Morbus Amor von ronii ================================================================================ Kapitel 1: First Day -------------------- Heute war der 1. Tag von Kate Montgomery im Princeton-Plainsboro Teaching Hospital, in ihrem 25 Jahre jungen Leben hatte sie schon möglichst viel Berufserfahrung gesammelt und so die einzige Weiterbildungsstelle in der Intensivmedizin erhalten die das Princeton zu vergeben hatte und das auch noch ausgerechnet in dem Stolz des Krankenhauses, in der Diagnostischen Abteilung. Vor Aufregung lies Kate ihren Schlüssel fallen als sie ihren roten Mini Cooper abschließen wollte, umständlich ging sie in die Knie, was ihr das ebenfalls rote Mini Kleid und die High heels erheblich erschwerten. Als sie es schließlich doch geschafft hatte betrat sie mit zügigen Schritten ihre zukünftige Arbeitsstätte. Auf dem Weg zum Büro ihrer Chefin, Dr. Lisa Cuddy, fuhr sie sich immer wieder nervös durch ihre Mittel blonden Schulterlangen Haare. Viel zu schnell stand sie vor der Glastür zu Dr. Cuddy Büro, Dr. Cuddy bemerkte sie zuerst nicht, sie war mit verschiedenen Papiere beschäftigt und unterzeichnete sie. Die Zeit nutzte Kate aus und betrachtete noch einmal ihr Gesamtbild in der Glastür, sie richtete noch einmal ihre Frisur und zog ihr Kleid zurecht ehe sie anklopfte. „Herein.“ Dr. Cuddys brauner Lockenkopf schoss in die Höhe und lächelte Kate durch die Glastür an ehe Kate sie öffnete und hinein trat. „Ah Miss Montgomery bereit für ihren 1. Arbeitstag?“ Sie schüttelten sich die Hände und Kate stammelte sich etwas zurecht das es ihr eine Ehre ist von nun an hier ihre Weiterbildung machen zu können. Dr. Cuddy erklärte sich bereit Kate herum zu führen und sie letztendlich bei ihrer Station abzuliefern. Kate folgte ihr aber achtete nicht wirklich auf die Wege zum Röntgen oder zur Endoskopie, wenn sie eins wusste dann das jedes neue Krankenhaus ein kleinen Labyrinth ist und man einfach Zeit brauchte um die Wege zu finden. Außerdem würde sie sich jetzt eh nichts merken können, sie war zu nervös. Als die beiden bei den Umkleidekabinen ankamen schlug Dr. Cuddy vor, das sie sich schon einmal ihre Arbeitskleidung anziehen könne. Sehr Dankbar huschte Kate in die Kabine und streifte sich den Blauen Karsack, die blaue Hose und ihre Turnschuhe über, sie hatte ganz vergessen wie bequem die Arbeitskleidung von Krankenschwestern waren. Als sie wieder hinaus kam und zu Dr. Cuddy trat die auf sie draußen gewartet hatte, schlang sie noch ein Zopfgummi um ihre Haare und machte sich einen Pferdeschwanz. Sie gingen zusammen zu der besagten Station und Dr. Cuddy lieferte sie bei der Stationsleitung ab. Christa war eine stämmige Mitte Vierzigerin, eben so wie man sich eine Stationsleitung vorstellte und Kate wusste schon jetzt das sie sich bestimmt bald mit ihr in der Wolle haben würde, aber für die ersten paar Tage wird Kate sich anpassen zumindest hatte sie sich das strickt vorgenommen. „Hallo ich bin Kate Montgomery ich mache ab heute meine Intensivweiterbildung hier.“ Kate schüttelte Christa die Hand und lächelte ihr schiefes lächeln, allerdings roch sie quasi schon das Christa nicht die perfekte Mentorin war um ihr was beizubringen. „Hallo Kate freut mich dich kennen zu lernen, leider habe ich gerade gar keine Zeit dir irgendetwas zu zeigen, ich muss noch die Visite ausarbeiten das verstehst du sicher, am besten gehst du erst mal mit Samantha mit sie wird dir alles zeigen.