Anata wa watashi no yume desu! von Sakura_Taichi (Du bist mein Traum!) ================================================================================ Kapitel 6: Ein Klavierkonzert, mit Folgen. ------------------------------------------ Kapitel 6: Ein Klavierkonzert, mit Folgen. Es war ein wunderschöner Morgen gewesen und Akio sprudelte geradezu so vor Energie. Er hatte Ichiro ja versprochen heute wieder in die Schule zu kommen. Er stand gerade im Bad vor dem Spiegel und er musste an den Traum von gestern denken, wo Ichiro ein Engel war und ihn Küssen wollte. Bei diesem Gedanken wurde Akio wieder rot im Gesicht und er fühlte sich so wohl wie schon lange nicht mehr. Er war sogar am überlegen ob er einen Zopf tragen sollte, immerhin gefiel Ichiro das und die Brille mochte er auch, aber die Brille brauche er ja nur zum lesen. Letztendlich band er sich die Haare hinten zusammen und dann ging er in das Schlafzimmer um sich anzuziehen. Schnell hatte er seine Sachen zusammen gepackt und dann schnappte er sich den Schlüssel und los ging es. Vom Fahrstuhl aus, sah er schon seinen Wagen, der ihn immer zur Schule fuhr. Unten begrüßte er sogar sehr Freundlich den Portier. Die Fahrt zur Schule war unendlich lang, jedenfalls kam es Akio so vor. Er freute sich so sehr auf die gemeinsamen Stunden mit Ichiro und das Schöne war, dass sie heute bis 15 Uhr Schule hatten. Endlich hielt der Wagen vor der Schule und Akio stieg aus. Er setzte sich eine Sonnenbrille auf und er machte seinen Gesichtsausdruck wieder ein wenig erschreckend. Die Schüler sahen ihn an und tuschelten, doch Akio sah sich nach Ichiro um. Er ging auch zum Fahrradständer um zu schauen, ob das Fahrrad schon da war und da war es. *Er ist bestimmt drinnen*, dachte Akio und er steuerte auf die Schule zu. Akio merkte die merkwürdigen Blicke und sie waren noch ängstlicher als sonst. Schüler aus der Footballmannschaft schlichen ihm nach. Akio mochte das gar nicht und er drehte sich um. Mit ruhiger Stimme fragte er: "Warum schleicht ihr mir nach? Habe ich einen Geldschein auf dem Rücken kleben?" "Wir wollen dich hier nicht haben", sagte der Kapitän. "Das ist ein freies Land und ich kann hingehen wohin ich will", entgegnete Akio. "Müssen wir noch deutlicher werden?" fragte ein anderer Mitspieler und es bildete sich eine riesen Menschentraube. Alle tuschelten miteinander und Akio ahnte worum es ging. "Verschwinde endlich!" donnerte eine andere Stimme und dann riefen das immer mehr. Akio wusste, dass seine Vergangenheit ihn irgendwann einholen würde, aber gleich schon am vierten Tag? "Was wollt ihr denn alle gegen mich machen?" fragte Akio. "Das mein lieber!" schrie der Kapitän und er stürzte mit einer geballten Faust auf Akio zu. Akio stand nur da, er wollte nicht mehr weg laufen, doch dann auf einmal, taten sich riesige Engelsflügel vor ihm auf. Sie strahlten so wunderbar hell. Für einen Moment sah er Ichiro. Er nahm die Sonnenbrille ab und es war Ichiro, der vor ihm stand. In Ichiros Hand bohrte sich die Faust vom Kapitän, der Ichiro nur entgeistert anstarrte. "Aber Was?" stotterte der Kapitän. "Wenn ich dir einen Rat geben darf Kenji, dann lass Akio in Ruhe!" sagte Ichiro mit finsterer Stimme. "Willst du dich etwa für einen Mörder einsetzen?" fragte der Kapitän, alias Kenji. "Ja das will und werde ich, wenn du nicht deine Finger von ihm lässt", sagte Ichiro mit fester Stimme und er steckte seine Hände in die Hosentaschen. "Ichiro-san, geh bei Seite, denn wir wollen hier keinen Mörder haben, der seine Familie umgebracht hat", sagte ein anderer Schüler. "Was geht es euch an was er vor langer Zeit getan hat. Ich zumindest komme sehr gut mit ihm klar und wie ihr seht, lebe ich auch noch", sagte Ichiro mit einem sehr sicheren Grinsen. "Heißt das ihr seid Freunde?" Empörung ging rum. "Ja sind wir und wer was dagegen hat, der soll sich bei mir melden", sagte Ichiro und er wandte sich zum gehen. Plötzlich stürzte Kenji auf ihn zu um ihn in den Boden zu rammen, doch blitzschnell kniete Ichiro nieder und dann trat er zu. Er traf Kenji mitten in den Bauch und dieser torkelte nur noch zurück um dann zu fallen. "Lasst euch das eine Lehre sein, denn entweder ihr kommt damit klar, oder ihr müsst alle die Schul wechseln", sagte Ichiro der sich den Staub von der Hose klopfte, dann lächelte er Akio an. "Na, alles in Ordnung?" "Ich wusste gar nicht das du so einen Bums drauf hast, Ichiro-chan", sagte Akio und Ichiro wurde rot. "Na Hauptsache dir ist nichts passiert", sagte er. "Danke Ichiro, das du mir geholfen hast. Jetzt weiß ich, dass du mein Freund bist, und dir die Vergangenheit nichts ausmacht", sagte Akio. Ichiro geringste ihn an. Den beiden kam Himeko entgegen und sie machte kein freundliches Gesicht. Wütend blieb sie vor den beiden Jungs stehen. Ichiro lächelte und Himeko sah Akio dann böse an. Der wusste natürlich nicht was sie hatte. Sie drängte sich zwischen Ichiro und Akio so, das sie Ichiro weg schubste. "He was soll das denn jetzt?" fragte Ichiro, doch Himeko blieb Akio zugewandt. "Sag mal, hast du eigentlich eine Ahnung das sich Ichiro hätte die Hand verletzten können, nur weil er sich für dich eingesetzt hat?!" fragte Himeko sauer. Akio wusste nicht was er sagen sollte. "Wenn Ichiro sich etwas schlimmes getan hätte, dann könnte er vielleicht nie wieder Klavier spielen!" fauchte sie richtig. "Moment mal Himeko, da habe ich auch noch ein Wörtchen mit zu reden", sagte Ichiro, der sich neben Akio stellte. "Ach ja? Was wenn etwas passiert wäre? Du liebst das Klavier spielen und du bist großartig", sagte Himeko, doch sie blickte immer noch Akio an. "Himeko, ich kann auch stolpern und mir die Hand brechen, oder ich werde im nächsten Moment überfahren", entgegnete Ichiro, doch das machte Himeko nur noch rasender vor Wut. Sie