Eine Geschichte von Donner und Eis von TwistedTrickster ================================================================================ Kapitel 3: Ein neues Leben -------------------------- Am Morgen war alles abreise bereit. Loki erwartete uns schon in er Halle neben etlichen Truhen. Sein grauer Fellumhang hängt locker über seine Schultern und gewährt einen Blick auf seine Brust. Die graue Leinenhose ist etwas verziert und passt perfekt zum Umhang. Die schwarzen Haare hat er dieses mal nur zu einem losen Zopf gebunden. Ich kann nicht umhin als zu zugeben, dass er für einen Eisriesen sehr attraktiv aussieht. Doch ändern wird es wohl nichts an all dem. Laufey ist ebenfalls da ums ich zu verabschieden. Ich versichere ihm das sein Sohn es gut haben würde, und das wenn alles vorbereitet ist für die Hochzeit, er Bescheid bekommt. Ernst nickt er. Die Reise mit dem Bifröst verläuft soweit gut, doch der Prinz ist es nicht gewöhnt und wäre fast hingefallen. Ich strecke meinen Arm aus und fange den Prinzen auf bevor er fällt. Da ich ihn reflexartig an meine Brust gedrückt habe, kann ich ihm direkt in die Augen sehen. Sein kühler Atem streift meine Haut. Mit großen erschrockenen Augen sieht er mich an, bis er mich dann mit einem ungehaltenen knurren weg stößt. Loki stellt sich in einer Entfernung weg und zieht sich den Umhang von den Schultern. „Sei gegrüßt, Heimdall. Weiß mein Vater von unserer Ankunft?“ frage ich den Wächter in seiner goldenen Rüstung. „Ja, er hat bereits Wachen geschickt, die euch in Empfang nehmen sollen.“ antwortet er mit seiner tiefen Stimme und deutet auf den Ausgang von Bifröst. Zwölf Wachen kommen herein wovon sich vier um das Gepäck des Prinzen kümmern. Loki sieht ziemlich mitgenommen aus, weshalb ich mich zu ihm begebe. „Geht es dir gut? Du siehst erschöpft aus.“ erkundige ich mich bei ihm. Er wirft mir allerdings nur einen genervten Blick zu. „Es ist hier so unerträglich warm.“ entgegnet er gereizt. Ich blinzle hoch in die Sonne. Ohne zweifel ist es hier wärmer als in Jötunheim. Wie soll er hier überleben als Eisriese, wenn er jetzt schon vor Hitze eingeht. Die Sonne knallt erbarmungslos auf und runter. Loki bedenkt stöhnend seine Augen mit der Hand. Ohne zu zögern ziehe ich in einen Stück an mich heran, dann heben ich meinen Umhang über seinen Kopf, so das er im Schatten steht. Statt sich allerdings zu bedanken, sieht er frustriert zu Boden. Es scheint ihm nicht zu passen, das er Hilfe braucht. Es hat etwas für sich, dass d ich ihm mit meinem Umhang vor der Sonne abschirme als wir durch Asgart schreiten, denn es schirmt ihn auch von all den neugierigen Blicken der Bewohner ab, die sich auf den Straßen versammelt haben um den Prinz von Jötunheim zu sehen. Oder genauer gesagt den Verlobten des goldenen Prinzen von Asgart. Doch Loki machen all die neugierigeren, abschätzenden und sogar feindseligen Blicke nichts aus. Er geht erhobenen Hauptes auf den Palast zu. Schweiß rinnt ihm schon über den Schläfen hinab über seinen Hals bis runter auf seine Brust. Im Palast endlich angekommen werden wir von meinem Vater Odin und meiner Mutter Frigga begrüßt. „Sei gegrüßt Prinz Loki. Es freut mich euch in meinen Hallen willkommen zu heißen.“ hallt Odins klare Stimme durch den Raum. Loki verneigt sich leicht. „Es freut mich sehr hier sein zu dürfen.“ antwortet er, doch ich kann ganz klar eine Spur Bitterkeit in seiner Stimme ausmachen. „Wir ich sehe habt ihr Probleme mit unseren Klima hier. Meine Gemahlin wird euch in unsere Heilkammer geleiten und dort euch behilflich sein euch für unser Klima resistent zu machen.“ erklärt Odin. Frigga kommt zu uns runter und reicht Loki mit einem freundlichen Lächeln ihre Hände. Dieser sieht sie nur verwundert an und macht keine anstellten ihre Hände zu ergreifen. Frigga lächelt noch breiter. „Macht euch keine Sorgen. Es wird nichts geschehen.