10 Jahre später von Lilika (das Ende vom Frieden?) ================================================================================ Kapitel 9: Kapitel 9 -------------------- Kapitel 9 „Heero… was sollen wir jetzt unternehmen?“, alle Augen waren auf ihn gerichtet. Doch war ihm nicht danach mit seinen Freunden zu sprechen. Innerlich ratterte es in ihm. Er versuchte seine Gedanken zu ordnen um einen Plan zu erstellen. Er wollte Relena schnellstens dort raus holen und gleichzeitig das Versteck der Waffen finden. Allerdings schien es als wäre Mr. Aston ihnen immer einen Schritt vor raus und genau das müsste er ändern. Die Frage war nur wie ohne dass er Relena in Gefahr brachte. Er setzte sich an den Computer und versuchte heraus zu bekommen woher die Nachricht geschickt wurde. Nach wenigen Minuten hatte er den Aufenthaltsort von Relena`s Mann geortet und hoffte dass er sie dort auch finden würde. Stunden waren nun vergangen und sie war immer noch alleine in dem Zimmer. Erschöpft hatte sie sich wieder hingelegt und wartete darauf dass endlich jemand kam, dass endlich irgendetwas passieren würde. Jedes Mal wenn sie die Augen schloss sah sie Heero vor sich und ein leichtes lächeln bildete sich in ihrem Gesicht. Der Gedanke an ihm half ihr ihre Situation zu vergessen und machte ihr Mut. Sie war sich ganz sicher dass er sie holen würde. Sie stellte sich immer die gemeinsame Nacht vor, wo er neben ihr lag, und spürte immer noch seine Wärme. Mittlerweile war es stockdunkel im Zimmer. Dank der Handschellen konnte sie leider den Lichtschalter nicht erreichen. Es war zwar ein Fenster im Zimmer, doch leider waren die Vorhänge zugezogen, sodass sie nicht mal wusste ob sie noch im All oder auf der Erde war. Sie war schon kurz davor wieder einzuschlafen als die Tür geöffnet wurde und abrupt das Licht anging. Das Licht war so grell, das sie ihre Augen zusammen kneifen musste, damit sich ihre Augen langsam an das Licht gewöhnen konnten. Erst dann erkannte sie wer vor ihr stand und gerade dabei war sich am Fußende des Bettes hin zu setzten. Ihr ach so toller Ehemann. Dieser grinste ihr selbstsicher entgegen: „Liebste, so schnell sieht man sich wieder. Es war gar nicht nett von dir einfach ab zuhauen. Ich habe mir Sorgen gemacht.“ Am liebsten hätte sie gesehen wie er an seinem Grinsen erstickt, doch versuchte sie sich zusammen zu reißen. Sie wollte nicht ihre Wut und ihre Unsicherheit dem Mann gegenüber zeigen, der sie so gepeinigt hatte. „Was willst du von mir?“, sie setzte sich soweit wie möglich von ihm weg, „Heero wird kommen und mich holen und dein Plan vereiteln.“ „Anscheinend hast du dein Vertrauen in dem Gundam Piloten wieder gefunden.“, stellte er nicht sonderlich verwundert fest, „aber ich muss dich enttäuschen. Er wird nicht kommen und das was ich von dir will…. Ganz einfach. Du musst mir nur das hier unterschreiben.“ Damit warf er einen Stapel Papiere aufs Bett. „Was…was ist das?“, erstaunt starrte sie den Stapel vor ihr an. „Damit meine Liebe, überschreibst du mir die komplette Macht und Weisungsbefugnis über die Erde.“ Entsetzen konnte man in ihrem Gesicht erkennen als sie sprach: „Nein… nein... niemals werde ich das unterschreiben.