Auf leisen Pfoten von Yulice ================================================================================ Kapitel 3: Auf leisen Pfoten ---------------------------- Ein leises Schillen erklang, als Charles durch eine kleine Seitenstraße wieder auf den Central Park zu tapste. Es war eher ein schliddern und rutschen als alles andere. Vorsichtig setzte er eine Pfote vor die anderen und ließ seinen kleinen Kopf immer flach auf den Boden sinken. Der Wind hatte zugenommen, genauso wie der Schneefall, der vorhin etwas abgeflaut war. Wie hatten die Menschen berichtet: So hatte es seit dreißig Jahren nicht mehr geschneit. Immer wenn er auf diese Erde zurück kehrte war es so, dass es ein immer wieder schlimmerer Winter wurde. Er belächelte daher die Aussagen der Menschen und senkte sich abermals flach gegen den Asphalt, als eine heftige Böe kam. Im Moment wollte er diese Brieftasche finden und diesen Mann näher kennenlernen. Er war so verschlossen gewesen... Seine Augen vollkommen auf Abwehr... War er nicht hier um einen Menschen immer zur Weihnachtszeit einen Wunsch zu erfüllen? Er wollte ihm einen erfüllen. Er hatte etwas an sich was ihn faszinierte, daher würde er nicht locker lassen, um seine Aufmerksamkeit zu erlangen. Entschlossen hielt er kurz an einer der Ampeln an, als das obere Männchen leuchtete und ihm somit deutlich machte, dass er warten musste. Um diese Zeit waren die Straßen nicht mehr so belebt, wie als wäre es der typische Feierabendverkehr der sich meist um die Nachmittagszeit zuzog. Innerlich hoffte er, dass er die Brieftasche noch finden würde. Er wusste ja wie die Menschen waren, wenn sie so etwas Wertvolles auf dem Boden liegen sahen. Sie nahmen vielleicht die Kreditkarten und das Geld, was für einige schon ein ziemlicher Ruin sein konnte. Dieser Erik sah jedoch so aus, als würde er gleich die Karten sperren lassen daher musste er sich da keine Gedanken machen. Das Licht schaltete um und er lief schnell mit den anderen Menschen über die Straße. Er ließ es so aussehen, als wäre es ganz Zufällig gewesen, denn wie gesagt, Tiere konnten nicht über solche Dinge nachdenken, geschweige denn genau sehen, wann sie gehen konnten und wann nicht. Sie waren bis einen gewissen Grad besser und intelligenter als Menschen, doch im Allgemeinen konnte niemand auf diesen Planteten diesen Wesen das Wasser reichen. Das machte einige von ihnen überheblich und engstirnig. Eigenschaften die nicht gut für diese Spezies waren, denn so würden sie sich bald selber nach und nach ausrotten. Er selbst war nur zu der Weihnachtszeit hier und erschuf immer wieder gerne kleine Wunder. Die Menschen sollten noch glauben können. Sollten diese Zaubereien genießen. Seine Zauberei würde jetzt beginnen. Natürlich war er kein Hund und dennoch konnten Katzen genauso gut Gerüche wahrnehmen, wie die größeren Tiere. Wie er es schon geahnt hatte, war am Anfang des Parks nichts mehr von ihm zu finden, daher nahm er den Weg von dem er gekommen war. So konnte er vielleicht etwas von seinem Geruch wieder erkennen. Schnell sprang er durch den Schnee und hinterließ abermals seine Spuren im Schnee, die sofort weg gefegt wurden. Er musste schnell etwas finden, denn er wusste nicht einmal woher er kam... Sollte er vielleiht etwas von seiner Kraft benutzen? Es würde schwierig werden, doch so würde es die Suche vielleicht beschleunigen. Er hatte nur diese Nacht Zeit. Am frühen Morgen musste er wieder vor dem Gebäude sein um ihm zu folgen oder ihm eben schon seine Brieftasche zu geben. Charles entschied sich schließlich dafür eine bestimmte Kraft zu benutzen um Erik zu folgen. Jeder Mensch hatte nicht nur seinen eigenen Geruch, sondern auch eine sogenannte Farbe der Seele. Da er Eriks Geruch kannte