Das kann doch nur schiefgehen - oder? von keksideksi (Kakashixsakura) ================================================================================ Kapitel 18: ------------ Wenn ich gewusst hätte, was heute passieren würde, wäre ich nie aufgestanden. Hätte mich in meinem Zimmer eingeschlossen, wäre nicht zur Arbeit gegangen und hätte niemlas diesen gottverdammten Raum betreten. Tränen laufen mein Gesicht hinunter. Ich bin nicht traurig sondern geschockt und voller Angst. Sie hat mich auf den Boden gedrückt, meinen Verstand ausgeschaltet. Es ist so ungerecht. Das kann nicht passiert sein, unmöglich. -----Flashback---------- Ich öffnete meine Augen und schaute in Kakashis Gesicht. Er schlief, wie ein Engel. Immernoch lag ich in seinem Bett, wo ich eigentlich den ganzen gestrigen Tag verbracht hatte. "Morgen." Murmelte er und stand schweren Herzens auf. Ich blieb noch eine Weile im Bett sitzen, bis ich schließlich auch aufstand und ihm in die Küche folgte. "Musst du heute arbeiten?" "Ja klar." "Wann hast du Schluss?" "Um vier." "Okay ich hole dich dann vor dem Krankenhaus ab und dann können wir ja noch trainieren oder so. Wird mal wieder Zeit." "Mhm stimmt, sag Naruto und Sai bescheid. Ich bin dann jetzt weg." Mit diesen Worten gab ich ihm einen flüchtigen Kuss und verschwand aus seiner Wohnung. Es regnete. Das Wasser prasselte auf den Asfalt. Ich lies mich von dem regelmäßigem Platschen betäuben und ging gut gelaunt die Straße entlang. Kakashis Wohnung liegt viel näher an meinem Arbeitsplatz, als meine eigene. Nach fünf Minuten laufen, betrat ich das weiße Gebäude und wurde sofort von angenehmer Wärme umhüllt. Entschlossen den Arbeitstag mitBravour zu meistern ging ich die verwinkelten Gänge zu meinem Arztzimmer entlang. Sie waren wie leer gefegt, keine hektischen Krankenschwestern tummelten sich auf den Fluren, keine Patienten wurden von A nach B transportiert und keine besorgten Angehörigen saßen auf den Wartestühlen. Es kam mir komisch vor, wer versorgte denn die ganzen Verletzten? Gerade als ich meinen Raum, am Ende des Ganges betreten wollte, sah ich wie sich unzählige Leute vor einem Krankenzimmer versammelt hatten. Das muss der Geund gewesen sein. Zügig lief ich zu der Menschenmasse, wurde zurück gedrängt, gewarnt ich solle dort nicht reingehen. Aber es verstärkte meine Besorgnis nur noch, dass da Jemand liegen könnte dem ich helfen müsste. Da stand ich nun, mit pochendem Herzen, Schweißtropfen auf meiner Strin und Gänsehaut. Es wurde ruhig, alle warteten ab, was ich machen würde. Auf den Fehler den ich begehen würde. Ich zog einmal scharf Luft ein, drückte die Türklinke hinunter. Die Tür segelte nach vorne, gewährte mir freie Sicht. Mein Blick wurde von einer Reihe Ärzten abgeschiermt. "Was ist hier los!?" Fragte ich mit einem hauch von Panik. Ich bekam keine Antwort, nicht einma eine kleine Geste. Also machte ich zwei Schritte, schob Personen zur Seite und erstaarte. Meine Knie wurden weich und wollten sofort nachgeben. Dieser Anblick war zu viel für mich, er stimmte mich glücklich und gleichzeitig traurig. Ich vermochte kein Wort über die Lippen zu bringen. Da lag ER. Schwer verwundet. Ausdruckslos. "Sa-Sakur-a!" Krächtzte er und versuchte seinen Arm auszustrecken. Sein Körper war von tiefen Wunden gestählt, die mir den Magen umdrehten. Doch das interessierte mich weniger, weil er wieder da war. "Sasuke." Sagte ich mit zittriger