The Vision of Escaflowne-Liebe und Schicksal von Engelslady ================================================================================ Kapitel 55: Ein Blick in die Zukunft ------------------------------------ Chigo saß in seinem Arbeitszimmer. Er dachte darüber nach, mit was er Hitomi dazu bringen konnte das sie sein wird. Doch die stechenden Schmerzen in seinem Kopf ließen ihn nicht richtig nachdenken. Die Tür ging auf und der Hexer Justice betrat den Raum. Er sah sofort das der Kaiser schmerzen hatte. ~ Das Mittel verliert langsam seine Wirkung. Ich muss die Dosis erhöhen. ~ "Sie ist also hier." "Ja das ist sie," sagte Chigo und hielt sich mit der Hand die Schläfe. "Was habt ihr mein Herr?," fragte Justice und ging zu Serana, die an einem kleinen Tisch stand und ein Glas mit Wein füllte. Justice nahm ihr das Glas aus der Hand und stellte es auf den kleinen Tisch ab. Er holte aus seiner Manteltasche eine kleine Flasche heraus, mit einer rötlichen Flüssigkeit. Er öffnete den Verschluss und tröpfelte etwas davon in den Wein in dem Glas. Nahm dann das Glas vom Tisch und gab es Chigo. "Sie wird mir nicht freiwillig zu Diensten sein." Chigo trank das Glas Wein aus, schon fühlte er sich besser. Die stechenden Schmerzen in seinem Kopf ließen langsam nach. "Was habt ihr erwartet, das sie sofort einwilligt. Sie ist kein kleines naives Mädchen, das sich durch schöne Kleider oder Schmuck einwickeln lässt." "Dann sag mir wie ich sie dazu bringe das sie mir ergeben ist." "Sie hat einen sehr starken Willen und das Band zwischen ihr und dem fanelischen König ist sehr stark. Es war damals schon schwierig die beiden zu trennen, doch Dornkirk hat es auch nicht geschafft, auch wenn damals das Band zwischen den beiden noch nicht so stark war. Ich befürchte das es jetzt so stark ist, das es nichts gibt mit dem man dieses Bann zerstören kann." "Es muss doch etwas geben. Ich will sie für mich, sie soll nur mir gehören." Justice ging um den Stuhl von Chigo, blieb hinter ihm stehen und beugte sich zu seinem Ohr. "Sie liebt euch nicht, sie wird sich euch niemals freiwillig hingeben," flüsterte er ihm ins Ohr. "Hab ihr einen Vorschlag, was ich tun soll?" "Ihr könntet euch es gewaltsam nehmen von ihr. Oder aber ihr bringt sie zu mir und ich kümmere mich darum dass sie willenlos euch ergeben ist," sagte Justice und ein hinterhältiges Lächeln zierte seine Lippen. Er hatte einen ganz anderen Plan als der Kaiser. Liras hatte Hitomi zurück in das Zimmer gebracht, sie hatte ihm erzählt was der Kaiser ihr gesagt hatte. Dass er Van vor die Wahl gestellt hatte, sie oder Fanelia. Dass er trotzdem, egal wie Van sich entschieden hat, Fanelia angreifen wird und die anderen Länder auch. Dass er der alleinige Herrscher über Gaia sein will. "Was glauben sie, wie hat sich der König endschieden?," fragte Liras Hitomi. "Er hat sich für mich endschieden." "Aber was ist mit seinem Land und seinem Volk?" "Van liebt sein Land und sein Volk. Er hat das nicht einfach so endschieden, er wird vorher gut darüber nachgedacht haben." "Also wird er Vorkehrungen getroffen haben." "Ja das wird er," sagte Hitomi und hoffte dass Van dies getan hatte. Es klopfte an die Tür und Hitomi dachte schon dass es der Kaiser ist. Doch als Liras die Tür geöffnet hatte und Lira in den Raum trat war sie erleichtert. Lira hatte eine Tasche bei sich und lächelte Hitomi an. "My Lady ich wollte mir noch mal ihre Lippe ansehen." "In Ordnung." Lira wandte sich zu ihrem Bruder und sprach: „ Würdest du kurz vor die Tür gehen? Ich möchte Lady Hitomi noch mal so untersuchen und da musst du nicht dabei sein.