würde er seine Farbe unter all den anderen schnell finden. Neugierig sprang er zu einer der Laternen und senkte sein Köpfchen. Innerlich begann er eine leise Formel zu flüstern, was zu einem kleinen Gesang hinüber ging. Kein Mensch würde diese unmissverständliche Sprache verstehen. Zumal falls er lauter sein würde nur ein Maunzen heraus kommen würde. Seine Augen waren geschlossen und sein ganzer Körper begann ganz leicht zu kribbeln. Leise begann er zu schnurren und schüttelte hin und wieder seine Pfote aus, da das Krabbeln bis in seine kleinsten Glieder vordrang. Nur jemand der ihn genau beobachten würde, würden den leichten Schatten der Katze sehen, der kurz zu einem Menschen wurde. Sein Fell stellte sich an einigen Stellen auf und der Schnee wirbelte um ihn herum, als würde er beginnen nur für ihn zu tanzen. Langsam öffnete er seine Augen, wobei seine Farbe der Iris begann blau zu leuchten. Wie ein strahlender Kristall der erst jetzt seine wahre Schönheit preisgab. Ein innerer Kern der zum Vorschein kam. Farben begannen vor seinen Augen zu tanzen. Rote, blaue, schwarze und viele weitere Farben bildeten leichte Nebelschwaden, die sich durch die Bäume und Wege schlängelten. Fasziniert beobachtete er das Farbenspiel. Die Auren begannen mit dem Schnee zu tanzen, ließen sich weiter tragen und er musste sich anstrengen die Aura von Erik unter all den Farben zu erkennen. Er hob seinen Kopf und lief los. Er musste den Geruch finden und dazu die passende Farben. Der Schnee machte es einem nicht einfacher. Charles sprang auf den Weg und steckte seine Nase abermals in den Himmel. Das tat er so lange an einigen Stellen, bis er schlagartig stehen blieb und den einen dünnen Nebel anschaute, den er gesucht hatte. Er war ganz blass... Kaum noch sichtbar. Der graue Nebel war sehr schmal und schlängelte sich zur Straße und in den Park hinein. Grau... Er hatte die Farbe grau... Was darauf hindeutete, dass er ein trostloses Leben führte. Es sagte ihm jedoch auch, dass er ein ordentlicher und direkter Mann war. Kurz stellte er sich auf seine Hinterbeine um die Nase näher an den Nebel heran zu bekommen. Er schloss seine Lider und lauschte für einen Moment auf seinen Herzschlag. Er war ruhig... Entspannt und dennoch lag etwas Bestimmtes in der Luft. Er konnte es noch nicht zuordnen, doch diesem Gefühl wollte er auf die Spur gehen. Freudig wirbelte er kurz um seine eigene Achse. Er hatte ihn gefunden. Das Gefühl von Stolz durchflutete ihn. Er grinste und begann sich einen Weg durch den Schnee zu bahnen. Sprang vom Baum zu Baum. Schlich an Leuten vorbei, da er nicht mehr auffallen wollte und folgte dem grauen Nebel. Eriks Nebel... Er war glücklich darüber ihn gefunden zu haben unter all den anderen, die er sehen konnte. Die Farbe eines Menschen konnte sich im Laufe seiner Lebensjahre immer wieder ändern. Es ist etwas ganz natürliches, denn der Mensch sammelt Erfahrungen, lernt andere Menschen kennen und versucht sich durch das heutige Leben zu schlagen. Die Welt hatte sich stark geändert. Damals hatten die Menschen noch nicht viel, doch sie lebten vom Geiste her glücklicher. Haben entspannter gewirkt. Sorgenfalten hatte jeder, egal welche Zeit es war und doch wirkten sie heute gehetzter. Die Welt schien schneller zu drehen und alle mussten wie Maschinen funktionieren. Charles missbilligte dieses Verhalten und so wurden die Menschen so wie Erik. Die etwas Neues in ihrem Leben brauchten. Ein Wunder... an etwas an das sie glauben konnten. Erik musste wieder glauben und dieses Glauben würde er ihm bringen. Charles Weg führte ihn durch den ganzen Park. Er nahm immer die Schleichwege und das typische Querfeldein-System. Als er wieder zur Straße kam, strich er von der W 110th