Eine Geschichte von Donner und Eis von TwistedTrickster ================================================================================ Kapitel 9: Hinrichtung des Friedens Willen ------------------------------------------ So hier ist das nächste kapitel was auch nur anstzweise so geworden ist wie es sollte...die charas machen sich wirklich selbstständig!o.O Auch hier wieder danke für die Kommis die mir dagelassen werden, darüber freuen ich mich immer wie eine Schneekönigin!xD zu der oft gestellten Frage warum eine Frau? weil jeder man "klein"(berührungsängste von männern) anfägt und es in gewisserweise sinn macht was aber noch erklärt wird!xD auch wenn ich es auch sehr doof finde das loki nicht mit einem mann aka thor geschlafen hat!o.O der kerl frustiert mich!-.- egal viel spaß beim lesen!^^´ ~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~ Ich habe Loki die Bettdecke um den Bauch gewickelt, damit nicht noch mehr Blutaustritt. Seien Kleidung lasse ich einfach weg. Ich hoffe einfach darauf, dass wir niemanden in dieser Frühe antreffen auf den Straßen. Zudem lege ich meinen Umhang um ihn. So erkennt ihn wohl niemand. Vorsichtig, als wäre er aus Glas, hebe ich ihn hoch. Auch wenn ich versuche es vorsichtig zu machen, bereitet es ihn Schmerzen. Jeden Schritt den ich tue, stöhnt er auf. Er tut mir Leid. Wäre er doch nur in Jötunheim geblieben, dann würde er nicht zum zweiten mal in so kurzer Zeit davor sein zu sterben. Für ihn wäre es besser Ohnmächtig zu werden, um den Schmerzen zu entgehen, doch wenn er Ohnmächtig werden würde, könnte er vielleicht nicht mehr aufwachen, also muss ich ihn wach halten, während ich mit ihm auf dem Arm durch die Straßen renne. „Bleib Wach! Du darfst nicht einschlafen.“ versuche ich es ganz stupide. „Ich versuch es ja.“ murmelt er halb bewusstlos in meinem Arm. „Du kannst jetzt nicht sterben. Ich muss noch mit dir reden.“ rede ich ich einfach weiter in der Hoffnung, dass mein Geplapper ihn wach hält. „Worüber?“erkundigt er sich heiser, wohl eher um mir zu signalisieren, dass er nicht bewusstlos ist. „Über vieles. Das ist zu viel um es dir jetzt alles zu erklären.“ antworte ich ihm. Und es ist nicht mal gelogen. So viele verschiedene Gedanken huschen durch meinen Kopf. Aber alle haben sie etwas gemeinsam. Ohne Loki würden sie keinen Sinn ergeben. „Um was geht es?“ wiederholt er die Frage mühevoll. „Ein Thema wäre, warum du unbedingt diese Frau haben musstest!?“ stoße ich schließlich hervor. Bald sind wir am Palast. Nur noch wenige Minuten. Loki in meinen Armen hustet wieder Blut. „Weil ich es machen musste.“ sagt er schlicht. Das kann ich allerdings nicht verstehen. „Bitte?“ frage ich nach. Je mehr er redet, desto eher verliert er nicht das Bewusstsein. Das ich dadurch aber etwas nützliches erfahren könnte, kommt mir dabei nicht in den Sinn. „Ich musste wissen wie es ist, mit einer Person so eng zusammen zu sein.“ erklärt er mit einem leichten röcheln. „Und da muss es unbedingt eine fremde Person sein?“ frage ich jetzt doch etwas schroffer nach, als mir eigentlich lieb ist. „Wen hätte ich den sonst wählen sollen? Hogun?“ verspottet er mich. Und das macht mir Sorgen. Wenn er mich in seinem Zustand verspottet, dann will er mir beweisen, dass es nicht so schlimm ist. Und wenn er mir beweisen will, dass es nicht so schlimm ist, ist es noch schlimmer als ich gedacht habe. „Tu was immer du willst, aber achte dabei auf dich und dein Leben. Wenn du Hogun wollen würdest, wäre es in Ordnung. Du hast ja gesehen, was es dir bringt, wenn du mit einer wild Fremden anbändelst.