The Thunder King and.....Love? von lulumint ================================================================================ Kapitel 3: Kapitel 3 – Übernachtung bei Black Crow -------------------------------------------------- Kapitel 3 – Übernachtung bei Black Crow Miu: Als sie hörte, dass das da vor ihr Nue der Thunder King war, wurden ihre Augen groß. Sie hatte noch nie einen King oder eine Queen persönlich getroffen. Sie war meist eher alleine. Und dieser harmlos wirkende Junge war ein King?! Sie konnte es wirklich kaum glauben. Er schien in ihrem Alter zu sein und seine Aura war so ruhig und... normal? „Du bist der Thunder King?“, murmelte sie leise, immer noch leicht schockiert. „Ja.“, antwortete er ruhig. „Oh, uhm... Freut mich dich kennen zu lernen, Nue-san!“ Sie deutete eine kleine Verbeugung an und spürte wie ihre Wangen warm wurden. Dennoch lächelte sie freundlich. „Freut mich ebenfalls.“ Mehr sagte er leider nicht. Gerne hätte sie noch länger seiner Stimme gelauscht. Sie war wie verzaubert von ihm, seiner Erscheinung, besonders seinen Augen und seiner Stimme. In diesem Moment freute sie sich einfach so sehr, dass das Schicksal ihr anscheinend so ihre schlechte Vorgeschichte versuchte auszugleichen. Anders konnte sie sich so einen Zufall nämlich nicht erklären. Nue: Er war hin und weg, als er ihre Stimme zum ersten Mal hörte. Wie Glöckchen rang sie noch lange Zeit in seinem Kopf. Und sie schien sehr überrascht und dennoch erfreut über seinen Titel als Thunder King zu sein. „Ja.“, antwortete er schlicht – versteckte die Freude darüber, dass er sie so beeindrucken konnte. Er versuchte cool zu bleiben, wollte nicht zeigen wie sie ihn aus dem Konzept brachte. Eigentlich wollte er seine Gefühle ja einfach ignorieren, doch das schien nicht zu funktionieren. „Oh, uhm... Freut mich dich kennen zu lernen, Nue-san!“ Während sie das sagte verbeugte sie sich leicht. Ein blasses rosa schmückte nun ihre Wangen. „Freut mich ebenfalls.“ Miu: „Warum hast du denn heute so einen großen Rucksack dabei, Miu-chan?“, durchbrach Marie die Stille. Zunächst war die Schwarzhaarige verwirrt, doch dann fiel ihr wieder alles ein. Ihr Vater. Ihre Mutter. Die Verlobung. Der Ausriss. Wie sollte sie das dem kleinen Mädchen nur erklären? Und dann auch noch vor dem Thunder King! Es war ihr peinlich, aber dennoch setzte sie zum sprechen an: „Ich bin weggelaufen... von zu Hause.“ Wieder war es still für einige Zeit. „....“ „Was?!“, schrie Marie dann jedoch plötzlich auf. Gebannt schaute sie zu mir, wartete auf eine weitere Ausführung. Sogar Nue-san wirkte ein bisschen interessiert. Sie senkte ihren Kopf ein wenig – beschämt und unsicher. „Also, ähm, ich... ich habe es einfach nicht mehr ausgehalten! In diesem Käfig! Mein Vater... er hat mich einfach mit jemandem verlobt!? Und ich kenne ihn nicht mal! Und... i-ich musste einfach da raus!“ Dies sagte sie entschlossen, dennoch aber leise und vollkommen kontrolliert – abgesehen von den paar Stotterern, in denen ihre Emotionen zu stark zu hören war. Die Wut war schon längst verraucht, nur die Trauer war geblieben – und die Unsicherheit, da sie nun ganz allein und völlig unabhängig war. Nue: Er war schockiert. Ihr Vater zwang sie zu einer Hochzeit mit einem Mann, den sie gar nicht kannte?! Er dachte immer sein Vater wäre rücksichtslos und einfach ein schlechter Vater, aber das, das war einfach nur mies! Wie konnte ein Vater seiner eigenen Tochter so etwas antun? Er hatte gar nicht bemerkt, wie er seinen Löffel nicht mehr in der Hand hielt, sondern stattdessen beide Hände zu Fäusten geballt hatte. Die Augen stur auf den Tisch gerichtet. „Nue-san? Bist du okay?“ Da war wieder ihre engelsgleiche Stimme. „Eh, Nue?“ Miu: Als sie wieder aufsah, bemerkte sie, dass Nue-san seine Fäuste geballt hatte und nur regungslos auf den Tisch starrte. Deshalb sprach sie ihn an: „Nue-san? Bist du okay?“ Seine Fäuste lockerten sich sofort und seine gesamte Körperhaltung wurde wieder weicher. „Eh, Nue?“ Auch Marie war der Wechsel in seinem Verhalten aufgefallen. „Es ist nichts. Miu-san, was machst du jetzt, wenn du nicht mehr nach Hause gehen kannst?“, fragte er ruhig. Machte er sich etwa Sorgen um sie? Der Thunder King? Dieser unglaublich gutaussehende Junge? „Ich... weiß es nicht...“ Darüber hatte sie sich noch gar keine Gedanken gemacht. Wo sollte sie überhaupt heute schlafen? Sollte sie in ein Hotel gehen? Sie hatte Geld, aber wie lange würde das in so einer Situation reichen? Hotels waren nicht gerade billig und so viel hatte sie nun auch nicht abheben können. „Du kannst doch mit zu uns kommen!“, zwitscherte eine fröhliche Stimme neben mir. Nue: Was hatte Marie da gerade gesagt? Dieses wunderschöne Mädchen sollte bei ihnen bleiben? Aber sie hatte Recht! Wenn nicht zu ihnen, wo sollte sie dann hin? Sie wirkte nicht so, als wüsste sie, was sie tun sollte. Damit war es beschlossen und er nickte zustimmend. „Ja, komm mit zu uns.“ Miu: Nicht nur Miu, nein, auch Marie war etwas überrascht über diese Aussage von ihm. Doch positiv überrascht. Beide freuten sie sich und schon hatte die Schwarzhaarige wieder ein Lächeln auf ihren rosigen Lippen. „Danke, Nue-san!“ Wieder eine leichte Verbeugung. Nue: Nun wurde auch er ein wenig rot im Gesicht. Er wollte die Röte unterdrücken, doch sie sah einfach so niedlich aus mit diesem glücklichen Lächeln – weil er ihr eine Freude machen konnte! Und dann war sie auch noch so höflich – verbeugte sich vor ihm, wenn auch nur ganz leicht. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)