Rauschen von SamAzo ================================================================================ Kapitel 32: Sidero ------------------ Starr stand er gut einen Meter von Wasser entfernt und starrte auf die Frau, die auf der anderen Seite ein ähnlich monströses Tier streichelte, wie es gerade hinter Seth her lief. Für einen Moment glaubte Seth in der nächsten Sekunde einen Biss zu spüren, doch der blieb aus. Nur das Knurren war noch zu hören, während das Tier neben ihm stehen blieb und böse zu Seth auf sah. „Hallo“, begrüßte ihn die Frau, die gewisse Ähnlichkeiten mit diesem Dour hatte. Als Seth an den dürren Kerl dachte, vielen ihm wieder die Worte ein, die sie gewechselt hatten. „Pjol...“, sagte er daraufhin leise und das Tier neben ihm hörte auf zu knurren. Legte dafür den Kopf schief, wie ein kleiner Hund, der gerade seinen Namen gehört hatte, damit jedoch nichts anfangen konnte. „Oh, du kennst seinen Namen. Interessant.“ Langsam kam die Unbekannte auf Seth zu, wobei sie auch den direkten Weg über das Wasser nahm. „Aber du begrüßt mich nicht – das ist sehr unhöflich!“ „Ich habe nicht vor lange zu bleiben … erst recht keine Lust auf eine lange Unterhaltung.“ Seth war sich nicht sicher warum, aber sie machte einen wesentlich gefährlicheren Eindruck, als Dour. Darum wich er auch zurück. Weiter weg vom Wasser und von ihr, die unbeirrt weiter auf ihn zu schritt. „Aber wohin willst du denn?“ Verwirrt über die Frage legte Seth die Stirn in Falten und zuckte mit den Schultern. „Nach Hause.“ „Oh...“, machte sie leise und kicherte daraufhin. „Was wenn ich dir sage, das du die ganze Zeit zuhause bist, und das alles hier, nicht real?!“ „Blödsinn!“ „Du glaubst mir nicht? Seit wann sieht man etwas wie mich in der realen Welt?“ „Was bist du?“, wollte Seth wissen. „Ich dachte mein Bruder hätte es dir gesagt. Ich bin Sidero und genauso ein Teil deiner Fantasie, wie Dour, dein kleiner Junge oder deine Freundin.“ Seth schüttelte den Kopf. Was erzählte sie ihm da für einen Mist? „Seth...“, sagte Sidero und im gleichen Moment hörte er seinen Namen ein weiteres Mal, hinter sich. Jamie stand da. Zusammen mit Leslie, die die Hand des Jungen hielt und nur verwirrt auf den Teich blickte. Für sie war da nichts. Nur kleine Wellen, die vom Wind erzeugt wurden. „Sie lügt!“, rief Jamie ihm zu, der daraufhin anfing Leslie zu erzählen, was er sah. Was hier passierte. „Tue ich das?“ Sidero lächelte und ging in die Hocke, um Pjol zu streicheln. „Was wenn ich dir sage, das Jamie tatsächlich bei dir war. Es war soweit echt, das Leslie kam, um ihn abzuholen. Aber dann... nun du wolltest feiern richtig? Oder eher trauern? Jedenfalls kann ich dir mit Sicherheit sagen, das du gerade auf deinem Sofa liegst und ganz sicher bald einen Arzt benötigst, sonst wird dieser Traum hier der letzte sein, den du jemals hattest.“ Seth schüttelte den Kopf erneut und sah wieder zu Leslie und Jamie. Flackerten sie? Oder waren das seine Augen? „Glaub ihr nicht, Seth!“ Doch in dem Moment wurde bereits wieder alles Schwarz um ihn herum. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)