“ stelle ich klar. Jetzt sind es nur noch wenige Meter. Ich renne an den Wachen vorbei und haste zielstrebig die Gänge entlang um in die Heilkammer zu gelangen. „Man fängt nichts mit seinen Freunden an. Davon könnte die Freundschaft kaputt gehen.“ erwidert Loki. „Und was ist mit mir? Genau genommen bin ich dein Ehemann.“ rutscht es mir raus. Zum Glück erreiche ich die Heilkammer und die Leute kommen mir entgegen. Sie legen Loki auf einen Tisch und beginnen auch gleich mit der Behandlung. Niemand beachtet mich, nur ein Gesicht schaut mich direkt an und das gehört Loki. Davon mal abgesehen, dass er vollkommen erledigt aussieht, sieht er mich aus unsicher grünen Augen an, als würde er mir etwas wichtiges sagen wollen. Ich informiere die Wache, damit sie Odin und Frigga Bescheid geben. Diese tauschen dann auch recht schnell auf. Die Königin sieht krank vor Sorge aus, nur Odin sieht aus, als würde es ihn nicht sonderlich kümmern. Natürlich nicht, das einzige was ihn Sorgen bereitet ist, dass Loki sterben könnte und Laufey Asgart den Krieg erklärt.Es nützt nichts, also erzähle ich ihnen, was bei der Hochzeit wirklich passiert ist. Nach dem ich alles erzählt habe, herrscht betretenes schweigen. „Die Frau liegt also noch in ihrem Schlafgemach. Dann geh sie mit ein paar Wachen holen. Ich erwarte dich mit ihr im Thronsaal.“ weist Odin mich an, doch ich will nicht weg. Ich will hier bleiben bei Loki. Mein Vater scheint mir den Wunsch an zu sehen. „Geh und hol die Frau. Deine Mutter wird bei ihm bleiben.“ stellt er nun mit strenger Stimme klar.diesem Befehl kann ich mir nicht widersetzten,so gerne ich es auch würde. Also gehe ich mit vier Wachen zu dem Haus der Frau. Sie liegt noch immer da mit meinem Hammer auf der Brust. Ich gehe zu ihr und nehme Mjölnir von ihr runter. So gleich sind die Wachen bei ihr, packen und und fesseln sie. Ich schaue sie mir genauer an. Blonde lange Haare, schlanke Erscheinung und braune Haut. Durch und durch eine Schönheit. Und irgendwie kann ich mich dem Gedanken nicht erwehren, dass sie eine weibliche Ausgabe von mir ist. Aber jetzt sollte ich wohl nicht derart selbstbezogen sein. Sollte ich erwartet haben, dass die Frau sich aufregt würde oder dergleichen, so werde ich stark enttäuscht. Wie die Gleichmut selbst läuft sie in Ketten gelegt zwischen den Wachen. Langsam füllen sich dir Straßen. Natürlich wundern sich die Leute, warum der Thronfolger mit einer Gefangenen und vier Wachen durch die Straßen läuft. Das wird wieder unweigerlich zu Spekulationen sorgen. Und das könnte weitere Leute auf den Plan rufen, die Loki tot sehen wollen. „Gibt es mehr wie dich?“ frage ich möglichst unauffällig die Frau, denn auf einmal befällt mich die Angst davor, dass Loki noch immer etwas zustoßen könnte. „Wenn dem so wäre, würde ich es dir nicht sagen.“ antwortet sie mit einem kalten Lächeln. Im Prinzip ist das schon Antwort genug. Aber eigentlich habe ich nichts anderes erwartet. Dies Frau könnte sich dem Palast nicht nähern. Sie ist keine Zofe, sondern wahrscheinlich nichts weiter als eine Dirne, die auf wohlhabende Männer aus ist. Wenn sie Loki also bei unserer Hochzeit ihn nicht angegriffen hat, muss es wer anders gewesen sein, der Zugang zum Palast hat. Das bedeutet also, dass da mehr als bloß sie ist, die dem Magier nach dem leben trachtet. Der Allvater sitzt bereits auf seinem Thron und erwartet unsere Ankunft. Kritisch mustert er die Frau mit seinem einen Auge. „Sag Weib, warum hast du Loki Laufeyson angegriffen?