Zwei, ist eine zu viel von Satine2502 (Chiaki x Maron) ================================================================================ Kapitel 9: Die Zeit heilt alle Wunden ------------------------------------- Drei Wochen später konnte Maron vom Krankenhaus entlassen werden. Ihre Heilung ging sehr gut voran und Niko war begeistert wie tapfer sie in der ganzen Zeit gewesen war. Sie musste sich noch schonen und es gab auch für die nächsten Monate keinen Sport, aber damit konnte sie leben. Auch zu große Anstrengungen waren tabu. Als Maron‘s Entlassungstag war, waren ihre Eltern und Chiaki da. Miyako hatte Unterricht und versprach nach der Schule sofort zu Besuch zu kommen. Damit war die Brünette mehr als einverstanden. Als schließlich ihre Eltern alle Entlassungspapiere bei der Krankenschwester holten und Chiaki sich noch einen Kaffe besorgte fasste Maron ihren Mut zusammen und fragte Dr. Nagoya schüchtern: „Verzeihung, Niko?“ „Ja?“ „Ich hätte eine etwas seltsame Frage und wollte sie bitten dass sie davon auch nichts zu meinen Eltern sagen.“ „Maron du bist meine Patientin, alles was du mir im Vertrauen sagen möchtest bleibt unter uns. Außer es würde eine andere Person gefährden.“ „Sehr gut. Also, eigentlich geht es nur um Chiaki und mich. Du sagtest ich dürfte die nächsten drei Monate keinen Sport machen oder mich zu große Anstrengung machen. Zählt denn … naja … wenn ich mit meinem Freund schlafe, zählt das als zu große Anstrengung?“ Niko schluckte schwer. Er hatte ja schon immer gewusst dass sein Sohn ein Aufreißer war und dass er es mit Maron ernst meinte machte ihn schon etwas beruhigter. Jetzt aber zu erfahren dass sein Sohn bereits sehr aktiv war, beunruhigte ihn doch wieder. Aber er blieb als Arzt ganz professionell und antwortete ruhig: „Solange es ganz ruhig abläuft und er alles macht, ist nichts dagegen einzuwenden. Allerdings sollten neue Techniken noch vermieden werden. Sobald du auch spürst dass du Schmerzen spürst in der Brust solltet ihr ebenso aufhören denn es könnte sein dass das Herz zu sehr angestrengt wird durch die Luststeigerung und das wäre nicht gut. Okay?“ „Danke.“ Gab sie zurück und schämte sich dennoch. Aber sie war froh dass sie das erklärt bekommen hatte. Niko strich ihr sanft über die Schulter und flüsterte ihr noch zu: „Ich merke wie sehr mein Sohn dich liebt und ich bin sehr froh dass du ihn gebändigt hast.“ Schon grinste sie wieder und konnte nicht mehr aufhören zu lächeln. Da kamen schon ihre Eltern wieder herein und auch Chiaki kam zurück als sich alle von Dr. Nagoya verabschiedeten. Nur Chiaki hielt er kurz zurück. Dieser verstand nicht ganz als sein Vater ihm nur sagte: „Lasst es ganz ruhig angehen. Und wenn sie wieder ganz gesund ist, habe ich etwas für dich mein Sohn.“ „O-okay. Danke … glaub ich.“ „Halt‘ sie ja fest. Solch ein wundervolles Mädchen findest du nicht in jeder Stadt.“ „Keine Sorge. Ich habe vor sie nie wieder gehen zu lassen.“ Schon eilte Chiaki der Familie Kusakabe nach und begleitete sie nach Hause. Zu Hause angekommen bemerkte Maron gleich dass der komplette Wohnzimmerboden erneuert wurde. Ihr Eltern stellten ihre Taschen ab und sie sagte: „Neuer Boden?“ „Ja. Dass dich nichts mehr daran erinnert.“ Die Schülerin sah sich um und als sie mitten im Wohnzimmer stand hatte sie allerdings erneut das Flashback. Sie sah Yashiro da stehen und wie sie ohne zu zögern auf Maron geschossen hatte. Wie sie selbst umfiel und Yashiro anflehte Hilfe zu holen, doch diese sich einfach nicht bewegte. Sachte legte sie ihre Hand an die Brust wo sie damals getroffen wurde. Sofort wendete sie sich ab und ging in ihr Zimmer. Koron kam einen Schritt nach und fragte: „Alles okay, Schätzchen?