Expensive Days von Sherlysoka (What is Fairness for You?) ================================================================================ Kapitel 21: Am Ende des Anfangs ------------------------------- Die Rückreise verlief relativ wortlos. Ich dachte viel über die Genutuung nach, die ich verspürt hatte, als ich dem Rotröck sein Ende bereitet hatte. Was machte das Töten nur mit mir? Es verwandelte mich in etwas skrupelloses, gefühlskaltes. Ich wurde mehr und ehr wie Connor. Oder wie Alessandro. Immer wieder reinigte ich meine Klinge. Es war nicht das Blut, welches mich ekelte. Mit Blut lernnte Jede Frau schließlich umzugehen. Vielmehr wiederte mich sein Speichel an. Und obwohl die Klinge längst wieder sauber war, entwickelte ich ein Mantra, welches ich pausenlos wiederholte, während ich im Sattel saß. Der zweite Gedanke, der sich in meinem Kopf festsetzte, war die Erkenntnis, das ich hier nicht glücklich war. Es hielt nichts außer Connor hier in Amerika. Wäre er nicht, hätte ich jederzeit zusammen mit Alessandro die Rückreise nach Europa angetreten. Als wir in Davennport ankamen, kassierte ich einige strenge Worte von Achilles. Connor würdigte mich keines Blickes. "Ich bin unschuldig!" Alessandro hob die Hände, als er Connors missbilligenden, fast gekränkten Blick wahrnam. "Sie wollte unbedingt mit!" "Es stimmt", besänftigte ich ihn. "Und ich lebe noch. Also ist doch alles in Ordnung!" "Darum geht es nicht!" Connor klang harsch. "Wieso kannst du nicht einmal mit mir reden?" Ich lachte trocken auf. "Sagt der Kerl, der für ein halbes Jahr in die Wildnis verschwindet!" Ich sah ihm an, das er mich gerne geschlagen hätte. Und es hätte mir nichts ausgemacht. Ich hätte gekontert. "Nun beruhigt euch alle!" bat Achilles. "Connor, hol uns bitte etwas zu essen. Alessandro, Rookie, nehmt ein Bad. Ihr stinkt wie Wapitiböcke!" Ich musste lachen, und machte mich mit dem Italiener auf zum Waschraum. Ich merkte, das Connor vor kurzem Gebadet hatte. Es roch nach ihm. "Ladies First." Der Assasine hielt mir die Tür auf. "Wenn du mir nichts wegkuckst, können wir beide rein. Es ist doch eh Dunkel." "Ich bin tot, wenn Connor das erfährt..." "Wie oft habe ich dir gesagt, das zwischen uns nicht ist!" Ich zog ihn am Ärmel in den warmen, stickigen Raum. "Er hätte es aber gerne so!" beteuerte der Europäer. "Liebend gerne!" Ich stellet mich mit dem Rücken zu ihm hinter einen Raumteiler und Lockerte das Korsett. Der Wasserkessel schepperte, als Alessandro ihn über das Feuer stellte. "Glaub ich kaum. Statt einer Umarmung oder freundlichen Worten krieg ich bei einer Begrüßung ein: Warum wusste ich nichts! Ich bin selbstständig!" "Ich denke, es fällt ihm schwer, Gefühle auszudrücken. Trotzdem ist er sehr von dir Angetan. Versuch es ohne Worte. Würdest du ihm nur einen Innigen Kuss geben, wärst du am Nächsten Tag eine Ganze Frau." Mit einem Nervösen Lachen dachte ich an die Außeinandersetzuung in meinem Schlafzimmer zurück. "Vielleicht will er meinen Körper, doch ich will eine Beziehung in der man reden kann. Es würde eine Enge Freundschaft genügen..." -"Nein würde sie nicht!" Korrigierte er mich. "Kann es sein, das du Angst hast!?" "Ich weiß nicht", jammerte ich. "Ich meine, er ist so groß und schwer... Und grob." Eigentlich war mir das alles ziemlich Peinlich, doch irgendwem musste ich mich ja anvertrauen. Also fuhr ich fort. "Einige der Mädchen in Boston haben darüber geredet. Das es schlimm weh tut." In ein Tuch gewickelt holte ich mir einen Kübel warmes Wasser, und trug es zum Becken hinter meinem Paravent. Allesandro tat es mir nach. "Ich hatte in Rom ein Mädchen. Wir haben uns damals geliebt. Soweit ich weiß, habe ich ihr niemals Schmerzen bereitet." Ich wusste, das es auch hierin Amerika noch sehr viele nach dem Mädchen aus Rom gegeben hatte. Aer er schien Frauen nicht als Ware darstellen zu wollen. "Du bist auch wesentlich gelassener als Connor", sagte ich zweifeld, wärend ich mich gründlich wusch. "Beiß ihn einfach in den Nacken, wenn es dir zu viel wird, So dass es Blutet. Ansonsten genießt er es nur," Ich musste über Alessandros Vorschlag lachen, der doch nun gar nicht soo Abwegig war. "Danke, du Idiot!" Nun lachten wir beide. Später saßen wir zu Viert beim Essen. Alessandro und ich erzählten von unserer Reise. Ich konnte nicht Aufhören Connor anzusehen. Und er sah zurück. Die eigentliche Unterhaltung fand im Stummen statt. Ich sah seinen Vorwurf. Seine Sorge, seine Eifersucht auf den Anderen Assasinen. Und etwas, das ich nicht einzuordnen wusste. Nach dem Essen bedeutete ich ihm, mir nach oben zu Folgen. Wir mussten reden. Nachdem wir die Tür zu meinem Zimmer geschlossen hatten, begann ich. "Ich weiß nicht einzuordnen, was zwischen uns passiert ist. Ich weiß nur, das ich will, das du mir endlich vertraust. Ich habe dir immer vertraut, Connor! Ich musste dir vertrauen." Seine Miene war unergründlich. Im Schein der Öllampe, sah ich, das er lächelte. Ein leicht süffisantes Lächeln. "Du gibst mir keinen Grund dir zu vertrauen. Warum hast du mir nicht erzählt, das du mit Alessandro gehst?" "Warum hast du mich nicht eingeweiht, als du ewig verschwunden bist?" konterte ich. Frustriert schüttelte er den Kopf. "Diese Diskussion ist Sinnlos." "Weil dir die Argumente ausgehen?" rief ich entgeistert. "Vertrau mir, wenn ich dir sage, das man mit dir nicht reden kann, Connor Kenway!" Er Ließ sich auf meinem Bett nieder. "Vielleicht will ich nicht reden." "Und was dann? Mich wütend ansehen? Mich in Regentonnen Werfen?" Sein nächster Satz lief meine Wangen glühen, und mein Herz wild pochen. "Vielleicht möchte ich dort weitermachen, wo wir aufgehört haben, Rookie." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)