Die Legende von Shikon No Yosei von Ami_Mercury (Das Schicksal einer Elementarmagierin) ================================================================================ Kapitel 20: Erzählung 06: Das Schicksal einer Asura --------------------------------------------------- Ein ungewöhnlicher Name Viele Jahrzehnte waren vergangen seit die Alt-Drachen die Herrschaft über Tyria an sich gerissen hatten. Aus der kleinen Ansammlung von verstreuten Laboren war eine florierende Industrieanlage geworden – eingeteilt in mehrere Ebenen und Bereiche konnte es für Nicht-Asura äußerst schwer werden, sich in Rata Sum zurecht zu finden. Die regierende Instanz – wenn man sie denn überhaupt so nennen konnte – war der Arkane Rat, ein Zusammenschluss von zwölf Asura aus den verschiedenen Kollegs. Neben den ständigen Diskussionen über die Ewige Alchemie gab es genau zwei weitere Problemthemen, die beinahe jedes Mal zur Sprache kamen … die Inquestur, eine abtrünnige Gruppe Wissenschaftler ohne Moralvorstellungen, und die Alt-Drachen, besonders Primordus. Bereits vor dessen Erwachen hatten sie durch seine Kinder gelitten und mussten vor ihnen fliehen. Doch dies bedeutete nicht, dass die Asura ihrer einstigen Heimat vollends den Rücken gekehrt hatten – immer wieder wagten sich Krieger in den feurigen Schlund. Allerdings … kehrte kaum jemand von ihnen zurück. Genauso erging es zwei Asura, die erst vor kurzem Eltern eines Mädchen geworden waren. Statt bei ihrem Vater und ihrer Mutter wuchs die kleine Ganda daher auf der Straße auf. Dabei bekam sie häufig den Spott der Leute zu spüren – und das nur, weil ihr Name anders war als bei den Asura üblich. Für gewöhnlich wählte das spitzohrige Volk kurze Vornamen, bei denen die weiblichen auf einem Vokal endeten und die männlichen mit einem Konsonanten abschlossen. Zwar traf das bei Ganda noch soweit zu – jedoch fehlten ihr zwei gleiche Buchstaben hintereinander. Und sie wusste nicht einmal, warum man sie so genannt hatte … und würde es auch niemals erfahren. Genau deshalb wollte sie sich unter allen Umständen beweisen! Aber außer ihr selbst sollte es doch noch jemanden geben, der an Ganda und ihre Karriere glaubte – eine ältere Asura namens Zanga. Ihre erste Begegnung war eine der etwas anderen Art … während Ganda sich nämlich lauthals gegen ein paar eingebildete Jungen durchzusetzen versuchte, die sie hänselten, diskutierte Zanga nur wenige Meter entfernt keineswegs leiser mit einem der Wächter, der sie als senil abstempeln und wegbringen sollte. Listig, wie beide nun einmal waren, zündeten sie ohne sich auf irgendeine Weise abzusprechen, zur selben Zeit eine Rauchbombe und nahmen schnell Reißaus – genau in die gleiche Richtung. Draußen auf einem der Plateaus von Rata Sum machten die beiden Fluchtgefährten schließlich offiziell Bekanntschaft. „Das habt Ihr gerade ziemlich gut hinbekommen. Selbst gebaut, nehme ich an.“, lobte die Alte ihre Aktion. Ganda freute sich über das Kompliment und antwortete: „Eure war noch besser.“ Es war unüblich für einen Asura das Werk eines anderen höher zu bewerten – für Ganda, die eben so vollkommen anders aufgewachsen war, als die meisten Nachkommen ihres Volkes, bedeutete es lediglich ehrlich zu sein. „Ich übe schon ein paar Tage länger als Ihr …“, gab sie zurück, „Das war wirklich gut – besonders da Ihr Euch Eure Fertigkeiten überwiegend selbst angeeignet habt, wie man so hört.