Joeys steiniger Weg! von Onlyknow3 (Geschunden, Verloren und Aufgefangen) ================================================================================ Kapitel 189: Ein gelungener Abend --------------------------------- Kapitel 189 - Ein gelungener Abend Nachdem sie geduscht hatten, hatte Seto Joey passende Kleidung für ihr Ausgehen rausgesucht. Doch der Blonde wirkte nicht so, als ob er wirklich Lust hatte mitzugehen. Nach einem missglückten Versuch miteinander zu schlafen fiel Joey oft in ein Stimmungstief. Gelegentlich gelang es Seto ihn aufzufangen und seine Stimmung wieder aufzuhellen und er hoffte, dass es ihm auch an diesem Abend gelingen würde. Dazu musste er seinen Geliebten nur davon überzeugen, dass ihr Ziel es wert war sich schick zu machen und mit ihm mitzukommen. Und das kostete Seto einiges an Fingerspitzengefühl und Engelszungen. Doch eine Stunde später waren sie beide schick, aber nicht zu formal angezogen und fuhren über die Manhattan Bridge in das geschäftige Zentrum von New York City. Nach knapp einer halben Stunde erreichten sie ihr Ziel: Den Times Square, der an der Kreuzung Broadway und Seventh Avenue lag, und das Zentrum des Theaterviertels von Manhattan bildete. Mit großen Augen sah Joey an der Fassade des Marriott Marquis Hotel hinauf. "Sind wir hier wirklich richtig?", fragte er zweifelnd. Doch Seto lächelte ihn einfach breit an, ergriff seine Hand und zog ihn in das Hotel. Dort bemühten sie einen der gläsernen Aufzüge und fuhren in den 48. Stock des Gebäudes, in dem das Rooftop Restaurant 'The View' untergebracht war. Am Empfang nannte Seto seinen Namen und das er eine Reservierung für zwei am Fenster hatte. Sofort bat der Oberkellner einen seiner Untergebenen die Herren zu ihrem Tisch zu bringen. Joey staunte nicht schlecht. Das Restaurant war gut gefüllt und scheinbar waren vor allem die Fensterplätze begehrt. Doch ihr Kellner bahnte ihnen einen sicheren Weg durch die Fläche und ließ sie dann Platz nehmen, bevor er den beiden die Karte reichte. Irgendetwas war komisch an diesem Restaurant. Erst als Joey aus der breiten Fensterfront blickte wurde ihm bewusst, was es war: Das gesamte Restaurant bewegte sich und der Ausblick wanderte. "Dafür ist dieses Restaurant berühmt", flüsterte Seto ihm über die Tischecke hinweg zu. "Man bekommt einen tollen Ausblick über die ganze Stadt von hier." Joey war sprachlos und bestaunte den sich bewegenden Ausblick, während Seto ihnen einen Wein und eine Vorspeise bestellte. "Wow", kam es schließlich leise von Joey und all der Frust, der an diesem Abend zuvor losgetreten worden war verpuffte. Seto lächelte nur zufrieden. "Joey?", hörte er plötzlich seinen Namen und wurde aus der Bewunderung des Ausblicks gerissen, als er sich fragend umblickte und dann sah, wie Justin auf ihr Tisch zukam. "Ha, hab ich mich doch nicht getäuscht." "Ähm, hey Justin", begrüßte der Blonde seinen Kommilitonen, mit dem er zwei oder drei Kurse - so genau konnte er es gerade gar nicht aus dem Stehgreif sagen - besuchte. "Was machst du denn hier?", hakte Justin nach und in seiner Stimme schwang ehrliche Überraschung mit. Zu Justin schloss ein Mann auf, der ein paar Jahre älter als der blonde Amerikaner zu sein schien. Dieser musterte Seto und Joey ausgiebig. "Wir... oh, bitte entschuldigt: Seto, das ist Justin. Wir haben ein paar Kurse gemeinsam. Justin, das ist mein Verlobter Seto", stellte Joey kurz vor, als ihm sein Fauxpas bewusst geworden war. Seto lächelte stolz, dass sein Streuner ihn ohne Zögern als das vorgestellt hatte, was er für ihn war. Er wusste, dass die Amerikaner in Punkto Homosexualität nicht alle aufgeschlossen und liberal eingestellt waren, manche ihnen sogar mit Abscheu und Ekel begegnete. Allerdings schien Justin das locker zu nehmen, wenngleich eine kleine Überraschung in seinem Ausdruck lag. Scheinbar hätte er Joey nicht für schwul gehalten. "Freut mich, das ist Brian. Er ist... mein Date", kam es nach einem kurzen Überlegen und Brian schien damit