“ fragt er die Frau schroff. Selbst ihm ist eine gewisse Anspannung anzusehen. Ob das wohl mit Loki zu tun hat? Hat sein Zustand sich verschlechtert? Die Frau schweigt einfach nur eisern auf diese Frage hin. „Ist dir klar, dass dein Handeln uns an den Rand eines Krieges mit Jötunheim bringen wird?“ fährt er sie jetzt an. Jetzt lächelt sie abfällig. „Ist es das, was du und deines Gleichen bezweckt?“ hackt Odin nach und beugt sich vor. „Deines Gleichen? Ich bin ein Ase, so wie Ihr. Es gibt also kein >deines Gleichen<.“ erwidert sie nun endlich. Anscheinend hat der Allvater damit einen wunden Punkt in ihr getroffen. „Wenn du wirklich ein Ase wärst, dann würdest du dein eigenes Volk nicht in Gefahr bringen.“ regt sich Odin nun mittlerweile auf. „Unser Volk ist nicht in Gefahr. Wovor auch? Vor den Jotunn? Sie sind uns doch Hoffnungslos unterlegen. Also sollen sie doch kommen und Krieg führen!“ schreit die Gefangene und wirkt dabei reichlich irre. „Glaubst du denn allen ernstes, dass wir vollkommen ohne Verluste den Krieg gewinnen werde?“ fragt er sie mit einem deutlich ironischen Unterton in der Stimme. „Opfer müssen erbracht werden für unser aller Allgemeinwohl!“ kontert sie hitzig. „Was ist denn deiner Meinung nach für unser aller Allgemeinwohl von Nöten?“ will Odin nun von ihr wissen. Daraufhin fängt sie an fürchterlich zu grinsen. Der blanke Wahnsinn steht ihr ins Gesicht geschrieben. „Das die Eisriesen sterben. Keiner brauch sie. Sie bedeuten nur Gefahr. Sie sind wie eine Infektiöse Wunde, die unser Blut vergiften könnte. Und genau das habt ihr auch getan! Ihr habt eines dieser Monster in den Palast geholt und wollte das dessen Nachkommen auf den Thron folgen. Ihr habt erlaubt, dass unser wertvoller Prinz sich mit einen dieser Monster vermählt. Das darf nicht sein!“ keift sie aufgebracht vor sich hin. Angewidert mustere ich die Frau. Wen hätte ich dann ihrer Meinung nach heiraten sollen? Es gibt kaum eine Frau, die dem Stand entsprochen hätte meine Frau zu werden. Dann fällt mir allerdings wer ein und ich kann regelrecht spüren, wie mir das Blut aus dem Gesicht weicht. „Bringt sie weg in das Verlies.“ weise ich die Wachen an. „Ich bin nicht mit ihr fertig!“ geht mein Vater nun mich an. „Wir brauchen sie nicht mehr.“ sage ich nur und sehe ihn dabei vieldeutig an. Offensichtlich versteht er, was ich ihm damit sagen will und schickt die Wachen samt keifender Frau weg. „Was weißt du, mein Sohn?“ fragt mich der Allvater mit gedrückter Stimme. „Ich weiß nichts genaues, Vater. Aber ich habe eine Vermutung der ich nachgehen muss. Mit deiner Erlaubnis, will ich es klären. Wenn ich dann genaueres weiß, werde ich dir berichten, wenn es dir recht ist.“ versuche ich meinem Vater zu erklären. Da ich mir selbst nicht sicher bin, ob ich recht habe, möchte ich nichts überstürzen und erst einmal selbst erkunden ob es richtig ist. Odin lässt mich letztlich gehen. Doch bevor ich gehe, schaue ich noch bei Loki vorbei. Mutter sitzt an seinem Krankenbett und hält seine Hand. „Wie geht es ihm?