Wir wussten es. von angocin ================================================================================ Kapitel 5: Ängstliches Kanninchen. ---------------------------------- Das Entsetzten konnte man Sakura ansehen. Kein Wunder, da Sasuke einfach reingestürmt war und anfing seine Koffer zu packen. Ich blieb einfach vor der Wohnungstür stehen, unsicher was ich tun sollte und gespannt darauf was passieren würde. "S-Sasuke was tust du denn?", fragte seine noch Verlobte und starrte dabei durch die Zimmertür. Da sie im Flur stand konnte ich sie noch sehen, Sasuke war dagegen ins Schlafzimmer gegangen. Erst nachdem sie ihn angesprochen hatte, bemerkte sie mich. "Naruto! Was ist hier los?" Na toll, ausgerechnet von mir wollte sie nun eine einfache Erklärung für sein Verhalten. Gerade wollte ich irgendwas sinnvolles sagen, da hörte ich Sasuke. "Lass ihn!" Ich war genauso erschrocken wie Sakura. Lass ihn? Verwirrt hob ich eine Augenbraue aber Sakura dagegen wurde wütend und stürmte in das Schlafzimmer. "Sasuke! Hör auf deine Sachen zu packen und sag mir was los ist!" Ihr Schrei konnte man warscheinlich bis zur Straße hören und ich konnte mir gut vorstellen, dass einige da draußen Angst bekamen. Mit ihr war nicht zu spaßen! Aber wie ich Sasuke einschätzte, würde ihn das nicht einschüchtern und wie ich gedacht hatte blieb er ruhig. "Naruto!" Oh Gott, sie kam zu mir! Bevor ich nach einer einfachen Lösung suchen konnte kam Sakura aus dem Schlafzimmer gestürmt und stand in wenigen Sekunden direkt vor meiner Nase. Ihre grünen Augen starrten erwartungsvoll in meine. "Gnade dir Gott, wenn du mir nicht sofort sagst was hier los ist! Und wehe die Antwort gefällt mir nicht!" Wieder wurde ich von Sasuke aufgehalten etwas zu sagen, denn der Uchiha stand plötzlich hinter ihr. Er griff nach ihrer Schulter und drehte sie zu sich herrum. "Lass ihn!" Seine Stimme klang bedrohlich und lies Sakura ängstlich zusammenzucken. Tränen bildeten sich in ihren großen Augen. "Was ist denn los?", fragte sie erneut um endlich eine Antwort zu bekommen. Wütend blickte ich zum Uchiha. Es hatte schon gereicht Hinata zum weinen zu bringen und mir war klar, dass es unvermeidlich war auch Sakura zu verletzen aber ihr Angst machen? Das musste nun wirklich nicht sein! "Ich verschwinde.", erklärte Sasuke kurz und herzlos. Sakura fing bitterlich an zu weinen und schüttelte den Kopf. "Nein! Warum? Was habe ich falsch gemacht? Ist es die Schwangerschaft? Ist dir das zu früh? Ich werde für dich abtreiben, ok? Aber bitte verlass mich nicht!" Sie hielt Sasuke am Arm fest und schluchzte. Sasuke und ich waren jedoch darüber schockiert, dass sie wirklich für ihn abtreiben wollte. "Das kannst du nicht machen!", nun meldete ich mich zu Wort. "Das Kind kann doch nichts dafür!" Sofort waren ihre Augen wieder auf mich gerichtet. "Für Sasuke würde ich alles tun, alles! Was bringt mir also das Kind ohne ihn?" Sie war eiskalt dem Ungeborenem gegenüber und es schockierte mich zutiefst. Was konnte das Kind dafür? Alles fühlte sich falsch an. Ich schluckte. "Dann mach doch!", meinte Sasuke unberührt und schlug ihre Hände weg damit er an ihr und mir vorbei laufen konnte. Mir wurde schlecht. "Warum? Verdammt Sasuke, warum verlässt du mich? Ich liebe dich doch!" Ich konnte Sakura nicht mehr ansehen. "Komm Naruto!" Ich konnte mich nicht bewegen. "Was hat Naruto mit alldem zutun? Antworte mir endlich!" Das arme Kind. Es wäre meine Schuld, wenn es nicht leben dürfte. "Naruto, komm!" So war es falsch. So