Professor Layton von Angelia (und die Hüter des Lichts) ================================================================================ Kapitel 1: Der Engel -------------------- Vor vier Wochen hatte Hershel Layton seine große Liebe, Claire, ein zweites mal verloren. Seit dem, hatte er sein Büro nicht einmal mehr verlassen. Seine Adoptivtochter, Flora, und sein bester Schüler, Assistent und Freund, Luke Triton, machten sich große Sorgen um ihn. Doch jeder Versuch ihn aus seinem Büro zu holen scheiterte. „Er ist immer noch da drin.“ seufzend setzte sie sich in der Küche an den Esstisch, an dem Luke bereits platz genommen hatte und starrte auf die Berichte der neuen Fälle. „Wir müssen ihn doch irgendwie daraus kriegen. Er kann doch nicht die ganze Zeit Trübsal blasen.“ murrte sie und sah zu Luke. „Hörst du mir überhaupt zu?“ dieser gab nur einen knappen laut von sich und las in den Akten. Beleidigt beugte sie sich über den Tisch und schnippte ihm gegen die Stirn. „Aua! Was sollte das denn?“ fragte Luke empört und sah in ihre braunen Augen. „Du hörst mir nicht zu, ich mache mir sorgen um ihn, Luke!“ wütend stand sie von ihrem Stuhl auf. Luke senkte den Blick, Sorgen machte sich nicht nur Flora um ihn. „Der Professor leidet sehr darunter, Flora. Immerhin hat er Claire ein zweites mal verloren.“ Luke erhob sich ging um den Tisch herum und umarmte Flora. „Wir holen ihn zurück, versprochen das schaffen wir.“ beruhigend strich er ihr über die langen braunen Haare. „Das schaffen wir.“ ermutigte Luke sie. Flora sah auf. Braun traf Türkis. Die Sorge um ihren gemeinsamen Freund und Vaterersatz brachte sie enger zusammen. Sie kamen sich näher auf eine Art und Weise die nur die beiden verband. Luke näherte sich ihrem Gesicht, Flora dem seinen. Beide schlossen ihre Augen. Ein Klopfen riss sie jedoch aus ihrem Traum und ließ sie zusammen zucken. Sie blickten sich tief in die Augen und lächelten sich noch einmal liebevoll an, bevor sie sich voneinander trennten und Luke zur Tür ging. Eine junge Frau mit rotem Haar und grünen Augen stand vor ihm. „Hallo, mein Name ist Christel Morgan. Ich bin von Dekan Delmona geschickt worden. Ist Professor Layton vielleicht da?“ Luke starrte die schöne Frau einen Moment lang an. „Ehm … Ja, bitte kommen Sie rein.“ Christel trat ein und sah sich um. „Hallo, ich bin Flora.“ ein Mädchen, mit nussbraunem Haar und ebenso braunen Augen, begrüßte sie freundlich. „Hallo ich bin Dr. Christel Morgan.“ stellte sie sich erneut vor. „Freut mich. Darf ich Sie fragen, was Sie hier möchten?“ Christel nickte. „Der Dekan schickt mich, ich solle mit Professor Layton reden.“ traurig ging das Mädchen in die Küche. Verwirrt sah die Rothaarige ihr nach. „Sie müssen Entschuldigen, aber wir würden auch gerne mit ihm reden. Leider hat er sich vor einiger Zeit im Büro eingeschlossen und kommt nicht mehr heraus.“ er zeigte auf eine Tür mit einem Zylinder darauf. „Aber sagen Sie warum schickt der Dekan Sie hierher?“ fragte Luke und bat sie, sich mit ihm in die Küche zu setzen. „Möchten Sie vielleicht einen Tee?“ lächelnd nickte sie. „Danke gern.“ Luke setze sich ihr gegenüber hin und schob die Akten zusammen. „Ich wurde her geschickt, um den Professor zu unterstützen bzw. um mich einzuarbeiten.“ dankend lächelte sie Flora an, die ihr eine Tasse mit Tee hinstellte. „Ich verstehe nicht ganz, Sie sollen sich einarbeiten? Übernehmen Sie etwa Professor Laytons Kurs?“ „Nein. Mir wurde Professor Layton als Mentor empfohlen. Ich gebe selbst einige Kurse und möchte seine nicht übernehmen.