“ frag eich vorsichtig nach. Er sieht wirklich fürchterlich aus. Wenn ich seine sich hebende und senkende Brust nicht sehen würde, würde ich annehmen, dass er tot ist. „Er ist Bewusstlos. Er hat viel Blut verloren und seine inneren Organe sind erheblich verletzt worden. Die Klinge war wieder vergiftet gewesen. Doch das ist wirklich sein kleinstes Problem. Er sollte jetzt schon wieder wach sein.“ erklärt mir Mutter mit ernsthaft besorgter Miene. Bei dem letzten Satz wird mir richtig schlecht. „Was hat die Frau gesagt, weshalb sie es gemacht hat?“ erkundigt sich die Königin vorsichtig. „Sie ist verwirrt Mutter. Sie ist nicht ernst zunehmen.“ weiche ich ihr aus. „Ich werde eben etwas zu trinken besorgen. Bleib kurz hier, bis ich zurück bin.“ sagt meine Mutter und verlässt das Zimmer. Jetzt sitze ich also an Lokis Krankenbett und halte seine viel zu kalte Hand in meiner. Vorsichtig, als wäre seine Hand aus Glas, streiche ich über die noch immer weiche Haut. Das gewohnte prickeln breitet sich in meinen Fingerspitzen aus. „Ich werde das wieder in Ordnung bringen. Das verspreche ich. Und dann werde ich dafür sorgen, dass dir nie wieder etwas geschieht. Also bitte, wach wieder auf.“ flüstre ich leise. Langsam hebe ich Lokis Hand und lege meine Lippen auf die kühle Haut. Es kribbelt an meinen Lippen angenehm, zwar nicht so sehr wie bei unseren Kuss aber trotzdem angenehm. Dann lege ich seine Hand ab und sehe auf. Ich muss dringen diese Sache Beenden. Und danach werde ich mich ernsthaft um Loki bemühen, denn eines weiß ich nun genau. Da ist mehr als nur Freundschaft zwischen ihm und mir. Am Trainingsplatz angekommen, finde ich auch schnell die Gruppe, die ich suche. Hogun, Fandral, Volstagg und Sif sind gerade dabei die Truppen an meiner Stelle zu trainieren. Eigentlich habe ich leichte Gewissensbisse, dass ich meine eigenen Truppen derart sträflich vernachlässige, doch dafür habe ich keine n Kopf und schiebe es beiseite. Als ich also bei ihnen ankomme, schnappe ich mir gleich Sif und ziehe sie ein Stück weit weg. Keine Begrüßung oder dergleichen. Weder von von mir, noch von meinen Freunde. Denn sie sehen, dass ich aufgeregt bin. „Warst du das?“ zische ich Sif an. Diese zeiht verwundert die Augenbrauen hoch und sieht mich fragend dabei an. „War ich was?“ erkundigt sie sich mit einer Unschuldsmiene. Doch ich nehme ihr es nicht ab. „Bist du für die Attentate auf Loki verantwortlich?“ fahre ich sie nun an, wobei ich dennoch drauf achte, dass niemand und hören kann. Auch wenn ich mir ziemlich sicher bin, so könnte es sein, dass ich mich irre. „Ich soll was gemacht haben?“ fragt sie mich vollkommen schockiert, als würde sie wirklich das erste mal davon hören. Fast hätte ich es ihr abgenommen, dass sie entsetzt ist. Aber leider, oder eher zum Glück hat sie sich nicht ganz so gut im Griff, wie sie es gerne hätte. Sie hat versucht nur erschrocken zu klingen, doch es hat sich eine Spur Nervosität mit hinein gemischt, welche ihre Stimme hat leicht zittern lassen. „Wenn ich dir irgendetwas bedeute, dann sag mir bitte die Wahrheit!“ rede ich nun eindringlich auf sie ein, packe sie bei den Schultern und schüttle sie ganz leicht. Sie presst fest die Lippen aufeinander und sieht jetzt ganz gequält drein. „Sif, bitte sag mir, was geschehen ist!“ dränge ich weiter auf sie ein und scheine auch wirklich gewonnen zu haben. In ihren Augen sammeln sich Tränen und schluchzend wirft sie sich an meine Brust. „Ich wollte es doch gar nicht! Es hat sich alles verselbstständigt.