Die Dürre von Shirika_Lioness (Der König Der Löwen) ================================================================================ Kapitel 5: Königliche Gedanken ------------------------------ Es war bereits später Nachmittag. Die Sonne näherte sich bereits dem westlichen Horizont, als Simba sich ausgiebig am Höhleneingang streckte und sich langsam in die nähe des Rudels begab. Er sprang von einem Felsen auf den nächsten und gelangte schließlich auf einen kleinen Trampelpfad, der entlang der Felsen zu einer ehemaligen grünen Wiese führte. Dort standen einige der Affenbrotbäume unter denen sich das Rudel im Schatten nieder gelassen hatte. Von weiten hörte man ein leises Flattern, dass immer Lauter wurde. „Guten Morgen, Majestät.“, begrüßte ihn Zsasu, der gerade angeflattert kam und sich auf Simbas Schulter nieder ließ. „Guten Morgen, Zsasu.“, wünschte ihm auch Simba. Simba sah sich um. Er seufzte. „In wenigen Tagen wird die Savanne nicht mehr so prachtvoll aussehen, da wird sie kahl und trocken sein. Zsasu, wir haben alles getan, was wir konnten. Doch leider konnten wir die Herden nicht umstimmen. Sie haben ja recht. Wenn sie nichts mehr zum Fressen finden und auch kein Wasser haben, dann wird es besser sein, sie ziehen zulassen. Ich kann ihnen nicht zumuten dem Hungertod ins Auge sehen, oder dem qualvollen verdursten aus zusetzten.“,erklärte Simba Zsasu. Simba schien das ganze nicht leicht zufallen, denn mit der Einstimmung, dass die Herden ziehen dürfen, hat er mit dem Tod einen Vertrag unterschrieben, dass für den Fall, dass kein Wasser vom Himmel fallen würde, seine Familie und das Rudel sterben müssen. Am schlimmsten würde es für die Kleinen sein. An erster stelle stünden dann Kiara und Kovu. Sie waren gerade mal ein paar Wochen alt und würden dies sicher nicht überstehen,... Dann wären da noch Kopa und Vitani, auch sie sind gerade mal in dem Alter, wo sie mit dem Jagen anfangen. Nuka und Mheetu können schon fast für sich allein sorgen. Für sie wäre es sicherlich am einfachsten das ganze zu überstehen. Doch wenn nur ein drittel der Junglöwen das Szenario überleben wird, dann ist das Rudel somit fast ausgestorben. Nach so einer langen Dürreperiode ist selten eine Löwin paarungsbereit. Dazu kommt noch, dass viel ältere Löwinnen im Rudel sind, für die ist dies auch kein Knuhverspeisen. Sarabi und Sarafina zum Beispiel. Man sieht es ihnen zwar nicht an, aber auch sie sind nicht mehr die Jüngsten. Und auch Zira scheint nach drei Kindern leicht ausgezährt zu sein. Zira ist ohne zweifel sehr zäh, doch auch sie würde die Dürre nicht überstehen. „Majestät, Sie tun das richtige. Ihr Vater wäre Stolz auf Sie!“, versuchte Zsasu seinen König zu beruhigen. Simba dankte Zsasu mit einem einfachen leichten Kopfnicken. Zusammen gingen sie zum Rest des Rudels. Liebevoll und fast stürmisch wurde Simba von seinem Sohn begrüßt. Kopa kam auf die Beiden zu gerannt. Vom bremsen hielt der kleine Prinz nicht viel und rannte, als wäre er ein Gepard, auf die beiden Neuankömmlinge zu. „Haaaalt! Stoooop.“, schrie Zsasu und sich konnte gerade noch so aus der Situation retten. Kopa brachte seinen Vater zu Fall. Natürlich hat Simba etwas mit geholfen, damit es so aussah. Er ließ sich im richtigen Moment nach hinten umfallen. „Papa ich hab dich soo vermisst.“, freute sich Kopa und kuschelte sich in die Mähne des Königs. Nala stand unter dessen nicht weit weg von dem Geschehen und wollte ihren Gatten auch begrüßen. Und auch Sarabi war aufgestanden und saß aufrecht im Schatten der Bäume. „Schön das du da bist, Simba. Wie geht es dir?“, wollte Nala wissen, als sie Simba willkommen hieß. „Ihm geht es, denke ich mal, soweit gut.“, antwortete Timon, der mit Kiara im Arm und Pumbaa im Schlepptau vorbei schaute. Kiara weinte bitterlich. „Doch Kiara wollte sich einfach nicht beruhigen. Sie hat immer wieder nach euch gerufen.“, erklärte Pumbaa mitfühlend. Kopa setzte sich auf und sah seine kleine Schwester besorgt an und auch Nala und Simba sahen beunruhigt drein. Kopa ging zu ihr und legte sanft seine Tatze auf ihren Kopf. Er streichelte sie. Doch jegliche versuche sie zu beruhigen, erstickten im Keim. Sie weinte. Riesige Krokodilstränen kullerten ihr die Wangen hinunter. Timon versuchte es mit ein paar Faxen, doch leider schaffte er es auch nicht sie zum Lachen zu bringen. Sie waren ratlos. Und Kiara weinte noch immer. „Aber natürlich, die kleine hat Zahnschmerzen.“, gab Elenna, die Jüngere Schwester von Sarabi, den entschiedenen Hinweis. „Ha-ha, sehr witzig. Wie soll den jemand der keine Zähne hat Zahnschmerzen haben?“, lachte Timon und kugelte sich auf dem Boden. „Du- hu Timon. Kiara hat aber schmerzen ohne dass sie Zähne hat.“, grunzte Pumbaa. „Herz aller liebster Pumbaa, Kiara kann keine Schmerzen haben, weil sie keine Zähne hat! Dir kann auch nicht dein Bein weh tun, wenn du es nicht hast!“, versuchte das Erdmännchen die Sache zu erklären. Pumbaa sah ihn an. Kiara schniefte und hatte Interesse an dem Szenario. „Aber Timon, ich habe aber noch alle meine Beine und es tut keines davon weh.“, verteidigte sich das Warzenschwein. Timon war kurz vor dem Durchdrehen. Kiara kicherte. „Hey Jungs, Kiara zahnt, deshalb hat sie Schmerzen. Sie bekommt gerade ihre Zähne.“, versuchte Simba die Diskussion für beendet zu erklären und hielt die beiden auseinander. Kiara saß mittlerweile auf dem Boden und besah sich alles. Sie lachte fröhlich vor sich hin, als Simba versuchte Timon und Pumbaa von einander zu trennen. „Hey, schaut mal Kiara lacht wieder!“, bemerkte Kopa als erster. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)