A blossomed Soul von SandyAlexandria (Das Leben einer Nuke-Nin) ================================================================================ Kapitel 1: Eine ungewöhnliche Nacht ----------------------------------- Eine ungewöhnliche Nacht Spät Abends in Konoha, während die meisten der Bewohner schon daheim in ihren Betten lagen, war eine junge Kunoichi immer noch auf den Beinen und streifte gedankenversunken durch den Park. Erinnerungen an früher trübten ihre wunderschönen grünen Augen, Erinnerungen an ihre frühere Liebe. Eine warme Sommerbrise ließ ihre langen rosafarbenen Haare sanft im Wind wehen. Um diese Jahreszeit, blühten alle Kirschbäume und überall flogen Kirschblüten durch die Gegend. Das es schon lange dunkel war störte die junge Frau nicht, sie konnte eh nicht schlafen. Wiedereinmal plagten sie Schuldgefühle, als sie an das was damals passiert ist, zurückdachte. Sein harter und gleichermaßen gleichgültiger Blick hatte sich bis heute in ihrer Netzhaut festgebrannt. Wie von selbst trugen ihre Beine sie zu einer ihr sehr bekannten Parkbank, welche sie mit tränenerfülltem Blick anstarrte. “Sasuke...“ hauchte sie. Es sind mittlerweile 2 Jahre vergangen seit Sasuke das Dorf verlassen hatte und noch heute gab sie sich die Schuld an seinem Verschwinden. Immerhin war sie es, die ihm kurz vor seinem Aufbruch aus Konoha ein letztes Mal begegnet war. Sie hätte ihn Aufhalten sollen! Das war ihre Pflicht als Ninja und erst recht als Teamkamaradin! Doch sie war nicht stark genug. Trotz ihrer Tränen und trotz das sie ihn angefleht hatte hier bei ihr und Naruto zu bleiben, war er gegangen. Außer einem lächerlichen „Hn.“ hatte er nix weiter zu erwiedern. Es schien ihm schlichtweg egal zu sein, das Sakura ihn liebte und Naruto wegen ihm seinen besten Freund verlor. Das letzte was sie sah waren seine eiskalten schwarzen Iriden, die sich hart und ohne jede Gefühlsregung in ihre bohrten. Dann verschwand Sasuke mit einem mal und ehe sie reagieren konnte traf sie ein harter, präziser Schlag in ihrem Nacken. Erst am nächsten Morgen erwachte sie aus ihrer Ohnmacht und konnte nicht fassen, dass das letzte Nacht nicht alles nur ein schlechter Traum war. Sondern die eiskalte Realität. Auch Naruto hatte, nach dem er von Sasukes Entscheidung erfahren hatte, noch lange Probleme damit sich mit der Situation abzufinden, das er seinen besten Freund wohl nie wieder sehen würde. Und wenn doch, dann nur als Feind. Seitdem hatte sich vieles verändert. Naruto war inzwischen glücklich mit Hinata zusammen und Sakura ist dank Tsunades Training zu einer der fähigsten MedicNins im ganzen Land geworden. Aber das war nicht alles, in den 2 Jahren hatte sie sich von einem Chunin zur Jonin und schließlich zur Anbu ausbilden lassen. Mittlerweile war sie eine der stärksten und gefürchtetsten Ninjas in der Umgebung, da das Training mit der Hokage viele neue Fähigkeiten und Stärken zum Vorschein gebracht hatte. Zum einen ihr bis vor kurzem noch unbekanntes Kekkai Genkai, über das aber nur ihre engsten Vertrauten Bescheid wussten und zum anderen war sie nun eine Meisterin im Genjustu. Keiner konnte ihr bisher darin das Wasser reichen, nicht einmal mehr ihr ehemaliger Sensei, Kakashi. Gedankenversunken wanderte ihr Blick durch den Park und ihre Beine setzten sich wieder in Bewegung. Zu dieser Uhrzeit war niemand mehr unterwegs und das war ihr auch recht so. Sie war gerade nicht unbedingt auf Kontakt aus. Plötzlich hörte Sakura hinter sich etwas rascheln, reflexartig drehte sie sich um.... Nichts.. „Hmm..ich sollte wohl besser heimgehen und mich ausruhen.