“ wimmert sie an meinem Hals. Auch wenn ich ihr beruhigend über den Rücken streiche, so tue ich das nur, damit sie weiter redet. In Wirklichkeit würde ich sie liebend gern von mir stoßen. „Was ist passiert?“ frage ich sie erneut. Sie löst sich von mir. Ihre Lippen beben und Tränen laufen in strömen ihre Wangen runter. 2Ich war so wütend auf dich und auf die Jotunn. Als wir nach Hause kamen mit Loki, war ich traurig, dass du das alles einfach hin nimmst ohne dich zu wehren. Früher hättest du alle Eisriesen erschlagen für diese unverfrorene Forderung. Doch du hast dich einfach damit abgefunden. Dabei wusstest du doch, was ich für dich empfinde. In der Zeit bin ich an Menschen geraten, die eine Abneigung gegen Loki haben und die Verlobung ganz und gar nicht gut fanden. Es hat sich dann alles verselbstständigt. Sie wollten Lokis Tod. Ich dachte sie meinen es nicht ernst. Dabei haben wir uns aus gesponnen, wie man ihn am Besten beseitigen könnte. Ich habe auf die Hochzeit und den Tumult verwiesen. Es tut mir Leid! Ich wusste nicht, dass sie es wirklich versucht haben!“ wimmert sie herzzerreißend. Und warum auch immer, aber ich glaube ihr irgendwie. Vielleicht hat es auch damit zu tun, dass sie einfach eine meiner Freunde ist. „Wenn du es wirklich nicht mit Absicht gemacht hast, dann geh zu meinem Vater und sage ihm, wer die Leute waren. Sie müssen gefasst werden!“ rede ich auf sei ein. Dabei weiten sich ihre Augen. „Das kann ich doch nicht tun! Es sind doch Menschen wie du und ich. Sie haben einen Fehler gemacht, aber auch sie verdienen eine zweite Chance. Sie können doch nicht ins Verlies geworfen werden.“ meldet sie sich kleinlaut. „Es geht hier um mehr als nur diese paar Leute. Entweder du gehst ins Gefängnis oder die anderen tun es.“ sage ich mit fester Stimme. Was sie aber offensichtlich nicht mit bekommt ist, dass ich lüge. Ich weiß genau was geschehen wird. Ein Bote ist zu Laufey unterwegs um ihn von dem Attentat an seinem Sohn zu berichten. Mein Vater meinte, lieber solle er es ganz offiziell erfahren, als hinten herum von ominösen Quellen. Wie dem auch sei. Sobald Laufey davon erfährt, bin ich mir ziemlich sicher, dass er Loki zurück fordert und Krieg mit Asgart führen will. Mein Vater wird es verhindern wollen und alles geben, damit der Krieg verhindert wird. Laufey wird daraufhin sicherlich die Köpfe der Attentäter fordern. Und das wird letztlich das Todesurteil sein. Ich sollte recht behalten. Als Sif die Namen nennt, werden die beteiligten so gleich in das Verlies geworfen. Es sind Menschen aller Art. Von einfachen Händlern bis hin zu den Adelsleuten. Laufe schickte wirklich den Boten zurück mit der sofortigen Freigabe seines Sohnes und einer Kriegserklärung. Eben so bestätigt sich meine Vermutung, dass mein Vater die Situation retten will. Laufeys Antwort ist daraufhin auch sehr schnell gefolgt. Er fordert die Attentäter ein. Auch wenn mein Vater sich sträubt und versucht etwas anderes aus zu verhandeln, geht Laufey nicht drauf ein. Also werden die Gefangenen ausgeliefert werden müssen. Sif hat Angst, dass sie auch ausgeliefert werden würde, doch da niemand außer Vater und mir davon weiß, hat sie somit noch einmal Glück. Loki hingegen scheint nicht sonderlich Glück zu haben. Er ist noch immer nicht aufgewacht. Mittlerweile liegt er in unseren Zimmer und wird dort von Heilern überwacht. Er sieht schon besser aus, nicht mehr ganz so kränklich blass. Dennoch wacht er nicht auf. Und so langsam zweifle ich daran, ob er