Get in this getaway von Chaos-Klappstuhl ================================================================================ Kapitel 13: Lightning --------------------- Der Abend verging recht schnell, da Marron sehr erschöpft von all den Eindrücken und der langen Reise war. Sie hatten zusammen zu Abend gegessen und dann verabschiedete sich Marron in ihr Zimmer. Sie entspannte mit einer warmen Badewanne und einem guten Buch. Es war genau das Richtige, um auf andere Gedanken zu kommen. Sie tauchte mit ihrem Kopf unter Wasser und hielt so lang die Luft an, bis sie letztendlich wieder prustend an die Oberfläche kommen musste.Es tat gut endlich wieder die Beherrschung über sich selbst und die Situation zu gewinnen. Sie hatte sich einige Kerzen aufgestellt und roch den dezenten Vanilleduft in der Luft. Morgen würde sie sich an die Arbeit machen und weiter an dem Konzept arbeiten. Deshalb war sie schließlich hier. Sie stieg aus der Badewanne und löschte alle Kerzen. Draußen war es mittlerweile stockenduster und der Himmel hatte sich bedrohlich zusammen gezogen. Komplett bettfertig, fiel sie erschöpft in das große, frischbezogene Himmelbett. Auf so etwas weichem, gemütlichen hatte sie noch nie gelegen. Ihr Blick fiel noch ein letztes Mal kurz auf ihr Handy – Immer noch keinen Empfang. Dann schlief sie völlig übermüdet ein. Mitten in der Nacht wurde sie schlagartig aus dem Schlaf gerissen und schnellte aus dem Bett hoch, nachdem das Fenster in ihrem Zimmer aufgesprungen war und nun die Vorhänge weit in den Raum hinein wehten. Die großen Wolkentürme hatten sich tatsächlich zu einem Unwetter aufgebaut. Schnell schloss sie die Fenster wieder und trat einen Schritt zurück. Sie hasste Gewitter schon immer, weshalb sie hastig die Vorhänge zuzog. Sie hielt die Arme um sich geklammert und legte sich zurück ins Bett. Ihre Angst ging auf ein Erlebnis in ihrer Kindheit zurück. Sie war draußen mit ihren Freundinnen spielen als ein großes Gewitter aufzog. Als sie nach Hause rannte, um sich im Haus Schutz zu suchen, waren ihre Eltern einfach verschwunden. Seitdem sah sie ihre Eltern nur noch selten. Und auch noch heute fühlte sie sich schutzlos und ängstlich, wenn es donnerte und blitzte. Mittlerweile war sie eine junge selbstständige Frau geworden, aber diese Angst hatte sich nie legen können. Sie zog die Decke über sich und hielt sich die Ohren zu. „Verdammt kann das nicht bitte endlich aufhören?“ Aber die Gewitterzelle wollte sich einfach nicht weiter bewegen. Mit jedem Donner zuckte sie zusammen und kauerte sich tiefer in Kissen und Decken. Und mit jedem Donner schlichen sich Gedanken immer stärker in ihren Kopf. Sollte sie sein Angebot annehmen und zu ihm gehen? Er hatte es ihr doch angeboten. Aber wollte sie sich wirklich so bloß stellen? Das Knallen am Himmel wurde immer lauter bis Marron es nicht mehr aushielt und ihr kleines Nachtlicht anschalten wollte – Stromausfall. „Nein…Das kann doch nicht wahr sein!“ Sie sprang auf und betätigte den großen Lichtschalter. Es passierte nichts. Sie hielt die Türklinke feste in ihrer Hand und war kurz davor sein Angebot anzunehmen. Der darauffolgende Donnerschlag überzeugte sie. Sie riss die Tür auf und rannte zu Chiakis Schlafzimmer. Vorsichtig klopfte sie an seine Tür. „Mr. Nagoya ?