sehr zufrieden zu sein nicht als 'Freund' bezeichnet worden zu sein. Dabei ruhte Brians Blick weiterhin auf Joey, was Seto gar nicht so behagte. Er wusste, wie sensibel Joey auf so etwas reagieren konnte. "Wollt ihr euch zu uns setzen?", fragte Seto kurzer Hand und wusste, dass die beiden ausschlagen würden. Sie wirkten eigentlich, als wären sie gerade im Begriff zu gehen. "Nein, danke. Wir haben schon gegessen und wollten jetzt noch in die Lounge eine Etage tiefer. Hey, wie wär es, wenn ihr euch nach eurem Essen anschließen würdet", schlug Justin vor. Joey blickte fragend zu Seto, der aber abwinkte. "Bedaure, wir haben danach noch etwas vor", meinte Seto bestimmt und gezwungen höfflich. "Schade... dann bis im neuen Jahr", meinte Justin heiter und ließ sich dann von Brian zum Restaurantausgang ziehen. Joey lächelte ihm noch kurz hinterher. "Wir haben danach noch etwas vor?", fragte Joey schließlich interessiert. "Hm... ich hab noch zwei Karten für eines der Musicals", meinte Seto nun wieder etwas entspannter und sanfter. Er war erleichtert, dass Joey scheinbar den Blick dieses Brians nicht registriert hatte. Als sie ins Haus kamen war Joey immer noch am Schwärmen. Allein das Essen war schon ein Hit gewesen, doch das Ganze mit einem Musical abzurunden hatte den Ärger des Nachmittags gänzlich vergessen gemacht. Gut gelaunt zog er Seto herein, schloss die Tür und sicherte sie mit dem Verschlusssystem, dass vor seinem Einzug eingebaut worden war. Immer noch die Melodie des eingängigsten Songs summend zog er Seto mit sich die Treppe hinauf, während Touji, der sie gefahren hatte, sich in sein Zimmer zurück zog. Vergnügt hüpfte Joey regelrecht in ihr Schlafzimmer und begann sich auszuziehen. Er wollte schon in seine Schlafsachen schlüpfen, als Seto plötzlich hinter im Stand und ihm einen Kuss auf die nackte Schulter hauchte. Das brachte den Blonden zum Kichern, was Seto nur allzu gerne hörte. Also wiederholte er seine Geste und Joey kicherte erneut. Langsam wandte Seto ihn zu sich um und küsste ihn. Vorsichtig und behutsam. Erst als Joey den Kuss erwiderte ließ Seto mehr Leidenschaft in ihn hineinfließen. Und auch das erwiderte Joey ohne Seto in etwas nachzustehen. Wieder bewegten sie sich langsam auf ihr Bett zu, während sie auch die restliche Kleidung von ihren Körper streiften und zu Boden fallen ließ. Doch dieses Mal kletterte erst Seto auf die Liegefläche ohne den Kuss abbrechen zu lassen. Er zog Joey einfach mit sich, bis dieser über seinem Schoss kniete. Immer wieder strich Seto ihm über den Rücken und ließ seine Hand tiefer sinken. Ein wohliger Schauer glitt über Joeys Rücken und er keuchte in den Kuss. Als Seto begann ihn erneut vorzubereiten war das Gefühl dabei gänzlich anders, als am Nachmittag. Dieses Mal blieb die Panik aus, als sein Drache nach einer langen Vorbereitung endlich in ihn glitt. Er konnte gar nicht genug von seinem Verlobten bekommen und begann sich instinktiv auf ihm zu bewegen. Seto überließ ihm die Führung und das Tempo. Und Joey ging darin auf. Genoss jeden Stoß seines Geliebten, bis sie nacheinander ihre Höhepunkte erreichten. Sie standen unter der Dusche und wuschen sich gegenseitig. "Ich versteh es nicht", kam es nachdenklich von Joey. "Was verstehst du nicht?", fragte Seto interessiert. "Heute Nachmittag, da wollte ich dich unbedingt in mir spüren und ... es war ein Fiasko. Beinahe wären wir deswegen nicht mal ausgegangen. Und das jetzt ... das war so wundervoll und so betörend. Da war keine Panik, keine Bilder ... nur purer Genuss", führte Joey verwirrt aus. Seto beugte sich zu ihm und küsste ihn sanft und zurückhaltend. "Soll ich dir verraten, was der Unterschied war?", flüsterte er ihm gegen das Rauschen der Dusche ins Ohr. Joey blickte ihn forschend an und nickte dann. "Die Stellung macht den Unterschied. Du erträgst es nicht, wenn du unten liegst", offenbarte Seto ihm und die Erkenntnis traf Joey wie ein Paukenschlag. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)