Stimme und in diesem Moment sank ich auf die Knie, brach in Tränen aus. Es war zu viel, zu viel für mich. Einerseits freute ich mich, aber andererseits fürchtete ich mich. Sasuke hatte doch alles kaputt gemacht und wer sagt das er es nicht wieder tun würde? Immer hatten Naruto und ich gesagt, dass alles so wie früher werden würde, aber das stimmte nicht. Er hatte uns verändert, es konnte nicht so wie früher werden, denn so wie früher würde bedeuten dass er wieder gehen müsste. Team 7 gehörte der Vergangenheit. "Entschuldige." Flüsterte er schwach. Plötzlich wurde mir bewusst, dass er jetzt meine Hilfe brauchte und ich für ihn da sein musste. So erhob ich mich, lies mein Chakra durch seinen Körper strömen und weinte leise. "Wo warst du die ganze Zeit?" "Das ist nicht wichtig." "Doch! Verdammt Sasuke das ist wichtig!" "Nein." "Warum bist du wieder da?! Das ist unfassbar dreist!" "Ich weiß." "Ich hasse dich, hoffentlich weißt du das auch!" "Ja." "Gut dann verstehst du auch das ich jetzt gehe!" Ich hielt es nicht mehr länger aus, es schien mir unmöglich in seine verräterischen Augen zu sehen. So verlas ich den Raum, lies die Tür hinter mir zuknallen und rannte aus dem Gebäude. Kakashi hatte schon Wind von der Sache bekommen und nahm mich am Eingang in die Arme. Ich faselte irgendetwas unverständliches. Verzweifelt versuchte er mich zu beruhigen, doch nichts half, nichts konnte diese Bilder aus meinem Kopf vertreiben. ------Flashback Ende------ Mittlerweile habe ich mich etwas entspannt und kann wieder klar denken. Er hat mich auf seiner Couch platziert, da ich mich nicht bewegen konnte. "Geht es dir wieder gut?" "Ein bisschen." "Hat er dir was angetan?" "Nein, er ist einfach nur wieder da, Kakashi. Sasuke ist wieder da." "Er wird sicher nicht ohne Grund hergekommen sein, schließlich ist er ein Nuke-Nin. Tsunade wird ihn aber nicht gleich wieder rauswerfen." "Nein, das wird sie nicht. Ich frage mich nur wie Naruto darauf reagieren wird." "Mhm, es wird schon alles gut werden. Wirklich, ich pass auf dich auf, ja?" "Ja." Zum ersten Mal lächele ich wieder. Kakashi versteht mich wirklich, er weiß dass ich mich nicht nur freue, darüber das Sasuke wieder da ist. Obwohl ich ja nicht mal selber weiß, was ich empfinden soll. Nachdem ich mich ordentlich ausgeheult habe, ist die Freude etwas gestiegen. Vielleicht tut es Naruto gut, aber vielleicht empfindet er auch nichts als Hass für ihn. Ich werde mich auf jedenfall nicht wieder in ihn verlieben, da bin ich mir sicher. Aber trotzdem habe ich Angst davor, ihn wieder zu sehen und es werden ganz klar einige Ohrfeigen regnen. Er hat sich nicht sonderlich verändert, ist immernoch kalt wie immer, aber etwas größer geworden. Das einzige was jetzt wirklichwichtig ist, ist dass ich dadurch nicht meine Beziehung mit Kakashi gefährde. Mein Traum darf nicht Wirklichkeit werden. Das würde ich nicht schaffen. Der Schock steckt immernoch in meinen Gliedern und lässt mich nur mit wackeligen Beinen laufen. Ich fühle mich so leer, so zitterig, als ob mich jemand fürchterlich erscheckt hätte. Meine Augen brennen vom Weinen. "Kakashi, wir wollten doch Trainieren. Das bringt mich auch auf andere Gedanken." Er nickt. Es kommt mir seltsam vertraut vor seine Hand zu halten, im Wald wird uns niemand stören. Wir müssen nicht aussprechen, dass wir die Sache erstmal geheim halten. Eigentlich juckt mich das auch nicht, obwohl ich