Mitternachtsstory von CaptainHolzbein ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Es war einmal ein Prinz. Er war landesweit als 'Der edle Ritter von Bluemingham' bekannt. Eines Tages hatte er die Aufgabe die wunderschöne Prinzessin Orangielle aus Rotenburg von dem bösen Lord Greenendorf zu befreien. Also machte sich der edle Prinz auf den Weg. Er gelangte in den verzauberten Wald des Selbstmordes. Freudig und ohne Furcht betrat der Held den Wald. Nach einiger Zeit tauchte sehr dichter Nebel vor ihm auf, doch er musste weiter. Auf einmal stürzte er eine meterlange Klippe hinunter. Mitten im Flug erschien ihm eine kleine Fee. "Ich bin Mju. Wenn du mir deine Harfe der Besinnung gibst, rette ich dich." "Okay, ich gebe sie dir wenn du mich rettest!!" Also schüttete Mju Feenstaub über den edlen Ritter, welcher sofort federleicht wurde und sanft am Boden ankam. "Nuuun?", fragte sie. "Bedauerlicherweise habe ich die Harfe nicht bei mir... Aber dafür gebe ich dir meine Geige der Gutmütigkeit...wenn du willst..." "Die... die Geige der Gutmütigkeit?! Das ist aber ein wertvoller Einsatz. Für deine Großzügigkeit möchte ich dir den Schal der Tapferkeit, der früher im Besitz der Prinzessin Orangielle war, überreichen. "Uhm...Vielen Dank...Aber warum dachtest du, dass ich im Besitz der Harfe der Besinnung bin?“ ''Was hast du da gesagt?!", sagte die Fee aufgewühlt. ''Ich wollte fragen, woher du wissen wolltest, dass ich im Besitz der Harfe der-" Plötzlich fing Mju an zu schreien und wurde immer größer. Während sie wuchs färbte sie sich dunkelgrün. Auf einmal stand ein großes Monster vor ihm. ''Mein Name ist Yuub. Ich bin einer der 193 Wächter der Versöhnung. Du hast der Fee, die dein Leben gerettet hat, misstraut. Das zeigt, dass du unabhängig von der Lage an jemandem zweifeln kannst, auch wenn dieser dir das Leben gerettet hat. Bitte lasse mich dich auf deiner weiten Reise begleiten." "Woher wusstest du denn von der Harfe?", fragte der edle Ritter. "Das war geraten", antwortete das Monster. "Ich weiß nicht, ob ich dir vertrauen kann...", meinte der Held misstrauisch. "Nun gut. Gewinne ich dein Vertrauen, wenn ich dir das ultramarine Katana der Stärke vermache?" Der Held erschrak. "Auf gute Zusammenarbeit, Yuub", entgegnete er und reichte Yuub die Hand. Er erwiderte den Handschlag und somit wurden die beiden ein Team. Etwas später erblickte der Ritter von Bluemingam eine Weggabelung. "Welchen Pfad sollen wir wählen, Meister?", fragte Yuub. "Meister? Bitte nenne mich nicht so. Nun, lasse uns den linken Pfad beschreiten" Nach einer Weile zeigte sich eine junge Frau und stellte sich ihnen in den Weg. Sofort zückte Yuub seinen schweren Steinhammer und war bereit zum Kampf. "Yuub! Halte ein!", rief der Prinz, "es ist immerhin eine Lady..." "Nun", sagte er und wandte sich an die junge Frau, "wer seid Ihr? Und warum stellt Ihr Euch uns in den Weg?" Sie kicherte. Yuub stand einsatzbereit hinter dem Helden. "Ich habe gehört, dass ein junger Ritter auf dem Weg zu Lord Greenendorf sei. Das wollte ich mit meinen eigenen Augen sehen. Verzeiht, aber seid Ihr betrunken?" "Ihr wagt es?! Ich bin auf dem Weg, um Prinzessin Orangielle von Rotenburg zu befreien! Wer seid Ihr denn?" "Lady Liloé werde ich genannt. Ich bin... eine Bekannte des Lords" "DAS WAR'S!", brüllte Yuub und holte zum Schlag aus. Gerade im Richtigen Moment wich Lady Liloé aus und sprang auf sein Haupt. Schnell zog sie ein Messer aus ihrer Tasche und stach ihm damit in den Rücken. Yuub schrie und schüttelte sich heftig, um sie von sich zu bekommen, was ihm auch gelang. Lady Liloé fiel zu Boden und schon zückte der Ritter von Bluemingham sein ultramarines Katana der Stärke und holte aus. "Haltet ein! Gnade!", schrie sie, "Bitte habt Gnade mit mir! Der Lord hat mich hinters Licht geführt! Ich lag halb verhungert am Wegesrand. Da kam der Lord und sah, dass ich den legendären Dolch der Liebe bei mir trug. Mein Großvater hatte ihn mir vor langer Zeit vermacht. Er war alles, was ich besaß. Der Lord bot mir also einen Tausch an; den Dolch gegen eine Ente. Weil ich so hungrig war, habe ich eingeschlagen, doch er hatte mich reingelegt. Statt einer richtigen Ente gab er mir das." Lady Liloé kramte in ihrer