es auch jemals wieder wird. Dabei muss ich doch dringend mit ihm reden. Ich sitze jede Nacht bei ihm nun seit zwei Wochen. Seine Hand liegt in meiner und nachdenklich streiche ich über die Haut. Wäre es denn wirklich so abwegig es wirklich zu Probieren? Ich meine eine Beziehung zwischen uns, die wie bei einem Mann und einer Frau funktionieren würde? Ich würde es gerne ausprobieren, alleine um schon heraus zu finden, was diese Gefühle für Loki wirklich bedeuten. Ob es nur eine Schwärmerei ist oder doch wirklich was ernstes? Ich werde jedoch jäh aus meinen Gedanken gewisse, da Loki sich schwer keuchend regt. Vor Aufregung bleibt mein Herz stehen und rast dann hektisch weiter. „Loki? Bist du wach?“ frage ich leise und beuge mich über ihn. Nur ganz langsam öffnen sich die grünen Augen. „Thor?“ krächzt er unbeholfen. Schnell reiche ich ihm ein Becher mit Wasser. Da er den aber nicht selbst halten kann, stütze ich Loki und setzte den Becher an seine brüchigen Lippen. Hustend schafft er es dann endlich zu trinken. „Wie geht es dir?“ frage ich etwas unbeholfen. Am liebsten würde ich gleich mit all einen Gedanken, die ich in der letzten Zeit hatte, auf ihn einstürzen. „Ich wurde wider fast getötet. Was glaubst du wie es mir geht?“ erwidert er erschöpft. „Die Täter wurden bereits gestellt und an deinen Vater ausgeliefert. Er hat sie hinrichten lassen.“ erkläre ich dann eine Spur gedrückt. Die Täter hatten etwas Falsch gemacht, aber ob die dafür gleich den Tod verdient hatte? Sie gehörten immerhin zu unserem Volk. „Geschieht ihnen recht.“ meint Loki nur und schließt wider die Augen. „Ich glaube eine Gefängnisstrafe in Jötunheim hatte auch genügt.“ behaupte ich einfach und schaue dabei auf meine Finger, die sich danach sehnten den Magier zu berühren. „Sie haben versucht mich umzubringen. Erneut!“ gibt Loki gereizt zurück. „Ja und das ist nicht zu verzeihen. Aber der Tod ist doch etwas endgültig wenn du mich fragst.“ versuche ich ihm meinen Standpunkt zu erklären, doch er will es nicht hören. „Das ist mir egal! Was glaubst du denn, wie oft ich noch Angriffe auf mich dulde. Ein drittes Mal hätte ich es nicht überlebt vielleicht. Ich bin mir ziemlich sicher, dass dieses mal es ohne hin schon knapp genug war. Ich fühle mich elendig. Ich möchte wetten, dass ich eine ganze Weile ohne Bewusstsein war. Wie lange?“ hackt er bissig nach. „Etwas mehr als zwei Wochen.“ antworte ich mit ungewöhnlich trockener Kehle. Er hat vollkommen recht. Dieses Mal war es noch knapper gewesen als beim letzten Mal. Einen weiteren Angriff zu überleben wäre für ihn wahrscheinlich nicht mehr Möglich. Aber nun sind ja alle Täter weg und er hat nichts mehr zu befürchten. „Zwei Wochen. Zwei Wochen ohne Bewusstsein. Ist dir eigentlich klar, dass wenn ich noch einmal angegriffen werden würde, vielleicht gar nicht mehr aufwachen würde? Und da glaubst du wirklich, es würde mich kümmern, wenn die Täter getötet worden sind?“ fragt er beißend sarkastisch nach. Ich bin wirklich heilfroh, dass Loki wieder wach ist, aber so langsam regt er mich auf. „Sie sind doch jetzt Tod. Es spielt keine Rolle mehr.“ presse ich hinter zusammen gebissenen Zähnen hervor. „Es ist aber nicht vorbei. Glaubst du denn allen ernstes, dass es vorbei ist? Denk doch mal nach! Die Attentäter wurden getötet, aber sie haben Familien hinterlassen, die sicher nicht froh über ihren Tod sind. Und schon gar nicht, dass sie wegen mir umgebracht worden sind. Gefühle sind nicht rational also werden sie sich versuchen an mir zu rächen! Alleine deshalb, weil sie die Ideale ihrer Verstorbenen ehren wollen und weil sie mich nun auch hassen!