“ murmelte Sakura und schüttelte sacht den Kopf. Rascheln. Erneut drehte sie sich um, da war es schon wieder, dieses Geräusch... Wurde sie langsam verrückt? …. Ohne dem Geräusch weiter Beachtung zu schenken, machte sie kehrt und schritt Richtung Parkende. Sie schaute sich um, hier war alles so schön am liebsten würde sie länger hier bleiben, aber es wurde langsam kalt und ihr war etwas mulmig zumute. Plötzlich wurde ihr schwindelig, der Weg vor ihren Augen teilte sich in zwei, verschwand in die Ferne und war plötzlich wieder ganz nah, sie konnte ihren Augen nicht trauen. „Was zum..“ Sie bekam Kopfschmerzen und verlor langsam das Gleichgewicht, sie fiel nach hinten und konnte sich nicht mehr fangen. Sie machte sich auf den Aufprall gefasst und presste ihre Lieder zusammen, doch der harte Aufschlag auf den Boden blieb aus. Jemand hatte sie aufgefangen.. Langsam hob sie den Kopf und öffnete misstrauisch einen Spalt breit ihre Augen, um zu sehen wer sie da vor dem Sturz gerettet hatte. Grün traf auf schwarz. Schwarz traf auf grün. „Sasuke?“ Überrascht riss sie ihre Augen auf und blickte ihren Gegenüber an. Doch zu mehr kam sie nicht, als die Schwärze ihre gesamte Sicht einnahm. Kraftlos sackte ihr zierlicher Körper in sich zusammen, gehalten von den Armen ihres Helfers. Einen Augenblick noch verweilte sein Blick auf ihrem zarten, schlafenden Gesicht, bevor er sie auf seine Arme nahm und mit ihr aufstand. Kurz sah er sich um und vergewisserte sich, das niemand in der Nähe war. Auch Chakren waren keine zu spüren. Dann wanderte sein Blick wieder auf die schmale Gestalt in seinen Armen hinab, bevor beide dann mit einem Mal in einem Blätterwirbel verschwanden. Außer ein paar kleinen Blättern am Boden, ließ nichts darauf deuten das hier zuvor noch 2 Menschen waren.. und so sollte es auch sein. Kapitel 2: Anders als erwartet ------------------------------ -Weit weg von Konoha- Ruckartig wachte Sakura auf und ihr Körper schoss in die Höhe. Doch bevor sie überhaupt reagieren konnte, übermannte sie ein lodernder Schmerz, der durch ihren gesamten Körper zu wandern schien. „Ahhh..!“ Sie fasste sich an den Kopf und lies sich wieder zurück ins Bett fallen. Ihre Schläfen pochten und einige kleine Äderchen traten hervor, als Sakura ihre Augen zusammen kniff. Warum tat ihr Kopf nur so schrecklich weh? Und warum fiel es ihr so schwer sich zu bewegen? Widerwillig öffnete sie die Augen. Schwarz, alles war schwarz. Nach und nach kamen ihre Erinnerungen in kleinen Fetzen wieder. „Sasuke?“ hauchte sie. Stille. Nachdem sie sich an die Dunkelheit gewöhnt hatte konnte sie ihre Umgebung besser mustern. Erleichtert und gleichermaßen traurig stellte sie fest, das sich außer ihr niemand anderes im Raum befand. Sie schien auf einem Bett zu liegen und als sie ihren Kopf langsam nach rechts drehte konnte sie schemenhaft einen hohen Schrank erkennen. Fenster gab es hier keine, doch sie hatte auch nichts anderes erwartet. Langsam wanderte ihr Blick weiter und blieb schließlich an der Tür, an der anderen Wandseite hängen. Je länger sie sich darüber den Kopf zerbrach, warum Sasuke in Konoha war und warum er sie aufgefangen hatte, desto mehr Zweifel überkamen sie, das dies nicht vielleicht doch alles nur ein Genjutsu von irgendeinem feindlichen Ninja war, um sie zu täuschen, damit sie nicht schrie. Angst überkam sie und lähmte ihre Beine, doch dann riss sie sich von ihren Gedanken los und rannte zur Tür. Mit all ihren Kräften versuchte Sakura sie aufzubrechen. Doch es nützte nichts. >Bestimmt wurde sie mit einem Siegel belegt! Das würde Sasuke sicher nicht tun.. Der ist viel zu versessen auf seine Rache, als das ihn so ein kleines, schwaches Mädchen wie ich, interessieren würde..