The Thunder King and.....Love? von lulumint ================================================================================ Kapitel 2: Kapitel 2 – Der Thunder King --------------------------------------- Kapitel 2 – Der Thunder King Unbekannt: Als sie – ihren Eltern nach – schlief, packte sie in Wirklichkeit ihre Sachen. Nur das Wichtigste. Ein paar Klamotten, ein bisschen was zu essen und etwas Geld. Sie hatte nach dem Treffen mit ihrem 'Zukünftigen' noch Zeit zur Bank zu gehen und Geld von ihrem Konto abzuheben. Ihr Vater hatte ihr vor ungefähr 2 Jahren ein eigenes Konto mit ein bisschen Geld eingerichtet, welches sie nach belieben ausgeben durfte. Sie hatte damit also auch ihre eigene Kreditkarte. Natürlich wusste sie jedoch, dass sie durch Bezahlung mit dieser Karte nur schneller gefunden werden würde, somit hob sie einfach alles vom Konto ab und schenkte ihre Kreditkarte einem Obdachlosen. Ein wenig Geld hatte sie noch drauf gelassen. So würde der Mann von ihrer Spur ablenken – oder so hoffte sie zumindest... Sie hatte alles fertig eingepackt und zog nur noch ihre AT's an. Dann lief sie auf den kleinen Balkon, der an ihrem Zimmer grenzte, und weg war sie. Raus aus ihrem goldenen Käfig. Hinaus in die Freiheit! Nue: Es war spät abends und er saß im Diner die Straße runter, so wie er es schon in der Nacht zuvor erwartet hatte. Die Kinder waren überall im Raum verstreut. Es war hier relativ laut, da einige der Kids schon mit dem Essen fertig waren und deshalb aus Langeweile spielten – sprich wild durch die Gegend rannten und sich dabei laut umher brüllten. Er hatte sein Essen vor sich, doch wirklichen Appetit hatte er nicht. Stattdessen stocherte er nur gelangweilt und lustlos in seinem Reis herum. Gedankenverloren starrte er in die Luft, seufzte hin und wieder. Er dachte nach, über nichts genaues, nur, wie er vielleicht der Langeweile entkommen könnte. Das Läuten der Glöckchen an der Eingangstür schreckte ihn leicht auf und sein Blick wanderte zur Tür. Ein Mädchen trat herein. Sie hatte lange, schwarze Haare, welche zu zwei hohen Zöpfen, je an einer Seite, zusammengebunden waren. Ihr Pony reichte bis zu ihren grünen Augen, versteckte diese jedoch keineswegs. Ihre Haut war blass, schön blass. Sie trug eine schwarze enge Hose und eine rosa Sweatshirtjacke mit Hasenohren an der Kapuze. An den Füßen hatte sie schwarze AT's – ein Storm Rider also – und auf dem Rücken trug sie einen schlichten Rucksack. Sofort war er fasziniert, als er ihre wunderschönen grasgrünen Augen erblickte. Er hatte das Gefühl nicht wegsehen zu können, in ihren perfekten Seelenspiegeln zu versinken. Unbekannt: Auch sie konnte sich nicht von seinem Blick losreißen. Dieses dunkle Blau, fast schwarz, zog sie in ihre Tiefe. Sie fühlte sich zu diesem Jungen hingezogen, wie zwei Magnete zueinander. Was hatte das zu bedeuten? Sie hatte so etwas noch nie zuvor erlebt. Sie wusste nicht, was sie tun sollte, stand nur starr da, am Eingang des Diners. Sie war schon ein paar Mal hier gewesen, kannte sogar ein paar Stammgäste und das Personal. Dieser Junge aber, er war nicht regelmäßig hier. Sie kannte ihn nicht, hatte ihn noch nie gesehen. Auch wenn sie sich in diesem Moment ihm so nahe fühlte. Bald schon wurde sie aus ihrer Starre gelöst, als eine kleine Hand die ihre leicht schüttelte und eine leise Stimme sagte: „Miu-chan, warum stehst du denn noch hier rum? Komm mit!“ Sie schaute runter und erblickte ein kleines Mädchen mit braunen Haaren. Marie. Sie hatte wie immer so etwas wie einen Umhang, in weiß, um und AT's an den Füßen. Ohne auf eine Antwort zu warten, zog sie das ältere Mädchen einfach mit sich mit. Nue: Er konnte es kaum glauben. Marie kannte das fremde Mädchen! Und sie zog sie geradewegs in seine Richtung! Leichte Panik machte sich in ihm breit. Nach außen hin war er natürlich gefasst wie immer, doch in seinen Gedanken war er gerade am durchdrehen – Chaos pur! Das passierte ihm heute zum ersten Mal. Wegen eines Mädchens! Es war ihm so unangenehm und fremd, dass er diese unsicheren Gefühle einfach ignorierte und sich stattdessen seinem Essen widmete. Auf einmal schien sein Appetit so groß wie nie zuvor zu sein. Miu: Die beiden Mädchen waren nun am Tisch des Thunder Kings angekommen und die junge schwarzhaarige Frau wirkte leicht verwirrt. Sie kannte Marie und einige der anderen Kids hier im Diner, doch den Jungen mit den schönen dunkelblauen Augen, den kannte sie nicht. Aber die Kleine schon, anscheinend. Die Brünette rutschte auf die Sitzbank und zog die Ältere gleich mit hinterher. Diese setzte sich und schaute zu ihrem Gegenüber. Er blickte nicht auf, aß einfach weiter. Vor kurzem erst hatten ihre Blicke sich gegenseitig gefangen gehalten und nun ignorierte er sie auf einmal. Oder bemerkte er sie einfach nicht? Sie wusste es nicht, doch irgendwie stimmte es sie traurig. Nue: Er saß also da und aß in Ruhe seinen Curry-Reis. Nicht einmal hob er seinen Blick, auch nicht, als er hörte, wie Marie sich mit dem fremden Mädchen ihm gegenüber setzte. Erst die Stimme der Kleinen ließ seine ungewollte Aufmerksamkeit zu den beiden wandern. „Nue-kun? Ich hab dir doch von dem Mädchen erzählt, die, die uns öfter mal was ausgibt, ne? Das hier ist sie, Miu-chan!“ Er sah auf, erst zu Marie, dann zu dem Mädchen, Miu. Ja, Marie hatte tatsächlich schon viel von ihr gesprochen, naja, eher geschwärmt. Die schöne junge Frau mit den langen schwarzen Haaren. Die, die immer noch etwas Geld für sie übrig hatte. Die, die so freundlich und herzlich war. Die, die immer zu lächelte und stets höflich blieb. Er hatte ihr ehrlich gesagt nicht geglaubt, dass dieses – anscheinend perfekte – Mädchen tatsächlich existierte, doch jetzt saß sie hier, vor ihm. Und sie war, zumindest vom Aussehen her, genau das Mädchen aus Maries Erzählungen. Seine Augen wanderten direkt wieder zu den ihren und erneut war er darin gefangen. „Und Miu-chan, das ist Nue, der Thunder King!“ Marie: Marie konnte es kaum glauben. Schon als Miu-chan hereingekommen war, hatte Nue sie so merkwürdig angeschaut. Und jetzt? Jetzt schon wieder! Aber Miu-chan tat genau das Gleiche! Sie schauten sich also gegenseitig in die Augen und Marie meinte nicht einmal einen von beiden blinzeln sehen zu können. Wie machten sie das nur? Verrückt! Sie wusste nicht was das zu bedeuten hatte, da war nur so ein komisches Gefühl, so eine Vorahnung. Als würde Miu-chan nun öfter mit ihnen zusammen sein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)