“ Die junge Asura schwieg. Ihre mangelnde Ausbildung war stets ein wunder Punkt; natürlich kannte sie sich durch die unterschiedlichen Jobs in den Laboren mit vielem aus, doch das ersetzte keinen Lehrmeister. Zanga, die Ganda´s Gedanken erraten konnte, als würde sie in einem aufgeschlagenen Buch darüber lesen, wandte sich ab und drehte sich nach einigen Schritten noch einmal um, bevor sie ihr zurief: „Was ist? Kommt Ihr jetzt mit? Ich könnte eine tatkräftige Assistentin mit genügend Verstand gebrauchen.“ Mit großen Augen starrte Ganda ihre Gegenüber an. Dann beeilte sie sich Zanga zu folgen. Erst sehr viel später sollte Ganda erfahren, dass Zanga ähnliches durchlebt hatte … Als die Zeit gekommen war, verließ Ganda das Labor ihrer Lehrmeisterin als ausgebildete Ingenieurin und stellte einen Antrag auf Gründung ihrer eigenen Kru, damit sie beim sogenannten Snaff-Wettbewerb teilnehmen konnte. Jedes Jahr, wenn der Todestag des im Kampf gegenden Alt-Drachen Kralkatorrik gefallenen Golemanten und Teil der legendären Gilde »die Klinge des Schicksals« näher rückte, veranstaltete Zojja, seine letzte Schülerin, zusammen mit einer Jury, bestehend aus Mitgliedern des Arkanen Rates, ihn, um den besten Jungerfinder zu küren. Wie die meisten Asura folgte auch Ganda den Lehren der Ewigen Alchemie – alles in dieser Welt lebe in einem empfindlichen Gleichgewicht zusammen und bedinge sich gegenseitig … wer etwas nehmen will, muss gleichzeitig etwas geben. Kundige konnten dieses Wissen zu ihrem Vorteil nutzen. Kein Wunder also, dass sie in ihrer tiefen Verehrung eine Kru im Kolleg der Synergetik eröffnete – Asura, die in diesem Bereich tätig waren, studierten unter anderem die Muster energiegeladener Formen und galten als außergewöhnlich philosophisch. Ganda´s Team bestand nur aus drei weiteren Asura – üblicherweise schlossen sich fünf Mitglieder zusammen. Das änderte natürlich nichts an ihrem Entschluss mit ihrem Projekt, dem »Unendlichkeitsball« den Preis zu gewinnen. Fast Tag und Nacht saß sie über den Plänen, beauftragte die anderen mit Experimenten und feilte an der perfekten Form, um die Ätherkupplungen und Magieresonanz in Einklang zu bringen … Viel zu schnell war der entscheidende Zeitpunkt gekommen. Nach Dynamik, Statik und Inquestur kamen die Vertreter der Synergetik zuletzt an die Reihe. Ganda präsentierte den Unendlichkeitsball als selbstständig regenerierende Batterie und zog damit das Erstaunen der gesamten Jury auf sich. „Ihr wagt es!“, rief ein Mitglied der Inquestur empört, „Dieses Gerät wurde von unseren Forschern entwickelt! Ihr habt die Pläne gestohlen!“ Im ersten Moment war Ganda wie vor den Kopf gestoßen, doch sie fing sich alsbald wieder: „Der Unendlichkeitsball ist die Arbeit meiner Kru! Kämpft gegen mich, wenn Ihr etwas anderes behaupten wollt!“ Da mischte dich Zojja plötzlich ein: „Nichts dergleichen wird hier passieren! Dieser Wettbewerb wurde in Gedenken an Snaff ins Leben gerufen – ich lasse nicht zu, dass ihn jemand mit Blut besudelt. Wir vertagen die Verkündung des Siegers, bis ich die Originalpläne gesehen und den wahren Erfinder ehren kann.“ Sofort steckten die Asura die Köpfe zusammen und einer der Assistenten meinte: „Ich könnte schnell zum Labor laufen und sie holen.“ „Gut, geht. Ich bleibe mit unserem Schätzchen hier – der Inquestur kann man nicht trauen. Und Ihr beide folgt unseren Gegnern.