Tasche und zog ein kleines Quietscheentchen hervor. Der Prinz konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. "Als er mich dann verlassen wollte", fuhr sie fort, "kroch ich ihm hinterher. Ich bat ihn um etwas Brot und Wasser. Nach einer Weile waren wir an seinem Schloss angekommen und er schlug mir die Tür vor der Nase zu. Später kam er wieder mit Brot und Wasser. Zum Tausch dafür sollte ich ihm auf ewig gehorchen, er verlangte absolutes Gehorsam und meine Aufgabe ab diesem Tage war es Fremde von seinem Schloss fern zu halten." "Da hat er wohl zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen", spaßte der Held, doch keiner lachte. ''Ich bitte Euch... Habt Gnade", keuchte Lady Liloé. "Sich dem Lord anzuschließen ist ein Verbrechen.", erwähnte Yuub, "das kann man nicht ungeschehen lassen... Es tut mir leid" "Ich bitte Euch! Verschont mich! Ich führe Euch auch zu Lord Greenendorf's Schloss und dann fliehe ich in den Westen, in die Sruu-Wälder, wo ich sicher bin und mich keiner kennt!" "Es tut mir leid", wiederholte Yuub noch einmal, "aber--" "WIR NEHMEN DAS ANGEBOT AN!!", brüllte der edle Prinz freudig und hob seinen rechten Zeigefinger in die Luft, "führt uns zu Ihm, Lady Liloé!" "M-Mein Herr!", rief Yuub entsetzt und sah seinen Partner an. "Keine Sorge, Yuub. Ich weiß, was ich tue! Übrigens hast du da noch ein Messer im Rücken...", erwiderte er und zog seinem Freund mit einem Hieb das Messer raus. "AAAAHHH!!!!", schrie Yuub. "Wir haben keine Zeit für Singpausen, Yuub. Wir müssen eine Prinzessin retten! Folgen wir geschwind der reizenden Lady Liloé", ermutigte ihn der Prinz. Also machten sich die Drei auf den Weg zum Schloss. Da Lady Liloé die letzte Wächterin des Schlosses war, kamen die Helden auch recht schnell an. "Da sind wir", sagte die junge Lady. "Vielen Dank Lady Liloé", sprach der Ritter mit einer sanften Stimme. Er verbeugte sich vor ihr und küsste ihr die Hand. "Hhmm..Danke...", murmelte Yuub. Das Schloss war riesig und dunkel, wie erwartet. Yuub brach die Tür mit seinem Steinhammer auf. Schon hörten sie Hilfeschreie. "Das ist die Prinzessin!", rief der junge Mann. Sie rannten zur linken Seite, wo sie einen riesigen Kerker sahen. "Yuub! Die Tür!" Sofort brach Yuub auch diese Tür auf und die Prinzessin stürmte zum Ritter. "Endlich! Endlich ist jemand gekommen! Ich hatte ja solche Angst!", weinte sie in den Armen des Helden. "Habt keine Angst, jetzt wird alles wieder gut", versuchte er sie zu beruhigen. "Da bin ich anderer Meinung", hörte man eine Stimme hinter den Dreien sagen, "jetzt wird es erst richtig lustig!" Der Ritter bat Yuub die Sache zu erledigen. Also holte er zum ersten Schlag aus. Der Lord griff auch sofort zu seiner Waffe – dem Dolch der Liebe. Yuub erschrak. "Mein Herr, gegen diese Waffe bin ich machtlos!", rief er zum Prinzen. "Verzeiht, meine Prinzessin, aber ich muss hier schnell etwas erledigen!", teilte er ihr mit, "Yuub, machen wir es gemeinsam!" Yuub nickte. Eine Weile verging seitdem die zwei Helden mit dem Lord kämpften, doch er war zu stark und zu schnell. "Ihr Gesindel könnt mich niemals besiegen!!", brüllte er. "Was ist sein Schwachpunkt? Ich habe ihn von jeder Seite angegriffen, doch ihm macht das nichts aus!", bemerkte der Ritter von Bluemingham verzweifelt. "S-Sein Schwachpunkt...?", stotterte die Thronfolgerin vor sich hin, "Sein... sein Schwachpunkt! Sein Schwachpunkt!" Sie stand vom Boden auf und ging in die Richtung des Lords. "PETER!!“, schrie sie, "Dein Name ist Peter!" Peter ließ den Dolch fallen und fiel auf die Knie. "N-Nein, das ist nicht wahr... Ich bin Lord Greenendorf. Der schreckliche Lord Greenendorf!!", stammelte er, "Ich heiße nicht Peter! Wer ist Peter?! Ich bin es jedenfalls nicht..he..hehe" Peter fiel bewusstlus zu Boden. Somit konnte Yuub ihn mühelos ins Königreich Hopax bringen, wo er auch direkt in den Kerker geworfen wurde. Lady Liloé lebte ein normales Leben in den Sruu-Wäldern. Yuub wurde das Maskottchen des Hopaxer High School Football Teams, den Hopaxer Ziegen und der Prinz und die Prinzessin heirateten. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann hatten sie nur noch bis gestern zu leben. ENDE Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)