“ "Ist gut." Liras ging aus dem Raum und Lira trat auf Hitomi zu. Sie stellte die Tasche auf dem Bett ab und öffnete sie, sie holte eine Salbe aus der Tasche. "So dann wollen wir mal," sagte sie und sah sich die Wunde an Hitomis Lippe an. "Es sieht schon etwas besser aus. In ein paar Tagen ist es verheilet und man wird dann davon nichts mehr sehen." Lira trug etwas Salbe auf die Wund und reichte sie dann Hitomi. "Machen sie davon jeden Tag etwas auf die Wunde." "Danke," sagte Hitomi. Lira ging wieder zu ihrer Tasche und holte das nächste raus, was sie für die Untersuchung brauchte. "Ziehen sie das Kleid aus damit ich sie besser untersuchen kann, wie es dem Baby geht." "Sie haben darin Erfahrung?," fragte Hitomi. "Ja. Meine Mutter hat es mich gelehrt. Sie war in unserem Dorf die Heilerin und wusste alles über Schwangerschaften. Sie hat viele Babys auf die Welt geholt, sie hat mir alles bei gebracht was man wissen muss," erklärte Lira. Hitomi hatte sich das Kleid aus gezogen und Lira wies sie an, sich auf das Bett zu legen. Nachdem sie mit der Untersuchung fertig war gab sie Hitomi noch etwas anderes zum Anziehen. Es war zwar kein edles Kleid, sondern nur ein einfaches Kleid in einem Gelbton. Aber für Hitomi reichte es. Sie wollte nicht noch mal dieses Kleid, was der Kaiser ihr bringen ließ anziehen. "Soll ich ihnen helfen?," fragte sie Hitomi doch sie schüttelte nur den Kopf. "Nein, ich brauche keine Hilfe." "Gut, dann werde ich mal meinem Bruder wieder rein holen." Hitomi verschwand im Badezimmer und Lira öffnete die Tür und ließ ihren Bruder wieder rein. "Wo ist sie," fragte er als er sich nach Hitomi im Raum umsah. "Sie ist im Badezimmer und ziehen sich um." "Ist alles in Ordnung mit ihr und dem Kind?" "Ja so weit ist alles gut." Liras sah seiner Schwester an, das da noch ein aber war. "Aber?," fragte er. Lira zog ihn etwas von der Badezimmertür weg und sagte leise: "Mit dem Kind ist alles in Ordnung nur… wie soll ich sagen… Es kam mir so vor als ob es schneller wachsen würde." "Bist du dir sicher?" "Liras ich habe schon einige schwangere Frauen untersucht und nie gab es so was, das die Babys in einem Bauch so schnell wachsen, jeden falls nicht in so kurzer Zeit." "Was heißt das nun? Ist sie dadurch in Gefahr?" "In Gefahr ist sie nicht. Kannst du mir etwas über Lady Hitomi erzählen?" "Wieso?" "Mutter hat mir mal erzählt dass sie mal eine werdende Mutter betreut hat, bei der das Kind im Bauch schneller gewaschen ist als bei anderen. Als ich sie fragte warum das so war, erzählte sie mir dass diese Frau vom Drachengottvolk war. Ich fragte sie wie die Schwangerschaft und die Geburt des Kindes verlaufen ist. Sie sagte mir dass die Schwangerschaft ohne Probleme verlaufen war, auch die Geburt. Das Kind kam nur zwei Monate vorher schon auf die Welt. Normaler weiße verläuft einen Schwangerschaft neun Monate." "Also war es eine Frühgeburt." "Mutter