“ redet er auf mich ein. „Und was soll ich jetzt deiner Meinung nach machen? Alle töten lassen? Abgesehen mal davon, dass du an deinem letzten beinahe Tod nicht ganz unschuldig bist.“ kontre ich jetzt ernsthaft aufgebracht. Lokis Augen hingegen verengen sich gefährlich. „Was willst du damit sagen?“ zischt er mich an. „Wenn du nicht mit der Frau geschlafen hättest, dann wärst du nicht fast gestorben! Hast du ohne hin eine Ahnung, wie es mir geht? Das mit Hogun tut mir Leid, aber ist dir schon ein mal aufgefallen, dass du die Berührungen aller anderen duldest aber meine vehement abblockst? Und zur Krönung nimmst du dir dann diese Frau!“ rege ich mich endgültig auf. „Du würdest es doch eh nicht verstehen wenn ich versuchen würde es dir zu erklären. Abgesehen davon, kann ich nicht auf dich Rücksicht nehmen, wenn ich selbst weiterkommen will.“ sagt er ganz knapp. Aber irgendwie scheint ihn das nicht kalt zu lassen, denn er sieht nervös zur Seite. „Ich hätte nicht gedacht, dass du derart kalt zu mir sein kannst, nach allem was ich für dich getan habe.“ stelle ich enttäuscht fest. Loki antwortete nicht, dennoch sieht er betreten weg. Also würde er etwas sagen wollen, sich aber nicht trauen. „Loki, es ist mir Ernst. Aber wenn du mich derart hintergehst, werde ich es nicht hin nehmen. Bedeutet dir denn unsere Freundschaft gar nichts?“ rede ich eindringlich auf ihn ein. Jetzt sieht er mich an, doch nicht mehr mit diesen verunsicherten Blick, sondern mit versteinerter Mine. „Du hast es selbst gesagt, wir sind Freunde nicht mehr und nicht weniger. Ich bin dir dankbar für deine Hilfe. Aber ich muss auch alleine weiter kommen.“ sagt er mit vollkommen fester Stimme. „Warum alleine? Ich habe dir geholfen, dass du mit anderen Menschen umgehen kannst, ja sie sogar berühren kannst. Warum kann ich dir bei dem Rest nicht auch helfen?“ rede ich einfach drauf los ohne wirklich darauf zu achten was ich da sage. Es wird mir erst richtig bewusst, als ich Lokis ungehaltene Miene sehe. „Hast du mir gerade gesagt, dass ich mit dir hätte schlafen sollen?“ hackt Loki mit harter Stimme nach. Da ich eh schon es ausgesprochen habe, ist es nicht mehr zu retten. Schließlich nicke ich. Der Magier schüttelt den Kopf. „Ich verstehe dich nicht. Wir wollten Freunde sein und ich habe es zugelassen. Aber jetzt? Was bezweckst du damit?“ will er nun von mir wissen. Und genau das ist es, was ich herausfinden muss. Das ist es was ich mit ihm bereden muss. Aber reden, so wird mir nun klar, wird mir auch nichts bringen. Um mir klar zu werden was ich will und das ich bezwecke, gibt es nur eine Sache, die ich machen kann. Ruckartig stehe ich auf und beuge mich über Loki. Er ist viel zu überrascht um zu verstehen, was ich tun will. Das wiederum nutze ich aus und lege meine Hand unter sein Kinn. Ich hebe es an und senke meinen Kopf, bis meine Lippen auf seine treffen. Da ist es wieder. Diese elektrisierende Explosion auf meinen Lippen. Bei unseren ersten Kuss konnte ich mir keinen Zeit nehmen, doch jetzt will ich das Gefühl voll auskosten .Jetzt will ich wissen, was das Gefühl für mich bedeutet. Energisch bewege ich meine Lippen jetzt auf Lokis. Dummerweise fängt er jetzt ans ich zu wehren. Doch ich reagiere