My immortal von PhoibeAikaterina (But you still have all of me) ================================================================================ Kapitel 1: But you still have all of me --------------------------------------- Maintheme http://www.youtube.com/watch?v=-onQcF95pfs ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ Ich hab es so satt, hier zu sein Unterdrückt von all meinen kindlichen Ängsten Und wenn Du gehen musst Wünschte ich, dass Du einfach gehen würdest Weil man Deine Anwesenheit hier immer noch spürt Und sie lässt mich nicht allein ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ Ich wollte hier nicht sein. Nicht unter diesen Umständen. Es war die reinste Zumutung. Erst musste ich den Schmerz ertragen, ihn täglich zu sehen und ihm doch nicht nahe sein zu können. Jetzt sollte ich auch noch dabei zusehen, wie er mit dieser Lady Lavinia rumturtelte. Es war einfach zu viel. Mein Herz war doch schon in Scherben zertrümmert. Musste man denn auch noch auf diesen herumtrampeln? War das wirklich nötig? Ich passte den richtigen Moment ab und verschwand. Dieser Ball war eine einzige Farce. Nicht einmal Gideon bemerkte, wie ich ging. Nur der Graf hatte mich im Auge und nickte mir verstehen zu. Der sollte mir bloß vom Leib bleiben. Er hatte bestimmt schon meine Gedanken gelesen und war somit auf dem neuesten Stand. Er hatte sein Ziel erreicht. I'm so tired of being here Suppressed by all my childish fears And if you have to leave I wish that you would just leave Your presence still lingers here And it won't leave me alone Kaum hatte ich die ersten Stufen erreicht flossen auch schon die Tränen an meinen Wangen hinab. Ich hatte mir geschworen nicht mehr zu weinen, aber die zur Schau Stellung, dieser Liebelei war zu viel. Ich ertrug einiges aber nicht das. Ich war ja bloß die dumme Gwendolyn, mit mir konnte man es ja machen. Ich erreichte eine Tür und schob mich einfach hinein. Wie überall waren Kerzen aufgestellt und erleuchteten sanft den Raum. Im hintersten Eck ließ ich mich hinab gleiten und fing jetzt wirklich hemmungslos zu weinen an. Warum immer ich? Ich konnte nichts machen, konnte meine Gefühle nicht abstellen. Gideon war für mich allgegenwärtig. Der Kuss in der Kirche, die Berührungen beim Elapsieren und diese Liebeserklärung. Seine strahlenden grünen Augen, wenn er mich durchdringlich ansah und sein Blick sich mit meinem verhackte. Weitere Tränen, weiterer Schmerz. These wounds won't seem to heal This pain is just too real There's just too much that time cannot erase Ich wusste nicht, wie viel Zeit vergangen war und es war mir gelinde gesagt, scheiß egal. Es suchte mich wahrscheinlich eh keiner. Mr. Kotzbrocken flirtete bestimmt immer noch mit Madame -ich lass den Busen raushängen -. When you cried I'd wipe away all of your tears When you'd scream I'd fight away all of your fears And I held your hand through all of these years But you still have All of me „So ganz alleine?“ Ich sah auf und blickte in das Gesicht von Lord Alastair. Das war gar nicht gut. Ängstlich sah ich mich um. Wo war dieser Rakoczy mit seinem Kurruzzenheer, wenn man ihn brauchte? „Du brauchst dich gar nicht nach Rakoczy umschauen der ist vorerst ruhiggestellt.“ Verdammt, da war ja was. Die Kurruzzen warteten bestimmt im Keller auf uns. Was sollte ich jetzt machen? Es gab hieraus keinen Ausweg. Lord Alastair kam Schritt für Schritt auf mich zu. Schnell rappelte ich mich auf und griff nach dem nächsten Gegenstand, den ich erwischen konnte. Es war ein Stuhl. Weiter zurück weichen konnte ich nicht. Jetzt stand mein Gegner genau vor mir. Mit aller Kraft holte ich aus und ließ den Stuhl auf ihn zurasen. Mit nur einem Handgriff hatte der Lord den Stuhl in die andere Ecke des Raumes befördert. Mist, jetzt kam ich nicht mehr aus. Mit einer grazilen Bewegung zog Alastair seinen Degen, holte aus und stach mit aller Kraft zu. Meine Augen weiteten sich, ich blickte an mir hinab. Die Waffe steckte zielgenau in meiner rechten Brust. Kaum hatte der Lord seinen Degen wieder an sich genommen, überkam mich der Schmerz und ich viel auf die Knie. „Hahahahaha, der erste Dämon wäre besiegt. Jetzt werde ich mich daran begeben, den Zweiten zu erlegen. In dieser Menschenmasse wird es ein Leichtes sein. Es mag zwar der Graf anwesend sein, aber in diesem Auflauf, wird selbst er nichts ausrichten können.