dachte das auch erst und das das Kind kleiner sein würde, doch als das Kind dann auf der Welt war und sie es untersuchte, stellte sie fest das es das gleiche Wachstum Stadium hatte wie ein Baby was im neunten Monat zur Welt kommt." "Also verläuft die Schwangerschaft schneller." "Ja so könnte man es sagen. Wenn das bei ihr auch der Fall ist, dann muss sie auch vom…" Liras unterbrach sie. "Nein ist sie nicht. Sie stammt vom Mond der Illusionen," sagte Liras und überlegte. Lira wollte gerade etwas sagen als die Tür zum Badezimmer auf ging und Hitomi das Zimmer betrat. Sie sah zu den beiden und erkannte an dem Gesichtsausdruck dass etwas nicht stimmte. Über irgendetwas dachen die beiden nach. "Stimmt etwas nicht?," fragte sie sofort. "Nein es ist alles in Ordnung." "My Lady konnte ich sie mal etwas fragen?" "Sicher," antwortete Hitomi. Liras wollte seine Schwester abhalten doch die sah ihm nur ernst ins Gesicht. Sie musste wissen ob sie vom Drachengottvolk war oder ob es der König ist. Außerdem musste sie Hitomi erzählen dass das Kind in ihr schneller wächst. Wenn wirklich einer von beiden das Blut vom Drachengott in sich trägt dann müssen die beiden über den Schwangerschaftsverlauf Bescheid wissen. "My Lady, verzeihen sie wenn ich das so einfach frage, aber sind sie vom Drachengottvolk?" Hitomi sah sie erst etwas verwirrt an und antwortete ihr dann. "Nein. Wieso fragen sie mich so was?" Hitomi saß auf dem Bett, Lira nahm sich einen Stuhl und setzte sich damit vor Hitomi. "Es ist so… Ich hab bei der Untersuchung vorhin festgestellt dass das Kind in ihrem Bauch sehr schnell wächst. Schneller als bei anderen werdenden Müttern es der Fall ist." "Was soll das heißen?" "Ich will ihnen das mal so erklären, und zwar hatte meine Mutter auch mal so einen Fall bei einer werdenden Mutter, die sie betreut hatte. Bei ihr war es auch so, nur floss durch die Adern der Frau das Blut des Drachengottes." Hitomi bekam plötzlich ein ungutes Gefühl. Irgendwie machte sich Angst in ihr breit. Was wollte sie ihr damit sagen. Lira und ihr Bruder sahen die Angst in ihren Augen. Liras setzte sich sofort neben sie und Lira nahm Hitomis Hand. "Bitte My Lady, sagen sie mir die Wahrheit. Sind sie vom Drachengottvolk?" "Nein, das habe ich ihnen doch schon gesagt. Aber…," Hitomi verstummte. Sie war sich nicht sicher ob sie erzählen sollte das Van vom Drachengottvolk war. "Lady Hitomi, wir können sie nur beschützen wenn sie uns vertrauen," sprach Liras. "Durch meine Adern fließt nicht das Blut des Drachengottes, aber durch Vans Adern. Er ist vom Drachengottvolk genau wie seine Mutter es war." "Wird die Schwangerschaft bei ihr auch so sein, wie bei der die unsere Mutter damals betreut hat?," fragte Liras seine Schwester. "Bis jetzt spricht alles dafür." "Muss ich mir Sorgen machen," fragte Hitomi und man hörte das sie etwas Angst hatte. "Sie brauchen sich keine Sorgen machen und brauchen auch keine Angst haben. Die Schwangerschaft wird normal verlaufen, wenn natürlich ihnen nichts passiert. Es wird wahrscheinlich so sein, das ihr Kind zwei Monate vorher zur Welt kommt, da ja in ihm das Blut des Drachengott fließt." "Wird dann mit dem Kind alles in Ordnung sein?," fragte Hitomi vorsichtig. "Das Kind wird genauso