< Immer mehr beschlich sie das Gefühl, dass das nicht Sasukes Augen waren, in die sie vor ihrem Verschwinden geblickt hatte. Gehetzt drehte sie sich wieder um und entdeckte zu ihrem Erstaunen noch eine zweite Tür. Sofort stürmte sie auf sie zu und drückte mit Gewalt die Klinke herunter, doch zu ihrer Verwunderung war diese nicht verschlossen. Stolpernd trat sie ein und konnte fast nicht glauben was sie da sah. Es war ein schlichtes kleines Badezimmer mit einer Dusche, Toilette und Waschbecken. Über letzterem befand sich ein großer, breiter Spiegel. Sakuras grüne Augen blitzten auf, als ihr eine Idee kam, wie sie sich gegen ihren Entführer verteidigen konnte. Ihr war nicht entgangen, das man ihr alle ihre Waffen abgenommen hatte, die sie am Körper trug. Auch die versteckten. Kurz konzentrierte sie sich und starrte ihrem Spiegelbild entschlossen entgegen, während sie etwas von ihrem blauen Chakra in ihrer rechten Hand sammelte. Dann schlug sie mit ihrer chakragetränkten Faust genau in die Mitte des Spiegels. Klirrend zersprang dieser in tausend Teile, dabei trafen sie einige und schnitten ihr ins Fleisch. Doch das bemerkte sie gar nicht. Viel zu sehr war sie in ihren Plan vertieft. Entschlossen hob sie eine der größeren Scherben auf und betrachtete sie. Ihre traurigen Seelenspiegel blinzelten ihr entgegen. Kurz zuckte sie zusammen als sie leise, kaum wahrnehmbare Schritte vernahm, die sich ihrem Zimmer näherten. Ohne lange nachzudenken, kauerte sie sich in die dunkle Ecke direkt hinter der versiegelten Tür. Sie konnte spüren wie das Siegel gelöst wurde. Jemand öffnete sie.. Überraschung weitete ihre Augen, jedoch wurde diese schnell wieder verdrängt als ihr eine Erkenntnis kam. >Akatsuki!< Itachi trat ein. Er hatte ein enganliegendes schwarzes T-shirt an und eine normale Ninja Hose mit kleinen Netzteilen unten an den Knöcheln. In dem Outfit konnte sie jeden seiner noch so durchtrainierten Muskeln sehen. Sakura bekam eine Gänsehaut, sie wusste genau, das sie gegen ihn keine Chance haben würde, falls es zu einem Kampf kommen sollte und trotzdem wollte sie nicht aufgeben. Ihre Atmung wurde ganz flach, Adrenalin pumpte durch ihre Adern. Entschlossenheit stählte ihren Blick. Ohne zu zögern stieß sie sich von der Wand ab, an der sie kauerte und sprang den Uchiha Erben mit erhobener Faust an. Doch dieser wich einfach nur elegant aus. Ohne jede Gefühlsregung musterten seine schwarzen Augen ihre. Unnahbarkeit starrte ihr entgegen. Wütend schnaufte sie auf. >Das war noch nicht alles!< Ihre Fäuste prasselten mit rasender Geschwindigkeit auf ihn nieder, doch Itachi wich weiterhin gekonnt aus. Sakura erinnerte sich wieder an die Scherbe, die sie in ihrer rechten Handhöhle versteckt hatte. Kurz huschte ein hinterhältiges, kleines Grinsen über ihr Gesicht, welches auch ihr Gegenüber bemerkte. Während Itachi einem ihrer Tritte auswich, nutzte Sakura die Situation und ließ ihre Hand in die Richtung seines Gesichtes schnellen. Dieser erkannte jedoch sofort ihr Vorhaben, und packte ihr Handgelenk, während er sie immer weiter zurück an die Wand drängte. Mit all seinem Gewicht presste er sie gegen diese. Mit weit aufgerissenen und Angst erfüllten Augen blickte sie starr gegen seine muskulöse Brust. Sie wagte es kaum zu atmen. „Versuch sowas nicht noch einmal.