“ Im nächsten Moment spürte sie seine Faust in ihrem Gesicht. Schon wieder hatte er sie geschlagen. Ihre Hand lag auf der rot angelaufenen Stelle in ihrem Gesicht. „Ich dachte ich habe dir letztes Mal schon gezeigt dass du mir lieber gehorchen solltest.“, sprach er kühl. Bei den Worten zuckte sie zusammen und er konnte kurz die Angst in ihren Augen erkennen, was ihn nur noch mehr grinsen ließ. Auf einmal strahlte ein heller Lichtstrahl in den Raum. Das Licht war so Krell das es trotz der Vorhänge den Raum erhellte. Zudem würde es laut draußen. Erschrocken schauten Beide zum Fenster. Die Tür wurde abrupt aufgerissen: „ Mr. Aston wir werden angegriffen von einem Gundam.“ „Das darf doch wohl nicht wahr sein….“, nun drehte er sich zu Relena um und schrie sie an, „du bleibst hier und wenn ich wieder da bin wirst du ein braves Mädchen sein. Ich hoffe du hast das verstanden.“ Somit stürmte er aufgebracht aus dem Raum. Relena seufzte und schaute zum Vorhang: „Ach Heero...“ Vor der Kolonie kämpfte währenddessen der Wing Zero gegen ein paar Mobil Dolls. Eigentlich wäre es für Heero ein leichtes gewesen all seine Gegner zu zerstören, doch das gehörte nicht zu seinem Plan. Er wollte ihn weiterhin in Sicherheit wiegen und erst mal Relena aus der Gefahrenzone holen. Also bestand sein Plan darin sich festnehmen zu lassen umso in die Festung zu gelangen. Nur so konnte er Ihre Sicherheit gewährleisten und verhindern dass er seine Drohung wahr machen würde, Relena erneut zu verletzten. Die Anderen sollten stattdessen erst mal auf seine Rückkehr warten, bevor sie weiter nach dem Versteck suchen würden. Somit zerstörte er nur ein Teil der Mobil Dolls und tat dann so als wäre seine Munition verbraucht um sich dann festnehmen zu lassen. So wurde er samt des Gundam in die Festung geführt. Als sich die Lucke seines Gundam öffnete stand schon Mr. Aston vor ihm der ihn zwar erstaunt aber siegessicher entgegen grinste. „Na sieh mal an wenn wir hier haben!“, sprach er überheblich, „Heero Yuy. Was für eine Ehre, aber ich dachte ich hätte mich in meiner Nachricht klar ausgedrückt oder etwa nicht?“ Ohne auf eine Antwort zu warten fuhr er fort: „Naja aber egal. Ich bin enttäuscht. Ich hatte mehr von dem legendärem Gundam Piloten erwartet. Nicht das sie sich so schnell schnappen lassen würden.“ Er drehte sich weg und machte sich auf den Weg zum Ausgang. „Wachen!“, schrie er, „Bringt ihn in den Kerker!“ Als die schwere Metalltüre sich öffnete, verschwand er wieder durch diese. Innerlich grinste Heero. Sein Plan klappte bis jetzt hervorragend. Äußerlich ließ er sich allerdings nichts anmerken. So wurde er in einen dunklen kahlen Raum gebracht, indem sich nichts weiter als eine Bank an der Wand stehend befand. Über der Bank waren Ketten angebracht die dafür vorgesehen sind, Gefangene zu fesseln. Zwei bewaffnete Wächter führten ihn zu der Bank und befestigten seine Handgelenke mit den Ketten. Gespannt starrte Relena auf die Tür. Sie wollte endlich wissen was los war. Auf einmal war es wieder ganz still geworden und man hörte nichts mehr von einem Kampf. Sie hoffte nur dass es Heero gut ginge. Doch mehr als warten und hoffen konnte sie nicht. Lange warten musste sie jedoch nicht mehr, denn die Türe öffnete sich und es traten zwei Männer in ihrem Zimmer. „Was wollt ihr?