entwickelt sein wie andere Babys auch, die im neunten Monat zur Welt kommen. Wie genau man so eine Schwangerschaft berechnet, weiß ich nicht. Deswegen kann ich auch nicht sagen wie weit die Schwangerschaft bei ihnen ist My Lady," sagte Lira. "Hat Mutter denn nichts darüber aufgeschrieben?," fragte Liras. "Das weiß ich nicht. Ich müsste in ihre Aufzeichnungen sehen." "Na los, auf was wartest du noch?" "Ich würde ja gern. Aber ich habe ihre Aufzeichnungen nicht hier. Die befinden sich auf unserem Stützpunkt." Lira verließ das Zimmer und Hitomi legte sich schlafen. Liras hingegen saß wieder hinter dem Schreibtisch. Von dort aus hatte er einen guten Blick auf die Tür und auf Hitomi. Hitomi träumte wieder, dieses Mal befand sie sich am Grab- Mahl in Fanelia. Sie sah sich um. Etwas weiter weg vom Grab-Mahl saß jemand im Gras. Plötzlich rief jemand hinter ihr. "Mama." Die Person die im Gras saß drehte sich um, Hitomi erkannte sich selbst. Sie drehte sich um, um zu sehen wer da gerufen hatte. Da stand Van und hatte einen kleinen Jungen auf dem Arm. Hitomi sah wie Van auf die Person, die im Gras saß zuging. Hitomi drehte sich wieder um, ihre Augen weiteten sich. Die Person, die sie selbst war stand auf und hatte auch ein kleines Kind auf dem Arm, es war ein Mädchen. "Hallo Hitomi," sagte eine Stimme hinter ihr. Sie drehte sich wieder um und erblickte Varie, Folken und die Drachenseele von Escaflowne. "Ist das mein Wunschtraum?," fragte Hitomi und zeigte auf Van, die Kinder und auf ihr selbst hinter sich. "Nein, Ich habe dies hier erschaffen. Es zeigt dir deine Zukunft," sagte Varie. "Aber warum zeigst du mir das?" "Es soll dir etwas zeigen." "Und was?," fragte Hitomi. "Dreh dich um und sie dir die Kinder an." Hitomi drehte sich wieder um und sah auf die zwei Kinder. Erst sah sie sich den kleinen jungen an. Er musste so drei Jahre alt sein. Der kleine hatte ihre Haarfarbe und Vans Augen. Dann sah sie sich das kleine Mädchen an. Sie war auch in dem gleichen Alter wie der Junge. Die kleine hatte Vans Haarfarbe und ihre Augen. "Hast du es erkannt?," fragte Varie die nun neben ihr stand. "Die beiden sehen gleich alt aus." "Das ist richtig. Die beiden sind gleich alt, zwei Jahre um genau zu sein," sagte nun Escaflowne der zu ihr kam. "Aber wenn die beiden gleich alt sind. Dann… dann…" "Hitomi es sind Zwillinge. Sie sind am gleichen Tag geboren," sprach Folken und legte seine Hand auf ihre Schulter. "Also bedeutet das, dass ich nicht nur ein Kind in mir trage." "So ist es. Die beiden sind etwas Besonderes." "Was meinst du damit?" "Es ist nicht üblich, das in einer Familie wo einer von beiden das Blut vom Drachengott in sich trägt, Zwillinge geboren werden. Vor hundert Jahren kam es schon mal vor. Doch diese beiden sind etwas ganz besonderes, denn ihre Mutter also Du, bist nicht von Gaia und du besitzt noch dazu die Fähigkeit Visionen zu haben. Diese Fähigkeit hat eins deiner Kinder von dir geerbt genauso wie die Flügel von Van," erklärte Varie. "Wer von beiden?," fragte Hitomi. "Das wissen wir nicht." Hitomi sah auf die erschaffene Zukunft, die sie, Van und ihre beiden Kinder zeigten. War dies eine Zeichen dafür das alles gut werden würde? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)