“ You used to captivate me By your resonating light Now I'm bound by the life you left behind Your face it haunts My once pleasant dreams Your voice it chased away All the sanity in me Der Schmerz benebelte meine Sinne, ich konnte nicht richtig denken. Meine Hand presste sich automatisch auf die verletzte Stelle und dann registrierte ich, was der Lord vorhatte. Nein er durfte Gideon nichts tun. Mit aller Kraft, die ich noch besaß, hievte ich mich hoch und versuchte, so schnell wie möglich, Alastair zu folgen. Jeder Schritt war eine Qual, jedoch eine die ich gern in kauf nahm. Lieber ich wie Gideon. These wounds won't seem to heal This pain is just too real There's just too much that time cannot erase Da erblickte ich den Feind. Er machte sich nicht einmal die Mühe, sich zu beeilen. Zu meinem Glück bemerkte er mich auch nicht. Mit eleganten Schritten ging er auf den Tanzsaal zu. Verdammt ich musste schneller werden. Jetzt war ich nur noch einige Meter von ihm entfernt und dann war er schon in den Saal verschwunden. When you cried I'd wipe away all of your tears When you'd scream I'd fight away all of your fears And I held your hand through all of these years But you still have All of me Als hätte es die Verletzung gar nicht gegeben, rannte ich los. Meine Angst um Gideon ließ mich den Schmerz und das viele Blut vergessen und weckte eine ungewohnte Kraft. Hastig riss ich die Türen auf und sah mich in dem Gewimmel um und dann erblickte ich sie. Gideon, der immer noch mit Lavinia tanzte und Alastair der bestimmt auf ihn zu schritt. „Nein!“ mein Schrei erfüllte den Raum, obwohl man mich, wegen der Lautstärke, gar nicht hören hätte können. Viele blickten zu mir, aber es war egal. Meine Füße kamen wieder in Schwung und liefen auf Gideon zu. Dieser hatte mich bemerkt und seine Augen weiteten sich. Anscheinend hatte er das Blut entdeckt. Es war aber auch nicht zu übersehen, denn es tränkte mein gesamtes Kleid. Durch die Massen hatte ich keine Chance an ihn heranzukommen. Mit Schwung sprang ich auf den Tisch. Ich stolperte immer wieder, schmiss Teller, Skulpturen und Essen hinunter. Endlich kam ich bei Gideon an. „Gwen, was ist los? Woher … das Blut … was, was ist, passiert?“ I've tried so hard to tell myself that you're gone But though you're still with me I've been alone all along Bevor Gideon seine Arme heben konnte, um mich zu halten, sah ich Alastair genau hinter ihm mit gezückten Degen. „Jetzt wirst auch du sterben, du Geschöpf des Satans.“ Niemals würde ich zulassen, dass er ihn tötet. „NEIN! Nicht Gideon.“ Mit Schwung stieß ich ihn zur Seite und trat dem Lord selbst entgegen. Ein zweites Mal durchbohrte der Degen meine Brust. Diesmal traf er genau mein Herz. Ich hätte es nicht mit Bestimmtheit sagen können, jedoch spürte ich es. Der schneidende Schmerz durchzuckte mich und ließ mich zusammenklappen. „Gwendolyn, nein, nein, nein. Gwenny sieh mich an, bitte.“ Gideon hielt mich plötzlich in den Armen. Wie durch einen Schleier sah ich, wie man Alastair packte und davon zog. „Hahaha ihr werdet mir alle noch danken, dass ich diese Dämonin getötet habe.“ When you cried I'd wipe away all of your tears When you'd scream I'd fight away all of your fears And I held your hand through all of these years But you still have All...of me All...of me All...of me All......... „Gwen sieh mich an, sieh mich an. Du darfst nicht sterben. Was hast du dir dabei gedacht?“ Mein Blick traf auf glasige, wunderschöne grüne Augen. Mit letzter Kraft hob ich meine Hand und wischte ihm sacht eine Träne weg, die sich seine Wange hinabbahnte. „Ich konnte doch nicht zulassen, dass er dir was antut. Gideon, egal was jetzt passiert, merk dir bitte eines. Ich liebe dich und werde es auf ewig tun. Lieber sterbe ich, als dass du verletzt wirst.“ Durch meine geflüsterten Worte rann jetzt auch mir eine Träne hinab. Ich wollte ihn nicht verlassen. Der Schmerz durchfuhr mich ein weiteres Mal, doch jetzt spürte ich auch Wehmut, die unendliche Liebe zu Gideon und Glück, dass ihm nichts passiert war, dazu. „Egal ob du mich liebst oder nicht, bitte küss mich nur noch einmal.“ Er folgte meiner Bitte und legte sanft seine weichen Lippen auf meine. Ich spürte, wie er zitterte, spürte die Angst, die seinen Körper einnahm. „Gwenny du darfst nicht sterben. Ich will dir noch so viel sagen. Bitte, ich liebe dich, bleib bei mir.“ Und als wäre es der rettende Anker, pressten sich seine Lippen wieder gegen meine. Dieser Kuss wärmte mein zerstörtes Herz, fügte es wieder zusammen. „Ich liebe dich Gwendolyn, halte durch. Ich kann nicht ohne dich sein.“ Das war das Letzte, was ich hörte, dann wurde alles schwarz. Ich tauchte ein in die Tiefe, aus der ich glaubte, nie wieder zu kehren. ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ Wenn du geweint hast, habe ich deine Tränen weggewischt Wenn du geschrien hast, habe ich deine Ängste vertrieben Und ich habe deine Hand die ganzen Jahre lang gehalten Aber immer noch besitzt du Alles… von mir Alles… von mir Alles… von mir Alles……….. ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)