Seikatsu no henka von Tai_Kakuzawa (Der Wandel im Leben) ================================================================================ Kapitel 18: Ich habe es geschafft! ---------------------------------- Naruto war auf sein Zimmer gegangen. Dort hatte er seine Ruhe. Er setzte sich auf die Couch seines Aufenthaltsraumes. Auf dem kleinen Couchtisch lag noch ein Buch, welches er angefangen hatte zu lesen. Doch momentan war ihm gar nicht nach lesen. Vielmehr starrte er es an.  //Kleiner? Alles in Ordnung?//, fragte Kurama ihn gedanklich.  Bevor Naruto etwas sagte, beschwor er Kurama. Doch dieser kam nicht als kleiner Fuchs bei Naruto an. Dieses mal hatte er einen den Fuchs in einer größeren Form beschworen, auch die neun Schwänze hatte Kurama dieses Mal behalten.  Schnell ging Naruto auf den Fuchs zu und kuschelte sich an ihn. Er brauchte jetzt einfach etwas zum entspannen und das Fell von Kurama war sehr weich. Der Fuchs legte sich hin und sah nachdenklich zu seinem Freund.  “Ich habe dich schon lange nicht mehr so aufgelöst gesehen”, sagte Kurama.  Naruto seufzte. “Ich weiß nicht mehr weiter Kura.”  “Dann erzähl mal, was dich beschäftigt”, neugierig sah Kura auf den Blonden herab.  Dieser setzte sich verwirrt auf “Weißt du es denn nicht?”  Kurama schüttelte den Kopf. “Tut mir leid, aber dieses mal wirst du es mir erzählen müssen. Du hast mich unbewusst aus deinen Gedanken ausgeschlossen. Ich habe nur deine Gefühle mitbekommen und diese sagen mir nicht, was passiert ist.”  Naruto nickte. “Gestern wurden hier Konohanins angegriffen. Taichi war mit den Schülern im Wald. Er hatte den Kampf bemerkt und mich und Hideaki gerufen. Wir konnten die Nukenins in die Flucht schlagen, aber sie waren trotzdem alle verletzt. Nun sitzen sie in der Küche und wir hatten gerade ein Gespräch.” Naruto beendete seine Erzählung.  “Das erklärt dein Gefühlswirrwarr. Und wobei weißt du jetzt nicht weiter?”, fragte der Fuchs nach.  Naruto sah ihn müde und verzweifelt an. “Warum sind sie jetzt aufgetaucht. So wie es bisher war, hat es mir gefallen. Jetzt werden sie mich doch nicht mehr in Ruhe lassen.” Mitfühlend sah Kurama seinen Schützling an.  “Du solltest dich nicht jetzt schon verrückt machen. Du bist sehr stark geworden. Lass es auf dich zukommen. Und wenn sie es übertreiben, werde ich mich ihnen in den Weg stellen und ich glaube, ich wäre nicht der einzige.” Naruto nickte. “Vielleicht hast du Recht.”  Kurama lachte “Ich habe nicht nur vielleicht Recht. Ich habe hundertprozentig Recht. Schlaf ein wenig und dann sieht die Welt wieder besser aus.”  “Wenn du meinst”, nuschelte Naruto. Er legte sich zu Kurama und kuschelte sich wieder in sein Fell. Es dauerte auch nicht lange, da war Naruto eingeschlafen.  Die Konohanins hatten sich nach dem Gespräch mit Naruto aufgeteilt. Der eine Teil ging nach einer Warnung von Hideaki durch das kleine Dorf.  Viel gab es hier nicht zu sehen. Die Einwohner waren freundlich und man sah hier keinen Shinobi. Kiba, Hinata, Ino, Shino, Choji und Shikamaru hatten sich an einem Baum im Dorf hingesetzt. Shikamaru war den Baum heraufgeklettert und hatte sich auf einem stabilen Ast hingelegt. Kiba lehnte sich an Akamaru, während die beiden Mädchen sich auf den Boden gesetzt hatten und Choji und Shino einfach nur dastanden.  Ino war die erste, die das Gespräch eröffnete. “Naruto hat sich ganz schön verändert.”  