Engelsherz   von Holofaye
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                             Kapitel 1: Engelsherz
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Es war einmal an einem schönen Tage, da begab es sich, dass ein Engel und ein
Dämon aufeinandertrafen.
Der Engel war von schöner Gestalt, sein Haar war kurz und dunkel und lag ihn
wellig auf dem Haupte.
Der Dämon, von kindlicher Jugend, doch mit Augen die sein wahres Alter erahnen
ließen, hatte blondes Haar und glich eher einer Engelsgestalt als der eines
Dämons von 5000 Jahren.
Der Engel blickte den Dämon missbilligend an: (1. Seite)
„Ich heiße diese Begegnung nicht gut. Ich möchte so schnell es geht wieder
in die Himmlischen Sphären reisen, also habt Ihr die Ware dabei, oder
nicht?“
Der Dämon grinste.
„Wenn Ihr die Bezahlung dabei habt, dann ist es wahrscheinlich, dass ich im
Besitz der Ware bin.“
Der Engel verzog missbilligender als er eh schon dreinblickte das Gesicht.
„Ich bin im Besitz der Bezahlung, doch es fällt mir schwer sie Euch zu
überlassen.“ Er seufzte. „Doch die Ware ist wichtiger als der Preis, also
werde ich ihn bezahlen.“
Der Dämon lächelte. Dem Engel wurde schwindelig davon.
„Dann bezahlt mich und die Ware ist Euer.“
Der Engel zögerte. Doch nach einem kurzen Moment, in dem er schüchtern
wegblickte, trat er auf den Dämon zu und küsste ihn auf die Lippen.
Der Dämon, höchstzufrieden mit seinem Lohn, lächelte besonnen.
„Das war es wert.“, murmelte er glücklich und überreichte dem Engel die
Ware.
Der Dämon machte sich auf wieder zurück in die Unterwelt, und ließ den etwas
verwirrten Engel allein auf seiner Wolke zurück.
Der Engel betrachtete die Ware. Es war das Herz, das ihm der Dämon einst
gestohlen hatte.

Ende.

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