Straße in die Morningside Dr, bis hin zu seiner Zielstraße der W 114 th Straße. Dort wurde die Farbe deutlicher ... sichtbarer. Erleichterung durchflutete ihn. Er würde jetzt heraus bekommen wo er arbeitete und das brachte ihn ein ganzes Stück weiter. So konnte er beginnen dessen Brieftasche zu suchen und ihm diese wieder zurück zu bringen. Er hoffte, dass er es in diesem Zeitraum auch schaffen würde. Er hatte eine ganze Nacht Zeit. Diese Zeitspanne war nicht viel, daher musste er sich hüten und seine Arbeit schneller durchführen. Der weiße schlanke Kater blieb erst stehen, als er auf das riesige Gebäude vor sich schaute. Staunend saß er auf der Mauer die die Seiten der vielen Treppen zum Eingang der Columbia Universität führte und starrte einfach nur hinauf. Es stand dennoch eine Frage im Raum... Studierte der Mann hier oder war er ein Professor? Charles schätzte ihn nicht für einen Studenten ein, doch konnte er auch gutmöglich einer sein. Viele studierten noch in der späteren Zeit ihres Lebens. Charles schätzte ihn noch nicht so alt ein, daher war er sich unsicher. Erik sah man sein alter einfach nicht an. Es machte es einem also schwieriger ihn einzuschätzen. Er schüttelte kurz sein kleines Köpfchen, kratze sich durch sein Fell um den Schnee abzuschütteln und beobachtete den grauen Schleier, der in die Universität führte. Er musste also in dieses riesige Gebäude hinein, um dort nach dem verlorenen Gegenstand zu suchen. Wie sollte er es schaffen hinein zu kommen? Innerlich hoffte er natürlich, dass jemand ein Fenster offen gelassen hatte, sodass er dort hindurch schlüpfen konnte. Katzen fanden immer ihre Wege um in ein Gebäude zu gelangen. Sie suchten sich die schmalsten Schlitze und zwängten sich hindurch. Ob es in diesem Falle auch Catwoman gab? Damals hatte er einen Film bei der alten Dame geschaut. Er war fasziniert von der Darstellung der Katzen und der Person Catwomen selbst. Natürlich hatten Katzen ihren eigenen Kopf und waren sehr stur. Sie versuchten aber auch ihrem Herrchen alles zu erfüllen was er sich wünschte. Daher gab es kleinere Widersprüche. Tief Luft holend, konzentrierte sich der Kleine sich nochmals, schüttelte sich und machte sich auf den Weg in die Universität. Er würde schon einen Weg finden hinein zu kommen. Wo ein Wille war, war auch ein Weg. Fest entschlossen stapfte er los und streifte die alten Mauern des Gebäudes ab. Überraschender Weise hatte tatsächlich eine Person ein Fenster im ersten Stockwerk offen gelassen. Heute musste sein Glückstag sein. Er saß genau unter dem Fenster. Nächste Hürde: Zum Fenster gelangen! Sein Blick viel auf einige Simse, die er dann hinauf zu springen begann und sich an einigen Stellen mit Kraft hinauf zog. Es war gar nicht einfach auch wenn man eine Katzer war. Am Ziel angekommen schnurrte er laut. Er war stolz darauf es geschafft zu haben und nicht wieder hinunter gefallen zu sein. Mit erhobenem Kopf lief er los und blieb vor dem Fenster stehen. Er schaute hinein und erkannte das flackernde Licht, das sich noch in den Gängen der Universität breit machte. Dieses Gebäude würde niemals schlafen. Er konnte sogar seine Pfote ins Feuer legen, das sich Studenten immer noch in der Bibliothek befinden mussten und für ihre Referate paukten. Daher war höchste Vorsicht geboten. Schnurrend setzte er sein Köpfchen an den schmalen Schlitz am Fenster und drückte sich langsam hindurch. Er merkte wie sich seine Haut zusammen drückte und er nur wenige Zentimeter vorankommt. Kam einer gequetschten Ölsardine gleich. Vorsichtig drückte er sich weiter. Machte sich lang und schmaler und sein Kopf folgte seiner Pfote. Daraufhin zog er seine Zweite nach. Der Rest seines Körpers folgte automatisch und saß nun auf dem