“ und schon wandte sie sich wieder ihren Akten zu und lies sie auf den Flur stehen. Aber zum Glück hat eine junge Latina Schwester mich entdeckt oder vermutlich auch ihren Namen gehört, denn sie kam auf mich zu und gab mir die Hand. „Hey ich bin Sam oder eigentlich Samantha aber ich finde man muss nicht mehr sabbern als nötig um einen Namen auszusprechen also Sam. Du musst Kate sein, der neue glitzernde Stern am Schwesternhimmel im Princeton-Plainsboro. Ok wir gehen erst mal die ganzen Antibiosen anhängen und in dir Zeit kannst du mir erzählen wie du Cuddy rumbekommen hast, du musst ja ordentlich was auf dem Kasten haben, sonst hätte sie dich nicht in die Diagnostik gelassen.“ Sie schnappte sich einen kleinen Wagen wo mindestens ein dutzend Kurzinfusionen drauflagen und darauf warteten durch die Venen der Patienten zu fließen. Kate räusperte sich und fing an zu berichten. „Naja also ich hab vor 4 Jahren mein Examen in einem kleinen Städtischen Krankenhaus gemacht ohne jegliche Fachabteilungen, aber ich wollte nie einfach nur examinierte Krankenschwester sein sondern auch möglichst viel lernen, also bin ich nach meinem Examen in die Onkologie gerutscht und hab mir ein Jahr lang die verschiedensten Krebsbilder angesehen, parallel war da auch ganz viel Palliativmedizin mit dabei, wobei ich sagen muss das sterbenden Patienten das Händchen zu halten nicht ganz so mein Ding ist, das war auch der Grund warum ich nach einem Jahr da weg gegangen bin und zu den Dermatologen gewechselt bin. Weil ich zu dem Zeitpunkt grade selber mit einem Hautausschlag zu kämpfen hatte, die haben mir aber von vornherein nur ein Jahresvertrag angeboten, was mir ganz gut in den Kram passte, ich wollte mich ja schließlich weiter entwickeln. Und Ja vor 3 Monaten bin ich aus Afrika wiedergekommen wo ich mich speziell um Tropenkrankheiten gekümmert habe und was davon Dr. Cuddy nun speziell überzeugt hat, weiß ich nicht aber ich bin froh das ich jetzt hier sein kann.“ „Oh ich behaupte mal das sie alles überzeugt hat, das sind nämlich unsere hauptsächlichen Patienten irgendwelche Krebsarten, Hautausschläge und seltene Krankheiten die es nur oder nur noch in Entwicklungsländern gibt, außerdem siehst du so aus als wenn du ruhig nen Spruch vertragen kannst und nicht gleich in Tränen ausbrichst.“ „Wieso ist es so schlimm hier?“ „Ach typische Schwesterndiskriminierung, nur das der leitende Arzt ein noch größeres Arschloch ist als du bisher jemals gesehen hast.“ Kate musste ihre weiteren Fragen auf später verschieben da sie in das 1. Zimmer eintraten. Im Bett lag ein junge Mann Kate schätzte ihn auf ca. 30, er war blass und sie stellte eine leichte Zyanose an der Nasenspitze fest, da er am Sauerstoffgerät hing war ihr klar das er ziemlich unter Atemnot litt. Sam verstand Kate´s wissbegierige Blicke und legte mit einer ganz persönlichen Visite los. „Guten Morgen Mr. Meyers darf ich ihnen unsere neue Kollegin Schwester Kate vorstellen? Sie hat heute ihren ersten Tag hier und wird sie in den nächsten Tagen bis zu ihrer Entlassung sicherlich mit Betreuen.“ Mr. Meyers hob die Hand zum Gruß und lächelte Kate freundlich an. „es freut mich sehr auf meinen letzten Tagen als Patient ein neues Gesicht hier zu sehen auf Dauer wird’s hier nämlich ziemlich langweilig, außer natürlich wenn Schwester Samantha in mein Zimmer geschwebt kommt.