“, fragend schaute sie die zwei Männer an die auf sie zu Schritten. „Wir sollen sie zu Mr. Aston bringen.“, gab einer der Beiden Männer als Antwort. „Was ist mit Heero passiert?“, wieder schaute sie die Männer neugierig an. Die Zwei vermieden es allerdings die Gefangene an zu sehen: „Der Gefangene wurde in den Kerker gebracht.“ Bei dem Satz stockte ihr der Atem und sie fühlte einen Stich im Herzen. Sie wollte nicht glauben was die Männer ihr gerade gesagt hatten. Verwirrt ließ sie sich also von den Männern mehrere Gänge langschleifen bis sie schließlich in ein Zimmer geschubst wurde, wo ihr Ehemann schon wartend vor ihr stand. „Liebste da bist du ja endlich. Ich muss mich für die Störung eben entschuldigen. Aber dein Alter Freund Mr. Yuy wollte ja nicht hören.“, mit verschränkten Armen stand er vor ihr. „Wo ist er?“, mit fester Stimme und einem Plan im Hinterkopf bewegte sie sich auf ihn zu. Sie fixierte ihn mit ihrem Blick. Liebevoll legte sie ihre Hand auf seine Wange, sodass er ihr ihn die Augen sehen musste. „Warum auf einmal so zutraulich?“, misstrauisch schaute er sie an. „Du hast mich nur beeindruckt. Heero Yuy so einfach gefangen zu nehmen ist schon eine Leistung und ich liebe starke Männer.“, verführerisch schaute sie ihm in die Augen, „also wo habt ihr ihn hingebracht?“ „Mhm… also gut. Aber nur, weil ich ihnen nicht wiederstehen kann.“, fuhr er fort, „Wir haben ihn in den Gefängnistragt gebracht, der sich auf dem untersten Stock bezieht. Ich lasse sie aber nicht zu ihm.“ „Wer sagt das ich das überhaupt möchte?“, sie blickte ihn immer noch verführerisch an und fing an die Knöpfe von seinem Hemd zu öffnen, „Warum sollte ich zu jemanden wollen, der so schwach ist wie er? Ich muss sagen sie haben mich richtig beeindruckt und das zieht mich magisch an.“ Ganz sanft fuhr sie mit ihrer Hand über seine mittlerweile freigelegte Brust und setzte ihre Lippen auf seinem Hals um diesen mit Küssen zu übersehen. Innerlich ekelte sie sich vor ihm und es tauchten Bilder von ihrer Hochzeitsnacht vor ihrem inneren Auge auf. Sie schluckte hart und spürte einen Kloß im Hals. Sich selbst ermahnend, versuchte sie sich zusammen zu reißen und die Gedanken beiseite zu schieben. Ihm entfuhr ein leises Stöhnen, was ihr zeigte dass es ihm gefiel. Sie hoffte nur dass ihr Plan aufginge. Er legte seine Arme um ihre Taille und zog ihr Becken zu sich. Langsam schob sie ihn Richtung Bett das sie hinter ihm erblickte, sodass er sich erst auf die Bettkante setzte. Sie war immer noch dabei seine Haut zu streicheln und mit Küssen zu übersehen. Doch auf einmal wurde auch er aktiv und zog sie mit sich und drehte sie mit dem Rücken auf das Bett. Relena schrie überrascht auf. Fing sich aber sofort wieder als sie bemerkte dass er sich nun mit seinen Händen auf erkundungstour auf ihrem Körper begab und sie dabei am Hals küsste. Sie nutzte die Gelegenheit und schaute sich in dem Zimmer um bis ihr Blick auf etwas hingen blieb. Schnell warf sie nochmal einen Blick auf den Mann über ihr und stellte zu friedenfest das dieser komplett in seinen Handlungen vertieft war. Sie merkte wie erregt er war und ihr war klar dass sie schnell handeln musste. So griff sie nach der Nachttischlampe die neben dem Bett stand und zog ihm diese mit voller Kraft über den Kopf. Bewusstlos sackte der Mann auf