schrie fast: "Aber du musst so ein Opfer nicht für jemanden bringen der so verdorben ist wie er!!!" Ichiro bekam jetzt einen roten Kopf und er brüllte: "DU ENTSCHULDIGST DICH SOFORT!" Akio und Himeko sahen Ichiro entgeistert an. Himeko hatte ihn noch nie brüllen hören und sie bekam ein wenig Angst. Sie biss sich auf die Unterlippe und sah weg. "Himeko ich will dich nachher in der Pause hinter der Sporthalle sprechen", sagte Ichiro nun wieder sehr ruhig und zu Akio gewandt, sagte er: "Es klingelt gleich also lass und rein gehen." Akio nickte nur und dann gingen beide ohne ein weiteres Wort an ihm vorbei. Während sie durch die Schulflure nach oben gingen, bahnten die Schüler eine richtige Schneise um ihnen aus dem Weg zu gehen. Ichiro interessierte das sichtlich wenig. Er fing ein Gespräch an: "Hast du schon jemanden bestellt um deinen Flügel einzustellen?" "Ja, das habe ich. Heute Nachmittag kommt jemand, hast du denn da Zeit? Ich meine du wolltest doch dabei sein. Ich habe ja von so etwas keine Ahnung", sagte Akio. "Ich komme gleich nach der Schule mit zu dir, dann können wir uns ein wenig unterhalten", sagte Ichiro schon wieder mit einem Lächeln. Akio wunderte sich das Ichiro so starke Prinzipien hatte, da er sich nicht für seine Freundin entschuldigte und auch nicht darüber sprach. Beide gingen in die Klasse und sie setzten sich auf ihre Plätze. Die Schulglocke läutete und nach kurzer Zeit kam der Lehrer rein. Nachdem ihn alle begrüßt hatten und er die Namensliste durch gegangen war, sagte er: "Heute ist hier nach der 4 Stunde für euch Schluss, da Frau Shimada krank geworden ist und wir keine Vertretung gefunden haben." Die Klasse jubelte einen Moment, bis es dann zum Unterricht überging. Endlich waren die ersten 90 Minuten geschafft und es war Pause. "Akio kommst du mit?" fragte Ichiro. "Du willst doch mit Himeko reden, da störe ich nur", entgegnete er. "Und dann quatscht dich wieder einer von der Seite an? Ne ne, du kommst jetzt mit.", sagte Ichiro bestimmend und Akio war froh, dass Ichiro ihn zwang, denn er wollte nicht alleine bleiben. Beide gingen raus und hinter die Sporthalle. Himeko saß auf einer Bank. Sie schaute nicht gerade glücklich als sie Akio sah. Sie stand auf und fragte: "Was will er denn hier?" "Er ist hier, weil es um deine Vorurteile geht", sagte Ichiro und er ging einfach an ihr vorbei um sich auf die Bank zu setzen. "Ichiro, das ist nicht fair", sagte Himeko böse. "Es ist auch nicht fair, wenn du ihn so schlecht behandelst, nur weil er mal einen Fehler gemacht hat", sagte Ichiro energisch. "He ihr zwei, ich will nicht dass ihr euch meinetwegen streitet", sagte Akio schuldig. "Du kannst dir das doch nicht von jedem gefallen lassen, Akio", sagte Ichiro. "Ich kann nun mal Menschen nicht ändern, wenn sie Angst vor einer Sache haben die sie nicht verstehen können, wenn sie die Geschichte nicht kennen und mich nicht kennen. Ich bin nun mal der Mensch der sich einen bösen Blick und eine dunkle Miene auf das Gesicht setzt, damit man Angst vor mir bekommt", sagte Akio und Himeko wusste nicht so recht was sie sagen sollte, denn er hatte ja recht. Sie hatte doch nur, wegen seinem dunklen Auftreten solche Angst und noch mehr Angst, als sie das mit dem Mord erfahren hatte. "Himeko, jeder macht Fehler und meistens verzeiht man demjenigen auch. Akio hat mir erzählt wie es dazu gekommen ist, doch für mich selber, habe ich ihm verziehen. Er selber hat keinen mehr der ihm so nahe steht, dass er oder sie Akios Tat einfach so verzeihen würde. Er hat nur die Menschen um sich rum und die meisten haben Angst", sagte Ichiro und Himeko musste sich eingestehen, dass auch das stimmte. Sie sah beide in einem anderen Licht. Beide Jungs wirkten so erwachsen und sie verhielt sich so kindisch. Sie errötete ein wenig als sie sagte: "Ich möchte mich entschuldigen Akio. Ich gebe zu, dass ich Angst vor dir habe, aber das musst du auch verstehen und im nach hinein, ist es mir sehr peinlich." Himeko sah ihn an und sie bekam so ein wunderschönes Lächeln von Akio als Dankeschön, das sie vor seinem Äußeren keine Angst mehr hatte. Sie lächelte und sagte dann: "Mit dem Pferdeschwanz sieht man dein Gesicht viel besser und auch die Brille lässt dich anders wirken, wenn du jetzt noch ein Lächeln für den Rest den Tages hin bekommst, dann wirst du Schwarm aller Mädchen?" Himeko grinste und Ichiro fing an zu lachen. Akio lachte ein wenig mit, aber in Gedanken wollte er nur Ichiros Schwarm sein. "Ich wusste doch, dass du ihn magst, Himeko", sagte Ichiro. "Na ja, ein wenig Angst habe ich immer noch, aber ich werde daran arbeiten", sagte Himeko mit einem Lächeln. "Ähm, bevor ich das vergesse. Wir haben nach der 4 Stunde schluß", sagte Ichiro. "Was denn, schon wieder?" fragte Himeko entsetzt und sie fügte noch hinzu: "In der Oberstufe ist das Leben wohl leichter." "Ich gehe danach zu Akio", sagte Ichiro und er wandte sich Akio zu, dann fragte er: "Darf Himeko heute zu dir kommen? Dann sieht sie dich mal so zu hause." Akio zwang sich ein Lächeln auf und er sagte: "Ja sicher, wenn sie es möchte." Ichiro sah sie fragend an. "Mh, neugierig bin ich ja schon." Es hatte ein großes ABER in ihrem Satz platz genommen. "Nichts aber, Akio gib ihr mal deine Visitenkarte", sagte Ichiro sehr bestimmend. Akio mochte das und bereitwillig zückte er seine Visitenkarte und gab sie Himeko. Zwei Mädchen kamen auf die 3 zu und sie riefen nach Himeko. "Ja ich komme!" rief Himeko zurück und zu den Jungs gewandt, sagte: "Ich gehe dann jetzt und nach der Schule komme ich dann zu Akio." Sie wandte sich zum gehen, doch auf der Verse drehte sie wieder um und sie gab Ichiro einen Kuss. Akio bekam ein Lächeln von ihr und dann lief sie zu den anderen. "Du Ichiro?" sagte Akio als läge ihm etwas auf dem Herzen. "Ja." "Ist