“, führte Ganda den Plan zu Ende. Alle nickten zustimmend und machten sich auf den Weg. Zojja trat an sie heran und sagte: „Es tut mir leid … Auch wenn ich den Anschuldigungen keineswegs glaube, so muss ich dennoch die Regeln befolgen.“ Ganda konnte ihre Entscheidung nachvollziehen; nicht, dass sie ihr nicht trotzdem gegen den Strich ging. Eine solche Aktion trug genau die dreckige Handschrift der Inquestur – voller Lug und Betrug. Dennoch unternahm der Arkane Rat nichts, um ihre Organisation zu schließen. Es war mit ihnen, wie bei einem zweischneidigen Schwert – ihre Methoden waren widerwärtig und verachtenswert … aber dadurch erzielten sie gleichzeitig unglaubliche Resultate, die vor allem für den Kampf gegen die Alt-Drachen notwendig waren. Nur … welchen Sinn hatte es solche Monster zu bekämpfen, wenn man dadurch selbst zu Monstern wurde? Kaum war eine Stunde verstrichen, kehrte der Bote der Inquestur zurück – die Arme voller Aufzeichnungen. Ganda und Zojja war gleichermaßen der Schrecken ins Gesicht geschrieben. Die Anführerin der gegnerischen Kru lachte nur hämisch und präsentierte die Pläne. Während die Jury große Augen machte, musste Ganda einige Male blinzeln, bevor sie begriff, was sie sah – ihre Handschrift, ihre Zeichnungen. Die Inquestur waren noch viel dreister als gedacht – anstatt sie zu kopieren, hatten sie ihre Arbeit einfach gestohlen! Nur dass ihnen dieser Coup diesmal ins eigene Fleisch schnitt … Als Zojja sie zu den Siegern erklären wollte, trat Ganda ihr in den Weg und verkündete: „Ich kann beweisen, dass diese Unterlagen von mir stammen! Das Papier, welches ich verwende, ist mit einem persönlichen Wasserzeichen versehen. Es ist ein Zitat meiner Lehrmeisterin … >Planung ist etwas für Idioten.<“ Zojja reagierte ehe die Inquestur handeln konnte. Mit einem Luftmagiezauber wehte sie die Blätter in ihre Hände und überprüfte Ganda´s Aussage. In jeder oberen, rechten Ecke fand sie die Worte von Zanga. „Damit wäre das ja geklärt. Ich verleihe demnach Euch, Ganda, den Titel der >Denkerin<.“, erklärte die Elementarmagierin in der blauen Rüstung, „Und die Inuestur ist sowohl für dieses als auch für das kommende Jahr vom Wettbewerb ausgeschlossen.“ Ganda bedankte sich mit einer Verbeugung bei Zojja, als ihr plötzlich ihre Kru-Mitglieder einfielen, die sie losgeschickt hatte. Augenblicklich hastete sie durch das Tal in Richtung ihres Labors. Einige Meter vor dessen Eingang knieten die beiden Gehilfen, die sie zur Überwachung abgestellt hatte, und schon wollte sie mit einer Schimpftirade beginnen, da entdecke sie den letzten ihres Teams – leblos in einer Blutlache liegend. Ganda´s Knie wurden weich und sie sank ebenfalls zu Boden. Nie zuvor hatte sie gedacht, es wäre derart hart, sich als hellstes Köpfchen von Rata Sum zu behaupten, dass sogar einer ihrer Leute sein Leben lassen müsste … Nur wenige Wochen, nachdem sie die Asche ihres Kameraden rituell der Ewigen Alchemie übergeben hatten, wartete bereits eine neue Herausforderung auf die Kru. Ein weißhäutiger Asura mit blutroten Augen kam mit einer äußerst sonderbaren Nachricht ins Labor. „Wiederholt das!“, verlangte die Denkerina geschockt. Noch einmal las er das Schriftstück vor, welches das Siegel des Arkanen Rates trug: „Hiermit wird Lucc – das bin ich – vom Kolleg der Dynamik zur Synergetik versetzt. Im Zuge dessen soll er der Kru von Ganda zugeteilt werden, um diese wieder aufzufüllen.