Fensterbrett. Ohne es von sich aus zu merken begann er sich schnell winzige Eigenschaften von Katzen anzunehmen. Wie auch jetzt. Er putzte sein Fell, sodass es nun sauber und ordentlich aussah und sprang erst hinunter in auf die Fliesen, als es von allen Seiten glänzte. In diesem Falle war es ein Fluch... Er kam nur als Katze auf diese Welt zurück und erfüllte Wünsche. Es war nie ein anderes Tier oder sogar ein Mensch. Da war es normal dass er sich einige Eigenschaften und Verhaltensmuster einer Katze annahm oder etwa nicht? Kurz miauend schüttelte er seinen kleinen Kopf und lief zur Toilettentür hinüber, die sich rechts von ihm auftat. Wieder versperrte etwas seinen Weg. Ein leises Grollen erklang aus seiner Kehle. Er musste in diesem Gebäude leise sein. Es war nicht zum Vorteil, gleich wieder vor die Tür gesetzt zu werden. Charles beleckte sich kurz seine Zähne, seine Rute zuckte nervös von einer Seite zur nächsten, als er die Türklinke fixierte. Er hatte Menschen oft genug damit beobachtet, man musste sie nach unten drücken und dann würde sich diese Tür ein bisschen öffnen. So schwer sollte es doch nicht sein. Hoffte er. Er nahm all seinen Schwung aus den Beinen und sprang mit einem Satz nach oben. Unbeholfen versuchte er sich an der Klinke fest zu krallen, rutschte aber immer wieder ab. Das Messing war einfach zu glatt, er fand keinen Halt. Knurrend lief er hin und her und begann an der Tür zu kratzten. Vielleicht machte ihm ja jemand die Tür auf, wenn er lauter wurde und er würde dann schnell verschwinden. Wieso ging seine Macht auch nicht soweit, dass er Gegenstände bewegen konnte? Das hätte ihm schon bei einigen Erlebnissen helfen können. Murrend setzte er sich wieder vor die Tür, doch er durfte nicht beginnen kläglich zu miauen, denn dann würden die Menschen wissen, dass hier eine Katze drin ist. Er begann nun wieder gegen die Klinke zu springen, was ihm dann tatsächlich auch gelang. Er hatte seine Pfote eingeharkt und drückte sie nun nach unten. Durch den leichten Schwung kam ihm tatsächlich die Tür entgegen. Erstaunt ließ er sich wieder auf den Fließen hinunter gleiten und schnupperte. Er war immer noch überrascht, dass sein Versuch dann wirklich geklappt hatte. Für ihn war es eher ein Verzweiflungssprung gewesen und zum Glück hatte ihn auch niemand weiter gehört. Mit einem, für Menschen, etwas komischen Grinsen lugte er in den nächsten Flur hinein. Das Licht war etwas abgedunkelt, da man nicht den ganzen Korridor beleuchten wollte. Der Boden war aus hellem Linoleum mit feinen Mustern darin. Die Wände waren zur Hälfte aus Holz und der obere Teil bestand aus einem schlichten einfachen Weiß. Bilder zierten dieses Fleckchen weiß. Geschichtliche Nachbildungen, berühmte Leute und wunderschöne Landschaften. Hin und wieder sah man kleine Schränke oder Vitrinen, die Pokale oder ältere Bücher enthielten. Erstaunt spitze er seine Ohren und sah dann flüchtig nach rechts und links, um seinen Weg sicher einzustufen und sprang dann aus der kleinen Toilette hinaus. Draußen begann dann sein Dritter Abschnitt seiner Suche. Er musste das Zimmer von Erik finden. Die Suche nach der Geldbörse würde dort beginnen. Viele Menschen verlegten ihre Sachen grundsätzlich in ihrer eigenen Umgebung und so hoffte er, dass es bei ihm nicht anders sein würde. Vorausgesetzt er hatte solch ein Kriterium in sich. Charles benutzt auch hier wieder die andere Sicht. Die graue Farbe waberte unerlässlich vor seinem inneren Auge. Anscheinend wählte er oft diese Wege. War Charles hier in seinem Bereich gelangt, wo sich Erik öfters aufhielt? Neugierig und faszinierend schaute er auf seinem Weg hin und wieder in die Vitrinen. Sie waren spannend und zeigten ihm unvorstellbare Kleinigkeiten, die