Himeko die Frau, mit der du dein Leben verbringen willst?" Ichiro wurde ein wenig rot und er antwortete: "Ich kann es dir nicht beantworten. Irgendwann werde ich es spüren, mit wem ich für immer zusammen sein will, und im Moment ist es Himeko, aber das muss nicht so bleiben." Akio nickte. "Warum stellst du mir diese Frage?" "Es ist nur reine Neugier gewesen." "Wir sollten uns langsam auf die Socken machen, denn es klingelt gleich wieder", sagte Ichiro und beide gingen wieder ins Schulgebäude. Die letzte Stunde der beiden, verging wie im Flug. Ganz in Ruhe verließen sie das Schulgebäude und Ichiro holte nur noch schnell sein Fahrrad, dann gingen sie gemeinsam in Richtung Akios Wohnung. Als beide so nebenher gingen, fragte Ichiro: "Ähm Akio, du bist ja doch schon ein wenig älter als ich und ... ähm ... Na ja ... wie soll ich das bloß ausdrücken?" Akio lächelte und er sagte: "Wir sind Freunde Ichiro. Du kannst mich alles fragen ohne dabei rot zu werden." Ichiro zögerte eine Weile, doch dann platze es aus ihm heraus: "Hast du schon mit einer Frau geschlafen?" Ichiro war so was von rot im Gesicht, das er die ganze Zeit auf den Gehweg gestarrt hatte. "Ja, das habe ich. Du noch nicht?" Ichiro schüttelte heftig seinen Kopf hin und her. "Ich dachte das du und Himeko schon..." "Nein, nein, nein!" schüttelte Ichiro den Kopf, dann sagte er: "Wir sind zwar schon 1 Jahr zusammen, aber es passte immer nicht und außerdem ist sie noch viel zu jung. Sie macht zwar Andeutungen, dass sie unbedingt dieses Wochenende bei mir schlafen will, aber ich fühle mich dazu einfach noch nicht bereit." "Ich denke bereit dazu ist man nie wirklich", sagte Akio. "Meinst du?" Akio nickte und er sagte: "Wenn ich die Uhr zurück drehen könnte, dann wäre mein ERSTES MAL nie passiert." "Wieso das denn?" "Wenn ich so ein Jahr zurück denke und mir da wieder bewusst werde wie betrunken ich war und das mich dann eine Frau abgeschleppt hat, die ich nicht kannte, dann würde ich es am liebsten ungeschehen machen." Ichiro bekam große Augen. "Schau nicht so erschrocken Ichiro. Es war ein Fehler und ich bereue ihn zutiefst", sagte Akio nachdenklich. "Ich will nicht, dass mir das passiert", sagte Ichiro. Akio wechselte das Thema und er fragte: "Ich bin ein Vielfraß, denn ich bekomme Hunger. Wollen wir uns was mitnehmen?" "Au ja! Aber was?" fragte Ichiro und er überlegte. "Ich will nicht selber kochen. Wie wäre es denn mit einer schönen großen Pizza?" "Aber auf die müssen wir doch so lange warten", entgegnete Ichiro. "Wir können sie ja über Handy bestellen und dann zu Hause essen." "Das ist eine super Idee!" Akio holte sein Handy aus der Tasche und er wählte eine Nummer. "Was willst du denn drauf haben?" fragte Akio. "Bestell nur, ich vertraue dir", sagte Ichiro mit einem breiten grinsen und das tat Akio dann auch. Ichiro und Akio, saßen in Akios Wohnung und sie genossen ihre Pizza. Ichiro legte noch ein Stück zur Seite, damit Himeko es nachher essen konnte. "Du Akio", fing Ichiro an. "Mja", machte Akio mit einem vollen Mund. Ichiro lachte ein wenig und dann fragte er: "Hast du eigentlich schon mal einen Mann geküsst?" Akio verschluckte sich bei der Frage so sehr, das er einen roten Kopf bekam. Nach einigen Schlückchen Cola, ging es wieder. "Wie kommst du denn darauf?" fragte Akio, der immer noch ein wenig Luft holte. "Mh, ich würde zu gerne mal wissen wie das ist. Ob es sich so anfühlt als würde ich Himeko küssen." "Also das weiß ich nicht. Ich habe bis jetzt auch nur Frauen geküsst", sagte Akio und er tat seinen regst Pizza zu dem von Ichiro. "Ich weiß gar nicht warum ich dich das eigentlich frage, aber ich habe einfach das Gefühl, dass ich mit dir darüber reden kann", sagte Ichiro und er lehnte sich im Sofa zurück und er schloss die Augen. Er merkte nicht das Akio zu ihm kam. Erst als Akio sich neben ihn setzte, machte Ichiro wieder die Augen auf. Akio setzte seine Brille ab und legte sie auf den Wohnzimmertisch, dann zog er sich das Haargummi aus den Haaren und seine wunderschönen schwarzen Haare, fielen ihm wieder ins Gesicht. Akio nahm Ichiro Hände und er drückte sie ein wenig. Ichiro musste schlucken, da er Akios Atem auf seinen Lippen spürte. Ichiro wusste nicht ob er weg laufen sollte. Er sah das Akios Lippen sich bewegten und sie formten *Ichiro*. Dann hörte Ichiro was Akio sagte: "Möchtest du Zunge oder normal?" Ein großes Fragezeichen machte sich auf Ichiros Gesicht breit. "Bitte was?" "Na ich will dich küssen, weil du wissen willst wie das ist und da ich selber auch neugierig bin, will ich es auch wissen", sagte Akio mit einem großen Grinsen. Ein ganzer Berg war von Ichiro Herz gerutscht und da sah man ihm auch an. "Ist was?" fragte Akio. "Ähm, nein. Aber lass uns das bitte verschieben", sagte Ichiro mit einem schwitzigem Lächeln. "Ok." Akio lächelte und er ließ Ichiros Hände los. "Dann werde ich es ein wenig überraschend machen, wenn du nichts dagegen hast", sagte Akio und er stand auf um das ganze Geschirr zusammen zuräumen. "Solange es keiner mit bekommt", sagte Ichiro. Akio grinste nur. "He, versprich es!" flehte Ichiro. "Ja ich verspreche es", sagte Akio und trug das ganze Geschirr in die Küche. "Wann kommt denn der Klavierstimmer?" fragte Ichiro und lehnte sich über das Sofa um Akio zu zuschauen. "Da wir ja eigentlich heute 8 Stunden gehabt hätten, habe ich ihn erst für 15 Uhr bestellt", sagte Akio über die Schulter. "Dann kann ich mir ja noch deine Wunde ansehen", sagte Ichiro. "Brauchst du nicht. Es geht mir ja gut", sagte Akio, der wieder ins Wohnzimmer kam. "Keine wieder rede. Wo ist dein Schlafzimmer?" fragte Ichiro ganz nebenbei. "Ach so einer bist du. Wenn du es so eilig hast", sagte Akio sehr ernst und er knöpfte sein Hemd auf. "Mo ... Moment mal, du hast da was falsch