liebend gern Ino davon erzählen würde. Schließlich ruft sie andauernd bei mir an, um mir zu erzählen was für guten Sex sie in letzter Zeit hatte. Also wirklich, ich gönne ihr das ja, aber dann muss sie es nicht gleich so rumposauen. Auch um Irukas Willen. Niemand wird es für gut heißen wenn man nur Sexgeschichten von den Beiden zu hören bekommt. Apropos Sex, ich habe keine Ahnung wie Kakashi dazu steht. Ob er so jemand ist der mindestens 8 mal die Woche welchen haben muss, oder ob ihm das prinzipiell egal ist. Okay vielleicht sollte ich mir garnicht den Kopf darüber zerbrechen, weil wir ja gerade mal einen Tag ein Paar sind. Doch Sasuke hat mir den Tag versaut, zumindest verdreht. "Sakura wir sind da." "Oh ähm war in Gedanken!" Als ich hoch schaue weiten sich meine Augen. Er hat mich zu einem gigantischenWasserfall gebracht, der sich am Ende in einem See verfängt. Die Umgebung ist geradezu Idyllisch. "Ich dachte wir wollten Trainieren?" "Ja eigentlich schon, aber das Wetter ist wieder schön und ich habe mir gedacht dass dir das hier vielleicht mehr gefallen würde." "Danke, ist echt schön hier. Morgen wird aber wieder Trainiert okay?" "Ja." Mein Mund hat sich wieder zu einem Lächeln geformt, welches immer breiter wird so länger ich ihn ansehe. "Kaaaaaaakaaaaashi?" Brülle ich über den See hinweg. Das Wasser geht mir schon bis zur Brust. Er steht immernoch nur mit den Füßen im Wasser. "Komm endlich rein, du Weichei!" Er lacht, wirft seine Weste und sein Oberteil hinter sich, und taucht unter. Langsam macht sich Sorge in mir breit, da er nun schon seit gefühlten 4 Minuten unter Wasser ist. "Kakashi?" Ich tauche auch unter, doch der See ist so dunkel, dass ich noch nicht einmal einen Meter weit sehen kann. Im Flüsterton sage ich erneut seinen Namen, keine Antwort. "Das ist nicht mehr witzig!" "Ich finde schon." Sein warmer Atem fährt über meinen Nacken und bringt mich zum erschaudern. Ich drehe mich zu ihm, starre in sein Sharingan. "Kannst du mit dem Sharingan unter Wasser besser sehen?" "Ja ein wenig." Mit zwei Fingern streicht er mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Ich lächele ihn an und lege eine Hand auf seinen Oberarm. Es ist fast schon kalt, da mein nasses Shirt an mir klebt. Ich lasse meinen Blick über seinem von Muskeln gepräten Oberkörper wandern und stelle fest das er von nahem noch besser aussieht. Wir schweigen, fasziniert von der Gestalt vor einem. Frisch, eine andere Beschreibung passt nicht zu unserem Kuss. Meine Lippen sind kalt, als sie auf seine angenehm warme Maske treffen. Ich vertehe nicht warum er sie immernoch aufhat, stört es ihn nicht? Er wird mir doch irgendwann sein Gesicht zeigen, zumindest sollte er das. Mit einem Grinsen im Gesicht löse ich mich von ihm und lasse mich wieder ins Wasser gleiten. "Lass uns raus gehen, es wird kalt." Sage ich. Die Sonne ist vollkommen verschwunden, weshalb es keinen Sinn macht sich auf die Wiese zu legen, um trocken zu werden. Er ist ja noch einigermaßen gut dran, da sein Shirt noch trocken am Ufer liegt. Auf dem Weg zurück zu meiner Wohnung wird mir immer kälter. Es ist windig und meine Ohren gleichem einem Eiswürfel. "Dir ist kalt." "Ach qua-tsch e-s geht schon!" Er schüttelt nur den Kopf zieht erneut seine Weste und das Oberteil aus, reicht mir letzteres und läuft einfach Oberkörperfrei durch Konoha. "KAKASHI!?" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)