“ kam es bedrohlich ruhig von ihm. Um seinen Worten Nachdruck zu verleihen, drückte er ihr Handgelenk immer kräftiger, bis Sakura es vor Schmerz nicht mehr aushielt und die Scherbe fallen lies. Klirrend fiel sie zu Boden. Widerwillig nickte sie. Gegen Itachi hatte sie eh keine Chance, es blieb ihr also eh nix anderes übrig als das zu tun was er von ihr verlangte. Zögernd suchten ihre Augen seine. >Was hat er nur mit mir vor? Warum bin ich hier?< Als könnte er ihre Gedanken lesen, beantwortete Itachi ihr indirekt eine ihrer Fragen. „Der Leader will dich sehen.“ Ohne sie weiter zu beachten lies er sie los und schritt aus dem Zimmer. Verwundert sah sie ihm nach. Sollte sie ihm jetzt einfach so folgen? Und warum verdammt wollte der Leader der Akatsuki sie sehen?! Je mehr sie darüber nachdachte, desto mehr ergab auch alles einen Sinn. >Naruto! Sie sind bestimmt hinter Naruto her und wollen mich als Geisel... Aber nur über meine Leiche. Sie werden ihn niemals kriegen, pah!< Doch was sollte sie tun? Sollte sie nun einfach hier im Zimmer bleiben und abwarten was passieren würde? Wenn sie nicht freiwillig mitging, würde man sie sicher holen. Und wer sich noch alles, außer Itachi hier herumtrieb wollte sie gar nicht wissen. Ein kleiner Schauer schüttelte ihren Körper. Lieber folgte sie Itachi, als hier alleine bei diesen verrückten Massenmördern zu bleiben und Gefahr zu begehen einem von ihnen zu begegnen. Rasch ging sie zur Tür und sah auf den Gang hinaus. Itachi stand etwas weiter entfernt und blickte ihr auffordernd entgegen. Langsam setzte sie sich in Bewegung und ging zu ihm, ihn jedoch nicht eine Sekunde aus den Augen lassend. Leise seufzend drehte dieser sich wieder um und bog einige verwirrende Gänge ab, die sich immer mehr in einem undurchschaubaren Tunnelnetz verzweigten. Sakura versuchte gar nicht erst sich den Weg zu merken. Es war eh sinnlos, hier noch durchzublicken. >Hier sieht doch eh alles gleich aus.< In ihre Gedanken versunken, bemerkte sie erst sehr spät das Itachi vor einer Tür anhielt und lief in ihn hinein. Dieser zuckte nicht einmal zusammen und es schien ihm auch nichts auszumachen, das sie so unvorsichtig war. Sakura jedoch wich rasch einen Schritt zurück. Röte stieg ihr ins Gesicht und peinlich berührt starrte sie auf den Boden, der auf einmal sehr interessant war. >Toll Sakura! Nur du schaffst es immer wieder in solche Situationen zu geraten!< Nicht nur das sie gerade in einen der gefährlichsten Nuke-Nins überhaupt hinein gerannt war, nein sie musste deswegen auch noch so rot anlaufen wie eine Tomate. Lang hielt dieser Zustand jedoch nicht an, schnell wurde ihr der Ernst der Sache wieder klar. Kurz atmete sie tief ein. Dann blickte sie entschlossen zu Itachi hinauf, welcher sie die ganze Zeit über zu beobachten schien. Kurz schien so etwas wie Belustigung in seinen Augen aufzublitzen doch da hatte sie sich wahrscheinlich nur geirrt. Immerhin waren die Uchihas alle nur gefühlslose Eisklötze. Während Itachi klopfte und sie leise ein „Herein.