verstanden", wiegelte Ichiro schnell ab und er wedelte mit Händen und Füßen. Akio brach schierweg in das schönste Gelächter aus, was Ichiro je gehört hatte. Akio flossen die Tränen vor lachen die Wangen runter und Ichiro saß auf dem Sofa wie doof. "D .. du ... du solltest mal dein Gesicht sehen Ichiro", sagte Akio, der sich zusammen nehmen musste, da seine Wunde weh tat. Ichiro verschränkte die Arme und schmollte. Als Akio ihn ansah, sah er das schönste schmollende Gesicht, das er je zu Gesicht bekommen hatte. "Du bist süß Ichiro", sagte Akio und Ichiro sah in erstaunt an. "Wolltest du dir nicht meine Wunde ansehen?" fragte Akio und er ging schon mal ins Schlafzimmer. "Ja ich komme schon", sagte Ichiro und er lief Akio nach ins Schlafzimmer. Akio zog sich sein Hemd aus. Ichiro wickelte ihm den Verband ab und er sah sich die Wunde an. "Sie verheilt sehr gut, finde ich. Es ist auf jedenfalls nichts entzündet. Schade nur, dass du eine Narbe behalten wirst", sagte Ichiro und er wickelte einen neuen Verband um Akios Bauch. "Das sehe ich nicht so eng, Ichiro. Innerlich habe ich noch mehr Narben und da wird mich diese äußere auch von nichts abhalten können", sagte Akio sehr ernst. "Du bist sehr stark, Akio. ... So fertig", sagte Ichiro und beide setzen sich auf das Bett. "So stark bin ich nicht. Ich lasse einfach die Dinge auf mich zu kommen. Das solltest du auch mal machen", sagte Akio mit einem Lächeln. "Welche Dinge meinst du?" fragte Ichiro und er legte sich rückwärts auf das Bett. "Solche Dinge zum Beispiel", sagte Akio und mit einem Ruck hatte er ein Beim um Ichiros Taille geschlungen. Er hielt Ichiros Arme fest und der starrte ihn nur an. Akio saß auf Ichiro Hüfte und er konnte sich nun nicht bewegen. Akio senkte seinen Oberkörper und er flüsterte Ichiro ins Ohr: "Einfach auf dich zukommen lassen." Ichiro war so perplex das er nichts sagen konnte und er ließ das geschehene einfach auf sich zukommen. Akio sah ihm eine kurze Weile in die Augen und Ichiro beruhigte das ein wenig. Er wusste innerlich, dass er keine Angst vor Akio haben musste, auch wenn er ihm unterlegen war und sich nicht währen konnte. Akios Augen waren so nah. Ichiro konnte seinen Duft riechen und seinen warmen Atem spüren. Dann spürte er Akios Lippen auf seinen und er spürte, dass sich Akios Lippen öffneten. Alles was Ichiro jetzt spürte, war so angenehm warm und süß. Es war ein langer und tiefer Kuss. Ichiro hatte die Augen geschlossen und er merkte das Akio ihn los ließ und von ihm runter ging. Ichiro hatte das Gefühl das Himeko nicht mehr wichtig für ihn war. Er setzte sich auf und strich sich durch die Haare. "Na wie ist der Kuss eines Mannes? So wie bei einer Frau?" fragte Akio. Ichiro sah ihn eine Weile an, aber er konnte ihm doch nicht sagen, dass der Kuss so wunderschön war, dass er nie enden sollte. "Ichiro, ich rede mit dir", sagte Akio etwas lauter und Ichiro blinzelte. "Ähm tut mir leid, aber dass du das so überraschend machst, hätte ich nicht gedacht", sagte Ichiro. "Ich habe doch gesagt, dass ich dich überrasche", entgegnete Akio. "Ich hatte das Gefühl, das du mehr von mir möchtest", sagte Ichiro mit einem roten Kopf und ehe Akio antworten konnte, fragte er: "Willst du?" "Will was?" fragte Akio, der so tat als wüsste er nicht worüber Ichiro sprach. "Ob du mich magst, also richtig mögen." "Ichiro wir sind Freunde und das eben war nur ein Test. Der Kuss war zwar OK, aber ich bin doch auf Frauen fixiert", sagte Akio mit einem Lächeln. "Ja genau so wie bei mir", sagte Ichiro. "Die Zeit vergeht wie eine Schnecke und ich habe Lust ein Mittagsschläfchen zu machen", sagte Akio und er machte sich auf dem Bett lang. "Wirklich einen Mittagsschlaf?" fragte Ichiro ungläubig. "Ja sicher. Ich habe etwas gegessen und mein Bauch ist voll. Da werde ich nun mal müde und es sind ja noch 2 Stunden bis hier jemand auftaucht", sagte Akio und er verschränkte die Arme hinter seinem Kopf. "Im Grunde hast du ja recht.", sagte Ichiro und er legte sich neben Akio auf das Bett. "Sollten wir nicht lieber einen Weckerstellen?" fragte Ichiro dann noch. "Nein. Sobald unten jemand für mich ist, wird hier oben angerufen", sagte Akio und er machte die Augen zu. Es war ruhig in der Wohnung und nach kurzer Zeit war Akio eingeschlafen. Ichiro sah ihn von der Seite an und er erinnerte sich an den Kuss. Er überlegte, warum er so ein starkes und intensives Gefühl nicht bei Himeko hatte. Er sagte sich, dass es sicher die Aufregung war und das Akio ja ein Mann war. Damit begnügte sich Ichiro und auch er schlief ein. Ichiro träumte und in seinem Traum, fing ein Telefon an zu klingeln. Er hörte Akios Stimme, die sagte: "He Ichiro aufwachen." Ichiro blinzelte kurz und er sah in Akios Gesicht. "Himeko kommt jetzt hoch. Du solltest schon aus deinem Traumland erwachen", sagte Akio mit einem Lächeln. Ichiro rieb sich die Augen und dann stand er auf. Beide gingen ins Wohnzimmer und schon klingelte es an der Wohnungstür. Akio ging hin um die Tür auf zu machen und er kam mit Himeko ins Wohnzimmer. Sie sah sich um und anhand ihrer Augen, war sie total begeistert, von der Wohnung. "Ich hätte es nie für möglich gehalten mal in so einen Tower zu stehen", sagte sie völlig begeistert. "Ich habe es am Anfang auch nicht geglaubt", sagte Ichiro und er gab ihr einen Kuss auf die Wange. Es klingelte ein Handy und Ichiro ging zu seiner Schultasche. Er holte seinen raus und nahm ab. "Hallo? ... Mama, das ist ja eine Überraschung. Was gibt es? ... Aha! ... Mh, ja. ... Wann denn? ... Mh, Ok das bekomme ich wohl hin. Gibt es irgendwelche Wünsche? ... Ok, schickst du mir dann ein Fax nach Hause. ... Ok mach ich. ... Ich dich auch. Bye!" Dann legte er auf. "Schöne Grüße von meiner Mutter soll ich bestellen", sagte er. "Was wollte sie denn?" fragte