Show me heaven von Cillybelle (Liebe, Sehnsucht, Tod und Leben) ================================================================================ Prolog: Erwacht --------------- Langsam öffnete Neji die Augen. Das Licht der Deckenlampe blendete ihn. Sein Körper fühlte sich total schwer an und schmerzte. Er wusste nicht, wo er sich gerade befand. Aber sein Rücken fühlte sich an, als würde er auf Stein liegen. Dabei lag er auf einem Bett, was im Gästezimmer der Hyuuga's stand. Nachdem er zunächst nur alles verschwommen sah, erkannte er schließlich sechs weiße Augenpaare, die ihn ansahen. Schließlich erkannte er seine Familie. "Neji!", noch bevor er irgendwie reagieren konnte, fiel seine 12ige Cousine Hanabi ihn um den Hals und weinte herzergreifend. Auch Hinata kamen die Tränen. "Ich bin froh, dass du wieder hier bist, Neji.", sagte "Wir sind dir zum Dank verpflichtet." "Was ist überhaupt passiert?", hörte sich Neji mit leiser, kratziger Stimme sagen. "Du warst tot!", Hanabi sah ihn mit total verheulten Augen an. "Wenn du nicht gewesen wärst, wäre Hinata an deiner Stelle gestorben. Ich bin so froh, dass du wieder lebst!" Fassungslos sah Neji durch seine Familie hindurch. Langsam und nur dunkel kamen seine Erinnerungen wider. "Hanabi, jetzt lass doch endlich deinen Bru... Cousin los und mach uns bitte mal einen Tee!", wollte sein Onkel gerade wirklich "Bruder" sagen? "Hinata und ich werden dir in Ruhe erzählen, was alles passiert ist..." "So war es also!" "Du kannst dich glücklich schätzen, mein Junge!", fuhr Hiashi fort, "Nicht alle, die im Krieg starben, konnten wieder belebt werden." Inzwischen brachte den Hanabi allen eine Tasse Tee und setzte sich wieder dazu. "Dein Team hat dich an dem Ort gefunden, an dem du dein Leben gelassen hast.", erzählt Hiashi dann weiter, "Sie haben dich dann hier her gebracht..." "Mein Team...", murmelte Neji nur. Und dann sah er sie vor seinem geistigen Auge vor sich: Rock Lee, Ten Ten und sein Sensai Gai. Manchmal konnte er Gai und Lee nicht wirklich ernst nehmen. Aber im Laufe der Zeit konnte er sie alle Drei sehr gut leiden. Sie waren sein Team, fast eine zweite Familie für ihn gewesen. "Ich habe ihnen gesagt, dass du wohl noch was Zeit und Ruhe brauchst..." "Ist schon ok, Onkel Hiashi.", unterbrach Neji ihn, "Ich möchte sie gerne sehen..." Kurze Zeit später betraten sie das Gästezimmer, Ten Ten, Rock Lee und Gai. Alle Drei hatten einen dicken Kloß im Hals und ehe sich Neji versah warfen sich gleich alle drei heulend um Neji's Hals. Immerhin hatte sich Neji darauf vorbereitet, dass sie so emotional reagieren würden und irgendwie war Neji richtig gerührt darüber. Mit Hinata hatte er sich zu kurz vor noch unterhalten. Diese war natürlich überglücklich darüber, denn schließlich hatte er sich für sie geopfert. Aber irgendwie konnte Neji noch seine Gefühle nicht richtig ordnen. "Er war so schrecklich, dich zu sehen!", von Tränen überströmt sah Ten Ten ihn an. Plötzlich packte sie ihn und schüttelte ihn durch, "Mach so was nie wieder! Hörst du?!" "Ten Ten, lass ihn los, der Arme!" Zu Zeit zogen sie Ten Ten von ihm weg. "Sorry Neji, es ist mir gerade so über mich gekommen...", lachte Ten Ten verlegen auf. Neji fand das gar nicht lustig. "Wie fühlst du dich, Neji?", fragte Gai besorgt, während Lee immer noch mit Ten Ten schimpfte. "Mein Körper fühlt sich schwer an und mir tut alles weh..." "Klingt ja, als wärst du ein Engel, der vom Himmel gefallen ist.", Ten Ten hatte sich von Rock Lee gelöst, der sie festgehalten hat. "Unsinn, Ten Ten! Ich bin kein Engel!" "Aber du hast Hinata das Leben gerettet!" Neji seufzte gequält auf. "Als Mitglied der Nebenfamilie ist es meine Pflicht..." "... das Leben der Mitglieder der Hauptfamilie notfalls mit meinen eigenen Leben zu beschützen.", beendeten alle drei den Satz und seufzten gleichzeitig auf. Verwundert sah Neji sie an. Offenbar kannten sie ihn. Zu gut, um genau zu sein. "Jetzt ruh' dich erst mal aus, Neji.", meinte Gai beschwichtigend, "Ich denke du brauchst die Ruhe, um das alles zu bearbeiten." Aber ob Neji wirklich seine Ruhe finden wird? Viel zu viel war passiert. Man freute sich über diejenigen, die wiederbelebt wurden und somit ein zweites Leben beginnen konnten. Und man betrauerte diejenigen, die endgültig gegangen waren. Nichts wird so sein, wie es mal war. Das allein war sicher schwer zu begreifen. Doch für Neji war es unbegreiflich, dass er nunmehr ein zweites Leben beginnen konnte. Er konnte sich kaum noch an die Schlacht erinnern. Nur dunkel an ein paar schemenhafte Momente, schließlich war im Kampf keine Zeit um überhaupt an irgendwas zu denken. Und tatsächlich fragte sich Neji, warum er überhaupt hier war. Sein Schicksal war doch besiegelt gewesen. Oder täuschte er sich etwa? Schließlich schloss er die Augen. Noch immer tat ihn alles weh. Er wollte nicht über darüber nachdenken. Nach nur wenigen Minuten fiel Neji in einem tiefen Schlaf... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)