Kiba nickte. “Ja, total. Ich hätte nie gedacht, dass dieser Chaot einmal ein Clanoberhaupt wird.”  “Aber auch vom Charakter war er anders. Früher konnte er nie still stehen und jetzt? Habt ihr bemerkt, wie ruhig er geworden ist?”, fragte Ino weiter. “Wundert euch das?”, mischte sich Shino ein.  Nun guckten alle den Insektenliebhaber an. Es war selten, dass sich Shino an einem Gespräch beteiligte.  “Wie meinst du das, Shino?”, fragte Kiba.  “Er hat jetzt eine große Verantwortung und bei dem, was er in seiner Vergangenheit erlebt hat, ist es doch klar, dass er sich verändert hat”, sagte Shino.  Kiba schüttelte seinen Kopf. “Das ist für mich noch lange kein Grund, sich so zu verändern.”  Dieses mal sprach Hinata leise “Kiba, ich glaube Naruto hatte in Konoha so eine Art Maske getragen, um seinen Schmerz nicht zu zeigen.”  Shikamaru sah Hinata genauer an. “Das könnte stimmen. Viele Menschen legen sich eine Maske zu, damit niemand sieht, wie man wirklich fühlt”, stimmte er ihr zu.  “Aber warum haben wir das nicht gemerkt?”, fragte Ino.  Genervt sah Shikamaru sie an. “Ist doch klar. Wir hatten kein Interesse. Keiner hatte Lust, genaueres über Naruto zu erfahren.”  Hinata sah auf den Boden “Denkt ihr, dass er uns irgendwann verzeihen wird?”  Stumm sahen alle Hinata an. Sie wussten, dass die Hyuuga immer noch in Naruto verliebt war. Kiba antwortete ihr als erster “Ich wünsche es mir für dich Hinata.”  Hinata sah zu Kiba auf. “Danke”. Leicht lächelte sie ihren Teamkollegen an. Eine Weile saßen sie noch da und unterhielten sich über Naruto. Vor allem über seine Veränderungen.  Asuma hatte sich zusammen mit Kurenai das Anwesen der Uzumakis angesehen. Beide waren über die Größe des Anwesens erstaunt. Solche Anwesen gab es in Konoha nicht. Keins der großen Anwesen in Konoha konnte mit dem hier verglichen werden. Nicht einmal die Anwesen der Hyuugas, der Uchihas oder der Sarutobis war mit diesem prächtigen Bau zu vergleichen.  Auch die beiden unterhielten sich über Naruto.  “Es ist erstaunlich, was aus Naruto geworden ist. Findest du nicht auch?”, fragte Kurenai.  Asuma nickte “Ja. Er hat einiges gelernt und ist erwachsen geworden. Viel von dem frechen Jungen habe ich nicht mehr gesehen.” Nachdenklich starrte Asuma die Decke an.  “Mir macht seine Einstellung gegenüber Konoha sorgen”, redete Kurenai weiter “Was ist, wenn er sich komplett gegen Konoha stellt?”  “Dann können wir nichts machen. Aber da sind wir dann selbst Schuld. Konoha hat den Jungen in der Vergangenheit nie gut behandelt”, Asuma sah nun zu Kurenai herunter “Es war ein Fehler, dass man Naruto nie geholfen oder unterstützt hat. Ich kann seine Vorwürfe gut verstehen.”  “Ich auch”, sagte Kurenai “Wir werden es in Konoha erzählen müssen, oder?”  Asuma nickte wieder “Ich fürchte, es wird uns nichts anderes übrig bleiben. Aber es muss ja nicht jeder davon erfahren. Es sollte reichen, wenn Tsunade, Kakashi, Iruka und Jiraya davon erfahren. Die vier haben sich die größten Sorgen und Vorwürfe gemacht.”  Doch noch bevor sie weiter sprechen konnten, wurden sie von Chiyo unterbrochen. “Hier seid ihr. Ich soll euch zum Essen holen.”  Asuma und Kurenai nickten. “Danke wir kommen” Zu dritt gingen sie in die Küche.  Die Schüler von den zwei Jonins wurden von Taichi und Nozomi eingesammelt.  