Akio. "Mh, sie bereitet ja hier in Tokio eine Modenschau vor und begleitet werden soll das alles von einem Streich orkester und einem Klavier. Der Klavierspieler hat sich jedoch heute Morgen die Hand gebrochen und da dachte sie an mich", sagte Ichiro. "Aber das ist doch großartig!" sagte Akio voller Freude. "Ja und es ist auch kurzfristig. Himeko, das heißt das ich in den nächsten Tagen nicht so viel Zeit habe, da ich einige Lieder erst noch lernen muss", sagte Ichiro. "Das macht doch nichts. Es dient deiner Kariere und da will ich nicht im Wege stehen", sagte Himeko mit einem Strahlem im Gesicht, als würde die Sonne auf gehen. "Das ist schön dass du so einsichtig bist. Wir sollten dann jetzt losgehen, damit ich mit das Fax holen kann um die Noten zu besorgen", sagte Ichiro und er sah nach seinen Sachen. "Ähm musst du denn wirklich schon los Ichiro?" fragte Akio. "Na du stellst Fragen. Ich muss doch anfangen zu üben", sagte Ichiro und er holte seine Schultasche. "Ja ich weiß", sagte Akio ein wenig betrübt. Ichiro merkte das und er sagte: "Weißt du was Akio? Ich werde solange bei dir bleiben und hier üben. Wenn meine Mutter kommt, dann nervt sie mich so wie so nur." "Wirklich?" fragte Akio nach. "Ja sicher, außerdem kann ich dann deinen Flügel auskosten. Na ja, vorausgesetzt Himeko hat nichts dagegen, wenn ich hier bleibe", sagte Ichiro und er sah Himeko mit seinem liebsten Lächeln an. "Aber nur wenn du mich trotzdem jeden Morgen abholst und ich auch hier mit in die Wohnung darf", sagte sie. Ichiro sah Akio an, der nur strahlend lächelte. "Wunderbar, dann werde ich jetzt nach Hause gehen, meine Tasche packen und nachher mit meinem ganzen Kram wieder kommen", sagte Ichiro. "Dann mache ich das Gästezimmer fertig", sagte Akio. "Schön. Können wir dann los Himeko?" fragte Ichiro und Himeko nickte. Akio brachte die beiden noch zur Wohnungstür. "Also bis morgen Akio. Es war nett dich kennen zu lernen", sagte Himeko und beide reichten sich die Hände. "Also bis nachher mein Alter", sagte Ichiro und er knuffte kurz die Schulter von Akio. "Bis nachher und bis morgen Himeko", sagte Akio und die beiden verschwanden im Fahrstuhl. Im Fahrstuhl war es ruhig und erst als beide aus dem Gebäude waren, fragte Himeko: "Warum machst du das?" "Was?" "Das mit Akio, meine ich." "Ich mag ihn und er kann ein wenig Gesellschaft vertragen", sagte Ichiro und er nahm Himekos Hand. "Ich habe das Gefühl er nimmt dich für sich ein", sagte sie. "Wie kommst du auf die Idee?" "Es benimmt sich dir gegenüber so komisch. Ich dir das noch nie aufgefallen?" "Himeko du übertreibst. Akio hat einfach noch ein wenig Angst und ich kann seine Angst doch ein wenig bekämpfen oder nicht?" "Ichiro ich mache mir sorgen. Ich will dich nicht verlieren!" Ichiro blieb stehen und er sagte: "Das ist absurd was du da sagst. Du verlierrst mich doch nicht an Akio. Er ist ein Freund und mehr nicht!" "Tut mir leid, dass ich solche Gedanken habe. Ich werde versuchen an was anderes zu denken." "So gefällt mir meine Prinzessin!" Himeko sah sicht kurz nach dem Hochhaus um und oben auf dem Balkon, sah sie Akio, der Blitzschnell verschwand. Sie drehte sich dann Ichiro zu, der dieses nicht bemerkte und ging mit ihm weiter. Schnell brachte Ichiro, Himeko nach Hause und dann eilte er schnell zu sich nach Hause. Dort lief er ins Arbeitszimmer und holte die Faxe, mit den entsprechenden Liedern. Ichiro lief schnell in sein Zimmer und er kramte alle seine Schulsachen in seine Schultasche und er holte seine große Reisetasche vom Schrank, die er mit allen Klamotten füllte, die er so brauchen würde. Mit dem ganzen Gepäck lief er nach unten und er fing an, das Haus von innen zu verschließen, damit auch ja keiner rein konnte. Die Reisetasche tat er sich auf den Rücken und dann ging er sein Fahrrad holen. Jetzt schon, war er völlig durch geschwitzt, aber bei der Hitze, die im Moment herrschte, war das kein wunder. Seine Schultasche kam auf den Gepäckträger und er schwang sich auf sein Rad. Er brauchte nur gemütlich den Hügel runter zu rollen und die frische Brise tat richtig gut. In der Stadt, ging er in sein Lieblings Musikladen und dort kaufte er alle Noten die er brauchte. Einige kannte er zwar noch nicht, aber er hatte ja die Zeit zu üben, schon alleine deswegen, weil Akios Wohnung nicht so weit von der Schule weg war. Er schwang sich wieder auf sein rad und dann fuhr er zu Akio. Völlig fertig stand er oben vor der Tür und klingelte. Akio machte auf und er war sichtlich erstaunt darüber, dass Ichiro schon wieder da war. "Man ist das eine Hitze draußen", sagte Ichiro beim rein gehen. "Du warst aber nicht lange weg", sagte Akio. Ichiro stellte seine Sachen ab und sagte mit einem zwinkern: "Na da kannste mal sehen, was ich für ein fixer Bursche bin." "Ich zeig dir dein Zimmer ja?" "Ne, noch nicht. Kann ich bei dir duschen gehen? Ich zerfließe gleich", fragte Ichiro während Akio ihn nur an blickte und diese wunderschönen Schweißperlen, an Ichiros Hals runter laufen sah. "Du, ich hab dich was gefraaaagt!" sagte Ichiro und fuchtelte mit den Händen vor Akio rum. "Ähm, tut mir leid und sicher kannst du duschen. Du weißt ja wo das Bad ist. Ich bringe deine Sachen in dein Zimmer", sagte Akio und er schnappte sich Ichiros Tasche. "Juhu endlich eine Abkühlung!" rief Ichiro, während er ins Bad trabte. Akio hörte ihn pfeifen und dann lief Wasser. Akio fiel ein das er keine Handtücher im Bad hatte und das war die Gelegenheit für ihn, Ichiro so ganz nahe zu sein. Er holte zwei aus einem Schrank und dann ging er ins Bad. Ichiro pfeifte immer noch und Akio sah ihn durch die Duschglastür. Das Herz schlug ihm bis zum Hals, als er an der Dusche vorbei ging und die Handtücher auf den Badewannenrand legte. Das Wasser hörte auf zu fließen und er hörte wie