Die Vorsehung von Ezeekel ================================================================================ Kapitel 3: Die Ruhe vor dem Sturm --------------------------------- Näher kommende Polizeisirenen durchbrachen die Stille der langsam beginnenden Dunkelheit. Schnell nahm Raven, Seneras Waffe an sich und versteckt sie in ihrer Lederjacke. Die Polizei fuhr in die Einfahrt ihres Elternhauses, darunter auch der Raven bereits bekannte Polizeichef. Dieser stieg als erster aus und lief hastig auf Raven zu. „Miss Wolf, was ist passiert?“ Raven erklärte ihm von ihren Tot aufgefundenen Eltern und dem Mann mit der Bombe in ihrem Elternhaus. Senera kam langsam wieder zur Besinnung. Die Zimmerdecke auf die sie nach oben blickte ist hoch und war mit Rundbögen verziert. Raven saß bei ihr. „Wie geht es dir?“, erkundigte Raven sich besorgt bei ihr. Augenblicklich richtete Senera sich auf „Ganz gut, nachdem ich heute fast dreimal getötet worden bin.“ „pscht!“, entfuhr es Raven und drückte ihrer Schwester schnell die Hand auf den Mund. Schnell beugte sie sich an ihr Ohr und wisperte: „Hier nicht davon sprechen, erzähl es mir später.“ „Wo sind wir?“, wollte Senera wissen. „Meinen Kollegen habe ich erzählt, dass ich den Mann erschossen hätte, der unsere Eltern...“, Raven musste schwer schlucken: „umgebracht hat.“ Trauer übermannte Senera, als sie an die Zeit zurück dachte, die sie mit ihren Eltern verbracht hatte. Sie dachte an ihre vielen Erfolge, bei denen ihre Eltern sie unterstützt hatten. Allein mit der Erzieherausbildung, den Bildern die sie in der Galerie ausgestellt hatte und vor allem, beim Mitwirken von den Bildern, ihrer Mutter die Früher in der Branche tätig war und ihren Vater, der in der Fotobranche gearbeitet hatte. Weitere Gedanken an Nia, die ihr geholfen hatte, an Ray, dem sie sogar das Leben verdankte und schließlich Raven, die sie deckte, obwohl sie ihn umgebracht hatte, plagten sie. Unmittelbar schweiften ihre Gedanken wieder zu dem kleinen Jungen und mit ihm kehrten auch diese Herzschmerzen und die Tränen wieder zurück. „Senera, an was hast du dich erinnert?“, forschte Raven nach. „An die Zeit vor unserem vierten Lebensjahr, es war nur ein Bild, allerdings hängt mit dem Bild viel Schmerz in meinen Herzen zusammen. Das ist das Bild eines kleinen, blonden Jungen nicht älter als sechs Jahre, er lächelt mich an und reicht mir die Hand. Das zweite war das Bild eines Mannes der mich anschrie mit den Worten, die Ray vorhin zu mir sagte. Er sagte zu mir „ Deine Freundin würde sich für dich Opfern und ich mich auch und du willst jetzt einfach aufgeben? Ich dachte du bist eine ehrenwertere Königin.“ Es war eigenartig, das Schlimme sind die Kopfschmerzen die ich dabei habe.“, erklärte Senera. „Ja ich weiß, die sind wirklich grässlich, ich hab es bis heute nicht geschafft mich zu erinnern wegen dieser Kopfschmerzen, wenigstens ist es dir gelungen, egal was es zu bedeuten hatte, es ist wichtig.“, stimmte ihre Schwester ihr zu. „Das mit der Königin finde ich eigenartig, wieso du und vor allem warum kommt das jetzt raus? Ich will mehr über mein Leben wissen, ich komme mir so vor, als würde ich mich selbst nicht mehr kennen.“, platzte es aus Senera heraus. „Ich denke da ist was dran, du und ich, wir waren ihr Ziel wie es scheint, dies müsste bedeuten, dass wir aus einer Königsfamilie kommen.“, gestand sie. „Ja mag sein, aber was ist mit unseren Eltern, die uns groß gezogen haben?“, unterbrach sie Raven. „Ich weiß es nicht.“, gab Raven zu. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)