“ beruhigte sie den Jungen. Flora setzte sich mit an den Tisch und sah in ihre eigene Tasse. Christel nahm einen Schluck und musterte die Beiden. „Ich würde euch gerne etwas fragen, wenn ich darf?“ beide nickten. „Geht es vielleicht um Claire …“ Flora und Luke sahen sie erschrocken an. „Kannten Sie Claire etwa?“ Christel sah in ihre Tasse. „Ja … wir waren befreundet.“ Stille legte sich, erdrückend schwer, über die drei. „Claire und ich kannten uns von früher, aus Kindertagen. Sie hat mich immer beschützt, nachdem sie uns in Schwierigkeiten gebracht hatte.“ ein trauriges Lächeln umspielte ihre Lippen. „Claire hat sich nur zu gerne mit jemanden angelegt und immer wieder zog sie mich mit rein, aber das war für mich okay.“ für einen Moment schloss sie die Augen um die Bilder der Vergangenheit heraufzubeschwören. „Sie sagte mir einmal, Ein Tag ohne Spaß und Freude ist ein Tag ohne wirklich gelebt zu haben. Ich teilte ihre Meinung, doch war es nicht immer einfach, was sie unter Spaß verstand.“ Luke musste lächeln und sah zu Flora. Diese lächelte zurück und sah die Rothaarige an. „Und was machen Sie beruflich, was für Kurse geben Sie?“ sie trank noch einen Schluck. „Ich bin Psychologin und gebe den Psychologie- und Musikkurs an der Universität.“ beeindruckt nickten ihre Gegenüber. „Können Sie ihm helfen, bitte?“ bat sie das Mädchen. Sie nickte und sah zum Büro. „Ich werde es versuchen.“ entschlossen sah sie zu ihnen. Luke erhob sich und nahm die Hand der Brünette. „Ist es in Ordnung, wenn wir Sie mit ihm alleine lassen?“ verwirrt sah Flora ihn an. „Dann können Sie in Ruhe mit ihm reden.“ dankend nickte sie „Ja das wäre gut, Danke.“ im nächsten Moment zog Luke, Flora hinter sich her, aus der Wohnung. „Was soll das Luke?“ Er zog sie runter auf die Straße und sah zum Fenster. „Sie wird ihm helfen, aber dafür braucht sie ruhe und wir brauchen Abstand.“ traurig nickte sie, Luke hatte recht, sie mussten etwas tun, sonst würde es auch ihnen Schaden. Kapitel 2: Geschichten aus alten Tagen -------------------------------------- Seufzend sah sie auf die Tür des Büros und atmete einmal tief durch. Das würde definitiv schwierig werden eine Therapie durch die Tür hindurch zu beginnen, aber sie würde es versuchen. Entschlossen trank sie den letzten Schluck Tee und erhob sich vom Tisch. Sie würde alles versuchen, was in ihrer Macht stand um ihm zu helfen. Sie ging auf die Tür zu und klopfte an. "Professor Layton? Mein Name ist Christel Morgan und ich würde gerne mit ihnen sprechen." keine Antwort ertönte. Sie strich sich eine rote Strähne hinter ihr Ohr. "Sie müssen die Tür nicht öffnen, ich möchte nur das Sie mir zuhören." Christel setzte sich neben die Tür auf den Boden und lehnte ihren Hinterkopf an die Wand. "Ich weiß nicht ob Sie vorhin mitbekommen haben was ich sagte. Ich und Claire wir waren Freunde, als wir noch Kinder waren." Ein Lächeln umspielte ihre Lippen. Und für einen Moment schloss sie ihre Augen. "Hat ihnen Claire mal die Geschichte über den Flussgott und seinen Schatz erzählt?" fragte sie und wusste das er nicht antworten würde. Stattdessen hörte sie ein Geräusch an der Tür. Sie vermutete das sich Hershel an die Tür gelehnt hatte und davor saß, um ihr zu lauschen. "Wir waren noch Kinder, so ungefähr 11 Jahre alt, wenn ich mich recht erinnere." ein Seufzen entwich ihr und sie sah auf den Boden. "Wir waren in den Ferien zum zelten verabredet und wollten ganz alleine den Wald erkunden." ein lächeln zierte ihre Lippen. "Dabei