“ vernehmen konnte, stellte ihr sich ihr erneut die Frage... Was sie wohl hinter dieser Tür erwarten wird? Kapitel 3: Ein neues Leben? --------------------------- Ein Neues Leben? "Leader-sama. Ich habe Euch wie befohlen Haruno Sakura mitgebracht.", begann Itachi und wartete mit einer beinahe schon unerschütterlichen Geduld auf die Antwort des Anführers. "Du hast sie wirklich mitgebracht.. Gut, Itachi. Geh jetzt, ich will mit ihr alleine sprechen.", erwiderte der Anführer mit einem befehlenden Unterton. Mit einem "Hai" verließ der Uchiha das Zimmer des Anführers und ließ Sakura mit dem Leader alleine. "Haruno Sakura.", stellte er fest und blickte die rosahaarige durchdringend an. Seine grauen Augen bohrten sich in ihre und seine Piercings leuchteten durch den Kerzenschein silbern auf. "Ehemalige Teamkameradin von Uchiha Sasuke und dem Kyuubi-Jungen Uzumaki Naruto und Schülerin von Hatake Kakashi sowie der Godaime Tsunade." "Hai, die bin ich.", meinte Sakura monoton. "Was wollt Ihr von mir?" Mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen lehnte er sich in seinem Sessel zurück. "Deine Stärke.. sie gefällt mir. Du bist sehr stark geworden in den letzten Jahren und noch dazu habe ich einige sehr interessante Informationen über dich erhalten, was dein Kekkei Genkei angeht. Du wärst bestimmt ein guter Ersatz für Orochimaru, der die Organisation damals verlassen hat.", fuhr der Anführer fort. >Orochimaru war in Akatsuki? Hmm interesannt.< Sie wartete neugierig ab ob der Leader noch mehr Informationen preisgeben würde, doch er schwieg. „Und was habt ihr jetzt mit mir vor?“ Durchdringend blickten ihre apfelgrünen Augen in seine. "Nun, Sakura. Mein Beschluss ist klar. Ich will, dass du das zehnte Mitglied der Organisation wirst und Orochimarus Platz einnimmst." Sakuras Körper erstarrte, ihre Augen weiteten sich. Sie konnte sich schon denken, warum die Akatsukis sie nicht gleich getötet hatten und dieser Grund war Naruto. Bestimmt sollte sie den Lockvogel für ihn spielen. Trotzdem erschien ihr die Bitte des Anführers, der eher ein Befehl war, immer noch ungläubig. „Ich werde mein Dorf und besonders Naruto nicht verraten!“ Entschlossen sah sie in seine faszinierenden, grauen Augen. „Darüber brauchst du dir keine Gedanken machen. Unsere Ziele haben sich mit den Jahren geändert. Zu aller erst wollen wir Orochimaru stürzen und sein Land einnehmen. Die Schlange ist mir schon lang ein Dorn im Auge.“ Seine tiefe ruhige Stimme jagte ihr einen kleinen Schauer über den Rücken. Seine orangenen Haare leuchteten förmlich im Licht. Kurz überdachte sie die Situation. Was hatte sie schon zu verlieren? Sie würde zur Nuke-Nin werden genauso wie Sasuke zum Nuke-Nin gemacht worden war. Das würde Tsunade ihr Herz brechen. In den 2 Jahren war Sakura wie eine Tochter für sie geworden. Doch das würde sich schon alles mit der Zeit regeln. Sie würde bestimmt noch genug Zeit dafür haben ihr alles erklären zu können. Zum anderen könnten die Akatsuki sie bestimmt noch stärker machen, als sie schon ist, ihr neue Techniken beibringen und sie bis zum Ende trainieren. Die Akatsukis wären also für Sakura ein Mittel zum Zweck. Ein sehr nützliches noch dazu. "Nun", setzte Sakura an, "Ich werde Mitglied in der Organisation. Allerdings nur unter einer Bedingung." "Welche?", verlangte der Anführer zu wissen. "Ihr werdet mir versprechen das Naruto nichts passieren wird.", antwortete sie. "Orochimaru und seine Leute stehen euch doch im Weg oder? Ich könnte euch helfen, sie aus dem Weg zu räumen." Ein kaltes Grinsen schlich sich auf die sonst so monotonen Gesichtszüge des Anführers. "Du bist klug, Sakura. Ja, Orochimaru und seine