Conclusion von Devi (Devil Survivor 2 - OVA) ================================================================================ Epilog: 8th Day - Sunday of Realization --------------------------------------- Mit den ersten Strahlen der Morgensonne erwachte Hibiki und setzte sich erst einmal auf, sich die Augen reibend, als würde sich darin der letzte Rest Schlaf befinden. Er brauchte einen Moment, um sich darüber klar zu werden, wo er hier eigentlich war, dann aber fiel ihm alles wieder ein, was gestern geschehen war und wieso er jetzt auf einem Grashügel aufwachte, dem Sonnenaufgang entgegenblickend. Besorgt blickte er zu Rina, die noch immer eng an Yamato gekuschelt im Gras lag. Sie schlief, aber wahrscheinlich träumte sie nicht gut, denn sie verzog die ganze Zeit ihr Gesicht und kauerte sich immer mehr zusammen. Hibiki entschied, einzugreifen und sie vorsichtig aufzuwecken. Er kroch zu den Beiden hin und stupste Rina an, woraufhin sie erwachte. „Ganz ruhig Rina, alles ist gut, es war nur ein böser Traum. Du bist wieder wach, hier bei uns, dir kann nichts passieren.“ Rina blickte Hibiki traurig an, dann nickte sie sanft und drückte sich wieder an Yamato. Immer noch sprach sie nicht, gab nicht einmal ein Geräusch von sich und Hibiki ahnte, dass sie wohl auch noch ein bisschen brauchen würde, bis es wieder soweit war. Die Farbe des Himmels änderte sich nun langsam von einem zarten Hellblau hin zu einem sanften Rosa das die Umgebung beinahe wie ein Gemälde erscheinen ließ, die ganzen Bäume und Bäche, dazu die Berge in weiter Ferne... Langsam regte sich jetzt auch Yamato, streckte sich kurz und richtete sich dann auf, zu Rina und Hibiki blickend. Etwas unbeholfen tätschelte er Rina den Kopf, was sie nicht weiter zu stören schien, dann seufzte er leise. „Wir sollten langsam wieder zurück in die Stadt fahren“, brummte Yamato, es war ein ganz eigenartiges Gefühl, ihn noch halb schlaftrunken zu hören. „Wir haben nichts zu essen dabei und an die Arbeit sollte ich auch langsam wieder gehen.“ Er schien in der ungewohnten Umgebung gut geschlafen zu haben, generell hatte Hibiki das Gefühl, dass es ihm ein wenig besser ging, auch wenn er wusste, dass, sollte es wirklich eine posttraumatische Belastungsstörung sein, eine längere Zeit zur Regeneration erforderlich sein würde. Das Wolkengebilde färbte sich, während sie miteinander redeten, sanft, kaum merklich von Rosa zu Rot, dann hin zu Orange und schließlich verharrte es in einem leuchtenden Goldgelb, so als hätte es für sich entschieden, dass das die beste Farbe für sie wäre. Zögerlich stand Hibiki auf, wie auch Yamato und Rina, die sich jetzt an einen Zipfel seines Mantels festhielt, dann bewegten sie sich wieder den Berg hinunter zur Straße. „Wie wollen wir jetzt weiter machen, Yamato?“, fragte Hibiki zögerlich, während sie den Hügel hinabstiegen. Yamato schwieg ihn kurz an, dann verkündete Hibiki: „Was auch immer es ist, ich... Ich werde dich dabei unterstützen. Bei allem, was du tust, Yamato.“ Zögerlich griff er nach Yamatos Hand und war überrascht, dass er sie nicht wegzog. Hibiki umschloss sie fest. Manchmal sind gerade die vermeintlich einfachen und schönen Dinge im Leben nicht leicht zu greifen. Es kann schwer sein, zu sagen: „Ich brauche dich, weil ich möchte, dass du bei mir bist.“ Es ist einfacher, zu sagen: „Ich möchte, dass du bei mir bist, weil ich mit dir gut arbeiten kann.“ Das wäre ein rationaler und somit leichter verständlicher Grund. Veränderungen geschehen nur langsam, da es dem Menschen einfacher fällt, sich auf Gewohntes zurückzubeziehen. Aber wenn man es wirklich will, dann kann man sich ändern. Für den Menschen, den man liebt. Die Limousine mit Makoto wartete schon auf die drei, als sie an der Straße angekommen waren. Bevor sie einstiegen, drehte sich Rina noch einmal zu dem Hügel um, von dem sie gekommen waren. Auch hier unten konnte man die Wolkengebilde noch gut erkennen. Hibiki ließ Rina zuerst einsteigen, aber ehe er selbst ihr folgen konnte, packte Yamato ihn auf einmal am Arm, zog ihn an die Seite und flüsterte: „Hibiki... du bist dazu bestimmt, der Herrscher meiner Welt zu sein.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)