hatten wir keine Ahnung, in welche Gefahr wir uns brachten." Sie lehnte sich an die Tür und schloss ihre Augen. "Wissen Sie, Claire und ich wir haben uns durch einen Zufall kennen gelernt. Er hat uns unzertrennlich gemacht und stark. Wenn wir zusammen waren konnte uns keiner etwas." sie kicherte leise. "Genug davon. Wir hatten uns in den Sommerferien zum Zelten verabredet. Natürlich wollten wir nicht in irgendeinen Wald, nein, wir wollten an einen sehr besonderen Ort." Sie atmete tief ein um sich den Ort in Erinnerung zu rufen. "Claire hatte von einem Fluss gehört, der aus einer Höhle floss. So baten wir unsere Eltern und diese fuhren uns in den Wald. wir wollten alleine sein, ziemlich dumm für zwei junge Mädchen sich auf so eine Reise zumachen." Hershel fühlte sich auf einmal unwohl in seinem Büro. Er wollte alles über die Freundschaft wissen, die seine Claire mit dieser Frau, mit der angenehmen ruhigen Stimme, verband. Er wollte, dass sie ihm alles erzählte, was mit ihnen und diesem Schatz geschehen war. Und wurde aufmerksamer. "Wir wanderten eine ganze Weile durch den Wald, bevor wir auf einer Lichtung einen See entdeckten und da die Sonne dabei war unter zu gehen, beschlossen wir unser Lager dort aufzuschlagen. Als wir damit fertig waren, entzündeten wir ein Feuer. Wir saßen bis weit in die Nacht hinein dort grillten Marshmallows und erzählten uns Geschichten. Schöner hätte es nicht sein können." Christel seufzte erneut. Sie wurde von ihren Erinnerungen eingehüllt. Hershel der ihr lauschte lächelte leicht. Er wollte fragen was als nächstes geschah, doch ihm stiegen Tränen auf. „Doch am nächsten Morgen, geschah etwas seltsames.“ Hershel wurde hellhörig. „Als wir das Zelt verließen, war der Tag bereits angebrochen. Doch der Wald war still.“ sie stockte kurz bevor sie weiter sprach. „Die Vögel, die uns bis in die Nacht hin etwas vor geträllert hatten die Insekten die uns malträtiert hatten, alles was ein Geräusch von sich gab, schwieg.“ Christels Miene verfinsterte sich. „Wir nahmen unsere Rucksäcke und ließen unser Lager zurück um uns auf die Suche nach diesem mysteriösen Fluss zu machen.“ Sie erzählte ihm wie sie sich immer wieder nach Tieren um gesehen hatten und auf Geräusche achteten. Doch ihr Weg war beängstigend still und Unruhe und Angst kamen auf. „Als wir die Höhle fanden von der mir Claire erzählt hatte, mussten wir beide schlucken. Die Höhle glich von außen einem riesigen Maul.“ Christel erschauerte bevor sie fort fuhr. „Es war dumm von uns zu glauben, das wäre das schlimmst. Doch wir hatten uns geirrt.“ Ihr Handy begann plötzlich los zu klingeln und beide, sie und Hershel zuckten zusammen. Genervt zog sie es aus ihrer Hosentasche und nahm den Anruf entgegen. „Chris hier?“ erklang eine männliche Stimme. Ihr wich die Farbe aus dem Gesicht. „Wer bist du?“ zischte sie in ihr Telefon. Chris' Augen verengten sich zu Schlitzen. „Ach ist das so ja?“ ein Lachen war am anderen Ende zu hören. Chris nahm das Handy von ihrem Ohr. Erschrocken hielt sie den Atem an. Das Bild auf ihrem Display, zeigte sie in dem Moment, wie sie vor der Tür des Professors saß. Sie hielt das Handy wieder an ihr Ohr. „Wagt es nur einen von ihnen anzurühren und ihr werdet euch wünschen niemals geboren worden zu sein.