auch schnell und bevor er mich weg drücken kann, pinne ich seine Hände über seinen Kopf fest. Er stöhnt auf. Vielleicht weil ich etwas grob bin. Auf jeden Fall streiche ich also mit meiner Zunge über die glatten Lippen und brumme dabei genüsslich. Es prickelt leicht auf der Zunge. Es fühlt sich unglaublich gut an. Ich würde gerne weiter gehen, aber das lasse ich lieber. Zu spät merke ich allerdings, dass sich der Raum mit ungewöhnlich viel Energie auflädt. Ehe ich darauf reagieren kann, werde ich von Loki weg geschleudert und gegen eine Wand gedrückt. Da niemand außer uns im Raum ist und sich die Atmosphäre geändert hat, ist mir klar, was passiert ist. Loki hat mich mit seiner Magie von sich geschleudert. Schwer atmend sitzt er auf dem Bett. Ich bin mir nicht sicher, ob das von dem Kuss kommt oder aber von der Anstrengung so viel Magie auf zubringen. Wie auch immer, er sitzt da und starrt mich unglaublich wütend an. Es sieht fast so aus, als würden seine grünen Augen Funken versprühen. „Was hast du dir dabei gedacht?“ brüllt er mich außer sich vor Wut an. Auch ich atme schwer. Würde er mich allerdings nicht mit Hilfe seiner Magie auf Abstand halten, würde ich wohl zu ihm gehen und ihn erneut küssen. „Ich musste das tun...“ stammle ich als Antwort. Der Kuss hat gereicht um mir vor Augen zu führen, was ich wollte. Jetzt heißt es nur heraus zu finden, ob ich auch damit umgehen kann. Und ob Loki damit umgehen kann. Im Moment kann er es auf jeden Fall nicht. Doch ich bin mir sicher, dass wenn er Zeit hat, er sich wieder beruhigen wird. „Du musstest es tun? Soll das ein Witze sein? Und was ist mit mir? Warum muss ich deine Anwandlungen aushalten? Warum glaubt ihr Asen, dass ihr mit mir machen könnt was ihr wollt? Ich habe auch einen Willen! Ich will nicht von dir geküsst werden, ohne Erlaubnis! Ich will nicht, dass du dich in meine Entscheidungen einmischt und ich will verdammt noch mal nicht sterben! Ihr seit doch alle Krank!“ schreit er mich vollkommen außer sich an. Und das ist der Moment, in dem eine Menge Leute auf einmal in unser Gemach herein platzen. Am Ende werfen mich hinaus, weil Loki noch immer völlig außer sich ist. Und es dauert auch eine ganze Weile, bis er die magische Barrikade fallen lässt, damit sie ihn untersuchen können. Offensichtlich trat er so gut wie niemanden mehr. Genau genommen auch verständlich. Meine Mutter hat sich zu mir gesellt und wartet mit mir gespannt auf das Ergebnis der Untersuchung. Als sie dann endlich heraus kommen, sehen sie betreten drein. „Seine Wunden sind vollkommen verheilt und er wird wohl keine großen Schäden zurück behalten. Aber er hat Fieber, dass wir uns nicht so ohne weiteres erklären können.“ erläutert uns der Heiler. Mutter und ich sehen ratlos drein. „Als ich ihn angefasst habe, ist mir aber nichts aufgefallen. Was kann man denn dagegen machen?“ stelle ich verwirrt klar. „Genau das ist es. Wir vergessen es, aber er ist ein Eisriese. Als ihr ihn angefasst habt, hätte ich auffallen können, dass er nicht kühl ist. Tatsache ist, dass kein Mittel was wir ihm gegen wirkt. Abgesehen davon ist es schwer an ihn heran zu kommen, weil er uns misstraut. Allerdings ist das gar nicht von belangen für den Patienten. Er will umgehend Asgart verlassen und zurück nach Jötunheim.“ spricht der Heiler die schrecklich Wahrheit aus. Das Blut weicht mir aus dem Gesicht. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)