“ „>Wieder aufzufüllenbeschädigt< … und ich hatte keine Ahnung, wie ich uns hätte >reparieren< sollen. Aber wie es aussieht, war das eher Eure Aufgabe … und vielleicht können wir dasselbe für Euch tun, wenn Ihr es zulasst. Ist Eure Versetzung wirklich eine Strafe? Oder eher die Möglichkeit zum Neuanfang? Im Kolleg der Dynamik hat sich sicher bereits herumgesprochen, was mit Euch geschehen ist … Synergetik dagegen hatte keine Ahnung und auch ich weiß nur von dem Vorfall, weil Ihr es mir erzählt habt.“, meinte sie und kassierte damit einen perplexen Blick von ihm, „Ich habe mir etwas überlegt … Was haltet Ihr davon, wenn wir für unsere gefallenen Kameraden Gedenktafeln in der Werkstatt aufhängen?“ Seine Kollegen hatten ihn fürchterlich beschimpft, unter ihnen war er ein Geächteter gewesen. Darum hatte er versucht, die Erinnerungen zu verdrängen – ohne Erfolg. Möglicherweise half ihm eine offene Mahnung, um damit fertig zu werden. Dankbar antwortete Lucc: „Das ist eine gute Idee. Aber … unseren Eltern sollte ebenfalls gedacht werden.“ Nun war es an Ganda ihn verwundert anzusehen und sie entgegnete: „Woher wisst Ihr davon?“ „Ich hätte es Euch schon längst erzählen sollen … es tut mir leid, Ganda. Nicht der Arkane Rat hat die Kru ausgesucht, sondern ich. Weil ich Euch kennenlernen wollte … Euch, deren Eltern bei derselben Mission ums Leben kamen, wie meine.“, erklärte er niedergeschlagen. Seit Lucc zu ihnen gestoßen war, fragte sich die exzellente Ingenieurin, warum – warum gerade ihr Team? Sollte sie wieder einmal getriezt werden? Nach dem Gewinn des Snaff-Preises erschien dies aber so unwahrscheinlich. Stattdessen war es Lucc selbst gewesen … Sie hatte ihre Eltern nicht gekannt, er dagegen war bereits ein kleiner Junge gewesen. Von einem Tag auf den anderen war seine ganze Welt in sich zusammengebrochen. „Wie habt Ihr es geschafft … wie seid Ihr danach zurecht gekommen?“, wollte Ganda wissen. Die Frage verwirrte Lucc – er hätte eher mit Vorwürfen oder ähnlichem gerechnet – und sagte: „Mein Großvater Bronkk hat für mich gesorgt. Er starb, als ich meine Ausbildung begann – wahrscheinlich wäre er ziemlich von mir enttäuscht. Es war eine Dreistigkeit mich Euch ohne Eure Zustimmung derart zu nähern … Wahrscheinlich ist es besser, ich verlasse Rata Sum – endgültig.“ „Wollt Ihr wieder davonlaufen? Wir brauchen Euch – und Ihr braucht uns … Ist es nicht so?“, meinte Ganda leise, „Ich bin die Leiterin dieser Kru, Ihr seid ein Mitglied davon … und ich habe Euch nicht gestattet, Euch aufzugeben – weder jetzt, noch in Zukunft. Ist das klar?“ Lucc konnte nur schwach nicken. Ganda dagegen lächelte. Nach den Lehren der Ewigen Alchemie musste sein Leben mit dem gestalten, was einem gegeben war … Ohne die Ereignisse, die sie durchlebt hatten, wären sie nicht die geworden, die sie nun waren. Ohne erkennbare Anzeichen drangen einige Tage darauf Zerstörer in ihre Gebiete ein. Jeder kampffähige Asura rüstete seine Golems oder sonstige Waffen und begab sich zu seiner Division – Ganda´s Kru gehörte zu Zojja. Kaum hatten sie in ihren Reihen Stellung bezogen, bemerkte Ganda sein Fehlen und begab sich auf die Suche nach ihm. Zwar verstand sie nicht viel vom Spuren lesen, doch die Zerstörer waren nicht gerade schwer zu finden – und nur dorthin konnte er sich aufgemacht haben. Aus einem breiten Spalt an einer Felswand strömten die Zerstörer ins Freie … sie kamen direkt aus den Tiefen von Tyria, dem Reich von Primordus! Nahe des Zugangs registrierte Ganda eine kleine Bewegung zwischen den Blättern einer großen Farnpflanze. Geduckt schlich sie darauf zu. Gerade, als Lucc das Versteck verlassen wollte, riss sie ihn zurück und zischte: „Seid Ihr denn verrückt geworden?!