“ „Lass sie. Auch wenn der Boden neu ist, der Raum ist noch derselbe. Sie braucht nur etwas Zeit. Chiaki würdest du nach ihr sehen?“ gab Takumi zurück und der Schüler nickte sofort. Während die Eltern Maron’s Taschen auspackten, kam Chiaki langsam zu ihr ins Schlafzimmer. Sie stand mitten im Raum und versuchte ruhig zu atmen. Sachte kam er neben sie und strich ihr langsam über den Rücken als Maron ihn an sah. Er sah ihre Tränen in den Augen und nahm sie sofort in den Arm. „Es ist alles okay. Niemand wird dir je wieder weh tun.“ Maron schluchzte kurz als sie ihr Gesicht in seiner Brust vergrub und fragte: „Wann kann ich das vergessen?“ „Wenn du damit abgeschlossen hast.“ Maron hielt sich fest bei Chiaki und schluchzte noch ein paar Mal als er ihr über den Rücken strich. Nun sahen sich beide wieder an, er gab ihr einen zarten Kuss und sagte: „Leg‘ dich etwas ins Bett und ruh dich aus. Ich bin im Wohnzimmer bei deinen Eltern.“ Sie nickte danken und legte sich hin. Ein bisschen Ruhe würde ihr gut tun. Immerhin hatte sie das eben schon wieder zu sehr aufgeregt. Chiaki lächelte sie sanft an als er hinaus ging und die Tür einen Spalt geöffnet ließ. Er kam zu ihren Eltern und verschränkte die Arme als er leise sagte: „Dieser Raum wird sie immer daran erinnern was passiert ist. Ich glaube es ist besser wenn sie mal in ein anderes Umfeld kommt.“ „Ja aber wohin? Takumi und ich müssen morgen wieder arbeiten und dann für ein paar Wochen geschäftlich verreisen. Ich wünschte wir könnten Maron mitnehmen aber der Flug wäre zu anstrengend.“ „Dann kommt sie zu mir.“ antwortete Chiaki. Die Eltern sahen den Jungen zuerst skeptisch an als er weiter sprach: „Wir haben zwar sehr ähnliche Wohnungen aber bei mir sieht es dennoch ganz anders aus und sie hat Ablenkung. Und ich bin immer da falls etwas sein sollte. Bitte, vertraut mir.“ „Na gut. Es ist wirklich die beste Lösung. Aber pass gut auf sie auf.“ „Selbstverständlich.“ Alle drei nickten und Chiaki lächelte erleichtert. Plötzlich hörten sie Maron schreien. Sofort rannten alle drei zu ihr hinein und Koron kniete sich zu ihr um sie zu wecken. Maron riss die Augen auf und atmete schnell. Zu schnell. „Beruhige dich. Wir sind ja da. Es ist alles in Ordnung.“ „Ich hatte so Angst. Sie war wieder da und hat mich getötet. Ich konnte einfach nichts tun.“ Koron strich ihrer Tochter über die Stirn als Chiaki sich neben sie setzte und ihre Hand nahm. Sie sah nun zu ihm und er sagte mit ruhiger Stimme: „Das wird nicht mehr passieren. Ich lass dich nie wieder alleine.“ „Da hat er Recht. Dein Vater und ich müssen ab morgen auf eine Dienstreise und in der Zeit ziehst du zu ihm. Immerhin erinnert dich unser Wohnzimmer nur an die Tat und bei Chiaki kommst du zur Ruhe. Ist das okay? Eigentlich wollten wir dich mitnehmen aber die Reise ist zu anstrengend.“ „Nein schon gut. Ich gehe gerne zu Chiaki. Danke Mama. Aber bitte, passt auf euch auf.“ „Natürlich Schätzchen.“ Koron umarmte ihre Tochter sachte als diese sich anschließend wieder zurück legte. Sie musste noch durchatmen. Chiaki legte sich vorsichtig zu ihr während ihre Eltern wieder hinausgingen und ihre Koffer packten. Danach packten sie auch einen Koffer für ihre Tochter zusammen dass sie gleich morgen früh zu Chiaki mit in die Wohnung gehen konnte. Die Eltern waren so froh dass sie sich ihn als Freund ausgesucht hatte. Es gab keinen besseren. Der nächste Morgen brach an und Maron’s Eltern verabschiedeten sich vor der Wohnung von ihrer Tochter. Diese ging dann mit Chiaki mit in seine und er schloss die Tür gründlich zu. Beide setzten sich auf das Sofa und beschlossen einen Film anzusehen als es klingelte. Maron zuckte zusammen und sah Chiaki ängstlich an als dieser zur Tür ging und aus dem Türspion sah. Doch es war nur Miyako. Sofort ließ er sie herein und die Brünette war froh ihre beste Freundin auch um sich zu haben. Miyako blieb nun bei den beiden und sie sahen zu dritt einen Film. Chiaki war auch froh dass sie da war, denn nach dem Film konnte er ohne Sorgen um Maron unter die Dusche gehen. Die Freundinnen konnten dann auch endlich wieder Mädchengespräche führen und Miyako erzählte ihrer besten Freundin dass die Gefühle für Chiaki nun erloschen waren da sie sich in jemand anderen verliebt hatte. „Und wer ist es?