Nicht so stark, wie es sein sollte, aber auch nicht zu wenig, dass er es nicht hätte wahrnehmen können. Was wenn das dort ein frisch gewandelter Wolf war? Aber dann müsste der Wolf der ihn gewandelt hatte auch irgendwo in der Nähe sein, doch er roch keinen. Leicht schüttelte er seinen Kopf und rutschte etwas weiter den Hang hinunter, um im Mondlicht wieder inne zu halten. Er war ein Wolf, genauso groß, wie die Wölfe die hier in der Nähe lebten. Diese normalen Wölfe. Er konnte sich ein Schnauben nicht verkneifen. Er war kein solch normaler Wolf. Er war etwas Besonderes. Irgendwann würde er sie alle übertreffen, auch seinen Vater, der mehr als doppelt so groß, wie er selber war. Gerne wäre er bei seinem Rudel geblieben, doch er konnte nicht. Er würde sie erst in den nächsten Ferien, den Herbstferien wiedersehen und er freute sich schon jetzt darauf. Doch jetzt musste er nach Hogwarts. Knurrend verwandelte er sich in seine menschliche Gestalt zurück und schwang seinen Zauberstab. Alle Sachen, die aus dem fremden Koffer gefallen waren, verschwanden wieder in eben diesen. Als er näher trat, erkannte er das Hogwartsemblem auf eben diesem. Es überraschte ihn sehr. Sie hatten also den gleichen Weg? Schnell verkleinerte er den Koffer und steckte ihn ein, ehe er sich neben den offensichtlichen Zauberer kniete. Er sah nicht älter als er selber aus und hatte hier und da einige Kratzer und Wunden vorzuweisen. An der Stirn klaffte eine große Wunde, während der Fuß in einem seltsamen Winkel abzustehen schien. „Dummer Mensch“, brummte der junge Mann kurz, schwang den Zauberstab und schiente den Fuß, ehe er sich wieder in einen Wolf verwandelte und den eigentlich viel zu großen Körper auf seinen Rücken zog. Wäre er so groß wie sein Vater, würde ihm das absolut nichts ausmachen, doch so war der Junge ein zusätzliches Gewicht, welches er den Abhang hinauf schleppte und von dort weiter lief. Er musste die ganze Zeit aufpassen, dass ihm der Zauberer nicht vom Rücken rutschte, doch nach Stunden hatte er es endlich geschafft. London tauchte vor ihm auf, und als er die ersten Häuser erreichte, verwandelte er sich zurück. Mit dem Menschen auf seinem Rücken kam er nie ungesehen durch die Straßen. Es mochte zwar tiefste Nacht schon fast Morgen sein, doch es liefen noch immer viele Menschen auf der Straße herum. Leise murmelte er einen Spruch, sodass der Zauberer neben ihm herschwebte, dabei aber noch den Boden berührte. Er schlang einen Arm um dessen Hüfte und legte einen um seine Schultern. So konnten sie weiter und durchquerten viele Straßen. Ab und zu rief ihm ein betrunkener irgendetwas zu, doch er ignorierte es, bis er endlich vor einem Pub stehen blieb, eintrat und sich suchend nach dem Wirt umsah. Dieser kam erst wenige Minuten später herunter. Auf dem Kopf trug er eine alberne Bommelmütze, während sein Körper in einem Nachtgewand steckte. „Ein Zimmer für uns“, knurrte er dem Wirt entgegen, welcher sie schweigend zu der Unterkunft brachte. Er bezahlte den Wirt noch für diese Nacht und ließ den Ohnmächtigen auf das Bett schweben. Erst dann kümmerte er sich um den magisch geschienten Fuß. Er löste den Zauber und richtete den Fuß geschickt wieder, ehe er ihn erneut schiente. Er hatte keine Zaubertränke dabei, die helfen würden, weswegen sie warten mussten. Durch das Richten des Bruches hatte der Bewusstlose kurz aufgeschrien, sich aber gleich wieder der Ohnmacht ergeben. Kurz schüttelte der Mann den Kopf und zog erneut den Zauberstab um sich ein zweites Bett herbeizuzaubern, doch diesen Spruch konnte er noch nicht und es erschiene einzig eine unbequem aussehende Matratze auf dem Boden. „Klasse“, fluchte er leise, doch er legte sich nieder und schloss die Augen. Er schlief nicht wirklich, denn ein Wolf schlief nie und Erstrecht nicht in Gegenwart eines fremden. Immer wachsam lautete seine Devise. Als Harry am nächsten Morgen wieder wach wurde, lag er zu seiner Verwunderung in einem weichen Bett. Hatte er das alles nur geträumt? Dass er in die Vergangenheit musste. Dass er in einer fremden Zeit war und einem Abhang hintergestürzt war. Müde blinzelnd öffnete er die Augen und spürte einen Stich in seinem Herzen. Es war kein Traum, doch wo war er? Nicht in seinem Zimmer, in Hogwarts. Alles in dem Zimmer wirkte alt, kahl und unpersönlich, auch das Bett, in dem er lag war, nicht so