Fidelity von Kanaria (SasukeSakura) ================================================================================ Kapitel 8: Nächster Morgen (Rückblende Kapitel 7) ------------------------------------------------- FLASHBACK Kapitel 7 Endlich Liebe?! (Für die, die es nicht lesen konnten, eine kurze zusammenfassung (: ) Plötzlich wurde das Gewicht des anderen von ihrem Körper gestoßen und sie schnappte erleichtert nach Luft. In ihrem Retter erkannte sie Sasuke, der mit einem mörderischen Gesichtsausdruck, dem Typen ins Gesicht schlug und ihn an beiden Händen aus dem Raum schleifte. Nach wenigen Minuten, in denen sie sich nicht gerührt hatte, und sie nur leise Geräusche aus dem Flur wahrgenommen hatte, kam Sasuke wieder in den Raum. Hinter sich schloss er die Tür und kam auf sie zu. Beim Bett angekommen, zog er sie tröstend in seine Arme und Sakura fing zitternd an zu weinen. „Hey alles ist gut, er ist weg!“ Behutsam strich er ihr über den Rücken, während sie sich an ihn klammerte und bei ihm halt suchte. Nirgendwo anders hätte sie sich sicherer und geborgener gewühlt als in seinen Armen. Nach Stunden wie es Sakura vorkam, obwohl es höchstens 10 Minuten gewesen waren, zog Sasuke sie auf die Beine. „Komm wir gehen.“ Zusammen verließen sie das Haus. Sakura torkelte eher hinter ihm her als das sie lief, da sie immer noch ziemlich betrunken war. Sie gingen zu Fuß zum Uchiha Anwesen, da sich dieses nur ein paar Straßen weiter weg befand. Im stillen Haus der Uchiha angekommen, ging Sakura auf direktem Weg ins Zimmer von Sasuke, da sie in diesem schon tausende Male gewesen war. Nur dieses Mal hatte sie etwas anderes vor als die tausende Male davor. Diese irrsinnige Idee, war ihrem betrunkenen Gehirn entsprungen und sie hielt an diesem Gedanken fest. Weil sie wusste, dass sie sich im nüchternen Zustand so etwas nie getraut hätte und sie so, vielleicht endlich alles klären konnte oder alles verloren hatte. Aber wenigstens wusste sie es dann! Im Zimmer wendet sich Sasuke seinem Schrank zu und Sakura stand bereit für ihr Vorhaben in der Mitte von dem Raum. „Willst du was zum Schlafen von mir haben?“, fragte der Schwarzhaarige und drehte sich kurz zu seiner besten Freundin um. Diese hatte sich in der Zwischenzeit ihr Shirt über den Kopf gezogen und stand nun in knappen Shorts und einem schwarzen spitzen BH vor ihm. Sasuke schluckte. Sie sah verdammt nochmal zum Anbeißen aus. „Was wird das?“, fragte er skeptisch und drehte sich ganz zu Sakura um. Diese hörte ihn gar nicht mehr, sondern Schritt entschlossen auf ihn zu und drückte ihre vollen Lippen auf seine. Es fühlte sich besser an, als sie es sich erträumt hatte. Seine Lippen waren ganz weich und nicht so unnachgiebig, wie sie immer wirkten. Sie legte beide Arme um seinen Hals und schmiegte sich an den Körper des Schwarzhaarigen. Dieser realisierte nicht so recht was gerade geschah. Okay, er realisierte es schon, wollte es aber nicht wahrhaben. Vor allem nicht, da ihre Lippen so wundervoll weich waren und sich gerade gegen seine drückten. Die restliche Nacht führten sie diese Zärtlichkeit fort. _______________________________________________ Kapitel 8 Nächster Morgen Mit einem dröhnenden Kopf und steifen Gliedern wachte die Rosahaarige auf. Sofort stürzten alle Erinnerungen des Abends und vor allem der Nacht auf sie ein. Stöhnen drehte sie sich auf die Seite und hoffte Sasuke