“ fragte Maron neugierig. „Yamato. Wir haben uns in den letzten drei Wochen immer öfter getroffen und er hat mir bei den Hausaufgaben geholfen. Er trägt mittlerweile keine Brille mehr und hat den obersten Knopf seines Jacketts auch offen.“ „Er wurde also zum Rebell? Genau dein Typ oder?“ Miyako nickte grinsend. Sie erzählte auch noch dass er sie bereits geküsst hatte und heute Abend würden sie bei ihm zu Hause Abendessen da seine Eltern nicht da waren. Maron freute sich so sehr für ihre beste Freundin und gab ihr ein paar Tipps für den Abend. Miyako fragte natürlich auch nach was sie tun sollte, wenn beide weitergingen, doch da konnte ihre beste Freundin ihr nur raten dass sie einfach auf ihr Herz hören sollte. Damit war sie einverstanden. Wieder eine Woche später machten sich Maron und Chiaki auf zum Gefängnis. Dort saß Yashiro in einer kleinen Zelle in Haft. Sie hatte fünf Jahre wegen versuchten Mordes bekommen. Chiaki war ja anfangs nicht begeistert dass sie herkamen, doch Maron brauchte das um abzuschließen. Natürlich durfte sonst niemand davon wissen. Beide kamen in den Besucherraum als Yashiro hoch sah und Chiaki erkannte. Neben ihm Maron, die immer noch nicht ganz fit war. „Maron.“ begann Yashiro und wurde aber von ihr unterbrochen: „Du hättest mich fast umgebracht. Ohne zu zögern hast du die Waffe auf mich gerichtet und abgedrückt. Selbst als ich am Boden lag und dich anflehte Hilfe zu holen hast du mich nur angestarrt. Warum? Nur um Chiaki weh zu tun?“ „Nein. Ich war rasend eifersüchtig und sah dich als Konkurrentin. Meine Liebe zu Chiaki war so groß dass ich einfach einen Hass auf dich bekam und nicht mehr klar denken konnte. Ich hatte zuerst den Plan dass ich dich verletzte und dann die gute Retterin spiele. Leider ging alles schief. Die Kugel sollte dich nie so schwer treffen. Es tut mir unendlich leid. Wirklich.“ Maron sah Yashiro an und wusste dass sie es ehrlich meinte. Dennoch hatte sie einfach geschossen. Es war der pure Horror gewesen als Maron so dalag und dachte es würde alles zu Ende gehen. Ein Glück dass Yashiro doch nicht so gut zielen konnte. Schließlich antwortete Maron ruhig: „Ich glaube dir.“ „Verzeihst du ihr?“ fragte Chiaki entsetzt. „Ja. Jeder Mensch verdient eine zweite Chance. Aber Yashiro, wenn du in fünf Jahren freikommst, oder vielleicht früher, rate ich dir eines: Verlasse Momokuri und komm‘ nie wieder zurück. Sollte ich dich je wieder sehen, wird es dir wirklich leidtun. Leb wohl.“ „Danke Maron. Lebt wohl.“ Chiaki nahm Maron‘s Hand und ging mit ihr wieder hinaus. „Geht es dir nun besser?“ fragte er vorsichtig und umarmte sie. Da nickte sie fröhlich, nahm Chiaki’s Hand und sagte: „Gehen wir nach Hause. Ich habe heute noch etwas mit dir vor.“ Er legte den Arm um sie und beide gingen wieder hinaus. Er küsste Maron sachte am Kopf und als sie wieder am Heimweg waren fühlte sich die junge Schülerin endlich befreit. Sobald ihre Eltern zurückkamen, würde sie auch wieder in die Wohnung gehen können. Alles würde wieder gut werden. Die Zeit heilt immerhin alle Wunden. Und sie hatte doch Chiaki. Von nun an begann ein neuer Abschnitt ihres Lebens. Ein gemeinsamer Abschnitt. Ende. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)