Liebe seit Kindertagen von Kazuha ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Liebe seit Kindertagen (Aus Kazuhas Sicht erzählt) Wie jeden Morgen wachte ich früh auf. Es war ungefähr 6 Uhr morgens. Ich konnte ja niemanden wecken, weil meine Eltern mal wieder zusammen auf Geschäftsreise waren. Ich stand auf und ging duschen. Danach zog ich mir meine Schuluniform, also mein blaues Kleid und ein Halstuch, an und band meine Haare mit einer blauen Schleife zusammen. Als ich fertig war, packte ich meine Schultasche und verlies das Haus. Ich schloss die Tür ab und ging die Straße 'rauf und bog dann rechts ab, in Richtung Heijis Haus. Ich klingelte. Wie immer machte seine Mutter die Tür auf und bat mich 'rein. Sie schien sich immer zu freuen, wenn ich Heiji zur Schule abholte. Ich setzte mich in die Küche an den Tisch und wartete auf Heiji. Keine fünf Minuten später kam er die Treppe 'runter. Als er mich in der Küche erblickte, lächelte er. "Morgen, Kazuha!", begrüßte er mich und kam in die Küche. Langsam merkte ich, wie ich rot wurde. (Hab ich schon erwähnt, dass ich Hals über Kopf in Heiji verknallt war?) "Morgen", grüßte ich zurück. Heiji packte seine Tasche und wir verließen das Haus, in Richtung Schule. Wir redeten kein Wort miteinander, gingen nur nebeneinander her. Doch Heiji und mir war das unangenehm. Gleichzeitig fragten wir: "Hast du heute schon was vor?" Wir sahen uns kurz an und wurden rot. Dann mussten wir kichern. "Nein", antwortete ich. "Wo-wollen wir vielleicht was zusammen unternehmen?", fragte er mich. Ich sag euch, ich war so happy, wie sonst nie. Natürlich platzte ein begeistertes "Das wär super!!!" aus mir 'raus und Heiji blickte mich mit seinen supersüßen Augen an. Ich wär beinah dahin geschmolzen. Lächelnd fragte er: "Was denn?" "Ähm... weiß nicht", stotterte ich. "Ich auch nicht. Da fällt mir ein, dass ich heute doch schon was vor habe. Sorry!", sagte Heiji. Neugierig wie ich nun mal war, hakte ich nach: "Was denn?" Doch Heiji war nicht so naiv es mir zu sagen. Er grinste nur und meinte: "Verrate ich dir nicht!" Damit hat er mich dann natürlich noch neugieriger gemacht. Aber ich hakte nicht weiter nach. Wir gingen weiter zur Schule. Als wir ankamen, war es erst 7 Uhr, und der Unterricht beginnt erst um 8 Uhr. Wir waren wieder mal die ersten, die da waren. Doch gerade das fand ich so toll daran, so früh in der Schule zu sein. Da war ich allein mit ihm, ja, ganz allein. Doch meine Freundinnen kamen früher als erwartet, und so konnte ich nur wenig mit Heiji bereden. Ich hatte geplant, ihn zu meinem Geburtstag einzuladen. (Aber keine Feier mit meinen Freundinnen, mit Kuchen und Kakao, ich bin doch kein kleines Kind mehr!) Gerade wollte ich ihm das mitteilen, da kamen die anderen angerannt. Haben mich wieder mal zu Tode genervt, ob sie mich und Heiji gestört hätten und so weiter. "Blöde Vogelscheuchen!", dachte ich noch, und fragte mich, ob man die weiter als Freundinnen bezeichnen sollte. Schließlich war es halb 8. Ich hielt es nicht mehr aus. Ich wollte Heiji es nun sagen. In einem unaufmerksamen der Mädels bin ich abgehauen. Und hab Heiji unauffälig in eine Ecke gezogen. Der hat sich gewundert! "Du...", sagte ich stotternd und dabei rot anlaufend. Neugierig sah er mich an. "Was denn?" "Ich... na ja... also, ich wollte dich fragen ob wir was zusammen an meinem Geburtstag machen wollen?" "Wie jetzt? An deinem Geburtstag? Kommt noch wer mit?", fragte er neugierig. "N-nein, ich wollte nur mit dir irgendwas unternehmen", sagte ich und wurde dabei rot wie sonst was. "Klar!", sagte Heiji begeistert. Ich sah zu ihm auf. Sein Gesichtsausdruck hat mich ein wenig erschreckt. "Freut sich wie so'n Schneekönig", dachte ich lächelnd. Mehr hab ich dann nicht gesagt. Die große Überraschung hatte er nämlich geplant. Aber