“ Kate lächelte zurück, sie mochte es wenn Patienten den Humor trotz des Krankenhaus Aufenthaltes nicht verloren. „Also Kate Mr. Meyer wurde hier vor 2 Wochen mit akuter Dispnoe und jegliche Anzeichen einer Bronchitis eingeliefert, was er dazwischen alle für Diagnosen hatte Lungentumor etc. will ich gar nicht weiter aufzählen. Aber aufjedenfall hatte er jetzt eine COPD die durch eine aspirierte Erbse hervorgerufen wurde. Ihm geht’s wie man sieht schon viel besser auch wenn er jetzt rund um die Uhr O2 braucht, außerdem inhaliert er 3 mal täglich und darf alle möglichen Atem fördernde Maßnahme absolvieren, mach einfach alles mit ihm was du jemals im Bezug auf Atem gehört hast.“ Kate nickte und schrieb sich fleißig wie sie war alles auf ihren tollen und sehr praktischen Patientenzettel. Als sie alle Patientenzimmer durchgegangen waren musste Kate sich schon sehr konzentrieren damit sie das ganze Gekritzel den einzelnen Patienten zuordnen konnte, aber sie war zuversichtlich das sie es schaffen würde. Zu guter letzt gingen sie noch ein letztes Patientenzimmer, einen älteren Patienten der ins Koma gefallen war und dessen Ehefrau nicht los lassen konnte, somit gingen die beiden Schwestern hinein um ihn zu lagern und die Mundpflege zu machen, als sie auf einmal mehrere Ärzte in dem Zimmer stehen sahen die sich emsig unterhielten. Zumindest waren 4 davon Ärzte diese trugen zumindest einen weißen Kittel der letzte im Bunde jedeglich ein Jackett und er hatte einen Stock in der Hand. Das musste Dr. House sein der Abteilungsleiter, Kate wollte schon ihr „Hi ich bin Kate die neue Schwester hier“ lächeln aufsetzen als Sam sie zurück zog. „lass es lieber, ich Regel das schon.“ und sie traten nacheinander in das Zimmer. Sam verschränkte die Arme und schaute vorwurfsvoll in die Runde. „House? Ernsthaft?“ „Psst... kommen Sie rein und machen sie die Tür zu.“ zischte Dr. House und schaute besorgt zur Tür um sicher zu gehen das niemand ihn gehört hatte. Sam seufzte und schloss die Tür hinter sich. „Vor wen verstecken sie sich diesmal Cuddy oder Wilson?“ „vor beiden. Achtung fertig Differenzial Diagnose!“ der letzte Teil war nicht mehr an Sam und Kate gerichtet sondern an sein Team was aus Dr. Chase, Dr. Taub, Dr. Foreman und Dr. Hadley bestand, diese fingen zögerlich an irgendwelche Ideen in den Raum zu schmeißen die entweder von House selber zerstört wurden oder von einen der anderen Mitglieder. Da die Ärzte die beiden Schwestern nicht mehr beachteten dachte auch Kate das es jetzt zu ende mit der Aufmerksamkeit war aber Sam hatte noch ein Ass im Ärmel. „Kate nimmst du bitte Mr. Mason rüber zu dir?“ Kate befolgte die bitte, ging zur anderen Seite des Bettes und drehte den Patienten zu sich auf die Seite. Sam schob das Patientennachthemd zur Seite und schielte in die Windel, natürlich nahm eine Krankenschwester nie das Wort Windel im Bezug auf einen erwachsenen Patienten in den Mund, aber Schutzhose o.ä klingt einfach dämlich. „Oh oh da müssen wir wohl bei Kate, zieh dir schon mal Handschuhe an ich werde mich um das volle Schätzchen hier kümmern.“ Sam machte Anstalten die Windel aufzumachen und Kate drehte sich um, um sich die Handschuhe zu holen. Die beiden konnten noch nicht mal bis 3 zählen da waren die Ärzte auch schon raus aus dem Zimmer, in Richtung House´ Büro. „kannst die Handschuhe weg tun, das war nur ein Trick damit ich die lästigen Leute hier drin los werde.