die Glastür auf ging. Sein Herz schlug so schnell, das es wehtat. Er sah Ichiros arm der an ihm vorbei glitt und er sich ein Handtuch nahm. "Danke", sagte Ichiro. "Ähm, nichts zu danken", sagte Akio. "Gehst du auch duschen? Du schwitzt ja richtig!" sagte Ichiro. "Ja, wird ich machen." "Ok ich bin dann ihm Wohnzimmer", sagte Ichiro und er verschwand. Akio riss sich die Klamotten vom Leib, denn eine eiskalte Dusche war jetzt genau das richtige gewesen. Nach der Dusche, ging es Akio sehr viel besser und er ging auch ins Wohnzimmer. Ichiro lag auf dem Sofa und sah Fern. Er hatte immer noch nur sein Handtuch um die Taille geschlungen. "Stört es dich, wenn ich eine Weile nur so hier liege? Bei dem Wetter, machen Klamotten keinen Spaß", fragte Ichiro. "Ja ist schon ok. Es ist ja keine Frau hier, die das stören könnte." Akio setzte sich zu Ichiro. Ichiro sah ihn eine Weile an und er sagte: "Im Grunde siehst du richtig gut aus." "Bitte? Wie soll ich das denn verstehen?" fragte Akio geschockt. "Na, ich meine dass du eine Freundin haben solltest", sagte Ichiro mir einem Grinsen. "Das ist lieb gemeint Ichiro, aber ich bin nicht so für Frauen, falls du verstehst was ich meine." "Ne versteh ich nicht." "Im Moment will ich keine Freundin haben, da meine letzte Beziehung nicht so toll war", sagte Akio. "Du meist, bevor du her gekommen bist?" fragte Ichiro. "Ja das meine ich. In meiner alten Stadt, hatte ich eine Freundin und es funktionierte nicht, weil ich Ex-Sträfling bin und zwei Menschen auf dem Gewissen habe", sagte Akio, in der Hoffnung, Ichiro würde das glauben. "Aber du brauchst doch einen Menschen an deiner Seite, der es zwar weiß, dir aber eine Chance gibt", sagte Ichiro hartnäckig. "Sicher hast du Recht, aber jetzt noch nicht. Dazu ist hier noch alles zu frisch", wiegelte Akio ab. "Na gut, wenn du das so empfindest. Aber glaube mir, ich werde nicht locker lassen." Akio sagte dazu nichts. Er stand einfach auf und ging auf den Balkon. Ichiro lümmelte sich gemütlich aufs Sofa und nach einer kurzen Zeit war er eingeschlafen. Akio stand eine ganze Weile auf dem Balkon und er sah der Sonne zu, wie sie unter ging. Er ging wieder rein und er sah Ichiro, der auf dem Sofa lag und tief und fest schlief. Akio lächelte kurz und er holte eine Decke um Ichiro damit zu zudenken. Dann ging er selber ins Bett, wo er mit Gedanken an Ichiro einschlief. Als der Wecker klingelte und Akio auf wachte, dachte er nur, welch kurze Nacht das doch war. Er stieg aus dem Bett ging ins Bad und machte sich fertig. Danach ging er ins Wohnzimmer und er sah Ichiro der an einem gedeckten Frühstückstisch saß. "Na gut geschlafen?" fragte Ichiro mit einem Toast im Mund. "Irgendwie war die Nacht zu kurz. Wieso bist du schon wach?" fragte Akio und er setzte sich zu ihm. "Bin schon seit einer guten Stunde wach. Die Vögel haben mich geweckt, da du ja nicht das Fenster geschlossen hattest", sagte Ichiro mit vollem Mund. "Sorry, hatte ich gestern vergessen und sprichst du immer mit vollem Mund?" Ichiro sah Akio wieder mit einer Scheibe Toast im Mund an. Er sah total niedlich aus und Akio lächelte nur. "Willst du nichts essen?" fragte Ichiro nachdem er mal gesittet runter geschluckt hatte. "Ich esse morgens nie etwas! Eine Tasse Kaffee reicht mir", sagte Akio. Ichiro sah ihn mit einem schiefen Kopf an. "Was ist Ichiro?" "Mh, dann..... dann ist das auch kein Wunder das du so dünn bist!" sagte er plötzlich und verschränkte die Arme. "Bitte was?" "Du bist eindeutig zu dünn und zu blass!" Akio lächelte nur noch. "Jetzt lachst du auch noch", sagte Ichiro verdutzt. "Ichiro-chan, so war ich immer", sagte Akio mit einem Lächeln. *Ding, dong* An der Tür klingelte es. "Erwartest du jemanden?" fragte Ichiro. Akio schüttelte den Kopf und stand auf um zur Tür zu gehen. Er machte dir Tür auf und eine fröhliche Himeko, sprang ihm regelrecht ins Gesicht. "GUTEN MOOOOOOOOORGEN!!!" rief sie und stürzte an Akio vorbei. "Ähm guten Morgen Himeko", sagte Akio und ging ihr nach. Sie lief gleich zu Ichiro um ihn zu drücken. "Erdrück mich nicht und was machst du eigentlich hier?" fragte Ichiro und Himeko setze sich auf einen Stuhl. "Na, ich muss doch quasi hier vorbei wenn ich zu Schule will und da habe ich mir gedacht, dass ich dich mal ab hole", sagte sie mit einem breiten Lächeln. "Du meinst du holst uns ab", sagte Ichiro und schaute Akio an. "Ja euch, hab ich das nicht gesagt? Na ja auch egal", sagte sie und ihre Augen wanderten über den Frühstückstisch. "Woa ihr habt ja Donuts hier!" sagte sie voller Begeisterung und sie griff sich sofort einen. "Die sind ja noch warm!" fuhr sie fort. "Ja, die habe ich im Eisschrank gefunden und in den Abckofen geschoben", sagte Ichiro. Akio saß nur da und lächelte beide an. Er fand die beiden niedlich und für einen Moment vergaß er, dass er Ichiro liebte. Die Schule war mal wieder langweilig gewesen. Akio und Ichiro gingen zusammen nach Hause. Himeko wurde von ihrer Mutter abgeholt. Ichiro setze sich gleich an den Flügel um zu üben und Akio legte sich auf das Sofa und hörte zu. So ging es die nächsten Tage. Himeko war mal mit, bei Akio und hörte auch zu. Ichiros Mutter kam auch mal kurz zu Besuch, um mal zu sehen wo denn ihr Sohnemann abgeblieben war. Sie mochte Akio sofort und drückte ihm gleich eine Karte in die Hand und sagte: "Ich würde mich freuen wenn du auch kommen würdest und Ichiro ein wenig unterstützt, da er ja hier eine Weile wohnt." "Ich wohne hier weil du mich zu Hause nur nerven würdest, Mama", sagte Ichiro ein wenig gehässig. "Du bekommst gleich eine Kopfnuss", sagte seine Mutter zickig. "Ach Mama, du weißt doch dass ich dich lieb habe", sagte Ichiro. "Tja ja, wenn ich dich nicht hätte. Aber meine Herren, ich muss nun los. Ich hole euch also Samstagabend, so gegen 18 Uhr