dort auszumachen. Aber natürlich lag er nicht leben ihr. Enttäuscht schloss sie die Augen und ließ den Abend noch einmal Revue passieren. Sie hätte sich nicht mal erträumen können, das sie sich so etwas traute, wie das was sie am Abend getan hatte. Aber Alkohol machte eben alles möglich. Sie bereute es auch irgendwie nicht. Es war auf seine Art, ein sehr schönes erstes Mal gewesen und es war gut gewesen. Sie hatte noch nie eine loche Lust und Erregung wie in der Nacht zuvor gespürt und erfahren. Sie hatte sich gewünscht, ja erträumt, das sie an ihn gekuschelt, wie sie früher manchmal geschlafen hatte, aufwachen würde und sie ihm sagen konnte wie sehr sie ihn liebte und das er darauf antworten würde, das er genauso fühlte. Aber es war nun mal nicht so wie man es sich erträumte. Das Bett war leer und von Sasuke war nichts zu sehen. Sie hätte es ahnen müssen. Langsam richtete sie sich auf und fühlte sofort, ein Ziehen zwischen den Beinen. Sie war wund, und das fühlte sie nur zu deutlich. Sie wurde jeden Moment daran erinnert, was sie in der Nacht getrieben hatte. Dazu hatte sie dröhnende Kopfschmerzen, wegen des Alkohol Konsums am Abend. Langsam hievte sie ihren nackten Körper aus dem Bett des Schwarzhaarigen und blickte einmal durchs Zimmer. Es war noch genauso ordentlich wie immer, nur das ihre Klamotten verstreut herumlagen. Schwerfällig erhob sie sich und suchte ihre Klamotten zusammen, dann ging sie ins angrenzende Bad, welche groß und mit weißem und schwarzem Marmor ausgestattet war. Auch dieses lag, genau wie das Zimmer, in der stille und deutete nicht drauf hin, dass sich der Besitzer in der Nähe befand. Sie stellte sich vor den Spiegel und verzog wie so oft das Gesicht. Sie sah nicht gut aus. Ihre Augen waren, wie in letzter Zeit sehr oft, trüb und ihre Brüste waren übersät mit Knutschflecken. Zum Glück hatte Sasuke ihren Hals verschont, so musste sie sich nicht irgendwas Peinliches ausdenken und konnte komischen Fragen aus dem weggehen, wenn sie einfach ein T-Shirt ohne Ausschnitt anzog. Denn eines war ihr durch das leere Bett klar geworden. Ihr Traum würde sich nicht erfüllen. Sie hatte sich Sasuke in der Nacht wie ein billiges Flittchen an den Hals geworfen und da hatte er wahrscheinlich einfach nicht nein sagen können. Oder aus Mitleid einfach mit ihr geschlafen, weil sie wahrscheinlich so bedürftig ausgesehen hatte. Er fand sie wahrscheinlich nicht einmal anziehend oder attraktiv. Sie war seine beste Freundin, mit der er reden konnte, aber mehr auch nicht. Sie hätte sich nie etwas vormachen dürfen. Sie ließ ihre Klamotten auf den Boden plumpsen und stellte sich unter die große Dusche und ließ dort das Wasser auf sich nieder rieseln. Die Tränen in ihren Augen vermischten sich mit dem Wasser. Sie war so erbärmlich. Und jetzt flennte sie schon wieder wie so ein kleines Kind. Erbärmlich! Etwas anderes war sie nicht. Nach der Dusche zog sie gezwungenermaßen, weil sie keine Wechselklamotten hatte, ihre alten wieder an und ging leise nach unten. Sie hoffte niemand würde sie sehen. Im Untergeschoss, im Flur fast bei der Tür, ließ sie eine Stimme innehalten. „Hey Sakura, willst du nicht mit mir zusammen frühstücken?“ Verwundert drehte sie sich zu Itachi, Sasukes älteren Bruder, um. Wieso war er nicht überrascht dass sie hier war? Auf ihren fragenden Blick hin erklärte er es ihr. „Sasuke meinte vorhin, das du nach der Party bei ihm gepennt hättest, nur musste er heute Morgen noch ins Büro von Dad, deswegen ist er nicht hier.