“ sie lächelte Kate an und Kate lächelte gequält zurück, sie hatte die Handschuhe noch nicht einmal anbekommen, ihre Hände waren schwitzig und sie zitterte ganz erbärmlich, was ihr vorher nicht aufgefallen war. Klar war sie nervös es war ihr 1. Tag in einen neuen Krankenhaus, aber sie setzte sich selbst so unter Druck. Im laufe des Tages war sie völlig darauf bedacht nichts falsch zu machen und wenn dies doch passierte dann war sie den Tränen nahe. Christa warf ihr immer wieder missbilligende Blicke zu, wenn Kate wieder zurück gelaufen war um noch etwas zu holen was sie zuvor vergessen hatte. So war Kate ziemlich erleichtert, als sie endlich Feierabend hatte und sich auf die Suche zu den Umkleideräumen machen konnte. Sie warf sich ihre Tasche über die Schulter, stiefelte los und nahm sich fest vor so bald sie in ihrer neuen Wohnung angekommen war erst einmal ausgiebig zu heulen, es war einfach schrecklich gewesen, sie hatte sich gefühlt wie eine Schwesternschülerin im 1. Lehrjahr sie schien alles verlernt zu haben und bekam nichts mehr auf die Reihe. Ganz im Selbsthass versunken bemerkte sie nicht wo sie lang lief ehe sie die raue Stimme von Dr. House wahrnahm. Sie drehte den Kopf zur Seite und bemerkte das sie vor seinem Büro stand, hier war sie aber nicht mit Dr. Cuddy lang gegangen um zu den Umkleidekabinen zu gelangen. Sie wollte schon wieder umdrehen, als sie hörte wie Dr. Foreman anfing zu reden. „sag mal Chase, wieso hast du dich heute eigentlich nicht an die neue Schwester rangemacht, seit du wieder auf dem Markt bist ist doch kein Stück Frischfleisch vor dir sicher.“ Wie erstarrt blieb Kate stehen und beobachtete das geschehen durch die Scheibe vor der sie stand. Dr. Chase zuckte nur mit den Achseln, weiter kam er nicht weil sein Chef das Wort ergiff. „Chase hat die neue Schwester nicht angebaggert weil ihre Körbchengröße nich den Anforderungen von unseren lieben Dr. Chase hier entsprechen. Unter C läuft bei dem guten nämlich nichts, sie stimmen mir doch hoffentlich zu wenn ich sage das er seit Cameron weg ist, ziemlich größenwahnsinnig geworden ist?“ „das ist dich völliger Blödsinn, sie war nur einfach nicht mein Typ.“ versuchte sich Chase zu verteidigen. „Muss ich mich jetzt auch noch rechtfertigen warum ich eine Frau mal nicht angesprochen habe?“ „Nein das müssten sie nicht wenn ich sie nicht genau beobachtet hätte wie sie sie gemustert haben von oben bis unten und schon ein zufriedenes Lächeln aufgesetzt hatten und dann BOOM! Bleiben ihr Augen an ihren vermutlich sehr knappen B Körbchen hängen und die Mundwinkel verziehen sich nach unten.“ House schaute erwatungsvoll in die Runde als wenn er für die Predigt gelobt werden wollte, aber dies geschah nicht Foreman und Chase versuchten sich auf ihre Akten zu konzentrieren und 13 seufzte genervt, hatte aber offentsichtlich keine Lust dazu ein Feministinnen Ansprache zu halten, nur Taub meldete sich schließlich zu Wort. „also wenn Chase die kleine nicht haben will, mir gefällt sie ganz gut.“ Das war Kate genug, wo war sie hier nur hineingeraten, was waren das für perverse Ärzte? Schnell eilte sie in die Umkleidekabine, die sich auf anhieb finden lies riss sich die Klamotten buchstäblich vom Leib und quälte sich wieder in das Kleid und die High Heels, noch während sie das Kleid über den Kopf zog bahnten sie die Tränen die schon vor House Büro in ihren Augen brannten einen Weg über ihre Wangen. So viel zu ihrem Vorsatz erst zuhause zu weinen. Hosted by Animexx e.V. 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