“ rief sie vorsichtig „Ich will Sie wirklich nicht stören, aber- aber“ Verschlafen öffnete Chiaki die Schlafzimmertür. Sein Anblick brachte sie fast zum dahin schmelzen. Seine Haare waren durch das Kissen ganz zerzaust und er trug nichts weiter als seine Boxershorts. Sein Körper war nahezu perfekt. Starke breite Schultern, ein Durchtrainierter Oberkörper und auf einmal wirkte er noch größer als er ohnehin schon war. Sie machte einen Schritt zurück, um die Distanz zu wahren, doch bereits beim nächsten Blitz fuhr sie wieder zusammen und presste sich Schutz suchend an die Wand.. „Ich wollte Sie wirklich nicht stören ...“ Ihre Stimme klang zittrig und sie fühlte sich erbärmlich hilflos in dieser Situation. Wie konnte sie nur so viel Schwäche vor ihm zeigen? Er zog sie sanft an seiner Hand mit zu sich ins Bett. „Stromausfall“ hauchte sie entschuldigend und völlig überwältigt von seiner Statur. „Ist schon gut.“ hauchte er ebenfalls in ihr Ohr. Er zog sie in seine Arme und hielt sie fest von hinten umarmt. Sein Atem war dicht an ihrem Ohr und seine beruhigende Wärme ließ sie das Gewitter fast vergessen. Sie war froh, dass er nicht lachte oder Fragen stellte. Es war ihr unangenehm, dass sie in diesem Alter immer noch so furchtbare Angst vor Gewitter hatte. Er küsste sanft ihren Nacken und ihre Schulter. „Deine Haare riechen so gut.“ schnurrte er an ihrem Ohr. Ihr lief ein wohliger Schauer über den Rücken. „Sie müssen wirklich nicht… Ich meine… Ich wollte Sie wirklich nicht wecken.“ Chiaki grinste und zog sie noch fester an sich. „Es liegt in meiner Natur , das zu schützen, was ich als Meines erachte Marron.“ Er küsste die empfindliche Stelle hinter ihrem Ohr. Marron stockte der Atem und ein leises Stöhnen war kaum zu unterdrücken. „Ich gehöre...“ Chiaki legte einen Finger auf ihre Lippe und raunte ein leises Lachen an ihren Hals. „Du gehörst schon lange mir. Seit unserer ersten Begegnung will ich dich nur für mich. Du kannst nichts dagegen tun.“ Diese Worte klangen so verräterisch gut in ihren Ohren. Sein Finger fuhr von ihren Lippen über ihren Hals runter zu ihrem Dekoltee. Er drehte sich über sie und schaute ihr in die Augen. Sie sah Lust, Sehnsucht und Begierde in seinen Augen. Die Spur seiner Finger brannte wie Feuer auf ihrer Haut. Sie wollte es nur einen kurzen Augenblick genießen, bevor sie sich wieder beherrschen musste. Einen kurzen Moment das Zepter aus der Hand geben, bevor der Traum vorbei war. Er fuhr mit seinen Händen unter ihr kurzes Nachthemd und schob es ihr bis zur Taille. Mit seiner Zunge erkundete er ihr Schlüsselbein. Marron konnte ein Stöhnen nicht weiter unterdrücken. Das Gewitter, was immer noch über ihnen tobte, schien wie verflogen zu sein. Er drehte sich mit ihr erneut auf sie Seite und schlang seine Arme um ihren Bauch. Ihre Haut brannte dort, wo er sie berührte. „Ich will deine Haut spüren.“ Das Donnern wurde noch lauter und Marron drückte sich immer weiter gegen ihn und in seine Arme. Die Erkenntnis traf sie ebenfalls, wie ein Blitzschlag. Sie fühlte Geborgenheit bei ihm. Etwas, was sie seit Jahren, vielleicht sogar noch nie empfand. Wie konnte ein Mann nur so viel Geborgenheit ausstrahlen und gleichzeitig so gefährlich sein? „Schlaf jetzt MrsNagoya!“ Er strich ihre Haare aus dem Gesicht und küsste grinsend ihre Stirn, bevor sie protestieren konnte. Hosted by Animexx e.V. 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