Naruto wachte auch langsam auf. Der Schlaf hatte ihm gut getan. Er war nicht mehr so verwirrt und konnte wieder klarer denken.  Kurama löste sich wieder auf, als er merkte, dass Naruto wach war. Naruto machte sich nach fünf Minuten auf den Weg nach unten und stellte verwundert fest, dass es Zeit fürs Essen war. Er hatte nur etwa zwei Stunden geschlafen und trotzdem fühlte er sich fit.  Gerade als er die Treppen runter gegangen war, ging die Eingangstür auf und Nozomi stürmte herein. Hinter ihr waren Taichi und die Konohanins.  Nozomi sprang Naruto direkt in die Arme. “Machen wir gleich was zusammen”, fragte sie auch gleich.  Naruto lachte. “Ja, hab ich dir doch versprochen. Aber erst essen wir etwas.”  Taichi schüttelte über das Verhalten der beiden nur lächelnd den Kopf. Es war nicht das erste Mal, dass die beiden sich so begrüßten.  Die Jugendlichen, welche hinter Taichi standen, beobachteten das Verhalten stumm. Hier sahen sie wieder etwas vom alten Naruto.  Sie gingen in die Küche, wo Makani schon mit dem Essen auf alle gewartet hatte. Kurz nach den Schülern, traten auch ihre Lehrer ein und setzten sich.  Erst herrschte am Tisch Stille, doch diese verabschiedete sich schnell. Nozomi konnte diese Ruhe nicht ertragen. “Nii-san? Weißt du was wir heute in der Schule gemacht haben?”, fragte sie auch gleich Naruto. Naruto schüttelte den Kopf. “Nein, woher denn?” Sogleich leuchteten Nozomis Augen vor Aufregung auf. Naruto liebte dieses Leuchten in ihren Augen. Er hoffte stark, dass Nozomi es nie verlieren würde.  “Wir haben heute mit Kunais geübt. Aber irgendwie hat das nicht geklappt. Ich hab nie diese blöde Zielscheibe getroffen. Aber ich war nicht die einzige, die nicht getroffen hat. Daisuke hat sogar Taichi getroffen. Und der stand hinter ihm. Das war lustig”, aufgeregt berichtete Nozomi von ihrem Schultag und saß nicht still. Nicht selten verwendete sie auch ihre Hände zum Reden oder sie machte andere bei den Übungen nach.  Der ganze Tisch wurde von ihr unterhalten. Unbemerkt von ihr, versetzte sie manche in die Vergangenheit zurück. Auch ihr großer Bruder dachte an seine erste Übungsstunde mit den Kunais nach. Gut hatte er sich nicht angestellt.  Er selbst hatte immer die Krise gekriegt, weil die anderen wenigstens einen Kunai in die Zielscheibe befördern konnten. Doch er hatte nicht einen versenkt. Egal wie oft er es auch probiert hatte. Doch er wurde für sein Versagen ausgelacht. Dies würde Nozomi hier nicht passieren. Die Gruppe der Kinder hielt fest zusammen und half sich gegenseitig.  “Zeigst du mir gleich, was ich falsch gemacht habe”, Naruto wurde durch Nozomis Frage aus seinen Gedanken gerissen.  Naruto nickte und antwortete “Klar, aber ess erst auf.” Er zeigte auf ihren noch fast vollen Teller. Nozomi war zu beschäftigt mit ihrer Erzählung gewesen, so dass sie nichts gegessen hatte. Entsetzt sah sie erst auf ihren Teller, doch dann fing sie schnell an zu essen. Innerhalb weniger Minuten hatte sie alles verschlungen.  “Fertig”, rief sie. “Zeigst du es mir jetzt?” Fragend und hoffnungsvoll sah sie ihren Bruder an.  Dieser seufzte und bejahte.  Gemeinsam gingen sie zum Trainingsplatz. Nachdenklich schaute Kurenai ihnen hinterher. “Macht Naruto das oft?”, fragte sie dann.  Fragend wurde sie angesehen. “Was macht er oft?”, fragte Taichi nach.  “Der Kleinen beim Training helfen”, erklärte sie. Taichi nickte. “Ja, Nozomi geht oft zu ihm, wenn sie bei irgendetwas Schwierigkeiten hat. Aber auch die anderen Kinder gehen zu Naruto. Er erklärt es ihnen dann immer und zeigt auch jedem einzeln, was derjenige verbessern kann.”  Kurenai nickte. “Dürfen wir zuschauen gehen?”  Hideaki antwortete “Ja, aber mischen sie sich nicht ein.”  Kurenai nickte und stand auf. Auch die anderen gingen ihr hinter her. Sie waren auch neugierig geworden. Keiner konnte sich vorstellen, wie Naruto den Lehrer spielte. Doch auf dem Trainingsplatz wurden sie eines besseren belehrt.  “Dann zeig mir mal, wie du wirfst”, sagte Naruto und übergab Nozomi ein paar Kunais.  Diese nickte und stellte sich auf ihren Platz. Konzentriert nahm sie ihr Ziel ins Visier und warf den Kunai mit voller Wucht. Doch statt der Zielscheibe traf sie einen Baum, und der Kunai blieb noch nicht einmal in ihm stecken.  “Siehst du?”, enttäuscht sah Nozomi auf ihr Kunai, welches sie gerade geworfen hatte, hinab “Ich treffe nicht mal diese blöde Scheibe.”  Naruto legte ihr eine Hand auf die Schulter. “Das ist nicht schlimm. Man muss nur immer weiter üben und dann wird es irgendwann klappen.”  Er nahm ein Kunai und warf es selber. Es versenkte sich genau in die Mitte der Zielscheibe. “Ich habe auch lange gebraucht, bis ich es konnte. Nur hatte ich niemanden, der mir meine Fehler gezeigt hatte. Ich werde dir aber helfen.” Leicht lächelte er Nozomi an. Diese erwiderte das Lächeln.  Er beugte sich zu Nozomi herunter, sodass sie nun auf gleicher Höhe waren. “Du hältst das Kunai falsch. Wenn du es so hältst, verbesserst du seine Flugbahn. Probier mal.”  Nachdem er ihr gezeigt hatte, wie man das Kunai richtig hielt, versuchte sie es erneut. Doch wieder traf sie nicht die Zielscheibe. Aber sie war schon näher an ihr herangekommen.  “Das klappt auch nicht”, meckerte sie.  Naruto lachte leise. “Du brauchst nur Übung. Es ist doch wenigstens näher an der Zielscheibe gewesen. Siehst du?” Naruto zeigte ihr den Abstand zu ihrem ersten Kunai.  Mit großen Augen sah sie Naruto an. “Super”. Nun freute sie sich doch.  Sie holte sich gleich die ganze Kiste, die Naruto mit nach draußen genommen hatte.  Wieder stellte sie sich auf und warf, doch wieder verfehlte sie ihr Ziel. Nach zehn weiteren Würfen wand sie sich wieder Naruto zu. “Ich treffe nicht”, schmollte sie.  Naruto erhob sich und stellte sich hinter sie.  “Dann werfen wir zusammen”, er gab ihr ein Kunai und umschloss seine Hand mit ihrer. Zusammen warfen sie das Kunai und es landete am äußeren Ring der Zielscheibe. “Siehst du, du kannst doch treffen.”  Grinsend sah sie ihn an. “Ja, aber nur mit dir.”  “Gib einfach nicht auf”, er strich ihr einmal durch die Haare und setzte sich wieder.  “Werde ich nicht. Versprochen”, sagte Nozomi und übte weiter das werfen.  Naruto beobachtete sie weiter und versank in seinen Erinnerungen an seine Akademiezeit. Er dachte an seine Streiche, sein Training und auch an Iruka. Ob Iruka ihn wirklich vermisste?  Eine Stunde später schrie Nozomi freudig auf. “Ich habe es geschafft”, sie drehte sich zu Naruto um und sprang ihn in die Arme “Ich habe es geschafft Nii-san. Guck”, sie zeigte auf die Zielscheibe, in der nun ein Kunai in der Nähe der Mitte steckte.  “Gut gemacht. Ich bin stolz auf dich”, sagte Naruto und umarmte sie. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)