Leute sind uns schon viel zu lange ein Dorn im Auge. Außerdem soll dieser Verräter dafür bezahlen, dass er die Organisation so hintergangen hat.", entgegnete der Anführer und nickte. "Also.. Ihr helft mir stärker zu werden und ich helfe euch, Orochimaru aus dem Verkehr zu ziehen.", meinte Sakura und wartete auf eine Antwort. "Gut. Dann nehme ich dich jetzt als Mitglied der Organisation auf.", sagte Pain und übergab Sakura einen Ring. Verwirrt sah sie diesen an. "Dieser Ring war einst Orochimarus Ring. Er heißt Sora, was 'Himmel' bedeutet. Er wird dich als das zehnte Mitglied der Organisation kennzeichnen. Lege ihn am linken kleinen Finger an.", sprach er. „Hai.“ Sakura nickte und legte ihn am linken kleinen Finger an. Dann kam Pain zu Sakura und beugte sich zu ihr. Sie konnte seinen Atem an ihrem Ohr spüren. Ein leichtes Kribbeln breitete sich in ihrem Körper aus. "Haruno Sakura, willkommen bei Akatsuki." hauchte er in ihr Ohr. Kapitel 4: Mutig muss man sein ------------------------------ Mutig muss man sein Einige Tage nun schon, verbrachte Sakura in dem ihr zugewiesenen Zimmer, in das Itachi sie nach ihrem Gespräch mit Pein gebracht hatte. Seitdem hatte sie nicht einmal ihr kleines Reich verlassen. Dafür jedoch kannte sie mittlerweile ihre Räumlichkeiten, bis auf den Zentimeter genau. Es war ein großer eher runder Raum, dessen Wände aus groben Stein bestanden. Der Boden dagegen war glatt und mit einem dunklen Teppich versehen. Zudem war ihr Zimmer eher schlicht gehalten. Ein Schrank an der einen Seite der Wand, gefüllt mit Kleidung und Waffen jeglicher Art. Gegenüber diesem befand sich ein kleines Bett,auf welchem sie gerade lag. Neben ihr war noch ein kleiner Nachttisch mit einer Lampe, welche das Zimmer leicht erhellte. Da sie kein Fenster besaß, lag die Vermutung nahe, das sie sich irgendwo tief unter der Erde befanden. Nebenan, an ihr Zimmer angeschlossen, befand sich ein kleines Bad. Nicht weniger schlicht als ihr Schlafzimmer und nur mit den nötigsten Utensilien ausgestattet. Nachdenklich lag sie auf ihrem Bett und starrte, mit hinter dem Kopf verschränkten Armen, an die Decke. Lieber würde sie hier in diesem Zimmer sterben, als sich mit den anderen zu verbrüdern. Auch wenn ihr starkes Bauchknurren sie mit jedem mal daran zweifeln lies, ob es denn wirklich die richtige Idee war. Sakura wusste, dass sie sich nicht ewig dort verstecken konnte, trotzdem wollte sie den anderen Akatsuki Mitgliedern so lange wie möglich aus dem Weg gehen. Und bis jetzt hatte ihr Plan ja super funktioniert. Entnervt wischte Sakura sich eine ihrer rosanen Strähnen aus dem Gesicht. Wieder einmal zweifelte sie an ihrer Entscheidung dem Leader zugestimmt zu haben. Konoha.., sie vermisste ihr altes Dorf so schrecklich sehr. Ihre Familie, ihre Freunde und ganz besonders Naruto. Sasukes Verrat hatte die beiden mit der Zeit enger zusammen geschweist und mittlerweile, waren sie die besten Freunde. Allein die Vorstellung, Naruto könnte etwas zustoßen brachte sie an den Rand der Verzweiflung. Verkrampft ballte sie ihre Hände zu Fäusten. >Vielleicht wäre es besser gewesen, wenn sie mich einfach getötet hätten. Was ist wenn der Leader mich nur verarscht hat? Und sie weiterhin hinter Naruto her sein werden?