“ erklärt sie ihm und hält ihm noch immer die Hände hin. Zögernd ergreift er ihre Hände und nichts geschieht. Erstaunt betrachtet er ihre Hände. „Wie geht das? Eure Haut müsste gefrieren und absterben.“ stellt Loki fest. „Magie kann so vieles bewirken.“ antwortet sie kryptisch und nimmt den Prinzen mit sich. „Kommst du Thor?“ fragt sie im gehen und ich folge den beiden im angemessenen Abstand. Frigga erkundigt sich nach seinem Befinden und erklärt ihm das sie gleich einen Zauber auf ihm anwendend wird, der ihn wärme resistent machen wird gegenüber unseren Klima und der es ihm ermöglicht die Menschen zu berühren, ohne das ihre Haut gefriert. Wie ein Schwamm saugt Loki alles auf was sie ihm erklärt. Ich habe noch nie etwas für Magie übrig gehabt. Ich war schon immer ein Krieger wie meine Vater auch wenn meine Mutter sich bemüht hat mich empfänglich für die Magie zu machen, so war ich nie gut darin. In Loki hat sie aber offensichtlich einen wissbegierigen Schüler gefunden. In der Heilkammer angekommen legt sich der Prinz von Jötunheim auf einen Tisch und wartet angespannt darauf was nun kommen würde. Frigga murmelt etwas und streicht mit ihren Händen über Lokis Körper worauf hin sich ein blau glimmendes Lichtabbild von Loki erhebt. Mit weit aufgerissenen Augen starrt Loki sein leuchtendes Abbild an. Die Königin murmelt wieder etwas und ein rotorangener Nebel legt sich um das blaue Abbild, wie ein dünner Schleier. Danach verschmilzt die leuchtende Gestalt mit dem Prinzen wieder. Verwundert setzt er sich auf. „Das war es?“ fragt er fast schon enttäuscht. Meine Mutter lächelt sanft. „Ja, das war es schon. Du scheinst sehr interessiert zu sein. Sag, hättest du Interesse daran von mir in der Magie unterrichtet zu werden? Ihr aus Jötunheim habt angeblich gute Voraussetzungen dafür.“ erkundigt sie sich. Loki sieht etwas verwirrt drein. Ich bin mir nur nicht sicher ob es wegen dem Angebot ist, oder die Tatsache wegen, dass meine Mutter vollkommen frei von Abscheu, sondern sogar mit offener Freundlichkeit mit ihm redet. „Ich würde sehr gerne etwas lernen.“ antwortet der Prinz mit einem feinen und fast kaum merklichen Lächeln auf den Lippen. Er sieht wirklich nett aus wenn er einmal Lächelt und das vorzugsweise nicht gespielt. „Das freut mich. Aber fürs erste solltest du dich vielleicht hier erst einmal einleben. Du kannst jederzeit zu mir kommen wenn du etwas wissen möchtest. Und wie ich merke bist du sehr wissbegierig. Thor wird dir sicher gerne unsere Bibliothek zeigen nach dem er dir dein Zimmer gezeigt hat. Ich hoffe wirklich das du dich bei uns irgendwie wohlfühlen wirst.“ sagt sie mit ihrer liebenswürdigen Stimme und streicht Loki leicht über die Wange. Dann verabschiedet sie sich. Der Prinz sieht ihr reichlich verdutzt nach, bis ich ihn auffordere mir zu folgen. „Sind die Frauen alle so in Arsgart?“ fragt mich Loki aus heiteren Himmel. Ich kann mir ein leises Lachen nicht verkneifen, wofür ich einen bösen Blick zugeworfen bekomme. „Nun nicht alle. Ich muss gestehen, dass viele in Asgart nicht sonderlich den Jötunen zugetan sind. Wie vermutlich dein Volk nicht begeistert von unserem ist. Aber meine Mutter ist schon immer eigene gewesen. Es interessiert sie nicht woher einer kommt, solange er freundliche ist. Sie ist eben eine typische Mutter.“ erkläre ich ihm. Doch so wirklich scheint er damit nichts anfangen zu können. „So etwas wie eine typische Mutter kenne ich nicht.“ meint er trocken. Das habe ich wirklich für einen Moment vergessen, er hatte nie einen Mutter gehabt. „Es tut mir Leid, dass ich etwas unbedachtes gesagt habe.“ entschulde ich mich ernsthaft. „Du brauchst dich nicht zu entschuldigen. Es ist wie es ist.“ erwidert er, doch seine Stimme klingt hart, als hätte es ihn wirklich etwas verletzt. Vielleicht weil er jetzt erlebt, was er bis jetzt noch nicht gekannt hat. „Darf ich Fragen wie es bei euch Eisriesen ist? Ihr habt keine Frauen die sich um die Kinder kümmern. Wie funktioniert es dann bei euch?