das kommt noch. Mein Geburtstag war nächste Woche. Mein 17. Geburtstag. Ich freute mich schon sehr. Ich weiß es noch genau. Heiji hatte so einen Gesichtsausdruck, der mir sagte, dass mein 17. Geburtstag ein ganz besonderer Tag wird. Streckend stand ich auf. Ich ging ins Wohnzimmer, in der Hoffnung, dass meine Eltern über Nacht von ihrer Geschäftsreise zurück gekehrt waren. Aber ich fand sie nicht. Nur ein Fax war gekommen. "Alles Gute zum Geburtstag, Kazuha! Tut uns leid, dass wir nicht zu deinem Geburtstag zu Hause sein können. Aber spätestens übermorgen sind wir wieder da! Papa und Mama P.S.: Deine Geschenke findest du im Besenschrank! "Ja, ja", dachte ich laut. "Kann ja jeder sagen. Das letzte Mal hats geschlagene 4 Tage gedauert, bis sie wieder hier waren, obwohl sie sagten 'Morgen sind wir wieder hier!' Mann ey! Ist es denn zu viel verlangt, eine bescheuerte Pressekonferenz oder was auch immer sausen zu lassen, weil die eigene Tochter 17 wird? Wahrscheinlich schon!" Ich gähnte und zog mich um. Doch die Gedanken an meine Eltern verflogen innerhalb weniger Sekunden, weil ich mich ja heute mit Heiji treffen wollte. Ein Lächeln breitete sich in meinem Gesicht aus. Als ich mich fertig umgezogen hatte, packte ich wie immer meine Schultasche und verlies das Haus. Die Geschenke hob ich mir für später auf. Ich wusste ja, dass ich wieder haufenweise Designerklamotten und Haarschleifen bekommen würde. Ich klingelte mal wieder bei Heiji. Doch diesmal öffnete nicht seine Mutter, sondern er selbst. "Morgen! Alles Gute zum 17.!", sagte er. "Dankeschön!" Ich lächelte. Heiji holte seine Tasche und wir gingen gemeinsam zur Schule. "Nach der Schule muss ich dir was zeigen!", sagte Heiji und zwinkerte mir zu. "Was denn?", fragte ich. Doch wieder antwortete er nicht. "Ach, hätt fast vergessen, dir dein Geschenk zu geben!" Weil wir wieder mal früh dran waren, setzten wir uns auf eine Bank. Heiji wühlte in seiner Schuletasche. Er zog zwei Geburtstagskarten und eine kleine Schatuelle 'raus. Beides gab er mir. Zuerst öffnete ich die eine Karte. Sie war von Heiji: Alles Gute zum Geburtstag, Kazuha. Dein Heiji "Wieder mal schön kurz gefasst", grinste ich. Heiji grinste zurück. Dann schaute ich in die andere Karte. Sie war von Ran und den anderen: Liebe Kazuha! Alles Gute zum Geburtstag! Wir kommen bald wieder vorbei! Liebe Grüße, Ran, Conan, Kogoro Mori Ich lächelte. Dann machte ich die kleine Schatulle auf. Als ich sah, was drin war, wollte ich meinen Augen nicht glauben. "Da-das ist ja..." Vor einigen Wochen hab ich Heiji mal von einer Brosche erzählt, die ich im Schauffenster eines Juwiliergeschäftes gesehen habe. Und eben diese Brosche funkelte und strahlte in der Schatulle. Meine Augen spiegelten das Glitzern wieder. Ich war völlig perplex, denn die war echt nicht irgend so'n Billigteil, sondern mit Diamanten besetzt. Ich war so überwältigt, dass ich Heiji um den Hals fiel. "Danke!", sagte ich und löste mich langsam wieder von ihm. Erst jetzt hatte ich bemerkt, dass ich mich wie so'ne verknallte Jungfer an seinen Hals geschmissen hatte. Ich sah ihn an und lächelte verlegen. Aber er sah mich normal an und lächelte. Ich lächelte zurück. "Danke noch mal Heiji. Sag mal, hast du 'ne Bank überfallen? Oder was geerbt? Ich mein, die Brosche ist doch echt nicht billig?", fragte ich, während ich mir das gute Stück an mein Kleid heftete. Heiji ziwnkerte: "Bleibt geheim! Wie man Geschenke bezahlt, erzählt man nicht!" Typisch er! Das hätte er mir wenigstens sagen können. Aber na ja. Ich zeigte ihm die Brosche. "Und?", fragte ich und stand von der Bank auf. Ich baute mich vor Heiji auf. "Steht dir super, Kazuha!" Auch Heiji stand jetzt auf und wir gingen zur Schule. Als wir angekommen waren, rannten meine Freundinnen auf mich zu. "Wow! Was hast du