sollte es nicht sein und so wollte ich das alles auch nicht! "Naruto, sag du mir was los ist?", schrie Sakura und brachte mich dadurch etwas zu sagen. "Es reicht!", schrie ich und brachte beide zum schweigen. "Erst zu dir Sakura! Wie kannst du nur so dumm sein und das unschuldige Kind abtreiben lassen? Nur wegen Sasuke? Er wird dich so oder so verlassen also was bringt es dir? Das kannst du nicht machen!" Ich drehte mich zu Sasuke um, der an der Treppe stand und bereit war zu gehen. "Und du! Sakura hat die Wahrheit verdient! Ich dachte, du wirst ihr alles erklären und zu uns stehen! Stattdessen schweigst du und haust wie ein ängstliches Kanninchen ab!" Ich verstand es einfach nicht. Beide schwiegen im ersten Moment bis Sasuke seufzte und seinen Koffer ablegte. Er kam auf mich zu und lächelte entschuldigend. "Du hast recht." Dann sah er zu Sakura. "Ich hätte dich eigentlich schon lange aus vielen Gründen verlassen, doch leider konnte ich das nicht. Aber der wichtigste Grund ist Naruto." Er küsste mich und Sakura starrte uns ungläubig an. "D-Das ist ein schlechter Scherz!" Ihre Hoffnung, das alles könnte ein schlechter Witz sein, wurde von Sasukes ernstem Blick zerstört. Nun hatten wir auch Sakuras heile Welt vernichtet. Herzlichen Glückwunsch an uns Idioten. Nach ungefähr 45 Minuten, in dennen wir versucht hatten ihr alles zu erklären sie aber kein Wort geglaubt und alles auf mich geschoben hatte, saßen wir in meinem Auto. Sakura hatte wirklich versucht Sasuke klar zu machen, dass er nur Angst hatte ein schlechter Vater zu sein und er sich deswegen in seine Scheinwelt verstecken wollen würde. Da ich sein bester Kumpel war wäre ich, ihrer Meinung, seine perfekte Lösung alldem aus dem Weg zu gehen. "Was jetzt?", fragte ich ihn gespannt und auch erschöpft. Das alles war mir einfach zu viel gewesen. Hinata und Sakura.... wie es wohl bei dennen weiter gehen wird? Ich wünschte ihnen natürlich nur das Beste und nicht wieder solche Arschlöcher wie mich und Sasuke. Seufzend schloss ich meine Augen und rieb mir über die Schläfe. Mein Kopf schmerzte abartig. Zur Beruhigung griff ich nach der Packung Zigaretten, die immer in meinem Auto lag, schnappte mir dazu auch ein Feuerzeug und zündete mir eine an. Es war fast wie eine Erlösung als ich den giftigen Rauch einatmete. Sasuke schnappte sich auch gleich eine und zündete auch diese an. "Wir fahren zu Itachi." Geschockt hätte ich fast meine Zigarette fallen lassen. "Wie bitte, zu Itachi? Ausgerechnet zu ihm? Wieso? Er ist mir unheimlich!" Vielleicht konnte ich Sasuke noch umstimmen doch sein entschlossener Blick verriet mir, dass er nicht umzustimmen war. "Er ist mein Bruder. Er wird zu mir halten." Na da war ich gespannt! Zu müde um zu disskutieren lehnte ich mich in den Sitz zurück, öffnete die Autoscheibe und sah ein letztes mal zum Fenster von Sasukes ehemaliges zu Hause. Dort stand Sakura, die weinend hinunter auf mein Auto starrte. "Wir sollten fahren.", meinte ich um Sakura keine Hoffnungen zu machen. Sie erwartete bestimmt, dass Sasuke aus dem Auto steigen würde wie in so einem billigen Liebesfilm. Ungefähr 45 Minuten fuhren wir durch Dörfer bis wir endlich an Itachis Haus ankamen. Richtig, der Mann lebte allein in seinem eigenem Haus... ich konnte nie nachvollziehen, wie man alleine in einem Haus leben konnte. Sasuke parkte auf den kleinen Hof, der vor der Einganstür war, schaltete den Wagen aus und sah mich dann an. "Bereit?" Nein... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)