“ frage ich verhalten. Gerne würde ich mehr erfahren über das Leben der Eisriesen. Auch wenn mir meine plötzliche Interesse selbst schleierhaft ist. „Warum interessiert es dich. Du bist wahrscheinlich wie jeder andere Arse auch davon angewidert wie wir leben. Du erklärst uns genau so zu Monstern wie alle anderen auch. Warum solltest du auf einmal Interesse zeigen an der verhassten Spezies?“ will Loki wissen und sieht mich dabei ungehalten an. Ich könnte jetzt vieles sagen um meine vermeintliche Interesse klein zu reden, um dann das Thema fallen zu lassen. Aber ich will wirklich etwas über ihn wissen. Schließlich werde ich ihn heiraten. Und so ungern ich es zugebe, aber wir werden über kurz oder lang eine Art Beziehung führen. Egal welche Art Beziehung ich mit jemanden führe sei es Freundschaftlich oder dergleichen, ich bin immer ehrlich. So also auch dieses mal. „Es ist einfach interessant zu wissen. Ich möchte zugeben das ich bis vor kurzen noch die Meinung meines Vaters geteilt habe im Bezug darauf hin, dass ihr Jötunen überaus wilde Geschöpfe seit die es in gewisser weise nach Nacht giert. Doch ich bin auch der Sohn meiner Mutter und sie verurteilt niemanden, bevor sie ihn nicht kennengelernt hat. Ich möchte Abstand zu meinen alten Ansichten nehmen um mir ein neues Bild zu machen von all den Welten.“ erkläre ich ihm also. Loki sieht mich mit einem unergründlichen Blick an. „Eine sehr weise Ansicht muss ich gestehen. Doch meinetwegen musst du dir keine Umstände machen. Du musst nicht Interesse für etwas heucheln, was dir nicht wichtig ist. Lies Bücher wenn du etwas über Eisriesen wissen willst. Ihr habt uns sicherlich schon längst studiert und euch eure Urteile über uns gemacht.“ weist er mich zurück. Stutzig ziehe ich die Augenbraue hoch. „So ist es nicht.“ versuche ich zu erklären, doch wir stehen schon vor einer goldene Flügeltür, die in sein Schlafzimmer führt. „Ist das mein Zimmer?“ lenkt er ab um nicht weiter auf das Thema eingehen zu müssen. Langsam nicke ich und stoße die Tür auf. „Es ist bis jetzt noch nicht groß eingerichtet. Du kannst es gestalten wie es dir beliebt. Ein Tischler und allerhand Handwerker werden dir machen was immer du wünscht. Mein Zimmer ist direkt gegenüber.“ erkläre ich ihm und deute auf die gegenüberliegende goldene Flügeltür. Loki nickt nur und dreht sich zu mir um. „Ich möchte mich eben frisch machen wenn es möglich ist.“ sagt er und dieser Satz kommt einen rausschmiss aus seinem Zimmer gleich. Ich kneife die Lippen zusammen um nicht einen groben Kommentar zu erwidern und gehe in mein eigenes Zimmer. Das kann wirklich noch heiter werden, wenn er mir weiterhin gegenüber so stur bleibt. Am Abend würde es ein Festmahl geben zu Ehren unseres Gastes. Fürs erste sollte das Volk noch nicht erfahren, dass Loki in Wirklichkeit hier ist wegen der anstehenden Hochzeit mit mir. Er ist ein Botschafter aus Jötunheim. Gegen Abend also stehe ich vor Lokis Tür und klopfe an. Als ich dann eintretet darf, ist Loki umringt von Kammerzofen, die ihn herausputzen. Er trägt eine kurze hellblaue Tunika, eine eng anliegende schwarze Hose und dazu passende fast kniehohe schwarze Stiefel. Seine Haare sind wieder geflochten nur das dieses mal sind blaue Glasperlen auf einzelne Strähnen aufgezogen worden. Er sieht unverschämt gut aus, trotzt des schrecklich genervten Gesichts das er macht. „Ich soll dich abholen für das Fest.“ deute ich an. Die Zofen entfernen sich kichernd wie Schulmädchen, während sie Loki noch neugierige Blicke zuwerfen erst dann atmet der Prinz erleichtert durch. „Ich dachte sie würden nie aufhören an mir umher zu zupfen.“ gesteht er und setzt sich auf eine kleine Holzbank. Lächelnd tretet ich an ihn heran. „Sie wollten sich eben besonders schön machen was ihnen auch gelungen ist. Zudem scheinen sie dich zu mögen.