“ Hoffnung machte sich in ihr breit. Vielleicht war er ja nicht gegangen, weil das gestern ihm nichts beutete hatte, sondern wirklich, weil sein Vater was von ihm gewollte hatte. Lächelnd und mit wieder strahlenden Augen gesellte sie sich zu dem Schwarzhaarigen. Itachi kannte sie schon genauso lange wie Sasuke und sie verstanden sich sehr gut, auch wenn der Uchiha 10 Jahre älter als sie war. Sie hatte ihn in dem letzten Jahr nur sehr selten gesehen, weil er für gewöhnlich nicht auf den Hof kam und auch sonst viel mit der Arbeit beschäftigt war. Er war ein angenehmer Zeitgenosse, auch wenn er so ganz anders als Sasuke und sein Vater war. Nach einem Angenehmen Frühstück mit Itachi, bei dem sie sich endlich mal wieder richtig mit dem älteren unterhalten hatte. Beeilte sich Sakura nachhause zu kommen. Sie hatte vor dem Frühstück schnell ihrer Mutter eine Nachricht geschickt, das es ihr gut ging und sie bald nachhause kommen würde. Zum Glück hatte Kimi sie am Abend gedeckt und ihrer Mutter geschrieben, dass Sakuras Akku alle sei und sie bei ihm übernachten würde. Sie hatte sich am Telefon bei Kimi bedankt und ihm versprochen, dass sie später reden würden. Da er tierisch neugierig gewesen war, wo sie so plötzlich abgebliebe war. Wieder etwas optimistischer und glücklicher betrat sie das Haus. Wie so oft, war es leer und sie fand auf dem Küchentisch einen Zettel von ihrer Mutter, in dem es hieß, dass sie Sie ganz doll liebe und am Nachmittag wieder zuhause währe. Als erstes zog Sakura sich frische Sachen an und machte sich dann auf den Weg in den Stall. Da sie sich wie jeden Tag um ihre beiden Pferde kümmern musste. Bevor sie das Haus verließ, schrieb sie Sasuke noch eine SMS: In der stand, das er sich, sobald er Zeit hatte, bei ihr melden sollte. Sie wollte jetzt ein für alle Mal Klartext reden, besonders nach dieser Nacht. Sie wollte wissen ob er ihre Gefühle erwiderte oder sie nur eine weitere seiner unbedeutenden Betthäschen gewesen war. Sasuke schlich sich geradezu in das Uchiha Anwesen, zu groß war die Befürchtung, dass sich Sakura noch dort befinden könnte. Was eigentlich vollkommener Blödsinn war, da es inzwischen schon auf 18 Uhr zuging und sie auch noch anderes zu tun hatte, als hier auf ihn zu warten. Wobei, sie hatte ihm schon eine SMS geschickt und ihn dreimal angerufen. Er war kein einziges Mal dran gegangen. Er wusste selbst nicht was mit ihm los war, nur, dass er diese Situation ganz schnell klar stellen musste. Verdammt, das war doch zu kompliziert. Aber er musste zugeben, das war verdammt nochmal die beste Nacht seines Lebens gewesen! Der Schwarzhaarige, lief in die große Küche im Uchiha Anwesen, holte sich ein kaltes Wasser aus dem Kühlschrank und ließ sich dann, an dem Getränk nuckelnd, auf einen der Tresen Stühle sinken. „Was hast du jetzt wieder angestellt?“, holte ihn die Stimme seines Bruders aus den Gedanken. „Hn?“ Sasuke zog eine seiner Augenbrauen nach oben und widmete sich wieder dem trinken. „Ich hab Saku noch nie so neben sich gesehen, und ein Blinder hätte diese große Menge Knutschflecken auf ihrem Dekolleté gesehen. Allein schon das sie nicht versucht hat diese zu verstecken, spricht dafür das sie total neben sich steht.