denn da?" Sie bestaunten die Brosche. (Hatte überings die Form eines Schmetterlings.) "Von wem hast du die denn bekommen?", fragten sie neugierig. "Tolle Freundinnen seid ihr! Wie wär's eigentlich mit Gratulieren anstatt mich wegen meiner Brosche zu nerven?", fragte ich etwas patzig. Doch das interresierte sie gar nicht. Ich drehte mich um. "Tussis! Mann, die interessiert doch bloß, ob der Schmetterling von Heiji ist", wusste ich. Die ganze Zeit überlegte ich, wo Heiji mit mir nach der Schule hin wollte. Gelangweilt setzte ich mich auf meinen Platz und schielte unauffälig zu Heiji 'rüber. Ach ja, ich konnte mich gar nicht satt sehen. Wie er wieder mal in einem mitgebrachten Krimi schmöckerte. Zu süß. Ich grinste. Na ja, danach hatte ich leider kaum Gelegenheit, Heiji zu beobachten. Unser Pauker kann nämlich tierisch ausrasten, wenn du nur zu deinem Nachbar 'rüberschielst. Echt der Kotzbrocken. Na ja, nach dem Unterricht jedenfalls wartete ich an der Tür auf Heiji. "Na, wartest du auf jemand bestimmten?", grinsten die anderen. "Macht, dass ihr verschwindet!", schrie ich und scheuchte sie davon. Die und ihre Sprüche waren das letzte, was ich an diesem wichtigen Tag brauchen konnte. Heiji freute sich, dass ich auf ihn gewartet habe. Er nahm meine Hand und zog mich aus dem Gebäude. Ich war erstmal ganz schön baff, mit sowas hätte ich gar nicht gerechnet. "Was wird das, wenn's fertig ist?", fragte ich. "Wirst du schon noch sehen!", sagte er und zog mich sanft hinter sich her. Nach ein paar Minuten kamen wir im Stadtpark an. Wir gingen an vielen Bänken und Leuten vorbei, bis wir in der Mitte des Parks angelangt waren. Diese Gegend kannte ich nur zu gut. Heiji zog mich in die Büsche. "Hier will er also hin?", dachte ich und wusste nun, was er wollte. Im Dickicht hielt er an. "Kommt dir das bekannt vor?" fragte er lächelnd. "Logo!", rief ich. "Meinst du, dass ich sowas vergessen könnte?" "Weißt du noch?" Heiji ging zu einem Baum, in der eine kleine Nische war. Er holte einen Picknickkorb und eine Decke daraus, die er auch gleich auf dem Boden ausbreitete. (So was, wie kommen die da nur hin?) "Sicher doch! Ich hab beim Spazieren hier im Park meine Eltern verloren und mich ins Dickicht verirrt", errinerte ich mich und setzte mich auf die Decke. "Du hast mich heulen hören und bist dann zu mir ins Gebüsch gekommen. Und dann hast du mich mit zu deinem Vater auf die Wache genommen. Der hat dann meine Eltern suchen lassen und sie aufs Revier gebeten. Und die haben mich dann abgeholt. Zufälligerweise hast du auch direkt bei uns um die Ecke gewohnt und wir haben uns viel getroffen." Heiji hatte sich auch auf die Decke gesetzt und schaute in den Himmel. "Hmm." Wir fingen an in dem Korb zu stöbern und zu essen. Heiji hatte einen kleinen Kuchen gebacken und gab mir ein Stück. "Danke", sagte ich. Ungefähr eine Stunde saßen wir im Dickicht und aßen uns satt. Nachdem ich total voll war, streckte ich mich. Heiji nahm eine Flasche und zwei Becher aus dem Korb. Er goß mir das Gefäß halb voll. Nachdem ich ausgetrunken hatte, legte ich mich auf den Rücken. "Du, Kazuha..." Ich guckte zu Heiji 'rüber. "Was denn?", fragte ich. "Mach mal bitte die Augen zu!", bat mich Heiji. Ich war zwar irgendwie verwundert, aber tat ihm den Gefallen. Also schloss ich die Augen. Plötzlich spürte ich, wie jemand meine Lippen berührte. Ich riss die Augen auf und schubste die Person leicht weg. "W-warst du das?", fragte ich und sah Heiji an. "Kazuha, ich... ich... liebe dich!" Ich sah ihn immer noch an. Doch dann breitete sich ein leichtes Lächeln auf meinem Gesicht aus. "Ach Heiji... Ich liebe dich auch!" Und dann schmiss ich mich an seinen Hals. Flüsternd sagte ich ihm: "Das ist der schnönste Geburtstag meines Lebens!" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)