< Mit trüben Augen fixierte sie den Boden unter ihr. Lange saß sie so da, ihren eigenen Gedanken nachhängend, bis.. Ein lautes Grummeln schreckte Sakura aus ihren Gedanken. Erschrocken sah sie sich um, doch schnell wich ihr ängstlicher Ausdruck der Wut. "Verdammt nochmal! Ich weiß das du Hunger hast, aber ich will da einfach nicht raus! Kapiers endlich.." Zum Schluss hin wurde ihre Stimme immer leiser, bis sie in ein tiefes Knurren überging. Das schien ihren Magen dennoch nicht zu beeindrucken und er quittierte es mit einem noch lauteren Knurren. Fast wie um sie zu ärgern. >Ich weiß.. ich kann mich hier drin nicht ewig verstecken..< Pure Verzweiflung machte sich auf ihrem Gesicht breit. Doch sie wäre nicht Sakura Haruno, wenn sie sich von so einer Kleinigkeit unterkriegen lassen würde. Mit neuer Kraft schwang sie ihre schlanken Beine über denn Bettrand und setzte sich aufrecht hin. Einzelne rosa strähnen hingen ihr ins Gesicht und umspielten ihre Augen. Entschlossenheit stählten sie. Einige Sekunden verweilte sie noch in dieser Position. Dann stand sie ruckartig auf, straffte ihre Schultern und schritt energisch auf die Tür zu. Mit Schwung riss sie die Holztür auf und stapfte auf den Gang hinaus. Dieser führte sowohl nach rechts als auch nach links und wurde durch Fackeln an den Wänden beleuchtet. Sie gaben zwar nicht so viel Licht wie normale Lampen, aber dennoch genug um alles überblicken zu können. Ohne lange zu überlegen ging sie instinktiv nach rechts. Danach, so dachte sie, könnte sie auch noch die andere Seite des Ganges erkunden. Zudem konnte es ihr nicht schaden sich mal ein wenig umzusehen. Rasch schlich sie durch die Gänge, immer darauf bedacht keine lauten Geräusche zu machen und die Aufmerksamkeit der anderen auf sich zu ziehen. Rechts und links von ihr befanden sich viele unscheinbare Türen, welche genauso aussahen wie ihre eigene. Doch Sakura hatte nicht den Mut eine von ihnen zu öffnen und hinein zu spähen. Alle Gänge sahen gleich aus und waren mit denselben kahlen Wänden geschmückt. Hier konnte man sich leicht verirren. Nach einiger Zeit, sinnlosem Herrumirrens, fand sie sich vor einer großen Flügeltür wieder. >Und was jetzt? Reingehen oder doch wieder umdrehen?..< Mit sich selbst ringend, starrte sie auf den Boden unter ihren Füßen und bemerkte dabei nicht wie sich ihr jemand näherte. "Was tust du hier." Erschrocken riss sie ihren Kopf hoch, einige ihrer Strähnen flogen und geschockt weiteten sich ihre grünen Iriden. Seine emotionslosen Augen suchten die ihren und die Eindringlichkeit seines Blickes lies sie schlucken. Keiner rührte sich und sie verfolgte jede seiner Bewegungen, wie eine Katze die in die Ecke gedrängt wurde. Jede Sekunde rechnete sie mit einem Angriff oder einem Hinterhalt seinerseits. Auf keinem Fall würde sie ihm antworten. Itachi jedoch, schien auch keine zu erwarten und drehte sich einfach um und öffnete die große Flügeltür. "Komm mit." Leise konnte sie seine tiefe, ruhige Stimme vernehmen und trat nach kurzem Zögern ebenfalls durch die Tür. Lieber mit einem Uchiha mitgehen, als ganz alleine auf dem Gang einem der anderen Mitglieder zu begegnen. Dicht hielt sie sich hinter dem Schwarzhaarigen. Doch die lauten Geräusche im Raum machten sie neugierig und so schielte sie an ihm vorbei um zu sehen von wem die kamen. Augenblicklich verstummten die Gespräche und alle Augen lagen nun auf ihr. Aber als sie sah wer oder eher was (xD) sich alles hinter der großen Tür befand, wäre sie am liebsten gleich wieder zurück in ihr kleines Zimmer gesprintet und hätte sich da für den Rest ihres erbärmlichen Lebens verkrochen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)