er nie zu vorgesehen hatte. Manche konnte er nicht einmal zuordnen, doch er erkannte antike Fernrohre, Papiere oder aber allgemeine Bücher. Dazu zählten noch Stifte oder Federn, die wunderschön verziert und hergestellt wurden. Gerne hätte er die einzelnen Stücke näher betrachtet. Leider kam er nicht heran, da er keinen Schlüssel für die Vitrinen besaß. So oder so würde ihm die Menschenwelt immer verwehrt bleiben. Gerade als Charles wieder einmal vor diesen Vitrinen stehen blieb und seine Nase an der sauberen Scheibe platt drückte, stellten sich seine Ohren abermals auf. Da kam jemand... Flink versteckte er sich unter den Möbeln und wartete geduldig, bis ein fluchender älterer Mann an ihm vorbei lief. Charles rümpfte angewidert seine Nase und schüttelte sich kurz. Der Geruch dieses Mannes war bissig und es zieht in seiner feinen Nase. Es war keineswegs angenehm... Charles röchelte kurz und sprang erst wieder heraus, als er den Mann in den dreckigen blauen Latzhosen und in dem karierten Hemd nicht mehr sah. Das Klappern seines Werkzeuggürtels und das Fluchen seiner schmalzigen Stimme verstummten. So konnte Charles den Flur wieder komplett nutzen. Er durfte sich nicht mehr ablenken lassen, wenn er auch noch draußen suchen musste. Schnurrend tapste er weiter und folgte dem Nebel, der dann an einer bestimmten Tür zum stehen kam. Er hatte selbst nicht mit gezählt wie oft er am liebsten angehalten hätte um nachzuschauen, was es noch zu sehen gab. Er ermahnte sich aber zur Eile und ignorierte einiges, um nicht von seinem Ziel abzukommen. Nun saß er wieder vor einer Tür und es ärgerte ihn einen Schlüssel und auch kein Mensch zu sein. Dieses Mal zierte keine Klinke die Tür sondern ein älterer Holzknauf mit leichten Verzierungen. Warum muss es immer so schwer sein? Nachdenklich drehte er seinen Kopf und kam dann nur auf die Idee, hierzu sitzen und lautstark zu mauzen bis jemand kam um nachzuschauen was das ist. Es musste ihm nur das Glück hold sein, das derjenige die Tür aufschloss um nachzusehen ob es aus dem Büro kam. So vergingen wirklich mehrere Minuten bis er das verräterische klappern und klimpern des stinkenden Mannes hörte und ihn auch bald schon in der Nase hatte. Charles wartete noch kurz und eher er ihn sehen konnte, versteckte er sich wieder unter eine der Schränke, rechts von der Tür befanden. Bei dem Gestank still zu bleiben konnte nur eine Kunst sein. Charles konnte diesen Geruch nicht einmal definieren. Es war bissig, so ähnlich wie Essig und doch war es noch was anderes...etwas das wie totes Tier roch... "Nicht einmal in Ruhe kann man seine Serien zu Ende schauen!", hörte er den Mann fluchen der zur Tür gestampft kam. Sein Ausdruck in der Stimme verriet Charles, dass er nicht gut zu sprechen war. Er hatte ihn anscheinend bei einer Serie gestört. Zweibeiner und ihre Fernsehserien. "Konnte ich es mir doch denken, das etwas in diesem Büro nicht stimmen kann.", nuschelte er weiter und zog seinen Schlüssel heraus. Diese waren klischeehaft an einem runden Ring befestigt und von dort hielt ein Gummiband diese an seiner Latzhose. Charles konnte ein Grinsen nicht verbergen. "Dieser Mann macht einem nur Ärger.", brabbelte er fluchend weiter, als er den passenden Schlüssel hineinsteckte und die Tür dann auf schloss. Triumphierend hob Charles seinen Kopf und wartete bis der Mann die ersten Schritte hinein tat. Wie zum Angriff bereit senkte er seinen Oberkörper und hob seinen Hintern, der langsam hin und her wackelte. Seine Sinne wurden geschärft und mit einem Satz, als er einen passenden Moment gefunden hatte, sprang er nach vorne und schlich an seinen Beinen vorbei... Nun konnte seine Suche beginnen... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)