ab. Bitte seid dann fertig, da ich keine Zeit zum trödeln habe", sagte Ichiros Mutter. "Ja Mama wir sind dann fix und fertig", sagte Ichiro schon genervt. "Ok, mein Schatz, bis übermorgen dann", sagte sie und sie drückte Ichiro einen Kuss auf die Wange und Akio umarmte sie nur, dann ging sie. "Deine Mutter ist wunderschön", sagte Akio. "Ja das ist sie und das für ihre 35 Jahre", sagte Ichiro. "So eine junge Mutter hast du?" "Ja und darüber bin ich verdammt froh. Sie ist meine beste Freundin. Ihr kann ich alles erzählen." Akio wurde traurig. "Dir fehlt deine Mutter?" fragte Ichiro und Akio nickte nur. "Meine Mutter mag dich sehr und ich kann mir denken, dass sie gerne auch deine wäre. Sie kennt deine Geschichte und sie versteht dich, sagte sie zumindest", sagte Ichiro. Das brachte Akio zum Lächeln und er schwor sich, alles zu tun um seine Vergangenheit los zu werden. Ichiro übte noch den ganzen Freitag und dann ließ er seine Finger in Ruhe. Am Abend vor seinem Auftritt, wurde er nervös. Er lief im Zimmer rum und ging alle Lieder noch mal im kopf durch, ob er auch nichts verpasst hatte. "Ichiro du solltest mal zu Ruhe kommen", sagte Akio. "Das ist nicht so einfach. Ich habe noch nie vor einem so großen Publikum gespielt", sagte Ichiro ein wenig zittrig. "Aber es ist schon spät und wir gehen jetzt ins Bett. Wenn du schläfst, ist auch deine Nervosität weg", sagte Akio und er schlug sein Buch zu, in dem er so schön gelesen hatte. "Na gut, ich werde versuchen zu schlafen, aber versprechen tu ich nichts", sagte Ichiro und er stapfte in sein Zimmer. Er legte sich in das Bett und er hörte wie Akio überall das Licht aus machte und ihm gegenüber in das Zimmer ging. Seine Uhr machte *tic, tac, tic, tac*. Das machte Ichiro noch nervöser und er steckte die Uhr unter die Bettdecke. Er rollte sich hin und her. Er schmiss die Uhr aus dem Bett. "So ein mist!" fluchte er und er strubbelte sich durch die Haare. *Ob Akio noch wach ist?* fragte er sich. *Ob ich mal schauen gehe?* fragte er sich auch. Ichiro hielt es nicht mehr aus und er schlug seine Decke zurück. Er stand auf und ging raus in den Flur. Unter Akios Tür schien kein Licht hervor und Ichiro zögerte, dann klopfte er leise. Nichts war zu hören und er klopfte noch einmal. Wieder nur stille. Ichiro schluckte und er machte die Tür auf. Durch den Mondschein, der in Zimmer fiel, konnte er Akio im Bett liegen sehen. Ichiro ging an das Bett und betrachtete Akio. Er fand Akio unheimlich schön, wie er so da lag. Ichiro krabbelte ins Bett und schaute Akio weiter an. *Ob ich ihn wecken sollte?* fragte er sich. Er streckte seine Hand nach Akio aus und streichelte seinen Arm. Ichiro, wollte einfach bei ihm bleiben und in dem Moment dachte er an den Kuss von Akio. Er spürte Akios Lippen und seine Zunge. Die Wärme und die Süße. Er wollte ihn noch einmal küssen. Ichiro sah nur Akios Lippen und langsam glitt er darauf zu. Akios Atem war ruhig und warm und dann schmeckte er seine Lippen. Der Kuss war leicht, denn er wollte Akio nicht wecken, was aber daneben ging. Akio blinzelte ihn an. Ichiro bekam Panik und sagte nur: "Tut mir leid!" Er wollte gehen doch Akio hielt ihm am Arm fest. Beide sahen sich in die Augen und Akio setzte sich auf. Er streichelte Ichiro durch die Haare. Akio zog ihn an sich ran und er küsste ihn, der Kuss war lang und wunderschön. Ichiro genoss es und er wollte nicht, dass es aufhörte. Ichiro sank zurück ins Kissen und beide sahen sich nur an. Akio streichelte ihn und Ichiro fühlte sich bereit, bereit dazu sein erstel mal zu genießen. Akio flüsterte nur: "Sicher das du das willst?" Und Ichiro nickte. Akio verwöhnte ihn und er hatte seine Hände überall und Ichiro wusste das richtig war. Beide schliefen danach Arm in Arm ein und Ichiro träumte so schön wie schon lange nicht mehr. Als Ichiro am nächsten Morgen von der Sonne geweckt wurde, drehte er sich um, aber Akio war nicht mehr da. Er fragte sich ob alles nur ein Traum gewesen sei, aber er war ja ich Akios Zimmer. Er stand auf und zog sich seine Shorts an, dann ging er in den Flur und er sah Akio mit einer Tasse Kaffee am Tisch sitzen. Er lief voller Freude auf ihn zu und er wollte ihn in den Arm nehmen, aber als er um die Ecke kam, sah er Himeko, die mit am Tisch saß. Seine Freude war sofort weg. "Guten Morgen Ichiro", sagte sie freudig. "Wieso bist du schon hier?" fragte Ichiro. "Ich wollte sicher gehen dass ihr mich nachher nicht vergesst", sagte sie und sie nahm Ichiro in den Arm, der nur Akio in die Augen sah. Ichiro wollte nicht das sie hier war. Er wollte mit Akio über letzte Nacht reden. "Ichiro hast du was?" fragte Himeko und ließ ihn los. "Er hat sicher nur Lampenfieber", sagte Akio und vergrub sein Gesicht in der Zeitung. "Ja, da könntest du recht haben", sagte sie und sie schleifte Ichiro an den Tisch, damit er was as. Er mochte nicht wirklich essen. Nach einer Weile der Stille, sagte Akio: "So ich gehe dann mal duschen. Räumt ihr den Tisch ab?" "Ja machen wir", sagte Himeko. Akio stand auf und verschwand. Ichiro zögerte nicht lange und sagte: "Mir ist ein wenig kalt, ich hole mir schnell ein T-Shirt." Himeko sagte dazu nix und Ichiro lief Akio nach. Er ging in Akio Zimmer, der gerade dabei war sich aus zu ziehen. "Akio ich will mit dir reden", sagte Ichiro energisch. Akio, legte ihm nur den Zeigefinger auf den Mund und sagte: "Später." Und er gab Ichiro einen Kuss auf die Stirn. Dann verschwand er einfach im Bad. Ichiro ging zurück zu Himeko. "Ähm wolltest du dir nicht ein T-Shirt anziehen?" fragte Himeko und Ichiro erschrak ein wenig. "Hab ich wohl vergessen. Ich bin ein wenig nervös", entgegnete Ichiro schnell und er half Himeko den Tisch ab zu decken. "Wenn ich nicht so in dich verliebt währe, dann könnte ich mich in Akio verlieben", sagte Himeko plötzlich. Ichiro sah sie nur erschrocken an und fragte: "Wie meinst du das?" "Ich habe ihn wohl aus dem Bett geklingelt. Er hat mir nur mit einer Shorts die Tür auf gemacht. Er sah richtig süß aus, mit seinen vertrubbelten Haaren und den verschlafenen Augen", sagte sie und sie setze sich auf das Sofa. Ichiro dachte nur: *Das hätte ich auch gerne gesehen.