“ fauchte sie und erhob sich. der Mann legte auf. Fluchend sah sie auf die Tür. Sollte sie bleiben und ihm den Rest erzählen oder sollte sie schleunigst verschwinden und sich um das Problem mit diesem Mann kümmern? Sie überlegte für einen Moment und strich sich eine rote Strähne hinter ihr Ohr. Der Professor saß verwirrt an der Tür. Das Handy hatte ihn furchtbar erschreckt. Er sah zu seinem Schreibtisch, auf dem eine Uhr stand. Wer würde um diese Zeit noch anrufen? Er hörte wie sie mit jemandem sprach, der ihre Missgunst auf sich gezogen zu haben schien. Seine Verwirrung stieg noch weiter an, als er ihre Drohung hörte. Wer war da bloß am Telefon? Als das Gespräch beendet war hörte er sie fluchen. Christel schien besorgt über etwas oder jemanden zu sein. Wie gerne hätte er sie gefragt, doch er fühlte sich nicht in der Lage auch nur ein Wort zu erwidern. Seufzend wandte sie sich der Tür zu und klopfte kurz. „Professor?“ fragte sie unsicher. Sie klang definitiv, als hätte sie eine große Last auf ihren Schultern. Unruhig wartete er auf ihre Worte. „Ich .. ich muss unser Gespräch leider hier unterbrechen. Verzeihen Sie mir.“ Sie lehnte ihre Stirn an die Tür. „Ich weiß nicht ob ich morgen Zeit habe, aber ich werde wieder zu Ihnen kommen und ihnen dann erzählen wie diese Geschichte ausging.“ Sie überlegte kurz und lächelte sanft. „Ich verspreche es Ihnen.“ Hershel erhob sich und legte eine Hand auf den Griff der Tür. „Auf wiedersehen Professor Layton.“ Er hörte wie sich die Wohnungstür öffnete und wieder schloss. Die jung klingende Frau war gegangen. Einsamkeit überfiel ihn. Zitternd ließ er den Griff los und brach auf die Knie. Tränen liefen über seine Wangen. Allein. Ein Wort schrie in seinen Ohren. Ein Name, der ihn in die Verzweiflung trieb. Und so ergab er sich seinem Schmerz. „Claire.“ Kapitel 3: Blut und Feder ------------------------- Keuchend stand sie an der Wand und sah sich nach einer Fluchtmöglichkeit um. „Du sitzt in der Falle, Hüter!“ lachte eine Gestalt, die in einen dunklen Umhang gehüllt war. Sie schnaubte verächtlich und grinste ihn herablassend an. „Ich und eine Hüterin? Du hast wohl zu viel getrunken, Mann!“ zischte sie, immer noch einen Ausweg suchend. Der Mann trat auf sie zu, drängte sie immer weiter an die Wand. Für einen Moment schloss sie ihre Augen und wog ihre Möglichkeiten ab. Da kam ihr die Lösung. „Tut mir Leid Hüterin, aber jetzt wirst du sterben, zu schade, du bist wirklich schön …“ Chrystel begann kalt zu lachen. Verwirrt und wütend starrte er sie an. „Was ist so lustig, Hüterschlampe?“ Ihr lachen verwandelte sich in ein hinterhältiges grinsen. „Du glaubst doch nicht, das ich es dir so leicht mache, oder? Dann wärst du dümmer als ich dachte.“ Wutentbrannt zog er ein Schwert unter seinem Umhang hervor und stürmte auf sie zu. Sie hob zwei Finger an ihren Mund und pfiff einmal laut. Ein donnern hallte über die verlassenen Straßen. Grinsend zog sie eine Waffe hinten aus ihrem Hosenbund und schoss auf ihren Angreifer. Die Kugel streifte seine Schulter, des Armes mit dem Schwert in der Hand. Doch das hielt ihn nicht auf er stürmte immer weiter voran. Chrystel wich einem Angriff aus, als etwas großes zwischen sie sprang. Ein wiehern zerschnitt die Luft, zwischen den Kämpfenden, wie ein Blitz die dunkle Nacht. Sofort packte sie die Mähne des Pferdes und schwang sich auf dessen Rücken. Wiehernd stieg das Pferd und schlug mit seinen Hufen nach ihrem Feind.mit einem leichten tritt in die Seite des Pferdes, einem stummen Befehl, galoppierte er mit ihr auf seinem Rücken durch die Nacht. „Das war knapp, mein Großer.“ liebevoll tätschelte sie seinen Hals, während sie durch die dunkle Stadt ritten. Ein donnern ließ sie auf blicken. Ein Tropfen viel auf ihre Wange, der Regen setzte ein. „Wir sollten uns beeilen.