ihr zusammen und sie schob ihn eilig von sich runter. Ohne weiter auf den Mann zu achten, durchwühlte sie die Schränke und den Schreibtisch in dem Raum, bis sie das fand wonach sie suchte. Die Schlüssel für den Kerker. Seit einer schier endlosen Zeit saß er nun in dem ungemütlichen, dunklen Kerker. Mit beiden Händen an die Wand gefesselt, sodass er nichts weiter machen konnte als auf der Bank zu sitzen und auf den dreckigen Boden zu starren. Der erste Teil seines Planes in die Festung zu gelangen hatte hervorragend geklappt. Nun musste er nur auf den passenden Moment warten um sich zu befreien und Relena zu suchen. Aus Erfahrung wusste er, dass man nur bis zu einem gewissen Grad eine Schlacht planen konnte, der Rest war reiner Zufall und das Talent kommende Chancen zur richtigen Zeit zu erkennen und zu nutzen. Plötzlich hörte er jemanden mit schnellen Schritten die Treppe runter kommen. Als er auf Blickte sah er in himmelblaue Augen und sein Herz setzte für einen kurzen Moment aus. Die blonde Frau, die vor ihm stand fuchtelte aufgeregt und in Eile mit mehreren Schlüsseln am Schloss herum um die Kerkertür von ihm zu öffnen. Als sie dies geschafft hatte, stürzte sie sofort auf ihn zu, legte ihre Arme um seinen Hals und zog ihn zu einer innigen Umarmung näher zu ihr. „Heero…“, hörte er ihre sanfte Stimme an seinem Ohr. „ Relena …“, konnte er nur erwidern. Aus Reflex versuchte er auch seine Arme um sie zu legen bis er merkte dass er noch gefesselt war. Als er diese Tatsache genervt realisierte, lehnte er dafür seinen Kopf entspannt gegen ihren und schloss zufrieden seine Augen. Genüsslich zog er ihren Duft in sich auf und genoss ihre Wärme. Wiedermal wurde ihm schmerzhaft bewusst wie sehr er sie doch vermisst hatte. Ihr ging es in diesem Moment nicht anders. Es zählte nur das sie gerade zusammen waren. Ein lauter Knall holte beide wieder in die Realität zurück, sodass sie erschrocken auseinander fuhren. Entsetzt stellten sie fest dass die Tür zu geschlagen wurde und ein wütender Mr. Aston vor der Tür stand und sie beide mit wütendem und selbstgefälligem Blick durch die Gitterstäbe anschaute. In der Hand hielt er den Schlüssel, den Relena in der Eile in der Tür hatte stecken lassen. „Du verdammtes Miststück. Ich hätte es mir auch direkt denken können. Deine plötzliche Zutraulichkeit kam mir von vornherein seltsam vor.“, spuckte er ihr regelrecht entgegen, „Schade eigentlich. Wir hätten ein super Team sein können meine Liebste. Aber es war deine Entscheidung, also kannst du mit ihm auch hier in der Zelle verrotten.“ „Ich gehe lieber mit ihm durch die Höhle als auch nur für einen Moment an deiner Seite zu sein.“, schrie sie ihm entgegen und funkelte ihm mit einem verachtenden Blick entgegen. „Es wird mir eine Ehre sein dir diesen Wunsch zu erfüllen.“, hörte sie ihn noch sagen bevor er aus ihrem Sichtfeld, die Treppe hinauf, verschwand. Der Mann neben ihr bekam außer ein verächtliches Grunzen während des Gespräches nichts heraus. Er lauschte dem Gespräch im Schatten von Relena. Das einzige was er in der Situation machen konnte war dem Mann ihm gegenüber einen finsteren Blick zu zuwerfen. Relena drehte sich ruckartig um und schaute ihm in die Augen. „Heero.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)