“ Erklärte Itachi gelassen und lehnte sich an eine der Küchenzeilen und beobachtete genau die Reaktion seines Bruders. Er wusste, er durfte sich nicht allzu große Hoffnungen machen, da Sasuke genau wie ihr Vater, die Maske der Gleichgültigkeit perfektioniert hatte. Aber er machte sich Sorgen um Sakura, er war ja nicht dumm, er konnte sich denken was die beiden da in der Nacht getrieben hatte. Er fragte sich, ob sein kleiner Bruder wirklich so dumm war, oder nur so tat? Denn jeder sah, dass die Rosahaarige sich innerlich zerstörte und so hoffnungslos in Sasuke verliebt war, das es schon zu offensichtlich war. Auch wenn Itachi zugeben musste, das sie immer besser im Unterdrücken ihrer Gefühle geworden war. Alles in allem, hatte sie die Freundschaft mit seinem Bruder die letzten Jahre stark strapaziert und sie litt. Man sah es ihr an. Ihre komplette körperliche Verfassung deutete drauf hin. Sie war dünner geworden, und wirkte alles in allen ermüdetet und immerzu traurig. Sasuke musste das endlich verstehen und sich seine verdammten Gefühle eingestehen, oder sie ein für alle Mal gehen lassen. Denn so war es besser für alle beteiligten. „Und? War nur ne einmalige Sache.“ Sagte der Jüngere gelangweilt und lehnte sich in dem Stuhl zurück. Der Blick des Älteren verfinsterte sich, das war ja so klar gewesen. Er liebte seinen Bruder zwar, aber Sakura lag ihm mindestens genauso am Herzen und langsam aber sicher überspannte Sasuke den Bogen. „Dann sag ihr das gefälligst! Du versteckst dich doch nur so feige im Haus, weil du ihr nicht gegenübertreten willst! Du weißt genau wo sie ist! Und musst du nicht auch noch zwei Pferde bewegen?!“, zischte Itachi und verließ den Raum und das sich verdüsternde Gesicht von Sasuke. Wahrscheinlich wusste er genau dass er es versaut hatte, aber er wollte sich dieser Situation einfach nicht stellen und deswegen versteckte er sich. Itachi schnaubte. Sein Bruder war erbärmlich. Dass er es nicht sah? Dass er so etwas Offensichtliches übersah? Dumm, das war einfach nur dumm. Sasuke saß nach Itachis Aussage immer noch grübelnd auf seinen vier Buchstaben und kam mit seinen Gedanken einfach nicht weiter. Versteckte er sich? Wollte er sich der Situation nicht stellen? Wenn er weiter darüber nachdachte, war das sehr wahrscheinlich. Verdammt! Ein Uchiha ging niemals etwas aus dem weg. Und er war ein Uchiha! Es würde schon nichts passieren, sie würden es als einmalige Sache abstempeln und alles war wie vorher. Das versuchte sich der Schwarzhaarige, zumindest in seinen Gedanken einzureden. In Wahrheit, wusste er genau was los war. Er wusste es schon seit Jahren. Aber er wollte es nicht wahrhaben, er wollte sich dem einfach nicht stellen. Was er wollte, war ein Jahr zurückzuspringen um dann in dieser Zeit stehen zu bleiben. Denn da war noch alles in Ordnung gewesen, alles normal! Fluchend richtete sich der junge Mann auf und verließ auf direktem Weg das Haus. Er würde das jetzt klären und alles würde wie vorher sein. Dass der Fehler bei ihm lag, dass er immer noch etwas übersah, verdrängte er mit jedem weiteren Schritt. Alles würde wie vorher sein, alles würde wieder gut und normal werden. Was er nicht wusste, war das er damit niemals glücklich werden würde und sein Herz, welches sich ohne sein Wissen schon lange bei einer gewissen rosahaarigen Schönheit befand, würde irgendwann am Denken des Uchihas zerschellen! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)