“ „Ich will nur verhindern, dass weitere von diesen Monstern an die Oberfläche gelangen können.“, erklärte er so leise, dass nur Ganda ihn hören konnte. Im Grunde kein schlechter Plan. Sie bedeutete ihm per Fingerzeichen, dass sie ihm helfen würde. In ihrem Rucksack befanden sich allerlei Sprengsätze, die seinen Vorrat ergänzten. Vorsichtig kletterten die beiden Asura an der Seite des Hangs nach oben, außerhalb des Sichtfeldes ihrer Feinde. Unterwegs brachte Ganda bereits kleinere Mienen, während die mächtigeren Bomben bei den Gesteinsmassen über dem Eingang zum Einsatz kamen. „Verzeiht mir – das ist meine Aufgabe!“, verkündete Lucc entschieden und stieß sie zu Boden. Auf ihrem Rucksack schlitterte Ganda hinab, bis sie schließlich gegen einen Baumstamm knallte und das Bewusstsein verlor. Später sollte Ganda erfahren, dass sie Lucc zum letzten Mal gesehen hatte … Stattdessen sollte das, was ihn in seinem Kummer hatte trösten sollen, nun auch an ihn erinnern. Um einer ähnlichen Situation zu entgehen – einen Freund in Not zurückzulassen –, schlug den harten Weg eines Portalisten ein … In vier langen Jahren eignete sie sich das komplexe Wissen an und tat sich als meisterliche Schülerin hervor. Ihre Lehrer sowie einige ranghohe Asura begegneten ihr nun mit Respekt. Noch ahnte keiner von ihnen, dass Ganda die hohen Erwartungen jäh enttäuschen würde – denn nachdem sie ihre Abschlussprüfung mit Auszeichnung bestanden hatte, packte sie ihre wichtigsten Habseligkeiten zusammen und verkündete dem Arkanen Rat, sie würde Rata Sum auf unbestimmte Zeit verlassen. Mit Versprechungen lockend, versuchten sie die junge Ingenieurin umzustimmen, aber keines der Argumente brachte ihr Vorhaben ins Wanken. In Löwenstein machte sich die Denkerin im Untergrund einen Namen – vielleicht mochte dies Schicksal gewesen sein, so kam eines Tages ein junger Dieb auf Ganda zu, um sie für einen Transport in die Kristallwüste anzuwerben. Doch stattdessen schloss sie sich der später als »Team Shiko« bekannten Gruppe an, welche den Kampf gegen die Alt-Drachen wiederaufnahm und dies überaus erfolgreich … nicht nur Primordus, sondern ebenso seine vier Brüder – Zhaitan eingeschlossen – fielen unter dem zweiten Zusammenschluss aller fünf, großen Völker. Und damit erweckten sie den sechsten Alt-Drachen – Mordremorth, den Drachen des Lebens, der jedoch keine Verderbnis über Tyria brachte – sondern die Widergänger zurück ins Leben rief. Unter denen sich auch Lucc befand! Um Mut zu haben, muss man das Leben schätzen – egal, wie klein oder groß man ist, kann man die Welt auf seine Art beeinflussen. Die Ewige Alchemie lehrt uns, den ewigen Kreislauf des Lebens … Leben wird gegeben, Leben wird genommen – was man daraus macht, liegt an jedem selbst. Ohne den Verlust von Lucc hätte Ganda Rata Sum wohl niemals verlassen und damit hätte Team Shiko ein wichtiges Mitglied gefehlt … und Tyria würde noch heute unter dem Joch der Alt-Drachen stehen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)