gemütlich, wie er anfangs gedacht hatte. Ab und zu pikste ihn eine Feder. Noch etwas benommen setzte sich Harry auf und bemerkte im gleichen Moment, das er seinen einen Fuß nicht bewegen konnte. Hastig stieß er die Bettdecke beiseite und sah seinen blau angelaufenen Fuß, welcher ziemlich dick war und vermutlich magisch geschient wurde. Anders konnte er sich das nicht erklären, doch nun blieb immer noch die Frage: Wo war er? Ein Rascheln neben ihm lenkte die Aufmerksamkeit auf die Matratze auf dem Boden. Dort steckte ein brauner Haarschopf, seinen Kopf unter der Decke hervor und gähnte ungeniert und ohne die Hand vor den Mund zu legen auf. „Wer bist du?“, fragte Harry auch sofort und beobachtete, wie der andere ihm einen misstrauischen Blick zuwarf und sich erst mal am Hinterkopf kratzte. „Die Frage sollte ich zurückgeben. Wer bist du? Und wie kann man so dämlich sein, einen Abhang runter zu fallen, sich den Fuß zubrechen, den Kopf halb einzuschlagen und das alles in einem Wolfsgebiet. Du kannst froh sein, dass ich dich letzte Nacht mitgenommen habe. Da ist ein Danke ja wohl nicht zu viel verlangt, bevor du mich sofort verdächtigst etwas getan zu haben“, knurrte ihm der Fremde entgegen und kurz errötete Harry hauchzart, da jedes Wort zutraf und er sich ein Stück weit dafür schämte. „Entschuldige und danke für die Rettung. Ich bin es nur nicht gewöhnt das mir jemand vorbehaltlos hilft. Ich bin Harry“, seufzte er und reichte seinem Gegenüber die Hand. Die Hand wurde allerdings ignoriert und der misstrauische Blick blieb. „Mein Name ist Fenrir … Fenrir Greyback. Du bist ein Zauberer, hab ich recht?“ Harry erstarrte. Er konnte förmlich zusehen, wie sein Herz einfach aussetzte, aus seinem Brustkorb sprang und seinen Urlaub irgendwo weit entfernt antrat. Hastig fing er den Feigling wieder ein und schluckte hart. Er saß hier dem gefürchtetsten und gefährlichsten Werwolf überhaupt gegenüber. Er hatte diese Bestie nur einmal in seinem Leben gesehen. Der Mann war kein Mensch mehr, der Mann war ein Monster gewesen. Genauso groß und genauso bösartig wie Voldemort. Doch der Mann vor ihm sah ganz anders als der in seinen Erinnerungen aus. Kurz schalte sich Harry einen Narren. Natürlich sah er anders aus. Das hier war die Vergangenheit und hier war er ganz offensichtlich noch kein Monster, das nur Blut und Mord im Sinn hatte. Dieser Mann vor sich hatte braunes, schulterlanges Haar. Der Körper war trotz seiner jungen Jahre schon recht muskulös ausgebildet und er hatte noch beide Augen. Das, wo später mal ein Auge fehlen würde und eine Augenklappe drüber war, war noch unverletzt. Beide strahlten ihn zudem auch noch golden entgegen, sodass Harry ihn einfach nur anstarrte. Fenrir zog verärgert die Augenbrauen zusammen. „Du bist ein Werwolf“, hauchte Harry und rutschte ein Stück zurück. Natürlich war der andere das, doch er hatte, ehrlich gesagt schiss vor Greyback aus seiner Zeit und dieser hier behagte ihm auch nicht wirklich. „Ich bin ein … was?“, erschrocken zauberte er sich einen Spiegel herbei und blickte rein. „Mist verdammter. Der Zauber ist schon wieder verloschen“, knurrte Fenrir und legte einen Zauber über seine goldenen Augen, die nun braun wirkten. „Kein Wort zu niemandem. Kapiert?“, knurrte er Harry förmlich an, welcher die Hände abwehrend hob. „Ich sag nichts. Du hast mein Wort.“ „Gut. Also du hast mir nicht geantwortet. Du bist ein Zauberer richtig? Und du gehst nach Hogwarts? Ich habe dich da noch nie gesehen“, fragte Fenrir erneut und erhob sich vom Boden. Aus seinem Umhang holte er einen Koffer heraus und zauberte ihn groß. Harry erkannte sofort, dass es seiner war. „Ich bin erst ab nächstem Jahr, also nächster Woche in Hogwarts. Ich habe die Schule gewechselt“, antwortete Harry und schob seine Füße aus dem Bett, wobei sein gebrochener Fuß stark schmerzte. Die Schwellung war auch nicht zu verachten, da sein Fuß fast doppelt so groß und doppelt so breit erschien. „Weshalb wechselst du und wo sind deine Eltern?