“ erwähne ich beiläufig. Loki sieht mich Stirn runzelnd an. „Lassen wir das. Das Fest soll gleich beginnen.“ wechselt er abrupt das Thema und geht zur Tür. Kopfschüttelnd laufe ich hinter ihm her. Er würde eh auf mich warten müssen, denn er weiß ja nicht wo er hin muss. Doch er steuert zielgenau auf die große Halle zu. „Woher weißt du wo du hin musst?“ frage ich doch leicht verwundert. „All Schlösser oder Paläste sind im Prinzip gleich aufgebaut. Der Thronsaal und die großen Festhallen befinden sich meist in der Mitte und sind durch die Hauptgänge zu erreichen.“ antwortet er vollkommen gelassen. „Das erklärt nicht woher du das weißt. Du bist doch noch nie aus Jötunheim weg gewesen, oder?“ stelle ich fest. Genervt verzieht er das Gesicht. „Ich habe es gelesen.“ lautet die knappe Antwort. Die große Halle ist so gut wie voll. Viele Leute sind gekommen um den Abgesandten von Jötunheim zu sehen. So viele starren ihn an und auch wenn viele ihn einfach nur neugierig ansehen so sind auch missbilligende und sogar hasserfüllte Blicke bei vor dem ich ihn am liebsten stützen würde. Einfach nur aus der Tatsache heraus, dass er nichts dafür kann das er hier ist. Er ist genau so ein Opfer der Pläne unser Väter wie ich es bin. Er hat es einfach nicht verdient. Als dann schließlich alle Leute da sind, Adlige, wohlhabende Kaufleute und so weiter, wird das Fest eröffnet von meinem Vater. Er stellt Loki vor als Botschafter und das er auf eine gute Zusammenarbeit hoffe. Der Abend an sich ist nicht viel anders als andere Feste, nur das viel mehr gemunkelt wird, was auf einmal ein Abgesandter aus Jötunheim hier will. Es wird viel gemutmaßt es beginnt dabei das er eigentlich eine Geisel ist bis hin, ob er vielleicht mit einer der Töchter aus dem Adelsstand verheiratet werde soll. Diese Version ist ja nicht einmal komplett falsch. Nur das er keine der Adelstöchter heiraten würden, sondern mich. Und auf ganz merkwürdige Art uns weise ist es befriedigend zu wissen, dass all das überlegen, welche Tochter er heiraten könnte gar nichts bringen würde, da er mir gehören würde. Nur mir allein. Diese Rarität von einem Mann. All diese Frauen die sich um ihn scharen und ihn ausfragen und belagern damit sie seine Aufmerksamkeit erhaschen, um ihn mit ihren Liebreiz zu betören, wird nichts bringen, denn er ist alleine mir versprochen. Dieser exotische, intelligente und gut aussehende Mann ist nur alleine mir versprochen worden und niemand anderen sonst. Doch diese Gedanken verstören mich. Ich habe kein recht ihn als mein zu betrachten. Zumal wir uns darauf geeinigt hatten, dass wir zwar heiraten würden, den Frieden zu liebe, aber auch nicht mehr. Wenn ich ihn allerdings so sehe, wie er mit seinem Charme und seinem Lächeln die Frauen zum dahinschmelzen bringt und auf ihre Fragen bereitwillig eingeht, so werde ich doch etwas ungehalten, denn mir bringt er nicht diese offene Art entgegen. Trotzt der Tatsache, dass ich mir recht sicher bin, dass es alles nur gespielt ist. Und je länger ich ihn so sehe, desto sicherer bin ich mir, dass er am liebsten flüchten würde. Die Frauen kommen immer näher und er rückt immer weiter von ihnen weg zur Wand, bis er letztlich mit dem Rücken zur Wand steht im wahrsten sinne des Wortes. Doch es hält die Frauen nicht davon ab, im Gegenteil, jetzt scheinen sie ihn da zu haben, wo sie ihn haben wollten. Einerseits ist es irgendwo amüsant zu sehen, wie er sich nicht vor den Frauen retten kann, aber andererseits macht es mich nervös zu sehen wie nahe sie ihm schon sind. Also fasse ich mir ein Herz und gehe zu ihm rüber, um ihn zu retten. „Entschuldigt meine werten Damen, aber ich müsste mit dem Botschafter etwas besprechen. Ich hoffe ihr nehmt es mir nicht übel, wenn ich ihn eben entführen muss.