“ Er galoppierte noch schneller. Mit quietschenden Reifen, folgte ihnen ein Auto panisch sah sie sich um. Ein Blitz erhellte die Nacht und in seinem Licht erkannte sie eine Waffe die aus dem Beifahrerfenster gehalten wurde. „Verdammt, schneller mein Schatten !“ er wurde noch schneller, schneller als jedes normale Pferd je laufen könnte. Ein Schuss durchschnitt den Schleier aus Regen. Das Pferd galoppierte um eine Ecke, in der Hoffnung ihre Verfolger abzuhängen. „Schatten …“ hörte er seine Reiterin keuchen. Der Geruch von Blut stieg ihm in die Nüstern. Panik zog in ihm auf und er wurde noch schneller. Seine Geschwindigkeit überstieg mittlerweile schon das menschliche Wissen. Der Schmerz zog durch ihren gesamten Körper. Sie legte ihre Hand auf die Wunde an ihrem Hals und sog zischend den Atem ein. Es war zwar nur ein Streifschuss, aber dafür an einer gefährlichen Stelle. Chrystels Sicht verschwamm langsam aber sicher. Wenn sie ohnmächtig wurde, bevor sie in Sicherheit waren, würde sie sterben. „Schatten, … da vorne … Ecke … links …“ keuchte sie vor Erschöpfung, doch er verstand und gehorchte sofort. Er bog um die Ecke und galoppierte eine Treppe hinauf. Ihre Verfolger hatten keine Chance mehr, mit ihnen mitzuhalten. Er wurde langsamer während er die Treppe hinauf galoppierte. Am ende hielt er vollends an und sah nach seiner Herrin. „Gut … gemacht.“ schwach strich sie über seinen Hals, lehnte sich an ihn und schloss die Augen. Er stieß sie mit seinem Kopf an, doch sie reagierte nicht. Das Pferd konzentrierte sich auf ihren Körper. Lauschte ihrem Herzschlag und ihrer Atmung, doch beides war sehr schwach geworden. Sofort hob er seine Nüstern in den Regen und versuchte einen Ort ausfindig zu machen wo ihr geholfen wurde. „Sch-schatten …“ keuchte sie und wurde immer schwächer. Panisch suchte er weiter bis er einen Geruch in der Luft wahrnahm. Er kannte ihn, es roch nach Desinfektionsmitteln und Kranken. Sofort setzte er sich in Bewegung, jedoch nicht zu schnell, damit seine Reiterin nicht runter fiel. Seine Schritte führten ihn zu einem Krankenhaus. Er beschleunigte seinen Gang und wieherte so laut er konnte, doch niemand kam heraus. Er versuchte es erneut, doch wieder nichts. Er dachte daran, was sie ihm einst erzählt hatte, ein Krankenhaus half Menschen die verletzt oder Krank waren, aber Tiere waren dort drinnen verboten. Entschlossen trabte er hinein und wieherte erneut. Doch die Menschen sahen ihn nur erschrocken an. Ein paar von ihnen kamen auf ihn zu und versuchten ihn hinaus zu jagen, doch er ignorierte sie und schritt auf einen Mann zu, der einen weißen Kittel trug, für ihn sah er aus wie ein Arzt. Vor diesem legte er sich vorsichtig hin und bot ihm seine Herrin da. Der Arzt rief die Menschen von eben zu sich und die nahmen sie ihm ab. Sie wurde auf eine Bahre gelegt und in einen Raum geschoben. Der Arzt legte ihn eine Hand auf die Stirn. „Du hast deine Herrin hergebracht um ihr zu helfen, nicht wahr?“ schnaubend nickte er. Der Mann lächelte. „Gut gemacht.“ und schon verschwand der Arzt auch in dem Raum. Er erhob sich wieder und verließ das Gebäude um sich neben den Eingang auf ein Stück Rasen zu legen. Einige Zeit später kam der Mann heraus, der ihr geholfen hatte. „Deiner Freundin geht es gut. Sie wird zwar noch etwas bleiben müssen, aber bald ist sie wieder die Alte.“ er stand auf und legte dem Arzt seinen Kopf auf die Schulter, um ihm zu danken. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)