“, fragte Fenrir weiter und wusch sich an einer Waschschüssel sein Gesicht. Kurz fragte sich Harry, ob es in dieser Zeit schon fließend Wasser gab, doch er konzentrierte sich wieder auf den Werwolf. Er musste sich eine plausible Geschichte einfallen lassen. „Meine Eltern sind verunglückt, haben mir nichts hinterlassen und irgendwo muss ich ja meinen Abschluss machen, also entschied ich mich für Hogwarts. Ich muss aber trotzdem noch eine Eule dorthin schicken und hoffen das sie mich dort so kurzfristig aufnehmen“, seufzte Harry und verzog betrübt sein Gesicht. Fenrir, der ihn aus dem Augenwinkel beobachtete, bemerkte das traurige Gesicht und haderte mit sich. Er hatte mit diesem Menschen nichts zu schaffen und doch erschien ihm dieser von aller Welt verlassen. „Ich gehe nach her in die Winkelgasse. Ich kann deinen Brief mitnehmen und dort im Postamt einer Eule geben. Mit deinem Fuß kannst du ja schlecht laufen“, grummelte Fenrir und vergrößerte seinen eigenen Koffer um sich umzuziehen. Er wollte ja nicht stinken. „Das wäre wunderbar. Aber ich müsste eh zu einem Heiler. Gibt es einen in der Winkelgasse? Und sag mal. Du bist doch sicher auch erst sechzehn oder? Wieso darfst du zaubern. Das ist doch verboten“, fragte Harry und bekam einen schiefen und erneut, äußerst misstrauischen Blick. „Es gibt einen, doch der Heiler ist äußerst kostspielig, wenn du das Gold hast, kann ich dich dahin bringen und was das Zaubern angeht. Eigentlich ist es verboten, doch wehe, du sagst es jemandem. Ich habe den Zauber vom Ministerium runter genommen und kann meinen Stab deswegen benutzen“, erklärte Fenrir, dem augenscheinlich nicht ganz wohl war. „Es gibt dafür einen Gegenzauber? Hätte ich den mal früher gewusst“, seufzte Harry und dachte dabei an die Dursleys, bei denen er es mit Zauberer viel einfacher gehabt hätte. So aber rutschte er mit ausgestrecktem Bein zu Boden, zu seinem Koffer und öffnete diesen um den Inhalt zu überfliegen. Er griff nach einem Säckchen, in welchem Gold klimperte. Kurz schielte er hinein, doch wirklich viel war es nicht. Zudem vermisste er auch seinen Zauberstab. Er musste sich also alles neu kaufen und für einen Heiler blieb auch kein Geld. „Ich denke nicht, dass ich viel Gold für einen Heiler habe“, meinte Harry zerknirscht und überflog die Kleidung, welche in diese Zeit und nicht in seine Zeit zu gehören schien. Es war zum Heulen, wie wenig er hatte. Er dachte, Dumbledore hätte ihm alles Nötige mitgegeben, doch das war ja nichts, ein Witz. „Deine Eltern haben dir echt nichts hinterlassen. Das sind ja nicht mal Klamotten für eine Woche“, brummte Fenrir belustigt und erschrocken sah Harry über die Schulter. Der Werwolf hatte sich einfach angeschlichen und in seinen Koffer gespickt. Schämen sollte der sich, doch in diesem Moment, schämte er sich eher selber. „Das ist nicht lustig“, murmelte Harry verärgert und beschämt zugleich und klappte den Koffer wieder zu um seinen Umhang abzutasten. In einer Tasche spürte er etwas Kühles, was sein Tarnumhang war, in der anderen befand sich etwas Schmales und Längliches. Sein Feuerblitz und in der Dritten ertastete er sein Taschenmesser von Sirius. Wenigstens das hatte er noch, auch wenn er sich nicht sicher war, ob der Tarnumhang und der Feuerblitz in dieser Zeit funktionierten. „Nein, stimmt. Das ist wirklich nicht lustig. Wenn du bis Morgen wartest, wird sich mein Kumpel um deinen Fuß kümmern. Aber jetzt schreib den Brief nach Hogwarts, am besten an Professor Dippet, der ist Schulleiter. Hier ich leih dir meine Feder und Pergament“, damit reichte ihm der Werwolf tatsächlich alles Nötige, was Harry ziemlich erstaunte und wohl auch Fenrir selber, da dieser den Blick abwendete. „Danke.“ Harry hatte irgendwie das Gefühl, das Greyback in dieser Zeit wirklich noch kein so schlimmer Werwolf war, wie zu seiner Zeit. Hastig setzte er sich daran und schrieb den Brief, welchen er wie eine Rolle zusammenrollte und Fenrir reichte, welcher im nächsten Moment auch aus dem Zimmer verschwand. Harry hatte ihm nicht mal Geld für die Post mitgegeben. ------------------- falls ihr meine neuste Umfrage auf meinem Blogg noch nicht mitbekommen habt, hier nochmal der Link. Es haben bisher nur 7 teilgenommen und die Ideen waren klasse. Ich hoffe, dass noch ein paar mehr teilnehmen werden Die Umfrage läuft heute Abend aus und ich hoffe noch auf den ein oder anderen der Teilnehmen möchte. Es ist eure Chance, eurer Idee ein Gesicht und eine Story zu geben ;) [link href="http://sandra-blacks-world.blogspot.de/2014/08/eure-ideen-sind-gefragt-hp.html"]http://sandra-blacks-world.blogspot.de/2014/08/eure-ideen-sind-gefragt-hp.html[/link] Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)