“ spreche ich die Schar Frauen an. Erst wollen sie protestieren, doch als sie sehen, wer da mit ihnen spricht laufen sie rot an und nicken eifrig. Ich habe wirklich eine gute Wirkung auf Frauen. Auf einem Balkon angekommen, wo sonst niemand ist außer Loki und ich, setzt er sich auf die Brüstung. „Ich dachte schon sie wollen mich auffressen.“ gesteht er und atmet tief die frische Nachtluft ein. „Du bist eben sehr beliebt. Du bist kein typischer Eisriese wie sich die Leute einen vorstellen. Charmant, exotisch und durchaus interessant. In gewisser weise bist du selbst dran schuld, dass dich alle so umlagern.“ weise ich ihn drauf hin und lächle leicht als er missbilligend das Gesicht verzieht. „Ich habe mit vielen gerechnet. Damit das ich mit irgendetwas beworfen werde oder zumindest hasserfüllte Blicke zugeworfen bekomme. Aber ganz sicher nicht mit solch unverhohlener Interesse an mir.“ erklärt er und sieht deutlich verwirrt drein. „Nun mache wollen dich hier auch nicht haben. Aber sie werden dir ganz sicher nichts tun, weil sie keinen Krieg riskieren wollen. Also brauchst du nicht besorgt sein, dass dich irgendwer mit etwas bewirft.“ versuche ich ihn zu beruhigen. Doch so recht glaubt er es mir nicht denn er zieht ungläubig eine Augenbraue hoch. „Wie kommt es das du so bereitwillig all die Fragen der Frauen beantwortet hast?“ erkundige ich mich möglichst beiläufig. „Weil ich weiter denke als du offensichtlich, sonst wüsstest du die Antwort.“ antwortet er schnippisch. Doch ich sehe ihn einfach abwartend an. Als er merkt, dass ich weiterhin auf eine vernünftige Antwort warte seufzt er völlig entnervt. „Es ist doch nur natürlich, dass wenn wir heiraten, ich ein Teil eures Hauses werde. Da ich aber kein Arsianer bin, ist es nicht natürlich, dass die Leute mich hier akzeptieren. Also muss ich so viele Leute wie möglich von mir überzeugen und das geht im Grunde nur, wenn ich ihnen freundlich gegenüber trete.“ erklärt er mir wie einem begriffsstutzigen Kind. Ich kann nicht verhindern, dass ich doch nun leicht sauer werde. „Und die Tatsache, dass ich gerne mehr über dich erfahren hätte, lässt du vollkommen außer acht? Ist dir mal in den Sinn gekommen, dass wir heiraten werden und ich sehr wohl meinen Partner kenne sollte? Abgesehen einmal von, dass du dich ja eigentlich mit mir auch gut stellen solltest, denn schließlich könnte ich dir das leben hier im Palast zu Hölle machen.“ weise ich ihn drauf hin. Erst sieht mich Loki verwundert an, doch dann stiehlt sich ein fieses Grinsen auf seine Lippen. „Würde ich es nicht besser wissen, so würde ich meinen, dass du eifersüchtig bist. Nun ich bin mir durchaus im klaren, dass du mir das Leben hier schwer machen könntest, doch warum solltest du? Wir hatten eine Abmachung, die du selbst aufgestellt hast. Wir heiraten und werden zu allen öffentlichen Veranstaltungen als Paar auftreten. Doch was unser Privatleben angeht, so würden wir unsere eigenen Wege gehen. Und ich bin nicht bereit von dieser Abmachung abzuweichen, nur weil du meinst, du könntest deine Meinung wechseln wie es dir beleibt. Ich bin nicht dein Untertan, der es sich gefallen lassen muss, wie du mit mir umgehst. Ich werde also mit Nichten etwas über mich und mein Volk preisgeben.“ meint er und lächelt zynisch vor sich hin. Es ärgert mich schon das er sich so quer stellt, doch andererseits bin ich eigentlich wirklich enttäuscht von ihm. Als ich diese Abmachung mit ihm getroffen hatte, hat der König von Jötunheim mich bis aufs Blut gereizt und das Gehabe von Loki der angewidert und wütend über mich und mein Volk sprach als wäre wir Aussätzige. Als ich mich beruhigt hatte wollte ich so gut mit ihm auskommen wie es mir möglich wäre und das würde bedeuten das ich mich mit ihm anfreunden würde. Das er sich nun so quer stellt, macht mich doch etwas traurig. Ich bin mir doch recht sicher, dass wir sehr gute Freunde werden können. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)