* "Wieso hat er denn eigentlich einen Verband um den Bauch?" fragte sie. "Ähm, er wurde überfallen und verletzt", sagte Ichiro. "Bitte was?!" fragte Himeko entsetzt. "Himeko, ich lebe doch noch", kam von hinten, wo Akio im Bademantel stand. "Ich sollte sie mir mal ansehen und einen neuen verband machen", sagte Ichiro. "Das brauchst du nicht. Siehst du?" sagte Akio und zeigte seine Wunde. "Sie sieht gut aus, aber du behältst eine Narbe", sagte Ichiro. "Du weißt was ich dir dazu gesagt habe Ichiro", sagte Akio und er setze sich auf einen Sessel. "Hallo, Jungs. Vergesst mich nicht", sagte Himeko. "Das erklären wir dir ein andermal", sagte Ichiro. Ichiro verstand seine Gedanken nicht. Wieso zog ihn Akio so an und dann auch noch das letzte Nacht. Wie das wohl mit einer Frau ist? Ichiro schüttelte diese Gedanken ab und ohne einen Ton zu sagen, ging er ins Bad unter die Dusche. Himeko schaute Akio fragend an und der sagte: "Er ist nervös. Wir sollten ihn einfach ein wenig in Ruhe lassen." Ichiro stand eine gute Stunde unter der Dusche und er kam erst raus, als seine Haut ganz verschrumpelt war. Um nicht an Akio zu denken, ging er sofort ins Nebenzimmer und klimperte auf dem Klavier rum. Akio und Himeko kamen aber in das Klavierzimmer und da ging nix mehr. Ichiro lief rum wie ein gestochenes Schweinchen, Himeko versuchte ihn zu beruhigen und Akio fand das einfach nur komisch. Endlich, endlich war es soweit und alle machten sich fertig, da Frau Aki bald kam. Es klingelte kurz das Telefon und Akio nahm ab. "Hallo? Ja, wir kommen!" sagte er und er fügte noch hinzu: "Deine Mutter wartet unten." Ichiro schnappte sich seine Mappe mit den Noten und dann gingen alle runter. Als alle im Auto saßen fragte Ichiros Mutter: "Du wirkst ein wenig blass. Sicher das du das schaffst Ichiro?" "Ja Mama, mach dir keine Sorgen. Ähm, und hast du nachher mal einen Moment Zeit für mich?" fragte Ichiro. "Ja klar", sagte sie und sie ahnte schon dass etwas nicht stimmte, denn immer wenn Ichiro so eine frage stellte, dann hatte er etwas auf dem Herzen, womit er nicht alleine klar kam. Nach einer halben Stunde, waren sie am großen Schauplatz, wo das Modespektakel stattfinden sollte. Das Orchester war schon am Üben. Akio nahm Himeko und brachte sie zu ihren Plätzen. Ichiro ging mit seiner Mutter in seine Garderobe. "So mein Schatz, was hast du denn auf dem Herzen?" fragte seine Mutter und sie setzte sich auf einen Stuhl. Ichiro fummelte nervös mit seinen Fingern rum und er fragte: "Mama, du magst doch Akio oder?" "Ja ich mag ihn. Er sieht ein wenig düster aus aber dafür hat er ein schönes Lächeln", sagte sie. "Du Mama letzte Nacht, da ist was passiert", druckste Ichiro rum. Seine Mutter blieb ganz ruhig. "Liebst du mich auch, wenn ich nicht so wäre wie andere Söhne?" Oh je, mit der Frage hatte sie nicht gerechnet und sie zog nur eine Augenbraue hoch. "Ich liebe dich, egal was du tust. Das weißt du doch", sagte sie. "Mama, i - ich.... ich habe letzte Nacht mit Akio GESCHLAFEN!" Ichiro schlug sich beide Hände vor sein Gesicht. Frau Aki stand auf, ging zu ihrem Sohn und nahm ihn in den Arm. Leise fragte sie: "Liebst du ihn denn?" Ichiro sah sie an und sie lächelte. Er konnte es nicht glauben dass seine Mutter so gelassen war bei diesem Thema. "Ich weiß es nicht, Mama", sagte er. "Hast du gedacht dass ich dich jetzt verstoße?" fragte sie und Ichiro nickte. "Ich liebe dich auch wenn du einen Mann liebst. Ich mag Akio doch. An den Gedanken muss ich mich gewöhnen, aber das geht schnell", sagte sie und sie streichelte ihm über den Kopf. "Was ist mit Himeko?" fragte sie dann. "Ich will mir erst sicher sein, was Akio betrifft und das wird wohl dauern", sagte Ichiro. "Lass dir Zeit mein Schatz und geht es dir wieder besser?" "Ja, danke Mama. Du bist meine beste Freundin und ich will dich nicht verlieren", sagte Ichiro und er drückte sich an seine Mutter. "Gut, dann geh jetzt bitte noch ein wenig Proben. Es geht bald los", sagte sie und sie gab Ichiro einen Kuss auf die Stirn. Beide gingen raus. Ichiro zu seinem Flügel und Frau Aki ging zu den anderen beiden. Sie setze sich neben Akio und ergriff seine Hand. Sie drückte sie ein wenig und lächelte ihn die ganze zeit an. Akio konnte sich denken was eben geschehen war und er wurde nur ein wenig rot. Der Saal füllte sich langsam und als alles voll war, ging es los. Die Models liefen über den Steg und Das Orchester und Ichiro spielten schöne Lieder. Immer wieder sah Ichiro ins Publikum um Akios Augen zu suchen. Er fand sie jedes Mal und jedes Mal lächelte er. Himeko dachte immer das sie damit gemeint war und Akio lies sie in dem Glauben. Nach 2 Stunden war alles vorbei und Frau Aki fuhr mit der ganzen Bande los. Sie brachte Himeko nach Hause und dann fuhr sie weiter. Ichiro saß mit Akio hinten und sie schaute genau dann in den Rückspiegel, als Ichiro nach Akios Hand griff. Sie hielt an einer roten Ampel und fragte dann: "Ichiro willst du heute bei Akio bleiben?" Ichiro und Akio wurden rot im Gesicht. "Ihr zwei braucht nichts zu sagen. Ich fahre euch dann jetzt zu dir, ja Akio?" fragte sie. "Ja, danke Frau Aki", sagte Akio verlegen. Die Ampel schaltete auf Grün und Frau Aki ließ den Fuß von der Bremse. Wie in Zeitlupe rollte der Wagen los. Alle sahen nur noch große Lichter auf der Fahrerseite. Hörten quietschende Reifen und dann nichts mehr. "ICHIROOOOO!" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)